Makrofotografie - Objektivwahl

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renegade84

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Würde gerne in die Welt der Makrofotografie eintauchen, bin aber noch etwas unentschlossen welche Linse für meine Zwecke die Beste ist.

Anwendungsbereiche:
- Blumen
- Still-Life
- Natur allgemein
- Tiere / Insekten

im Prinzip so ziemlich alles, was zur Makrofotografie gehört. Also wäre mir eine Linse als "Allrounder" am liebsten. Bin mir aber nicht sicher welches Objektiv die "besser" Brennweite hat. Ich denke, dass der Insekten-Bereich der geringste, der oben aufgezählten, ist. Zur Wahl stehen:

1. Nikkor AF-S VR Micro 105mm f/2,8 G IF-ED
2. Nikkor AF-S Micro 60mm f/2,8 ED

Ich muss sagen, dass mich der VR schon reizt...Im Vordergrund steht aber auf jeden Fall die Abbildungsqualität. Ist bei 60mm die Fluchtdistanz zu gering?
 
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Ich meine diese Angaben zum Abbildungsmaßstab:

Maximale Bildvergrößerung: 0,52 x (Four Thirds) / 1,04 x (35-mm-Format)
 
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Ich selbst benutze das Tokina 100er f2,8 und bin sehr zufrieden damit. Manchmal aber würde ich mir für Freihandaufnahmen das Nikkor wegen seinem VR wünschen. Zum Meckern gibt es aber keinen Grund.

Die ersten Elf Aufnahmen hier sind alle damit entstanden Klick
Und dann noch die hier, klick
 
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Hallo,

Maximale Bildvergrößerung: 0,52 x (Four Thirds) / 1,04 x (35-mm-Format)
tatsächlich, habe ich glatt übersehen. Also ich würde sagen, da ist denen ein Fehler unterlaufen. Der Abbildungsmaßstab ist - wie auch die Brennweite eine Eigenschaft des Objektives, nicht der Kamera und nicht des Sensors. Während man sich bei der Brennweite noch implizit noch einen Crop-Faktor vorstellen kann (bei Olympus ist der 2), macht das beim Abbildungsmaßstab keinen Sinn.

Ich schicke denen mal Mail zu und dann schaun´wa mal, was sie antworten.

Ciao
HaPe
 
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Ich meine diese Angaben zum Abbildungsmaßstab:

Maximale Bildvergrößerung: 0,52 x (Four Thirds) / 1,04 x (35-mm-Format)
Ich habe das eher als konfusen Crop-Faktor interpretiert. 1,04 klingt ja noch logisch. Die 0,52 entziehen sich meiner Vorstellung.
Mal schauen, was bei der Mail von HaPe rauskommt.

Gruß Jens
 
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ich wollte mir auch das Nikon 105 Makro zulegen, doch es war mir zu teuer

als Alternative kaufte ich mir das Tokina 100 2,8 und bin bis jetzt sehr
zufrieden damit
 
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Ich selbst benutze das Tokina 100er f2,8 und bin sehr zufrieden damit. Manchmal aber würde ich mir für Freihandaufnahmen das Nikkor wegen seinem VR wünschen. Zum Meckern gibt es aber keinen Grund.

Die ersten Elf Aufnahmen hier sind alle damit entstanden Klick
Und dann noch die hier, klick

Sehr feine Aufnahmen :up: Sind das eigentlich Ausschnittsvergrößerungen oder werden Insekten, Blumen etc. so groß abgebildet, wenn man eine Abbildungsmaßstab von 1:1 hat?
 
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Hallo,
ich habe erst heute diesen Thread gelesen und muß mit Verwunderung feststellen, dass jedes Mal, wenn im Zusammenhang mit Makroobjektiven nach dem Abbildungsmaßstab gefragt wird, Irritationen entstehen. Sogar erfahrene Fotografen wie HaPe werden dann in der Hitze des Gefechts auf dem linken Fuß erwischt und zweifeln dann Angaben wie z.B. die von Olympus an, obwohl Olympus im angegebenen Link gar nicht vom Abbildungsmaßstab, sondern ganz korrekt von der max. Bildvergrösserung spricht.

Natürlich definiert HaPe den Abbildungsmaßstab korrekt und erwähnt auch, dass es sich dabei um eine Eigenschaft des Objektivs handelt. Das ist aber nur ein Teil der Wahrheit. Denn es wird immer wieder vergessen auf eine Binsenweisheit hinzuweisen, dass Objektive keine Fotos produzieren. Das macht erst die Kamera durch richtige Belichtung eines Filmes oder eines Sensors. Und ist dieser kleiner als das KB Vergleichsformat, dann produziert die Kamera in diesem Fall eine klassische Ausschnittsvergrößerung, sodass das fertige digitale Foto um den Cropfaktor nochmals vergrößert wird. Und nur dieses Endprodukt des Gesamtsystems Fotoaparat (Objektiv + Kamera) interessiert doch die Mehrzahl der Fotografierenden, nämlich was smachIt erwähnt, was auf dem Foto drauf ist, und nicht was sich an der Schnittstelle Objektiv – Kamera in Bruchteilen von Sekunden beim Auslöseprozess abspielt. Das ist nur etwas für solche, die sich auch um technische Details und Prozesse interessieren, ich gehöre auch etwas dazu. Dafür fotografier ich auch nicht so gut, weil ich wahrscheinlich meine Ressourcen auf einem Nebenschauplatz liegen lasse.

Viele Grüsse

Leo
 
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Hallo Leo,

Das ist aber nur ein Teil der Wahrheit.
alles korrekt, was Du schreibst. Trotzdem habe ich damit noch nicht den Bogen geschlagen, so dass die Angaben auf der Olympus-Seite (die sich übrigens noch nicht gemeldet haben) in irgend einer Weise sinngebend wären.

Wenn sich ein Fotograf für ein Makro-Objektiv interessiert, dann sucht er nach PS-Zahlen, die er für den Vergleich mit anderen Objektiven verwenden kann. Der Abbildungsmaßstab ist so eine PS-Zahl. Das Objektiv produzieren zwar keine Fotos, aber sie produzieren Bilder. Die Zahlen, die Olympus angibt verwirren hier mehr als dass sie nützen.

Olympus schreibt, dass die "Maximale Bildvergrößerung" (ein Begriff, den ich in diesem Zusammenhang so noch nicht gehört habe an einem "Four Thirds" Sensor (17,3mm * 13mm) 0,52 wäre und beim "35-mm-Format" (= 24 mm * 36mm) 1,04. Und das alles steht bei den technischen Daten eines Objektives.

Ich unterstelle mal, dass das Objektiv einen max. Abbildungsmaßstab von 1:1 hat (ist für das Beispiel aber auch egal ... aus der max. Bildvergrößerung kann ich das erstmal nicht erkennen). Tatsächlich interessiert sich der Fotograf nach (!) dem Kauf einerseits, wie groß das Motiv max. sein darf und andererseits, wie groß anschließend das Bild des Motives auf dem Papier sein wird. Rechnet man mit dem Abbildungsmaßstab ist die Rechnung einfach und leicht vergleichbar: Bei einem Abbildungsmaßstab von 1:1 darf das Motiv bei KB/FX 36mm breit sein und ein zehnfach so großer Ausdruck (24cm * 36cm) auf Papier bewirkt, dass 10mm am Motiv 100mm auf dem Papier ist ... letzteres egal wie groß der Sensor ist.
Indem Olympus den Abbildungsmaßstab relativ zur Sensorgröße stellt, tut sie etwas, was der Fotograf eben genau nicht haben will. Es braucht einen zusätzlichen Rechenschritt um von der Motivgröße (über die relative Vergrößerung und (!) die Sensorgröße) zur Bildgröße zu kommen.

Klar ist das Bild des Motives aus der Kamera mit dem kleineren Sensor auf dem Papier größer als bei gleichen Verhältnissen mit dem großen Sensor. Aber das weiß jeder Fotograf auch ohne Olympus. Das ist keine Eigenschaft des Objektives und ist einfach nur verwirrend. Wie würdest Du die Frage beantworten:

Beispiel Motivstrecke ist 20mm,
=> Bildstrecke auf Four Thirds = 20mm * 0.52 = 10,2mm
=> Bildstrecke auf 35mm Film = 20mm * 1,04 = 20,4mm
Frage: Was genau haben die 10,2mm bzw. die 20,4mm für eine konkrete Relevanz für die Arbeit des Fotografen?

Ich denke momentan immer noch, es ist schlicht und ergreifend ein Fehler von Olympus. Vielleicht melden sie sich ja noch und dann werden wir es genauer wissen :cool:.

Viele Grüße
HaPe
 
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Und wieder zurueck zum eigentlichen Thema - Objektivwahl.

Bis auf den Preis und das Gewicht gibt es beim 105/2.8VR keine Kritikpunkte. Es ist nicht nur erste Sahne fuer die Macrofotografie, sondern auch als lichtstarkes, sehr scharfes Objektiv eine Spitzenoptik:

http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?t=63794

Und kann zudem sehr gut mit einem 1,4 oder 1,7 Konverter eingesetzt werden.
Ein ganz klarer Kauf! :up:

Gruesse, Det
 
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Malzeit zusammen, im Allgemeinen sind Makroobjektive meist von der Abbildungsleistung sehr gut. Ich kenne selbst kein wirklich schlechtes Makroobjektiv.
Als kleinen Geheimtipp: Wenn du in die Makrofotografie einsteigen möchtest und dir noch nicht ganz sicher bist, ist vielleicht eins der alten MF Makros etwas für dich. Für Insekten ist natürlich AF von großem Vorteil aber in allen anderen Bereichen ist MF absolut außreichend. Die alten Objektive haben auch eine hervorragende Abbildungsleistung und sind haptisch unübertroffen. Ich selbst nutze das 105/f4 super gerne und möchte es in meinem Objektivsortiment auf keinen Fall missen. Einzige einschränkung bei dieser Linse ist, daß sie nur mit Zwischenring bis 1:1 geht. Größter Vorteil ist der Preis, der oftmals sogar unter 200€ liegt. Vielleicht noch eine Alternative...?

LG Benni
 
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Hallo HaPe,

Ich glaub da liegt ein Denkfehler vor, wenn bei einem Abbildungsmaßstab von 1:1 und KB der abzubildende Gegenstand 24x36 mm sein muss, um formatfüllend zu sein, so muss bei einem kleineren Sensor, wenn das Motiv wiederum formatfüllend aufgenommen werden soll, das Motiv auch kleiner sein, und zwar genau die gleiche Größe wie der (kleinere) Sensor.
Ich habe ein altes Sigma 90 mm Makro, das mit mitgelieferten Achromaten einen Abbildungsmaßstab von 1:1 hat. Mit meiner F90 kann ich einen 24 x 36 mm großen Gegenstand bei der Naheinstellgrenze formatfüllend aufnehmen. Jetzt mit meiner D80 kann ich 16 x 24 mm formatfüllend aufnehmen. Also eine weitere Vergrößerung um den Cropfaktor, der als Eigenschaft des Bodys dazurechnet werden muß. Hätte ich einen Four Third Sensor wären es sogar 13 x 17,3 mm. Also alles Sensorabhängig.
Der Abbildungsmaßstab des Objektivs ist aber immer 1:1. Die äußeren Strahlengänge des Objektivs verhalten sich ähnlich wie eine Schere, Drehpunkt ist der Brennpunkt, vereinfacht ausgedrückt. Wird auf der Bildebene (Sensorebene) eine kleinere Fläche durch einen kleineren Sensor abgegriffen, so wird auf der Objektseite vom Objektiv auch eine der Objektiv-Geometrie entsprechend kleinerer Ausschnitt des Motivs erfasst. Aber mit dem Begriff „formatfüllend“ kann ich mir sehr leicht alle Druckausgaben, ganz gleich in welchem Maßstab errechnen.

Da glaube ich, dass der nur auf das Objektiv bezogene Abbildungsmaßstab bei Digicams nur Verwirrung stiftet, man sollte den übers ganze System, Objektiv und Kamera, gültigen Vergrösserungsfaktor, eigentlich müsste es ja Verkleinerungsfaktor heißen, verwenden, mit den Vergleichsgrößen KB und formatfüllend. Denk nur an integrierte Systeme, wie Bridge oder Kompaktcams. Oder an die realen Abmessungen der in diesen Systemen verwendeten Objektiven, da kann man sich als konventioneller, aus der Analogie kommender Fotograf überhaupt nichts mehr vorstellen, wenn man Brennweiten oder Abbildungsmaßstab betrachtet. Deswegen werden meist nur KB- Bezugswerte genannt.
Bei Analogkameras ist alles klar, da wird das vom Objektiv projizierte Bild 1:1 auf den Film übernommen. Aber das digitale Pixelbild hat ja überhaupt keine räumliche Ausdehnung, sondern nur Relationen.
Grüsse Leo
 
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Hallo Leo,

Ich glaub da liegt ein Denkfehler vor, wenn bei einem Abbildungsmaßstab von 1:1 und KB der abzubildende Gegenstand 24x36 mm sein muss, um formatfüllend zu sein, so muss bei einem kleineren Sensor, wenn das Motiv wiederum formatfüllend aufgenommen werden soll, das Motiv auch kleiner sein, und zwar genau die gleiche Größe wie der (kleinere) Sensor.
Wie ich sehe, bist Du vom Fach. Ich habe auch 25 Jahre Makro-Praxis und 40 Jahre Dunkelkammer hinter mir und so können wir IMO die geometrischen Basics mal als bekannt voraussetzen. Obigen Satz verstehe ich allerdings nicht. Wo liegt ein Denkfehler vor? Das bei einem Abbildungsmaßstab von 1:1 und KB der abzubildende Gegenstand 24x36 mm sein muss :nixweiss:?

Da glaube ich, dass der nur auf das Objektiv bezogene Abbildungsmaßstab bei Digicams nur Verwirrung stiftet, man sollte den übers ganze System, Objektiv und Kamera, gültigen Vergrösserungsfaktor, eigentlich müsste es ja Verkleinerungsfaktor heißen, verwenden, mit den Vergleichsgrößen KB und formatfüllend.
mal unabhängig davon, dass ich da anderer Meinung bin, ist es gängige Praxis aller Objektivhersteller, einen Abbildungsmaßstab als Kenngröße anzugeben und keinen max. Vergrößerung abhängig von der Sensorgröße. Was würdest Du sagen: Welchen Abbildungsmaßstab hat das Objektiv 1:1 oder 1:2 ? Und warum ist die max. Vergrößerung am Crop-Sensor kleiner als am KB-Format?

Du bist mir _noch_ eine Antwort schuldig :D

Hans-Peter R. schrieb:
Frage: Was genau haben die 10,2mm bzw. die 20,4mm für eine konkrete Relevanz für die Arbeit des Fotografen?

Ciao
HaPe
 
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Also ich habe das 105mm f/2,8 von Nikon. Es ist wohl das Maß der Dinge. Leider ein bisschen teuer. Aber die Möglichkeiten sind schon sehr gut. Nur ist es mit den rein technischen Möglichkeiten nicht getan. Man muss auch damit umgehen können. Leider gibt es kaum Objektive mal so zum Üben. Sigma leiht allerdings welche aus. Vielleicht versuchst Du das mal. http://fotoblog.validome.org/news/SIGMA-Leihservice-Kamerazubehoer-ausleihen-304.html
Aber wenn Du ernsthaft an dieser Thematik interessiert bist und mit Misserfolge umgehen kanst ohne aufzugeben, dann nimm die Linse von Nikon.
 
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Ich stelle hier eine Tendenz zum 105er VR fest. Es wird auch als Tele und für den "Nicht Makro" Einsatz empfohlen. Ich habe mir das Ding nach langem schwanken zwischen 105 und 60 gestern gekauft, und bin garnicht begeistert. Von der Abbildungsleistung ist es jenseits des Nahbereichs ziemlich schwach, da hätte ich von einer FB und nach den positiven Berichten mehr erwartet. Es ist jetzt nicht wirklich schlecht, aber um einiges schwächer als mein AF-S 80-200 bis Blende 5,6, danach herrscht Gleichstand. F2,8 ist schon eine Entäuschung.

Wenn ich nochmal wählen könnte würde es das AF-S 60er werden, das scheint mir optisch doch ne andere Bank zu sein (Modernere Rechung mit Asphären, obwohl das 105er ja auch noch nicht alt ist).

Naja, so habe ich wenigstens auch mal ein Objektiv mit VR und einem guten Abbildungsmaßstab für Closeups (dafür ist es ja auch gedacht), für den Fernbereich kann ich es nicht unbedingt empfehlen.
 
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Hallo HaPe,

nein ich bin nicht vom Fach, nur seit meiner Jugend interessierter Hobbyfotograf und war beruflich Maschinenbauer, aber das ist auch schon einige Zeit her.

Zu der noch offenen Frage:

Ich nehme an, dass der max. Abbildungsmaßstab bei der Naheinstellgrenze des betreffenden Four Third Objektivs nicht genau 1:1 ist, sondern 1:1,04.
Deine Berechnung kann ich so nicht nachvollziehen, weil ich nicht weiß, ob du die Bildstrecke an der Sensorebene meinst, oder am fertigen KB- Foto. Denn die Olympus-Angaben beziehen sich auf die Gesamtvergrößerung des fertigen Fotos. Daher versuche ich es anders:

Ist die Motivstrecke genau 36 mm, zum einfacheren Verständnis formatfüllend, ist bei einem AM von 1:1 auch die Bildstrecke an der Sensorebene 36 mm, ein Vollformatsensor übernimmt dieses Bild ebenfalls 1:1 und vergibt sozusagen alle zur Verfügung stehenden Pixel. Entwickelst du aus diesem Digitalfile wieder ein Dia, hat man auf dem fertigen Diapositiv wieder eine Abbildung im Maßstab 1:1 im Vergleich zum Motiv.
Ein APS-Sensor hingegen wird von der vom Objektiv auf die Sensorebene projizierten Bildstrecke nur 24 mm übernehmen,statt der zur Verfügung stehenden 36 mm, weil er eben nicht größer ist, also einen Ausschnitt, und vergibt dafür ebenfalls alle zur Verfügung stehenden Pixel für ein komplettes Bild. Entwickelt man daraus ebenfalls ein DIA, erhält man auf dem Diapositiv eine Bildstrecke von 36 mm, die Motivstrecke für diesen Bildbereich war aber nur 24 mm. Also im Endeffekt eine Vergrößerung um den Crop- Faktor.

Zu deiner letzten Frage:

Das besagte Objektiv dürfte einen max. Abbildungsmaßstab von 1:1,04 haben, der KB- Sensor oder der KB- Film übernimmt diesen 1:1, während der Four Third Sensor durch den Crop noch einmal ums zweifache vergrößert.

Viele Grüsse
Leo

Leider habe ich noch Problem mit dem Zitieren, werde es auch noch lernen.
 
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Hallo Leo,

Ich nehme an, dass der max. Abbildungsmaßstab bei der Naheinstellgrenze des betreffenden Four Third Objektivs nicht genau 1:1 ist, sondern 1:1,04.
es scheint sich nicht um ein Objektiv mit "nur" einem Four Third Bildwinkel zu handeln, sondern um ein KB-taugliches Objektiv, ansonsten bräuchte man keine Angaben zu 35mm Film. Ich vermute auch, dass es einen max. Abbildungsmaßstab von 1:1,04 erlaubt, kann dies aber aus den Angaben auf der Homepage nicht entnehmen, da nach meinem Verständnis sich widersprechende Informationen auf der Webseite vorhanden sind. Aus der Information "max. Vergrößerung bei Four Third = 0,52 kann ich keinen Abbildungsmaßstab von 1:1,04 ableiten.

Das besagte Objektiv dürfte einen max. Abbildungsmaßstab von 1:1,04 haben, der KB- Sensor oder der KB- Film übernimmt diesen 1:1, während der Four Third Sensor durch den Crop noch einmal ums zweifache vergrößert.
ich will mal nicht den Begriff "Denkfehler" strapazieren, sondern nennen wir es mal "Kommunikationsproblem"" ;).

Auch der Four Third Sensor übernimmt den Abbildungsmaßstab 1:1. "Abbildungsmaßstab" definiert sich aus dem das Verhältnis einer bestimmten Strecke im Bild normiert auf (= dividiert durch) die Strecke im Motiv. Sobald das Bild im Sensor eingelesen ist, ist die Einheit der Strecke nicht mehr mm sondern Pixel. Ein elektronisches Bild hat keine absoluten Streckeninformationen mehr. Ein Four Third Sensor vergrößert nicht. Er nimmt einen rechteckigen Ausschnitt aus einem runden Strahlengang - genau so wie das ein APS-Sensor, ein FX-Sensor oder ein KB bzw. 35mm-Film macht. Der Crop-Faktor des Four Third bewirkt, dass sich eine Verkleinerung des Bildwinkels um den Faktor 2 ggü. einem 35mm-Film (= Vergrößerung um den Faktor 0,5). Hätte ich eine Four Third Kamera, wäre es mir relativ egal, wie groß mein Bild mit einer 35mm Kamera wäre, es interessieren mich die Verhältnisse an einer Four Third Kamera. Offen bleibt dann die Frage, ggü. was der Vergrößerungsfaktor 1,04 zu sehen ist. 35mm kann es ja wohl nicht sein, denn darauf bezieht sich der Faktor 1,04 ja gerade.

Leo, wir drehen uns im Kreis. Ich kann ja Deine Argumentation ein Stückweit nachvollziehen, aber alle Vergrößerungen relativ zum KB-Format zu setzen, macht keinen Sinn. Wenn es eine kundenfreundliche Angabe geben sollte, dann bezogen auf den Sensor und das Printformat ... also beispielsweise:

max. Vergrößerungsfaktor:
- 10,4 bei 35mm Film und 24cm * 36cm Print oder
- 20,8 bei Four Third Sensor und 24cm * 36cm Print.

Aber da wäre mir ein simples "Abbildungsmaßstab 1:1.04" wirklich lieber.

Vorschlag: Wir lassen es erstmal gut sein. Ich habe Dich verstanden und Du mich hoffentlich auch. Ich frage beim Hersteller noch mal nach und vielleicht bekommen wir ja eine sinngebende Antwort geliefert, was es mit den Daten auf sich hat.

Viele Grüße
HaPe
 
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Hallo
Das Thema welche Brennweite zur Makrofotografie die bessere währe ist
meiner Meinung nach nicht klärend zu beantworten .
Ich nutze momentan das 105mm f/2,8 von Nikon meines Bruders und mein Sigma 70 mm Makro.
Beide haben hervorragende Ausbildungsleistungen . Wenn ich auf Makrojagt bin nehme ich nie ein Stativ mit . Da kommt nun der Vorteil des 70mm zum Tragen denn aus der Hand habe ich damit weniger Verwackler wegen der kürzeren Brennweite .
Da ich auch nicht immer 1:1 brauche ( Libellen ) ist der Mindesteabstand noch nie ein Problem gewesen .
Gruß
Michael
 
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Hallo,

weil die Tendenz hier zum 105 VR von Nikon geht: Der AF im Nahbereich ist eine Katastrophe. Manuelles Fokussieren macht dagegen Spaß.

Da das Nikon keinen AF Begrenzer für den UNTEREN Bereich bis 50cm hat (es hat nur einen für oberhalb von 0,5m bis unendlich) durchfährt es immer den gesamten Bereich. Und das regelmäßig. Ich könnte das Makro (wenn es nicht so teuer gewesen wäre) an die Wand werfen. Was habe ich schon für Motive (Insekten) verpasst, weil der AF sich nicht einig war und durch die Gegend fuhr. Angaben gelten für eine D200. :down::down:

Negativ fallen auch die CAs auf. Bei mir schön grün. Sieht toll aus, besonders in den beginnenden Unschärfen neben der Schärfeebene. :down::down:

Ich hatte vorher das Tamron 90mm und habe den Kauf des 105mm VR bitter bereut. :heul::heul::heul::heul::heul::heul::heul:
 
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Ich kann die das 105VR Makro bestens empfehlen. Besonders, wie schon erwähnt, für Insekten oder sich bewegende Teile.
Selber setzte ich das Objektiv aus der Had nur ein, wenn ich ohne Stativ unterwegs bin, was selten vorkommt oder wenn halt mal ein Objekt in quasi Windeseile geschnappt werden muss.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der VR schon gut ist, dass es aber trotzdem einer schnellen Verschlusszeit bedarf, besonders wenn sich das Objekt noch bewegt, wie z.B. auf einem Grashlam.
Unter 1/250 wird das schon schwierig, besonders mit der Tiefenschärfe.
Ausgeglichen werden kann das ja mit einer höheren ISOzahl. Bei einem Ausschnitt wird das Bild dann aber bald mal sehr pixelig.

Ich habe auch noch das 200mm macro von Nikon. Die Qualität ist sehr gut! Allerdings ist das Teil auch sehr schwer und darum bleibt es oft auch daheim.
Den Gebrauch des 105mm als Ersatztele kann ich nicht empfehlen.
Das mag vielleicht noch ok sein für ein Portrait. Für einen Ersatz bei einer Landschaftsaufnahme statt z.B. ein 80-200 ode 70-200 taugt das 105 gar nicht und ist sogar enttäuschend.
Allerdings wird es ja auch nicht dafür angepriesen.

Ein paar meiner Makros mit dem 105mm VR findet ihr hier:
Schildwanzen, Libellen, Heuschrecken...
Teilweilse Ausschnitte, Teilweise ohne Beschnitt.

Alles in allem empfehle ich das 105mm VR für Makros wärmstens.
Es ist bei uns zur Zeit für rund 610-615 EUR zu haben...
Dionys
 
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