Ich verstehe darunter, dass die Kamera sehr dunkle und sehr helle Motivanteile noch durchgezeichnet darstellen kann, wobei diese Motivanteile - würde man sie entsprechend 18% Grau belichten wollen - eine Belichtungsänderung von 9,36 EV erforderten.
Gemäß der von Hans Peter genannten Definition entspricht die Sensor-Dynamik dem Quotienten aus hellsten und dunkelsten noch darstellbaren Motivanteilen.
Das bedeutet praktisch: würdest du die weiße Bluse gerade noch durchgezeichnet und entsprechend 18% Grau belichten, erforderte das bei fester Blende und ISO XY sec, für das fast schwarze Gebüsch im Hintergrund wären es 9,36 x XY sec.
In deinem Fall wäre eine noch höhere Sensordynamik in Bild 1 nicht nötig (allenfalls für den leicht überstrahlten linken Zeigefinger), in Bild 2 hingegen schon.
Mehr Sensor-Dynamik geht immer, in 10 Jahren werden Grauverlaufsfilter oder HDR-Techniken womöglich der Vergangenheit angehören.