Information Lehrreiche Brennweitendarstellung

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Finde ich sehr gelungen! Besonders die Änderung der Kopfproportionen wird sehr gut sichtbar, viel besser als bei schlichten Vergleichsaufnahmen. Danke für den Link :up:

Grüße
Oliver
 
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Hi,

Besonders die Änderung der Kopfproportionen wird sehr gut sichtbar, viel besser als bei schlichten Vergleichsaufnahmen.
vor einiger Zeit hatten wir mal eine Diskussion (ich finde sie gerade nicht), in der genau das angezweifelt wurde. Die Sequenz hätten wir damals gebraucht. Sehr eindrücklich!

Ciao
HaPe
 
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Hi,


vor einiger Zeit hatten wir mal eine Diskussion (ich finde sie gerade nicht), in der genau das angezweifelt wurde. Die Sequenz hätten wir damals gebraucht. Sehr eindrücklich!

Ciao
HaPe

Such mal weiter ;)

Aber Peschy hat schon Recht, bei gleicher Motiventfernung würde sich in der Gesichtsgewichtsklasse nichts ändern.
 
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Hi Albert,

Aber Peschy hat schon Recht, bei gleicher Motiventfernung würde sich in der Gesichtsgewichtsklasse nichts ändern.
jo. Und wenn man das Licht ausknipst ... wirds in beiden Fällen duster.

In dem konkreten Fall ging es mir ausnahmsweise mal nicht um eine physikalische Abhandlung ohne Praxisbezug, sondern um die banale Feststellung, dass bei realen Portraits Superweitwinkelobjektive eher kontraindikativ weil extrem unschmeichelhaft sind. Genau das wurde in dem verschollenen Thread bezweifelt.

Der Witz an der Portrait-Brennweite von 85 mm ist es gerade, dass man einen Schritt zurück gehen muss (!) um den Kopf nicht um beide Ohren gleichzeitig zu befreien, um gerade nicht die gleiche Motiventfernung haben zu können, um genau die von Hanner genannte Perspektive haben zu können, die nicht unschmeichelhaft wirkt.

Ciao
HaPe
 
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Das erinnert mich an Lord Fubbes (oder so ähnlich), der mit Fischaugenobjektiven sehr kreative Portraits geschossen hat.
 
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Hi,

Das erinniert mich an Lord Fubbes (oder so ähnlich), der mit Fischaugenobjektiven sehr kreative Portraits geschossen hat.
Lordfubbes ist unser NF-F Meister des weiten Winkels. Seine Aufnahmen fand ich schon immer außerordentlich inspirierend und haben mich oft dazu animiert, eine kurze Bennweite an die Kamera zu schrauben. Aber das eine widerspricht ja dem anderen nicht.

Ciao
HaPe
 
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Der Witz an der Portrait-Brennweite von 85 mm ist es gerade, dass man einen Schritt zurück gehen muss (!)

Deswegen lassen die meisten der an Selbstportraits aus Armeslänge interessierten Fotografinnen und Fotografen diese "Portrait-Brennweite" ja auch daheim und sich ihren Spaß anscheinend auch nicht durch irgendwelche ästhetischen Bedenklichkeiten in Bezug auf die Größe ihrer Zinken vermiesen :) : http://www.welt.de/wirtschaft/webwe...ktakulaerste-Selfie-der-Oscar-Geschichte.html

Und die Anzahl der an Selbstportraits aus Armeslänge und deren Veröffentlichung interessierten Fotografinnen und Fotografen scheint auch gar nicht so gering zu sein. Als allzu unschmeichelhaft wird die perpektivische Wirkung des 'Portrait-Standorts' Armeslänge also wohl zumindest von ihnen nicht empfunden. Aber das könnte vielleicht ja auch daran liegen, dass sie nicht zu den 'ernsthaften' Fotografinnen und Fotografen gehören und sie ihre Selbstportraits nur so zum Spaß aufnehmen :) :

Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2013 nehmen zwei Drittel der 18- bis 35-jährigen Frauen aus Australien Selfies auf mit dem häufigsten Zweck, sie auf Facebook zu veröffentlichen.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Selfie#Popularit.C3.A4t_durch_soziale_Medien_und_Internet
 
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Hi Pesch,

ich lese die Worte, aber ich verstehe den Sinn nicht so wirklich. Willst Du damit sagen, dass mit der Erfindung der Smartphones die Lehre von der Ästhetik außer Kraft gesetzt wurde? Oder war das ironisch gemeint?

Ich denke, die die meisten an Selbstportraits interessierten Fotografinnen lassen ihre Portrait-Festbrennweite deshalb zuhause, weil sie (a) nichts haben, an der sie das Objektiv schrauben können (bzw. weil ein Galaxy S7 mit einem angeklebten ein AF-S 85/1,4 G nicht mehr in das Handtäschchen passt), und weil sie (b) bei Portraits aus Armeslänge damit nichts anfangen können. Nur weil das Web gerade von Selfies überflutet wird bedeutet das nicht, dass damit die Proportionen der abgebildeten Personen nicht trotzdem sehr unvorteilhaft veränder wird.

Bring´ es doch mal auf den Punkt: Wenn Du den Auftrag hättest ein nach allgemein üblicher Vorstellung ästethisches, hochweriges Portrait einer attraktiven Dame anzufertigen, bei dem die Reaktion der Betrachter sein soll: "Oh, toll!" und nicht "... ja ... mal was anderes!" würdest Du dann zu einem iPhone oder zu einer D810 greifen. Würdest Du dann eher ein Fisheye verwenden oder eine langweilige Portrait-Brennweite?

Ciao
HaPe
 
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Haha... also wenn die Annimation lehrreich ist, dann frage ich mich ernsthaft, was die Leute mit ihren Kameras den ganzen Tag so treiben :dizzy:

Was man in dem Beispiel sieht, ist natürlich die unterschiedliche Wirkung von Aufnahmestandort/Perspektive und Brennweite, denn würde man nur das Eine oder das Andere verändern, sähen die Ergebnisse anders aus.

Ich finde die Animation auch nicht besonders gelungen, denn durch den schnellen Wechsel der Einzelaufnahmen kann man die feinen Unterschiede gar nicht genau wahrnehmen. So hat z.B. die Brennweite, auch bei gleichem Abbildungsmaßstab, Einfluß auf den Schärfeverlauf im weit entfernten Hintergrund. Aber mir persönlich scheint das ohnehin eher in Richtung Spaßposting zu gehen...

VG
 
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Willst Du damit sagen, dass mit der Erfindung der Smartphones die Lehre von der Ästhetik außer Kraft gesetzt wurde?

Ich kann in unserer Gesellschaft sowieso keinen allgemeingültig durchgesetzten und damit auch praktisch wirksamen Maßstab für "schön" erkennen. Insofern läßt er sich auch durch nichts außer Kraft setzen.

Wenn Du den Auftrag hättest ein nach allgemein üblicher Vorstellung ästethisches, hochweriges Portrait einer attraktiven Dame anzufertigen, bei dem die Reaktion der Betrachter sein soll: "Oh, toll!" und nicht "... ja ... mal was anderes!" würdest Du dann zu einem iPhone oder zu einer D810 greifen. Würdest Du dann eher ein Fisheye verwenden oder eine langweilige Portrait-Brennweite?

Gewerblicher Markt:

Ich persönlich würde wahrscheinlich zunächst einmal versuchen zu verstehen - zum Beispiel anhand einiger vom Auftraggeber mitgebrachter Beispiele, was genau der jeweilige Kunde unter einem "nach allgemein üblicher Vorstellung ästhetischen, hochwertigen Portrait" versteht und die ungefähre Größenordnung des zur Verfügung stehenden Budgets ermitteln. Dann würde ich in handwerklicher Hinsicht diejenigen Mittel zum Einsatz bringen, mit deren Hilfe man dem jeweiligen Verständnis des jeweiligen Kunden im Rahmen des jeweiligen Budgets aus meiner Sicht am ehesten gerecht werden kann.

Kunstmarkt:

Wenn ich mir so die Arbeiten von Fotografinnen und Fotografen ansehe, die eine Galerie finden, deren Kundschaft zumindest fünfstellig für ein Portrait zahlt, dann habe ich den Eindruck, dass diese Fotografinnen und Fotografen sich an ihren eigenen persönlichen Vorstellungen von Ästhetik orientieren und nicht daran, was man darüber in Fotobüchern oder im Internet liest.
 
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Ich verstehe nicht, warum man da jetzt so dran rumkritteln muss. Ich glaube, wir haben alle verstanden, was das animierte GIF zeigt und was nicht. Meines Erachtens ist das ein Link, den ich einem Anfänger zeigen würde, der mich fragt, mit welcher Brennweite er ein formatfüllendes Kopfportrait aufnehmen sollte. Da sieht man mMn in dem GIF wirklich sehr schön, welche Möglichkeiten man da als Fotograf hat.

Und ja, es ist sicher ein Spaßposting, denn zumindest mir hat es Spaß gemacht, die Sequenz anzuschauen. Finde ich aber auch nicht verwerflich.

Grüße :)
Oliver
 
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Hallo,

Ich kann in unserer Gesellschaft sowieso keinen allgemeingültig durchgesetzten und damit auch praktisch wirksamen Maßstab für "schön" erkennen. Insofern läßt er sich auch durch nichts außer Kraft setzen.
meiner Ansicht nach liegst Du damit nicht nur falsch, sondern machst es Dir auch zu einfach. Letztendlich lässt Du damit alles offen, womit Du zwar immer irgendwie auch auf der vermeintlich "richtigen" Seite bist, andererseits lässt sich dann aber auch aus solchen Diskussionen nicht wirklich etwas für Praxis mitnehmen, was aus meiner Sicht die ganze Diskussion ad absurdum führt. Deiner Kundin würde es vermutlich ebenso gehen und sie hätte Dein Studio verlassen noch ehe Du ihr die fünfte Studie vorgelegt und ihr erklärt hättest, dass das alles keinen Sinn macht was sie will :cool:.

Schau´ Dir das oben verlinkte Beispiel an. Es sagt IMO tausend mal mehr aus als jede Selfie-Statistik die man im Web ausbuddeln kann. Wer nicht sehen kann oder will, wird es zumindest als Fotograf schwer haben.

Ciao
HaPe
 
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Hi,

Aber mir persönlich scheint das ohnehin eher in Richtung Spaßposting zu gehen...
das mag schon sein, Ich denke, dass das animierte GIF auch nicht gemacht wurde um die Fotografie in ihrer ganzen Komplexität zu erklären. Aber wenn es nun mal schon verlinkt wurde, dann kann man es doch auch mal ansehen und überlegen, ob es für einen selbst irgendwie nützlich (oder zumindest witzig) ist. Und IMO zeigt gerade der schnelle Wechsel der Brennweite bei gleichem ABM des Hauptmotivs sehr drastisch, wie sich durch den Perspektivwechsel die Gesichtsproportionen verändern. Noch besser wäre natürlich, wenn das Ganze feiner granular fotografiert worden wäre. Aber so ist es auch schon beeindruckend.

Ciao
HaPe
 
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