Und löscht alte Vorschauen, bzw. lasst diese automatisch nach z.B. 30 Tagen löschen! Das reduziert die Kataloggröße gewaltig! Auch hinsichtlich Backups. Bilder werden ja nach der Selektion eh zeitnah bearbeitet. Und Vorschauen nehmen den meisten Platz im Katalog ein! Der Rest ist ja eigentlich fast nur Text, der kaum Speicherplatz braucht!
Damit sich diese falsche Vorstellung nicht weiter verbreitet ...
Der LR-Catalog ist eine SQLite3 Datenbank und liegt in einer Datei mit Endung .lrcat. Die Datei (bzw. besser eine Kopie, der Befehl .dbinfo unten ist aber harmlos) kann mit dem Befehl sqlite3 gelesen und bearbeitet werden:
$ sqlite3 Sample.lrcat
.dbinfo main
.quit
$
Nur diese Datei wird beim Backup gesichert (sie wird einfach gezippt und als Sample.lrcat.zip im Verzeichnis Backup gespeichert. Ich finde diesen Ansatz erfrischend einfach und nachvollziehbar.
Ich empfehle, die Backups regelmäßig auszudünnen (1 Tag, 2 Tage, 1 Woche, 1 Monat, 1 Jahr alt). LR macht das leider nicht selbst, anders als TimeMachine.
Der LR-Catalog enthält die Metadaten der Bilder sowie jeden einzelnen Bearbeitungschritt der Bearbeitungshistorie jedes Bildes. Wer viel mit Pinseln in seinen Bildern rummalt wird einen relativ grossen Katalog haben.
Die Vorschaubilder liegen NICHT im Katalog! Und daher auch nicht im Backup!
Vielmehr legt LR hierfür zwei Verzeichnisse Sample Previews.lrdata und Sample Smart Previews.lrdata an (unter MacOS sehen die Verzeichnisse wie Dateien aus, "Show Package Content" zeigt aber ihre wahre Natur. Es liegen lauter .lrprev-Dateien drin rum (neben kleinen SQLite3 .db Datenbanken). Jede .lrprev-Datei besteht aus einem kleinen Header und einer "Pyramide" (Abfolge) von JPG-Bildern immer größerer Kantenlänge. So muss LR z.B. nur den Beginn einer .lrprev-Datei lesen, um ein Thumbnail zu bekommen.
Die .lrdata-Dateien/Verzeichnisse kann man jederzeit ohne Datenverlust löschen. Allerdigs empfehle ich dringend, mit dem Smart Preview Cache zu arbeiten: Er ist zwar ca. 100GB groß für 100k Bilder, enthält dafür aber Alles, was man benötigt, um seine Bilder offline zu bearbeiten oder zu zeigen (z.B. unterwegs, wenn die originalen Bilder auf dem Netzlaufwerk nicht verfügbar sind). Ausserdem ist LR dann viel schneller
Insgesamt ist die Datenstruktur von LR angenehm übersichtlich und nachvollziehbar. Daran sollten sich andere ein Beispiel nehmen. Und sich die Angst vor dem bösen LR-Katalog vielleicht auch verkneifen, da der Katalog ja keine Datenstruktur vorgibt, wie man seine Bilddateien organisiert.