Hallo zusammen,
der Ein oder Andere kennt mich vermutlich noch, ich fotografiere nun seit über 40 Jahren und bin auch sehr lange hier im Forum aktiv gewesen. In den letzten Jahren hatte ich allerdings irgendwie den Spaß am Fotografieren verloren. Einerseits fand ich immer mehr Spaß am Filmen, andererseits war ich mit meinen Fotos einfach nicht mehr richtig zufrieden. Zu oft hatte ich tolle Lichtstimmungen einfach nicht umsetzen können bzw. konnte in der RAW-Bearbeitung nicht das Wunschergebnis erzielen.
Mit der Zeit reichten mir dann auch bei der Filmerei die Standardeinstellungen nicht mehr so wirklich, ich begann in LOG zu filmen und sog. Gradings einzusetzen. Das ist aber kein besonders einfaches Thema und ich schaute diverse Tutorials zu dem Thema. Dabei landete ich oft bei ein paar Kanadiern insbesondere Peter McKinnon, Matti Happiota, Chris Hau und Lizzie Pierce.
Die sind alle außer erfolgreichen Youtubern auch auf Instagram aktiv und ich bewunderte oft deren Fotos. Manchmal zeigen die auch, auf welcher Basis -tlw. nur mit Lightroom-Mobil ihre Bilder entstehen und ich war ziemlich verblüfft, was da heutzutage alles machbar ist. Ich habe mir dann diverse LR-Tutorials angeschaut, doch das nicht ganz billige Abo abgeschlossen und zu üben begonnen.
Dabei begann ein Umdenkensprozeß bei mir, bisher war ich immer der Meinung das ein Foto die exakte Realität abbilden müsse. Die Frage ist nur: Warum? Fotografie heißt übersetzt so viel wie „mit Licht malen“ und nicht „dokumentiere unbedingt original“.
Klar, das Ganze ist auch sehr zeitgeistgeprägt, besonders Instagram beeinflußt da stark, aber viele der Bearbeitungen dort gefallen mir einfach. Nun bin ich alles andere als ein „echter“ Bildbearbeiter aber mit den neuen Werkzeugen in Lightroom lassen sich mit recht überschaubarem Aufwand auch für weniger geübte aus meiner Sicht sehr ansehnliche Ergebnisse erzielen.
Also bin ich einfach mal in mein Lightroom-Archiv gegangen und habe nach Fotos geschaut, die eine besondere Lichtstimmung oder sonst eine Bedeutung für mich haben. Diese Bilder habe ich nun begonnen mit der neuesten LR-Version zu bearbeiten. Die Kamera spielte dabei meist keine große Rolle. Wichtig war mir nur, das ich RAW-Dateien zur Verfügung hatte, wenn sich bei der Bearbeitung Einschränkungen durch die Aufnahmetechnik ergaben werde ich das dazuschreiben.
So das soll es aber schon fast mit der Einführung gewesen sein. Ich werde im Folgenden immer wieder mal ein paar Vorher- Nachher Fotos zeigen und ausdrücklich auch zur Diskussion stellen. Wenn ich es aus Eurer Sicht übertrieben habe und insbesondere wenn ich irgendwelchen Blödsinn zu Gestaltungsregeln schreibe, dann immer raus damit, ich habe ein dickes Fell und weiß, das einige der Bearbeitungen für manch einen Too-Much sein können. Mir geht es mit diesem Thread darum sowohl Kritik zu erhalten, als auch andere zu ermuntern selber mal an den eigenen Fotos „herumzubasteln“
Als Beispiel, was Euch hier erwartet habe ich ein bereits 9 Jahre altes Foto ausgewählt, bei dem es mir erst jetzt gelang es so zu bearbeiten wie ich es wollte. Hier das Original:
STL1: D5100 + Sigma 10-20 bei 20mm, ISO 200, F9, 1/6s
Wie gesagt es ist lange her, die genaue Lichtsituation weiß ich also nicht mehr, wenn ich aber Ende Februar früh morgens anhalte, um ein Foto zu machen, dann war da auf keinen Fall so ein Pastelllicht, sondern es hat mit Sicherheit „geknallt“. Selbst wenn nicht, mir war nun einfach danach
Die Bearbeitung in Kurzfassung:
Klar im Schweller des Autos ist immer noch reichlich Rauschen zu sehen, verschiedene Stellen saufen weiterhin beinahe im Schwarz ab, trotzdem bin ich recht happy was sich mit dem vergleichsweise alten Sensor der D5100 noch reissen läßt und so gefällt mir das Foto nun richtig gut.
So nun wißt Ihr was Euch in diesem Thread erwartet. Ich habe ihn bewußt in Bild- und Fotoprojekte gesetzt da ich ihn füttern möchte so lange ich noch „Material“ habe. Trotzdem ist wie gesagt Kritik und natürlich auch Lob durchaus erwünscht.
der Ein oder Andere kennt mich vermutlich noch, ich fotografiere nun seit über 40 Jahren und bin auch sehr lange hier im Forum aktiv gewesen. In den letzten Jahren hatte ich allerdings irgendwie den Spaß am Fotografieren verloren. Einerseits fand ich immer mehr Spaß am Filmen, andererseits war ich mit meinen Fotos einfach nicht mehr richtig zufrieden. Zu oft hatte ich tolle Lichtstimmungen einfach nicht umsetzen können bzw. konnte in der RAW-Bearbeitung nicht das Wunschergebnis erzielen.
Mit der Zeit reichten mir dann auch bei der Filmerei die Standardeinstellungen nicht mehr so wirklich, ich begann in LOG zu filmen und sog. Gradings einzusetzen. Das ist aber kein besonders einfaches Thema und ich schaute diverse Tutorials zu dem Thema. Dabei landete ich oft bei ein paar Kanadiern insbesondere Peter McKinnon, Matti Happiota, Chris Hau und Lizzie Pierce.
Die sind alle außer erfolgreichen Youtubern auch auf Instagram aktiv und ich bewunderte oft deren Fotos. Manchmal zeigen die auch, auf welcher Basis -tlw. nur mit Lightroom-Mobil ihre Bilder entstehen und ich war ziemlich verblüfft, was da heutzutage alles machbar ist. Ich habe mir dann diverse LR-Tutorials angeschaut, doch das nicht ganz billige Abo abgeschlossen und zu üben begonnen.
Dabei begann ein Umdenkensprozeß bei mir, bisher war ich immer der Meinung das ein Foto die exakte Realität abbilden müsse. Die Frage ist nur: Warum? Fotografie heißt übersetzt so viel wie „mit Licht malen“ und nicht „dokumentiere unbedingt original“.
Klar, das Ganze ist auch sehr zeitgeistgeprägt, besonders Instagram beeinflußt da stark, aber viele der Bearbeitungen dort gefallen mir einfach. Nun bin ich alles andere als ein „echter“ Bildbearbeiter aber mit den neuen Werkzeugen in Lightroom lassen sich mit recht überschaubarem Aufwand auch für weniger geübte aus meiner Sicht sehr ansehnliche Ergebnisse erzielen.
Also bin ich einfach mal in mein Lightroom-Archiv gegangen und habe nach Fotos geschaut, die eine besondere Lichtstimmung oder sonst eine Bedeutung für mich haben. Diese Bilder habe ich nun begonnen mit der neuesten LR-Version zu bearbeiten. Die Kamera spielte dabei meist keine große Rolle. Wichtig war mir nur, das ich RAW-Dateien zur Verfügung hatte, wenn sich bei der Bearbeitung Einschränkungen durch die Aufnahmetechnik ergaben werde ich das dazuschreiben.
So das soll es aber schon fast mit der Einführung gewesen sein. Ich werde im Folgenden immer wieder mal ein paar Vorher- Nachher Fotos zeigen und ausdrücklich auch zur Diskussion stellen. Wenn ich es aus Eurer Sicht übertrieben habe und insbesondere wenn ich irgendwelchen Blödsinn zu Gestaltungsregeln schreibe, dann immer raus damit, ich habe ein dickes Fell und weiß, das einige der Bearbeitungen für manch einen Too-Much sein können. Mir geht es mit diesem Thread darum sowohl Kritik zu erhalten, als auch andere zu ermuntern selber mal an den eigenen Fotos „herumzubasteln“
Als Beispiel, was Euch hier erwartet habe ich ein bereits 9 Jahre altes Foto ausgewählt, bei dem es mir erst jetzt gelang es so zu bearbeiten wie ich es wollte. Hier das Original:
STL1: D5100 + Sigma 10-20 bei 20mm, ISO 200, F9, 1/6s
Wie gesagt es ist lange her, die genaue Lichtsituation weiß ich also nicht mehr, wenn ich aber Ende Februar früh morgens anhalte, um ein Foto zu machen, dann war da auf keinen Fall so ein Pastelllicht, sondern es hat mit Sicherheit „geknallt“. Selbst wenn nicht, mir war nun einfach danach
Die Bearbeitung in Kurzfassung:
- Kamera- und Objektivprofil in LR
- Entwicklungsprofil Adobe Farbe, Kamera-WB
- Auto-Tonwertkorrektur
- Radialfilter im Himmel, mit Luminanzmaske, Belichtung und Lichter leicht reduziert, Kontrast etwas erhöht, Struktur, Klarheit, Dunst entfernen rein
- Radialfilter aufs Auto mit Farbmaske, Lichter, Tiefen und weiß hoch, entrauscht
- Radialfilter auf den unteren dunklen Bildteil, Belichtung und weiß erhöht, Sättigung etwas erniedrigt, entrauscht
- Korrekturpinsel auf die Strasse etwas Sättigung raus und Belichtung runter
- Ganz leichte S-Kurve in den Mitten
- Aufs ganze Bild nochmals ein leichtes Entrauschen
Klar im Schweller des Autos ist immer noch reichlich Rauschen zu sehen, verschiedene Stellen saufen weiterhin beinahe im Schwarz ab, trotzdem bin ich recht happy was sich mit dem vergleichsweise alten Sensor der D5100 noch reissen läßt und so gefällt mir das Foto nun richtig gut.
So nun wißt Ihr was Euch in diesem Thread erwartet. Ich habe ihn bewußt in Bild- und Fotoprojekte gesetzt da ich ihn füttern möchte so lange ich noch „Material“ habe. Trotzdem ist wie gesagt Kritik und natürlich auch Lob durchaus erwünscht.