Mal wieder La Palma - Bilder einer Insel

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Fiete49

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Was macht man vier Wochen auf einer Insel? Wir sind mal wieder über den Jahreswechsel dort, vom 21. Dezember
bis Mitte Januar. Und Dank ihrer geographischen Lage bedeutet das ganz einfach - Winter abkürzen. Wir haben das
schon öfter gemacht und genießen immer wieder die Wärme und das Licht auf diesem Teil der Kanaren.

Für die Wenigen, die gar nicht wissen wo sich die Insel sich befindet, hier eine Übersicht und ein paar Fakten dazu:




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La Palma ist die nordwestlichste der Kanarischen Inseln und liegt 417 km von der südlichsten Spitze Marokkos entfernt
(die Ecke über dem roten Strich im Bild oben) und 1370 km vom spanischen Festland. Ihre Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 45 km
und ihre Ost-West Ausdehnung 27 km. Die Höchste Erhebung, Roque de los Muchachos, beträgt ca.2400 m. Sie befindet
sich am Rand des riesigen Erosionskraters Caldera de Taburiente, der einen Durchmesser von ca 9 km hat.
La Palma ist mit 40% Anteil seiner Fläche mit Kiefer- und Lorbeerbäumen die waldreichste Insel der Kanaren und
wird daher auch gerne Isla Verde (Grüne Insel) genannt. Da sie bisher vom Massentourismus verschont geblieben ist,
haben viele Orte ihren ursprünglichen Charakter erhalten.




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Obwohl ich schon so oft auf der Insel war macht es mir immer noch Freude dort zu fotografieren. Mein Fotorucksack
geht noch als Handgepäck durch, die Angst vor Diebstahl ist berechtigt, doch unser Häuschen liegt innerhalb
einer kleinen Siedlung, und meistens ist man ja sowieso mit dem ganzen Geraffel unterwegs.


Genug der langen Vorrede, ich möchte Euch nun einladen, die Insel mit meinen Bildern etwas näher kennen zu lernen.




01 - La Palma, La Isla Bonita


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Die nächsten drei Bilder sind rein dokumentarisch. Es handelt sich um den sogenannten Weihnachtsvollmond,
der je nach Definition des Wortes Weihnacht unterschiedlich eingestuft wird. In Amerika ist es der 1. Feiertag,
bei uns Heiligabend. In der Regel erscheint er an einem der beiden Feiertage nur alle 19 Jahre. Ich hatte die Ge-
legenheit dieses seltene Schauspiel am Morgen des 24. Dezember zwischen 06:15 und 06:45 zu beobachten.,
und zwar ganz bequem von unserer Terrasse aus. Und hier sehen wir eigentlich immer nur die Sonne im Meer
versinken​



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04 Moondowner


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Bei den Spaniern wird Weihnachten übrigens noch etwas anders gefeiert. Heiligabend sitzt man im Kreis der Familie
zu Hause oder im Restaurant bei einem guten Essen. Die Geschenke gibt es am 6. Januar, dem Tag
an dem die heiligen drei Könige dem Kind von Maria und Josef die Geschenke überbracht haben. Ob dabei jemals
Vollmond war kann ich nicht sagen :)



05 Überall auf der Insel ist es schon lange vorher weihnachtlich geschmückt.


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07 So sieht unser Heiligabend aus. Der Wichtel darf immer mit nach La Palma, die Flasche gibt es im Supermarkt.


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Hola Fiete,
ich war schon ein paar mal auf Gomera, aber noch nie auf La Palma, von daher intressiert mich Dein Bilderbeitrag sehr.
08 und dann 09, das ist schon der Hammer!
Gruß Axel
 
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Buenos Dias Axel, für uns wäre es umständlich La Gomera von La Palma aus zu besuchen, obwohl wir uns das immer mal
vorgenommen haben. Zu den Bildern 08 und 09 noch eine kurze Info:

Der schnellste Weg um nach La Palma zu kommen ist Fliegen. Jedoch wurden die Flugkapazitäten in den letzten Jahren leider deutlich reduziert,
was sich in spürbar höheren Flugpreisen niederschlägt. Trotzdem sind die Flüge mit Condor und Air Berlin die zur Zeit meist einfachste und
bequemste Möglichkeit, nach La Palma zu reisen. Außerdem besteht die Möglichkeit, mit den spanischen Linienfluggesellschaften Iberia und
Binter Canarias nach La Palma zu fliegen. Die Preise sind an manchen Terminen günstiger als die der Charterflüge. Zur Zeit gibt es eine zeitlich
relativ günstige Umsteigeverbindung via Madrid. Sobald die Strecke Madrid - La Palma ausgebucht ist, wird die Streckenführung via Teneriffa
oder Gran Canaria etwas umständlicher.​
 
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La Palma ist ein Paradies für Wanderer. Viele Urlauber kommen hauptsächlich zum Wandern auf die Insel. Die Schönheit und die unberührte
Natur La Palmas lässt sich hierbei direkt und intensiv erfahren. Hinzu kommt die Tatsache, dass die Infrastruktur für Wanderer durch die Kenn-
zeichnung von Wanderwegen und die Einrichtung von Besucherinformationszentren in den letzten Jahren erheblich ausgebaut wurde. Ganz
im Süden kann man sich ohne großen Aufwand die zwei jüngsten Vulkane der Insel anschauen.

Der San Antonio, ausgebrochen 1677, ist am einfachsten zu besuchen. Kurz vor dem Krater befindet sich ein Parkplatz vor einem Informations-
Zentrum unterhalb der Ortschaft Fuencaliente (heißt auch Los Canarios). Der Gipfel ist innerhalb 10 Min. über den Kraterrand
erreicht.


10 Krater des San Antonio, darüber die Ortschaft Fuencaliente


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Vom Informationszentrum führt ein Wanderweg zum jüngsten Vulkan der Insel, dem Vulkan Teneguia, ausgebrochen 1971. Hier läuft man
durch ein großes Weinanbaugebiet, aus dem wohlschmeckende Weine hervorgebracht werden.



11 Mitten in den Weinbergen liegt Los Quemados, unterhalb von Fuencaliente.


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13 Wandergruppe auf dem Weg zum Vulkan Teneguia, der über einen Wasserkanal führt. Im Hintergrund die Insel El Hierro


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14 Kurze Zeit später hat man einen ersten Blick auf die Spitze des Teneguias, dahinter befindet sich die Unendlichkeit des Atlantiks


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15 Über diese schmale Passage im Vordergrund kommt man auf den Grat zum Gipfel, an dessen Flanke sich der große Krater befindet


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16 Auf dem Rückweg setzt plötzlich heftiger Wind ein, Wolkenfetzen ziehen über den Kraterrand


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17 Die junge Frau kam mir beim Abstieg entgegen, sie hatte mit einem kräftigen Gegenwind zu kämpfen


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Wer im Winter auf La Palma Urlaub machen möchte sollte sich dafür den Westteil der Insel aussuchen. Der Grund:
hier scheint meistens die Sonne, bis sie abends im Meer versinkt. Im Osten ist es dagegen oft bewölkt, der
Nordostpassat sorgt für die Wolken, die dann am mittleren Kamm der Insel einen Stau verursachen.
Der Westen hat zwei Orte, an denen die Bedingungen oft so sind, das man bequem einen ganzen Tag am Strand
verbringen kann: das ist zum einen Puerto Naos und zum anderen Puerto de Tazacorte. Die beiden Orte liegen
ca. 20 Autominuten auseinander. Und Abends hat man auch ein schönes Licht zum fotografieren. Zunächst ein
paar Eindrücke von Puerto Naos:


18 Die Strände sind sauber, werden von Rettungsschwimmern überwacht, der schwarze Sand zeugt vom vulkanischen Ursprung der Insel


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19 Ein Fels in der Brandung


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20 Das Restaurant Las Olas direkt am Strand, eine Empfehlung für gutes regionales Essen und einen zünftigen Sundowner


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In Puerto de Tazacorte befindet sich der zweite große Strand auf der Westseite, und der Ort hat im Gegensatz zu Puerto Naos
auch einen richtigen Hafen. Beiden gemeinsam ist aber die Tatsache, das Einheimische wie Urlauber hier die Tage bis in den
Abend hinein genießen können. Bei einem guten Tropfen, verbunden mit leckeren palmerischen Fischgerichten,
kann man hier an der Promenade den Tag ausklingen lassen.



24 Übersicht Strand mit Promenade, im Hintergrund der Hafen


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25 Hafen im Detail, von hier fahren die Fischer zwei mal am Tag hinaus auf den Atlantik, frischer kann man den Fisch nicht bekommen


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26 Die zwei schönsten aus der Flotte


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31 Mein Tip für ein gutes Essen: Taberna del Puerto, außerdem einer der schönsten Plätze an der Promenade


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32 Von hier aus hat man einen guten Blick auf die Kaimauer, Richtung Sonnenuntergang wird sie zum regelrechten "Catwalk"


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Bevor ich Euch ein paar letzte Bilder von La Palma zeige, möchte ich noch von einem kleinen Erlebnis berichten. Im
Hafen von Tazacorte besteht die Möglichkeit, bei einer Ausfahrt zum Whale-Watching teilzunehmen. Ich war zwar
etwas skeptisch, aber es wurde von 90% Sichtungserfolg gesprochen. Die Fahrt sollte 2 Std. dauern. Nach 50 Minuten
Wellenreiten mit dem kleinen Boot hatte ich schon die Hoffnung aufgegeben, da tauchte plötzlich doch etwas im
Atlantik auf.



41 Eine kleine Gruppe von Grindwalen zeigte sich, man kann sie an ihren Rückenflossen (Finnen) erkennen


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Auch wenn der Grindwal mit einer Länge von fünf bis sieben Metern nur zu den Zwergwalen gehört, war es doch
schon etwas besonderes, die Tiere ein Stück begleiten zu können. Es war sehr schwierig auf dem schaukelndem
Boot überhaupt die Kamera zu halten, und nur ganz selten zeigten sie mehr als ihren schwarzen Rücken. Aber ab
und zu heben sie ihren Kopf aus dem Wasser, um sich einen Überblick zu verschaffen.



43 Ich hatte das Glück, bei ihrem Auftauchen gerade den richtigen Moment zu erwischen. Es war eine Mutter mit ihrem Jungtier


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Zum Abschluß ohne großen Kommentar noch eine Serie von Bilder, die auf unseren Wanderungen festgehalten wurden. Ich nenne dazu nur die Orte an denen sie aufgenommen wurden.



44 Skulptur eines Hirtenspringers bei San Bartolomä


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45 Abendsonne über der Cumbre Nueva


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46 Die ersten Sonnenstrahlen an dem Hang von Brena Alta


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50 Gipfel des Pico de la Nieve (1.900 m) mit Blick auf Teneriffa und den Pico del Teide (3.100 m)


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51 Eines der beiden großen Spiegel auf dem Rocke de las Muchachos


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52 Mandelblüte bei Garafia, dieses Jahr schon sehr früh Anfang Januar


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