Mamiya 6

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Polylux

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Hallo,
der Mittelformat-Virus hat sich vor Jahren bei mir eingenistet, jetzt ist er ausgebrochen.

Da ich auch nach intensivem Suchen kein Forum gefunden habe wo das Teil noch eine Rolle spielt suche ich hier ein paar Gleichgesinnte zum Austausch.

Gruß
Jörg

Ps. Ich habe noch keine Mamiya 6 MF, ich suche noch eine.
 
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pulsedriver schrieb:
...Die bittere Pille ist jedoch der Super Coolscan von Nikon....
Ich habe recht gute Scans der Scala-Dias mit dem Epson 4990 erhalten. Gerade erst ein sehr kontrastreiches Bild nach so einem Scan auf 30x45 belichten lassen (preiswert via dm) und erstaunt über die Qualität!
 
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rstobbe schrieb:
Ich habe auch schon gute Ausdrucke auf A3 gesehen deren Ursprung ein 6x6 Negativ war, auf einem Epson-Flachbettscanner gescannt. Wobei ich mittlerweile wieder sage - in der Dunkelkammer geht es einfacher. Es braucht auch nicht unbedingt große Abzüge um die - ich bin mal Vorsichtig - andere Qualität eines Mittelformatbildes zu sehen. Für mich hat auch ein 18x24 vom Mittelformat eine andere Anmutung als ein 18x24 vom KB.

Und dann sind da noch die ganzen eher subjektiven Vorteile einer SL66 gegenüber der F4, da gehe ich lieber nicht darauf ein ;)

Grüße
-- Rüdiger

Wenn ich gesehn hab, wie arg körnig SW Filme sind (auch 125er ISO), dann glaub ich dir,d ass man da bei 18x24 schon 'nen Unterschied sieht. Ich geh natürlich von 'nem Vevlia oder 'nem hochauflösenden negativfilm aus. Also Filme, die auf KB um die 10 MP Auflösung bringen (der Velvia was weniger, Negativfilme was mehr). Das menschliche Auge kann nun mal nicht weniger als 0,1mm auflösen (ohne Lupe). Ein 20x30 Bild braucht also nicht mehr als 2000x3000 Pixel Information (wenn du das Wort Pixel bei analog nicht magst, dann rechne es in Linien pro mm um). D.h. bei den genannten Filmen ist ab 6 MP Information bei 20x30 kein Auflösungsunterschied zu sehn. Und bei einem 30x45 sind es 13,5 MP. Da kann man beim Velvia bereits mit MF einen Vorteil erzielen, der im dirketen Vergleich (und nur da) erkennbar sein müsste. Ein Fuji 160S an einer guten Kleinbildoptik bringt die 13,5 MP noch.

Ich sehe daher die Grenze für mich, wo es sich zu lohnen beginnt, bei Abzügen grösser als 20x30cm (sprich 30x45cm) Natürlich ist ISO 400 grobkörniger und es lohnt sich eher. Aber ich hasse die beiden 400 ISO Diafilme von Fuji für Landschaftsaufnahmen ausser Winterbilder. Die bringen einfach zu kalte Bilder (im Winter wie gesagt OK, verstärkt den Ausdruck). Bin somit für hohe ISO Werte auf den Elite Chrome 400 und den Ektachrome X400 und P1600 von Kodak angewiesen (alle drei im KB Format sehr angenehm). Den X400 kann ich in 'nem Spezialgeschäft als Rollfim bekommen! Sonst ist "Sendepause" bei hochempfindlichen Filmen von Kodak. Wie gesagt: in der Schweiz. Ich bin auch nicht bereit, Filme mit sau teurem Auslandporto zu kaufen.
D.h. Mittelformat würde sich bei mir noch mehr als KB mit neidrig empfindlichen Filmen abspielen, weil hochempfindliche noch rarer sind. Insofern ist es nur fair, bei KB die niedrig empfindlichen Filme als Masstab zu nehmen.

Was nich heissen soll, dass ich mich nicht auf den Vorteil freuen würde! Wenn ich mir vorstelle: Ein 6x7 Negativ mit dem Fuji 160S, der sehr schöne, dem Velvia ähnliche Farben bringt . 56 x 69,5mm. Der Film ist so hochauflösend, dass er die Nikon Scanner so richtig ausreizt. 2700 DPI bekommt man mit denen richtig scharf. Der Film könnte das sogar bis 3500 DPI. Sind ca. 6000 x 7400 Pixel, so ein Negativ Scan oder 45 MP! Mit dem Trommelscanner gegen viel Geld auch einiges mehr. Der Velvia bringt etwa 2500 DPI richtig scharf, kommt also bei 6x7 auch ca. auf 40 MP. Ich stelle es mir herrlich vor, in so einem grossen Scan imemr neue Details zu entdecken! Auf einem 19" TFT (1280x1024) hat die 100% Darbstellung dann 175x215cm!

Apropos Epson Scanner: Ja, die besten Flachbett von Epson schaffen echte 2000 DPI (V750 ColFo: 1900 DPI, Fomag 2100 DPI). Ist aber nicht MTF50, sondern MTF10. D.h. man kann schwarz/weisse Linien auf einem Testchart (USAF 1951) so grade noch unterscheiden (dunkelgraue Balken mit etwas heller grauem Matsch in der Mitte). Das ist der gleiche Test, der den Nikon Scannern 3900 DPI bescheinigt. In Realität will ich aber einen Ast haben, der sich vom Laub eines Baumes als Zeichnugn abhebt. Den kann man aber nicht mehr unterscheiden, wenn selbst vom Kontrast eines schwarz/weissen Testcharts nur noch grade unterscheidbarer matsch übrig bleibt. D.h. für Scans aus dem echten Leben zählt eher die Grenze, wo die Balen im Testchart noch sauber getrennt sind. beim Coolscan V ist das Element 5-5 (ca. 2600 DPI), bis 5-6 (ca. 2900 DPI). Also etwa 2700 DPI. Beim Epson gilt natürlich das gleiche. Da ich keinen USAF Beispielscan aus einem V750 Pro hab, kann ich aber nicht sagen, wie weit er dann absackt 8das muss nicht der gleiche Faktor wie beim Nikon sein!). Jeder Wert über 1500 DPI würde mich aber überraschen. Das ist etwa die Hälfte dessen, was der Nikon bringt. und ein KB ist etwa halb so breit wie ein 6x7 Bild. Anders rum: Der Scan mit 'nem 500 Euro Flachbett holt aus einem 6x7 Velvia etwa gleich viel scharfe Landschaftsdetails raus wie der Scan mit einem Nikon Scanner aus einem KB Vevlia, der mit einer sehr guten Optik belichtet wurde!
So ein Sacn reicht für vieles, oh ja! Aber nicht, wenn man die weitaus höhere Auflösung von MF vorallem am PC geniessen will.

Grüsse,
Sebastian
 
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Hallo Jörg,

ich habe eine Mamiya 645, die verkaufen will, wenn du interesse hast, kannst du mir mal eine PN schicken.

Gruß
Russell
 
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Ich hatte mal eine und habe sie wieder verkauft, was ich bis heute bereue. Es gibt keine handlichere 6x6 Kamera, wie diese. Das ist die einzige analoge Kamera, wo ich schwach werde...
 
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Leider gestaltet sich die Suche etwas schwierig ...
So viele Mamiya 6 sind nicht auf dem Markt und wenn nicht unbedingt zu fairen Preisen.
 
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Moin

dann oute ich mich auch mit einer Rolleicord und einer Rolleiflex 6008.
Und die wird heute mit ihrem Polarückteil und einem 669 bestückt zu meinem Sonntagsvergnügen...:hehe: ohne das "Gehampel" am PC...:fahne:

Ciao

Herbert
 
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Hallo an alle,

da es hier nicht nur um die Mamiya6 geht:

Bei mir sind die beiden SQ-A bzw. Ai Bronicas inkl. Objektiven von 50 - 250mm immer noch sehr aktiv. Aufnahmen mit Velvia 100F. Das Ganze dann mit Coolscan 8000 digitalisiert.

Gruß

Peter
 
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Hallo Mittelformatanhänger,ich kann es nachfühlen,denn ich hatte Rollei 6006 mit 3 Objektiven,2 Kasetten und Zubehör und habe vor einem Jahr alles für 1000,-Euro verschleudert.
Ich hatte die Dias einmal nachgerechnet,was es kostet bis zum Vorführen und da habe ich gesagt, nein danke und von Bildern ganz zu schweigen vom Preis.
In der heutigen Zeit, kann man es nur noch in der eigenen Dunkelkammer nutzen.Wer es beherscht,kann sich glücklich schätzen.
Aber nur gelegendlich ein paar Bilder,nein danke.
Ich habe mich ganz von Analog getrennt und bin sehr zu frieden auf dem digitalen Gebiet.
Gruss Ekke
 
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Ich hatte meinen ganzen MF-Krempel (Bronica SQ-Ai) auch in der fruehen Digi-Phase verkauft. Allerdings muss ich gestehen, dass mir das langsame und überlegte Arbeiten mit Lichtschacht immer wieder sehr gefehlt hat. So sehr ich mich beim digitalen Fotografieren auch zwinge: nach einem Shooting habe ich meistens 300 digitale Fotos, von denen vielleicht 5 wirklich herausragend sind (im kuenstlerischen Sinn). Bei einem MF-Shooting habe ich 30 Fotos, von denen aber dann oft 10 wirklich hervorragend sind.

Also nehme ich fuer meine privaten kuenstlerischen Projekte wieder sehr gerne meine Mamiya RZ67 und lasse die Digiknipse bewusst zu Hause.

Bernd
 
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Die Mamiya 6 ist ein geniales Gerät aus dem letzten Jahrtausend. Entweder man liebt sie oder man kann nichts damit anfangen. Der Belichtungsmesser ist nicht sehr präzise, der Sucher ist nur mittelprächtig, das Handling ist gewöhnungsbedürftig. Die Focuseinstellung der Leica M ist deutlich präziser, aber die Bildqualität Mamiya ist überragend.

Die Mamiya 7 ist erheblich unhandlicher, da sie nicht mehr den genialen einschiebbaren Objektivtubus hat. Und das 6x7 Format hat mich eh nie überzeugt.

Die Mamiy 6 ist aus meiner Sicht die handlichste und am weitesten entwickelte Mittelformat Sucherkamera, die je gebaut wurde und die Qualität der Objektive ist kaum zu toppen. Aber irgendwie hat sie heute zwischen Leica M7 und digital, Canon 1dsM2, Hasselblad H2 und H3, Nikon D2x und Fuji S5 keinen Platz mehr und wird dadurch zum Liebhaberstück.

Gruß, Bernhard
 
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Hallo Bernhard,
sehr schöne Würdigung...
WolframO (u.a. mit Mamiya6 mit 50/75/150 - nicht zu verkaufen)
 
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Ekke Kaplan schrieb:
Hallo Bernhard,nicht so schnell,die Fuji S5 Pro,soll ja erst kommen.
Gruss Ekke

Stimmt!
Aber wenn ich jetzt Fuji S3 geschrieben hätte, wäre es auch nicht recht gewesen :) Und die S5 ist doch fast schon da, jedenfalls habe ich den Eindruck.

Gruß, Bernhard
 
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Ich habe eine :rolleyes: ! Eine 6 MF mit allem drum und dran. Aus den Kleinanzeigen unseres lokalen Blattes. So spielt das Leben.
Gefällt mir super gut und ich bin auf die ersten Dias gespannt. Wenn man eine F3 mit MD-4 gewohnt ist, ist das Teil ja richtig zierlich.
In zwei, drei Monaten kann ich mein SW-Labor wieder aufbauen. Freue mich auf die ersten eigenen Bilder.

Wenn nicht jetzt MF wann dann? Für Digital bleiben mir noch viele Jahre!

Gruß
Jörg
 
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Hallo Jörg,
herzlichen Glückwunsch!
Der richtige SW-Film, der die Optiken einigermaßen fordert, ist der Ilford Delta 100 oder der Fuji Acros. Ich würde auch mal einen 160er CN durchlaufen lassen. Hier und da findet man noch kleine Labs, die die für nicht zu teures Geld vergrößern können. Und die Auflösung dieser Filme (Kodak oder Fuji) ist enorm.
Gruß WolframO
 
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Danke Wolfram. Ich wollte mit der Kombi Kodak T-Max 100 und Kodak Tri-X 400 anfangen. Am T-Max beeindruckt mich die Schärfe, beim Tri-X das Korn. Kenne die Filme bisher aber nur von Kleinbild und bin gespannt wie sich deren Charakter im Mittelformat zeigt.
Bei Dias werde ich den Agfa RSX 100 (ist gerade einer zur Entwicklung), Fuji Provia und Velvia testen.

Werde mir Deine Empfehlung auf alle Fälle merken.

Gruß
Jörg

Ps. Bei meiner Mamiya 6 ist es etwas Gefummel, bis das 50er und das 75er ordentlich auf dem Bajonett sitzt und sich durch die Drehung fixieren lässt. An meinen FeinmechanikerHänden kann es nicht liegen :) .
Ist Dir sowas von Deiner Mamiya 6 bekannt.
 
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Hallo Jörg,
mit dem Tmax im entsprechenden Entwickler kann man auch nichts falsch machen. Der 320er Kodak soll auch sehr gut sein, hab ich noch nicht aufprobiert.
Der Objektivwechsel sollte einigermaßen flüssig gehen nach Schließen des Hilfsverschlusses. Allerdings ist es normal, das man ziemlich genau ansetzen muss. Das Nikon Bajonett hat da mehr Spielraum.
Gruß WolframO
 
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Wolfram,
jetzt klappt es gut mit dem Bajonett. Wenn ich den Knopf für die Bajonettverrieglung beim Ansetzen der Objektive drücke, verkanntet nichts mehr und die Objektive lassen sich problemlos einsetzen.

Danke nochmal und Gruß
Jörg
 
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