Hallo Susanne,
wer möchte Dich bei Deiner Begeisterung für die (Makro-)Fotografie nicht glücklich sehen? Aber so eindach ist es nun leider nicht.
Dein Vergleich mit der ( technisch und optisch -auch für Makro- hervorragenden H2) muss nämlich berrücksichtigen, dass bei dem 5,75 x 4,35 cm Sensor der H2 ein Abbildungsmasstab von 1:1 den
Bildausschnitt etwa 4 fach (linear) grösser ausfüllt, als bei der D60 (Sensor23,5 x 15,5). Auf Deine Frage: das Gesicht des Falters ist etwa 5mm. Mit der H2 1:1 aufgenommen, erscheint das Gesicht am PC (softwaregesteuert)bildschirmfüllend. Mit der D60 in 1:1 füllt es aber nur etwa 1/4 des Bildschirmes aus.
Du wirst also bei der D60 mit 1:1 (im Vergleich zur H2) oft, aber nicht immer, "glücklich" sein und wie früher bei der H2 mit Vorsatzachromaten versuchen, mehr als 1:1 zu erreichen. Das gelingt um so besser und schneller, je länger die Brennweite des Objektivs ist.
Fazit: wenigstens 100mm Brennweite, bei VR (o.ä) und -wenn Du auch mit Stativ (Einbein?) gerne arbeitest und etwas Gewicht nicht fürchtest - wäre 150 mm optimaler.
Vielleicht hilft auch noch ein Nachdenken:
Du druckst die Aufnahme der H2 auf Din A4. dazu muss sie linear 50 x vergrößert werden. Das Gesicht ist also ~50:1 auf dem Bild. Bei der D60 ist bei vollem Format auf DIN4 das Gesicht etwa 12:1 auf dem Bild. Abhilfe ist
aber (zumindest bis A4), einen der H2 entsprechenden Ausschnitt auf DinA 4 zu vergrössern (oder
rein theoratisch mit der D60 4:1 aufzunehmen).
Ich habe jetzt absichtlich ein wenig Verwirrung gestiftet, weil das mühsame Entwirren schließlich am sichersten zum gewünschten Erfolg führt. Und Du sollst ja wieder (fotografisch) )glücklich werden
Gruss
Max