Testbericht LumoLabs: Nikon D800/E äussere AF Sensor Genauigkeit

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.
Die Referenz-Optiken in der Qualitätssicherung bei Nikon sind sicher in der Lage, diese höheren Anforderungen zu erfüllen, nicht aber viele der Toleranz-behafteteten Optiken im Feld.

Hallo Klaus, wieso postest Du eigentlich alles doppelt? Ist irgendwie mühselig, wenn man nach neuen Infos sucht und hier alles zweimal lesen muss.

Zum Thema Optiken und Toleranzen: Man muss auch die Lieferwege berücksichtigen. Es handelt sich schließlich teilweise um minimale Abweichungen in Mikrometern. Wenn so ein Objektiv vom Kistenschieber einmal quer durch die Republik gerüttelt wird und dabei evtl. auch mal von einer Ecke in die andere fliegt, kann auch die beste Qualitätskontrolle im Werk nichts mehr ausrichten, die Wahrscheinlichkeit einer suboptimalen Leistung steigt einfach.
 
Kommentar
Anzeigen
Na ja, ich muss meine Ausrüstung zur Justierung/Kontrolle auch nach Düsseldorf schicken. Ist dann nach dem Rückversand an mich die Justage schon wieder für die Katz?
 
Kommentar
Na ja, ich muss meine Ausrüstung zur Justierung/Kontrolle auch nach Düsseldorf schicken. Ist dann nach dem Rückversand an mich die Justage schon wieder für die Katz?
Bis jetzt wurden an mich verschickte Kameras/Objektive von Nikon ausgesprochen gut verpackt (eingeschäumt/Luftpolster), auf jeden Fall deutlich besser, als z.B. der Versand von Neuware durch Amazon an mich (praktisch lose im Karton).

MfG
Jürgen
 
Kommentar
Bevor ich die D800 als verloren ansehe und mich mit der unbefriedigenden Performance des verbesserten MultiCAM 3500FX abzufinden versuche, würde es mich doch sehr interessieren, wie sich die Situation bei der D4 darstellt, die ja mit dem gleichen AF_Modul auskommen muss.
Ich habe zwar auch schon von problematischen D4 Gehäusen gelesen, aber die Situation scheint nicht mit der D800 vergleichbar - woran liegt das?
Arbeitet das AF-Modul in der D4 tatsächlich genauer/besser?

MfG
Jürgen
 
Kommentar
[MENTION=90101]WaellerKlaus[/MENTION]

Ich hatte auch die FoCal-Ergebnisse dazugelegt. Muss ich etwa dem Service genau mitteilen, was er zu machen hat? Reicht es nicht, wenn ich den Anspruch erhebe, dass der AF bei den vier mit eingeschickten Objektiven und der D800E funktionieren soll? Was genau zu prüfen und zu tun ist, sollte DüDo wissen und tun. Das ist, denke ich, seine und nicht meine Aufgabe! Es muss eigentlich reichen zu sagen, was nicht richtig funktioniert ...
 
Kommentar
[MENTION=90101]WaellerKlaus[/MENTION]

Ich hatte auch die FoCal-Ergebnisse dazugelegt. Muss ich etwa dem Service genau mitteilen, was er zu machen hat? Reicht es nicht, wenn ich den Anspruch erhebe, dass der AF bei den vier mit eingeschickten Objektiven und der D800E funktionieren soll? Was genau zu prüfen und zu tun ist, sollte DüDo wissen und tun. Das ist, denke ich, seine und nicht meine Aufgabe! Es muss eigentlich reichen zu sagen, was nicht richtig funktioniert ...
In dieser zentralen Frage hatte ich auch genauso gedacht und habe diesen Anspruch auch immer noch, aber Recht haben und Recht bekommen sind leider allzu oft zwei paar Schuhe. :frown1:

Beigelegte FoCal Meßergebnisse spielen, so denke ich (noch) keine Rolle. Die Situation in Düsseldorf scheint angespannt zu sein wegen hohem Volumen eingesendeten Materials (nicht nur D800) - und in anderen NSP dürfte es ähnlich sein. Man achtet gerade sehr auf die Einhaltung der Richtwerte im Bezug auf die Arbeitszeit pro Gerät. Das ist ein Signal, das ich heute Nachmittag bekommen habe, als ich mit Düsseldorf über die Einsendung meiner Objektive sprach. Mit den Objektiven würde normalerweise eine Standardprozedur durchlaufen, die sowohl mechanische Eigenschaften, als auch AF-Präzision und die Abbildungseigenschaften an einem Projektor prüft. Nur bei Auffälligkeiten wird eine entspr. Justage vorgenommen - erste Hürde.
Wenn aber der Durchsatz an Gerät erhöht werden soll, ist mein vager Verdacht der, daß wenn Material wg. AF-Problemen eingesendet wird, dieses auch nur daraufhin untersucht wird und der Zusammenhang mit den erhöhten Anforderungen an die optische Fehlerfreiheit der Objektive wegen der höheren Lichtempfindlichkeit der AF-Sensoren neuer FX-Gehäuse (so die These) gar nicht berücksichtigt wird - zweite Hürde.
Selbst wenn die These stimmt (was nicht bewiesen ist) und dann die Ingenieure in Japan (und möglicherweise auch hier) sicher über die Auswirkungen Bescheid wissen, heißt das noch nicht, daß dies auch konsequent in neue Prüf- und Justageprozeduren, hier speziell womöglich auch in engere Toleranzgrenzen für Objektive in den Service-Werkstätten umgesetzt wird und die Servicetechniker über alle Zusammenhänge aufgeklärt werden (zumal wenn dies die Toleranzen des momentan eingesetzten Materials überfordern und die Reparaturzeiten deutlich erhöhen könnte). Service ist eben auch ein Geschäft. Zumindest für die Gehäuse kann als gesichert angesehen werden, daß eine neue Justageprozuedur eingeführt wurde.

In Absprache mit Düsseldorf sind drei meiner Objektive jetzt unterwegs. Sonderabsprachen gibt es aber nicht. Der Techniker wollte von der Theorie mit der erhöhten Lichtempfindlichkeit und der Auswirkung auf die Ungenauigkeit der äußeren Felder gar nichts wissen und verwies nochmals auf gestiegene Anforderungen an die Optik auf Grund der hohen Sensorauflösung (oh, welche Neuigkeit).
 
Kommentar
... würde es mich doch sehr interessieren, wie sich die Situation bei der D4 darstellt, die ja mit dem gleichen AF_Modul auskommen muss.
Ich habe zwar auch schon von problematischen D4 Gehäusen gelesen, aber die Situation scheint nicht mit der D800 vergleichbar - woran liegt das? ...

Ich vermute, daß die AF-Präzision in der D4 gleich ist, die Wahrnehmung des Problems aber in der Kombination aus drei Punkten geringer ist:
1. Die geringere Sensorauflösung erlaubt größere Abweichungen bevor sie als störend auffallen.
2. Die typische Nutzung der D4 ist etwas anders gelagert als die der D800 (mehr Action, weniger Landschaft, weniger Stills, leicht abgeblendet für etwas mehr Tiefenschärfe, wenn low-light dann höhere ISO statt offenblendig etc.)
3. Die Klientel der D4-Nutzer schreibt weniger in Foren und wendet sich eher an NSP.
... aber auch nur Vermutungen. :fahne:
 
Kommentar
[...]3. Die Klientel der D4-Nutzer schreibt weniger in Foren und wendet sich eher an NSP.[...]
Ich gehe davon aus, dass du "NPS" meinst. Doch selbst der schafft es nicht immer...

Darüber hinaus verhalten sich die Verkaufszahlen von D4 zu D800/E wohl wie 1 zu einem Vielfachen. Auch aus diesem Grund werden sich Meldungen zur D4 in Grenzen halten.
 
Kommentar
Ich habe nun nachdem ich der Ansicht bin, dass mein 24-70 2.8 nicht optimnal funktioniert eine Leihobjektiv von Nikon bekommen. Das hat alles sehr unkompliziert geklappt.

Die Messergebenisse sind aus meiner Sicht jedoch nicht wirklich klar. Auf den ersten Blick würde ich meinen, dass das Leihobjektiv besser ist. Es zeigt sich nun aber deutlich, dass das 24-70 2.8 nicht ganz optimal an der D800 ist.

Leihobjektiv


Mein Objektiv


Ich werde morgen wenn das Wetter es zulässt nochmals an die Stelle gehen wo die extrem seltsamen Fotos (D12_5438.jpg; http://www.aida-url.at/aida-s-fotos/vergleichsfotos-d800/) entstanden sind und das dann auch noch vergleichen.

LG AIDA
Das gesamte PDF ist hier zu finden: http://www.aida-url.at/mein-spielzeug/d800-info/
 
Kommentar
Es kann auch einfach sein - und das wäre meine Erklärung - dass das Problem bei der D4 deshalb - wenn überhaupt - nur in ganz wenigen Fällen (hier im Forum habe ich bislang von einem gehört) auftritt, weil es sich um eine mit deutlich größerem Aufwand gefertigte, solidere Kamera handelt, die weniger Fertigungstoleranzen hat.

Ich habe jedenfalls eine ganz frühe D4 und ich kenne diverse Nikon-Fotografen aus diesem Forum, die noch frühere D4 ihr eigen nennen. Und an allen diesen Kameras gab es kein left-focus-issue.
 
Kommentar
Es kann auch einfach sein - und das wäre meine Erklärung - dass das Problem bei der D4 deshalb - wenn überhaupt - nur in ganz wenigen Fällen (hier im Forum habe ich bislang von einem gehört) auftritt, weil es sich um eine mit deutlich größerem Aufwand gefertigte, solidere Kamera handelt, die weniger Fertigungstoleranzen hat.

Ich habe jedenfalls eine ganz frühe D4 und ich kenne diverse Nikon-Fotografen aus diesem Forum, die noch frühere D4 ihr eigen nennen. Und an allen diesen Kameras gab es kein left-focus-issue.

Da kann ich nur zustimmen, meine ist vom März und ohne Af-Probleme.
 
Kommentar
Es kann auch einfach sein - und das wäre meine Erklärung - dass das Problem bei der D4 deshalb - wenn überhaupt - nur in ganz wenigen Fällen (hier im Forum habe ich bislang von einem gehört) auftritt, weil es sich um eine mit deutlich größerem Aufwand gefertigte, solidere Kamera handelt, die weniger Fertigungstoleranzen hat.

Ich habe jedenfalls eine ganz frühe D4 und ich kenne diverse Nikon-Fotografen aus diesem Forum, die noch frühere D4 ihr eigen nennen. Und an allen diesen Kameras gab es kein left-focus-issue.

Ich möchte irgendwie nicht glauben, dass es an den Fertigungstoleranzen (D4) liegt! Wäre das so, dann hätte Nikon auch definitiv eine Lösung für die 800er, sie müssten nur die gleichen Toleranzen bei deren AF Komponenten anwenden. Vielleicht wäre das insgesamt für die Fertigung zu teuer, aber doch machbar oder auch gerade bei den Modellen, die in den Service Points irreparabel sind. Die sollten doch dann mit den Toleranzvorgaben der D4 zu Richten sein?!
 
Kommentar
Meine D4 (eine der ersten in D ausgelieferten) hatte den Left-Focus-Issue ebenfalls, allerdings weniger ausgeprägt / auffällig als bei meinen beiden D800 / D800E Gehäusen. Nach 2x Nikon Service Point Düsseldorf aber o.k., d.h. auf dem Niveau einer D3/D3s.

Gruß

Michael Weber
IMAGEPOWER
 
Kommentar
Heute habe ich auch mal eine D800 (sn 608xxxx) antesten dürfen, welche anscheinend erst letzte Woche von Nikon (aus der Produktion, nicht Reparatur) kam.

Auf dem Stativ (mit dem 24-70 bei 24mm und f2.8 und 1,30m Abstand vom Target) gegen das Lenscal-Target zielen sowohl links, als auch rechts, außen beide Focuspunkte ungefähr 5cm zu weit nach hinten. Bei mehreren Aufnahmen schwankt die Distanz auch mal munter 2cm nach vorne und hinten. Der mittlere Kreuzsensor sitzt jeweils immer exakt. Nun dachte ich mir, ich klappe mal die Sucherabdeckung zu. Nun waren beide äußeren Felder beide exakt gleich scharf, wie der mittlere.

Ich kann nur raten, dass die empfindlicheren AF-Sensoreneinfach kein extra-Licht aus dem Sucher mögen und sich damit ablenken lassen. Normalerweise hält das "Guckloch" ja auch das Auge zu. ;)

Bei den vielen Charts in diesem Thread würde mich vor allem bei den nicht einwandfrei nur Left-Focus-Betroffenen, bzw. denjenigen nach der Kalibrierung immer noch Betroffenen, interessieren, ob der Sucher bei den Aufnahmen entsprechend abgedunkelt wurde.

Es gibt bestimmt viele mit Fokus-Problemen, aber ich kann mir vorstellen, dass einige Fehl-Fokussierungen einfach durch Lichteinfall in den Sucher zustande kamen.

Für mich eine ganz neue Erkenntnis, da die D700 entsprechend viel gutmütiger agiert, bzw. einen offenen Sucher nicht beim Fokussieren stört.

Ich hoffe, der Hinweis hilft Euch beim Testen.
 
Kommentar
Ich kann nur raten, dass die empfindlicheren AF-Sensoreneinfach kein extra-Licht aus dem Sucher mögen und sich damit ablenken lassen. Normalerweise hält das "Guckloch" ja auch das Auge zu. ;)
... außer man trägt eine Brille, da scheint mir die Abdeckung deutlich weniger effektiv.
Ich will aber tatsächlich nicht ausschließen, dass Fremdlichteinfall durch den Sucher ein weiterer Faktor ist, obwohl es verwundert, warum die äußeren Felder hier stärker betroffen sein sollten.
Grundsätzlich neu ist die Erkenntnis auch nicht, denn in der Anleitung zu FoCal steht explizit:
FoCal Manual schrieb:
COVER the eyepiece of the camera! This is very important as the camera is not being used in a normal mode where your eye and head is usually blocking stray light from entering the viewfinder. Failure to cover the eyepiece may result in bad metering and/or failure to achieve focus during the test.

MfG
Jürgen
 
Kommentar
Wie ich berichtet habe, hatte ich 2 D800 Mitte November getestet. Beide waren aus neuester Fertigung, SN 6975xxx und SN 6080xxx. Die neuere Kamera hatte deutlich mehr Abweichungen als die Erste:

Alle Tests der Ersten hatte ich mit aufgeschraubtem Vergrößerungsokular DK-17M und der Augenmuschel DK-19 gemacht, bei der Zweiten hatte ich diese Kombi nicht montiert! Mein Licht waren Softboxen mit Einstellicht seitlich an der Kamera aufgestellt. Obwohl die Augenmuschel den Sucher nicht abschliesst, schirmt sie sicherlich etwas einfallendes Licht ab, vielleicht auch noch das Vergrößerungsokular, weil es eine "tiefere" Bauform hat, zumindest bei meinem Testaufbau kann ich mir das gut vorstellen....

Da ich beide Kameras zurück gegeben habe kann ich das nicht mehr reproduzieren, aber es gibt ja genügend hier die einfach mal überprüfen können wie es mit geschlossenem Sucherokular aussieht!

Unterscheidet sich der Sucheraufbau einer D4 zu einer D800?
 
Kommentar
Ich hatte die integrierte Abdeckung immer zu. Trotzdem gab es deutliche Abweichungen.

LG Andreas
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten