Landschaftsfotografie

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Robert Goppelt

NF-Platin Mitglied
Platin
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Landschaftsfotografie ist ein oft unterschätzter Zweig der Naturfotografie. Wohl jeder, der sich schon einmal an Landschaften versucht hat, dürfte das Phänomen kennen, im Nachhinein von seinen Landschaftsfotos enttäuscht zu sein und sich beim Betrachten anderer Leute Bilder zu fragen, warum diese "so viel besser" sind als seine eigenen. Oft fällt da die Aussage, dass gute Fotos allein von guten Motiven abhängig sind, ganz nach dem Motto: "Ja, wenn ich an einem so exotischen Ort gewesen wäre, und dann auch noch mit einer so tollen Kamera, dann hätte ich auch schöne Fotos machen können!"

Ganz so einfach ist das alles aber nicht! Gerade beim Fotografieren von Landschaften ist die Ausrüstung sekundär, und das Motiv bis zu einem gewissen Grade auch: es sind "das Auge" und das fotografische Wissen des Fotografen, die ausschlaggebend sind.

In diesem "Landschaftsfotografie-Tutorial" will ich einmal versuchen, diese Dinge näher zu erklären. Es sollte aber ganz klar sein: ich berichte hier aus eigener Erfahrung und vertrete dabei persönliche Meinungen - und ich habe selber noch einiges zu lernen! Es gibt keine festgelegten, allgemein gültigen Regeln, was ein "gutes" und was ein "schlechtes" Bild ist, da spielen der eigene Geschmack und Wissensstand eine große Rolle. Aber: es gibt Vorschläge, Ideen und Erfahrungswerte, wie man ein Bild ansprechend aussehen lässt und welche Herangehensweisen zum Erfolg führen können. Ein paar davon will ich hier niederschreiben, damit davon vielleicht jemand profitieren kann! Was "richtig" oder "falsch" ist, das muss jedoch jeder für sich herausfinden!


Selbstverständliches vorweg

Schütze das, was du liebst!
Landschaftsfotografie muss im Sinne des Naturschutzes erfolgen: wer die Natur sucht, dem sollte es ein Anliegen sein, diese zu schützen. Erinnere dich daher bitte bei jedem Ausflug und bei jeder Planung eines (Foto-)Urlaubs daran, dass die Nutzung von Autos und Flugzeugen den Klimawandel vorantreibt. Auch Füße und Fahrräder können einem bei der Überwindung von Entfernungen helfen!

Achte außerdem auf deine Spuren und darauf, dass du kein schlechtes Beispiel für andere bist. Landschaftsfotografen suchen oft unberührte Flecken auf, die sie mit ihren Fußspuren "verschandeln" können. Auch Fotografen müssen sich daher unbedingt an Wegbegrenzungen und Naturschutzbestimmungen halten. Die Kamera und der "Preis" eines guten Fotos rechtfertigen naturschädigendes Verhalten in keiner Weise!

Kenne deine Kamera!
Ich will hier keinen Grundkurs in Kameratechnik liefern, darüber findet man genügend Quellen hier im NFF. Klar ist: ein Foto muss richtig belichtet sein, um ansprechend zu wirken! Ich selber halte es für wichtig, viel manuell zu arbeiten, nicht mit irgendwelchen Sonnuntergangs- oder Landschaftsprogrammen. Nur, wer weiß, was er tut und wie er welche Effekte erzielt, wird konstante Leistung liefern können! Logisch, oder?


Landschaftsfoto 1x1

Habe Spaß an dem, was du tust! Alle aufgezählten "Regeln" sind nur Anhaltspunkte und können (und sollten) manchmal gebrochen bzw. individuell umgeändert werden!


1. Durchgehende Tiefenschärfe ist ein absolutes Muss in der Landschaftsfotografie. Kleinste Blendenöffnung, eventuell der Einsatz von Stativ, Fernauslöser und/oder Spiegelvorauslösung können angeraten sein.


2. Kenne dein Motiv! Sehr gute Fotos macht man normalerweise nicht beim ersten Besuch, sondern bei besonderen Lichtverhältnissen, bei denen es hilfreich ist, wenn man schon so ungefähr weiß, wie man sein Bild komponieren will.


3. Sei kreativ, erforsche dein Motiv. Geh auf die Knie, ein paar Meter vor und zurück, experimentiere mit einem Vordergrund. Ohne gute Bildkomposition gibt es kein gutes Foto!


4. Denke dreidimensional. Finde ein markantes Motiv im Vordergrund und ein markantes Motiv im Hintergrund. Wenn du diese richtig kombinierst, kannst du Tiefe ins Bild bringen und den Eindruck von Weite vermitteln.


5. Raus aus der Mitte! Ordne deine Motive um die Mitte herum an, aber nie in die Mitte hinein. Denke an den goldenen Schnitt!


6. Weniger ist oft mehr! Versuche, Motive freizustellen und so viele störende und ablenkende Elemente wie möglich durch Verändern des Bildausschnittes auszublenden. Konzentriere dich auf nur wenige Bildelemente.


7. Landschaftsfotografie hat automatisch den Ruf von Authentizität. Wenn du etwas stark an deinem Bild veränderst (Farb- oder Effektfilter, stark erhöhte Sättigung oder Kontrastanpassung, Tonemapping / HDR, Montage oder Entfernen von Bildelementen), dann sei ehrlich und kennzeichne das Bild als solches.


8. Und denke immer daran: Ausnahmen bestätigen die Regel!


So, nun aber raus, Bilder machen.:D
 
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Hallo,

Danke für die Mühe die Du Dir gemacht hast. Da bekommt man doch gleich Lust zum ausprobieren!

Schön, dass es dieses Unterforum nun gibt!

Liebe Grüße
Dana
 
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Hallo Robert. Du sprichst/schreibst wie Ansel Adams. Warte wir also auf die ersten Fotos. ;)
 
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Danke für das kurze, aber sehr prägnante Tutorial :up:

Nur eine Frage: widersprechen sich 1. und 6. nicht ein wenig? Oder meinst du mit "freistellen" nicht eine geringe Schärfentiefe?
 
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Durchgehende Schärfentiefe als Muß - das würde ich doch sehr relativieren. Ansonsten ein guter Leitfaden!
 
Kommentar
Danke für das kurze, aber sehr prägnante Tutorial :up:

Nur eine Frage: widersprechen sich 1. und 6. nicht ein wenig? Oder meinst du mit "freistellen" nicht eine geringe Schärfentiefe?


Hallo

Freistellen ist hier nicht mit geringer Tiefenschärfe gemeint, sondern stell Dir ein Bild am Strand vor, durch längere Belichtung machst Du das Wasser glatt, so können im Vordergrung etwaige Steine oder der Gleichen, freigestellt werden.
;)
 
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Jetzt kommt sowas cooles ausgerechnet, wenn ich im Urlaub bin.... und richtig viele Landschaftsfotos versuche! :heul: Wäre es nicht'n BISSCHEN frühre gegangen :lachen:!

Sehr guter Anfänger-Leitfaden, kurz und prägnant, das kann man sich als Anfängerin (bestimmt) gut merken... :up:
 
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Landschaftsfotografie ist ein oft unterschätzter Zweig der Naturfotografie. Wohl jeder, der sich schon einmal an Landschaften versucht hat, dürfte das Phänomen kennen, im Nachhinein von seinen Landschaftsfotos enttäuscht zu sein und sich beim Betrachten anderer Leute Bilder zu fragen, warum diese "so viel besser" sind als seine eigenen. Oft fällt da die Aussage, dass gute Fotos allein von guten Motiven abhängig sind, ganz nach dem Motto: "Ja, wenn ich an einem so exotischen Ort gewesen wäre, und dann auch noch mit einer so tollen Kamera, dann hätte ich auch schöne Fotos machen können!"
...
So, nun aber raus, Bilder machen.:D

Moin!
Ich habe diesen verstaubten Fred mal reaktiviert.... ;)
Neulich war ich mit meiner Frau und meiner Kamera im Wald. Nach einem Schauer kam die Sonne hervor. Landschaften sind eines meiner Hauptmotive, doch ich weiß, da ist noch viel Luft nach oben.
Ich habe die eingangs gegebenen Tips durchaus verstanden, doch fällt mir das Lernen leichter am konkreten Beispiel.
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Nikon D7200, AF-Nikkor 50mm F1,4 (Altglas)

Bitte gebt mir Hinweise, was ich falsch gemacht habe, wie ich es hätte besser machen können und was ihr ganz anders gemacht hättet.
Punkt 1: die Tiefenschärfe. Ich habe (absichtlich) mit relativ offener Blende gearbeitet, weil es mir generell gefällt, wenn der Hintergrund etwas diffus wirkt. An vielen meiner Bilder habe ich aber gesehen, dass oft der Vordergrund zu unscharf wird.
Vielleicht bei dem einen oder anderen Objektiv wegen Backfokus - meist aber wohl wegen Bedienungsfehler... :mad:

Selbstverständlich dürft ihr auch erwähnen, was euch an dem Bild gefällt!
:cool:
 
Kommentar
Halllo Andreas,

mein erster Eindruck, wo ist der Punkt wo mein Auge hinwardert und hängen bleibt; Hauptmotiv. Wenn du rechts den Baumstumpf und Dougkasie weg schneidet, werden die kleine Buchen zum Hauptmotivpunkt, Hier kannst die Bäumchen mt Lasso mehr Schärfe durch Unscharf Markieren geben. Der HG kann dann nach deiner Wunsch unschärfer bleiben. Ein Paar % heller würde das Bild auch gut tun, obwohl im Wald es dunkler sein soll.
Dein Bild vermittelt schon den Eindruck " Im Walde" zu sein, mit Verbesserungpotential.

Gruß Warner
 
1 Kommentar
freizeitknipser DX
freizeitknipser DX kommentierte
Hauptmotiv!
Das scheint eine meiner Achillesfersen zu sein. Deine Erläuterung leuchtet mir ein und ich danke dir dafür, Warner! Tatsächlich reizte mich die Licht - und Farbstimmung in diesem Waldausschnitt und ich versuchte, den Fokus auf die kleinen Buchen zu legen - er liegt unbeabsichtigt auf der hinteren Buche und die steht ungünstigerweise auch noch ziemlich in der Bildmitte.
Unscharf maskieren ist auch ein Bearbeitungsschritt, den ich selten in Betracht ziehe. Muss mich bei der Nachbearbeitung noch mehr reinknieen!
Dein Kommentar ist sehr hilfreich! (y):)
 
Hallo Andreas,
Meiner Meinung nach fehlt (das richtige) Licht.
Nur der hellere Fleck im unteren Drittel.
Ich sehe das hier am iPad und von daher ist das vielleicht falsch, aber es scheint auch Schärfe zu fehlen.
Ich habe schon so oft versucht waldfotos zu machen, meistens nix dolles bei rumgekommen. Kann es sein das Nikon mit dem Grün nicht zurecht kommt?
 
3 Kommentare
freizeitknipser DX
freizeitknipser DX kommentierte
Schärfe!
Der Schärfebereich ist sehr eng (F2,8), die kleine Buche in der Mitte, der helle Moosfleck und der Douglasienstamm rechts (habe am Original nochmal geschaut) - sollte weiter im Vordergrund liegen. Etwas weiter abblenden hätte geholfen - und/oder Nachschärfen.
Das Licht hat mir so wie es war gut gefallen, konnte es aber nicht bildwirksam einfangen. Sicher wäre die Wirkung besser, wenn die Buchen mehr geleuchtet hätten (siehe auch Kommentar von Karl weiter unten).
Vielen Dank für deinen Kommentar, er hilft mir weiter! (y):)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Einhorn kommentierte
nicht auf die Marke Nikon zielen, der Fehler wonaders suchen! Komme auch mit Gruen und Nikon bestens zurecht.

Gruß Warner
 
freizeitknipser DX
freizeitknipser DX kommentierte

Ich bevorzuge warme Töne und habe daher als WB immer "bewölkt" eingestellt. Allerdings führt das häufig zu ausgefransten Lichtern im Rot.
In der analogen Ära hatte ich Fujichrome bevorzugt. Kodachrome war mir zu rötlich.
Vielleicht sollte ich die Einstellung bei der WB nochmal überdenken...
LG Andreas
 
wie bereits erwähnt stört der rechte Baumstumpf. Die Helligkeit insgesammt finde ich OK. Der Betrachter sieht Wald. Aber der Bildbestimmende Punkt fehlt leider. Dieser Punkt könnte einer der gefärbten Bäume sein. Ob die jedoch möglich gewesen wäre kann ich natürlich nicht sagen. Und an der Schärfe scheint es auch etwas zu fehlen.

Im Wald zu fotografieren ist nicht ganz einfach. Manchmal sieht man den sprichwörtlichen Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
 
1 Kommentar
freizeitknipser DX
freizeitknipser DX kommentierte
Danke auch für deinen Kommentar, Ralf!
Vor allem deine tröstenden Worte bauen mich auch etwas auf... (y);)
 
Hallo,
mir ist das Foto zu unruhig, Das Auge findet keinen Halt und wandert ständig umher. Ein eigentliches Motiv ist schwer zu erkennen.
Landschaftsfotografie ist mit sehr viel Zeitaufwand und Ortskenntnis, verbunden und mit einer riesen Portion Glück, was die Wetterbedingungen angeht. Ich mache das seit Jahren, es ist meine Passion der ich vieles unterordne. Bestimmte Gebiete suche ich, im Laufe des Jahres immer wieder auf, manchmal jeden Monat. Es braucht keine Weltreisen und gleich gar nicht ist es notwendig stets die Orte aufzusuchen die von vielen Fotografen schon "tot fotografiert" wurden.

Selbst in einem tristen Fichtenbestand findet man einen Hingucker.
Ein einfaches Bild, aber doch in sich ruhend.
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Wetter ist Alles, Ortskenntnis vorausgesetzt und die Stimmung lässt sich einfangen.
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Gruß Karl
 
4 Kommentare
waxman
waxman kommentierte
Wunderschöne Bilder! Allein das lichteinfangende Bäumchen in Bild 1 hätte m. E. etwas mehr Freistellung verdient.
Gruß
Wilfried
 
freizeitknipser DX
freizeitknipser DX kommentierte
Moin Karl,
fantastisch!
Kann ich alles unterschreiben, was du schreibst, vielen Dank für deine Mühe! (y)
Ich gehe regelmäßig in der weiteren Umgebung spazieren und bringe auch meist 20 - 50 Fotos mit. Obwohl ich mich oft um einen stimmigen Bildaufbau bemühe, sind die Bilder dennoch oft nicht mehr als Schnappschüsse.
Fazit: Ich muss vor dem Knöpfchendrücken noch etwas länger das Köpfchen bemühen. Und eventuell weniger Rücksicht nehmen auf die Präferenzen meiner Frau, die meist die Tageszeit und Geschwindigkeit unserer gemeinsamen Ausflüge bestimmt. Sie ist mehr am sportlichen Aspekt der Frischluftaktion interessiert. :cool:
:)
 
of51
of51 kommentierte

Es ist ein Unterschied ob man die Kamera mal so mitnimmt und mal sehen was dann kommt. Oder ob man geplant etwas
Bestimmtes fotografiert. Ist ein ganz anderer Ablauf, auch im Kopf.
 
Robert Goppelt
Robert Goppelt kommentierte
Sehr gutes Beispiel um die Punkte zu erklären, Danke.
 
......................Und eventuell weniger Rücksicht nehmen auf die Präferenzen meiner Frau, die meist die Tageszeit und Geschwindigkeit unserer gemeinsamen Ausflüge bestimmt. Sie ist mehr am sportlichen Aspekt der Frischluftaktion interessiert. :cool:
:)

dieser Aspekt ist überhaupt ein nicht zu unterschätzender. Bei mir ist es weniger meine Frau. Die kennt mich inzwischen zu gut. Aber wenn wir mit Freunden unterwegs sind wird es schon schwierig. Da nehme ich schon gar nicht mehr das große Besteck mit. Muss es nur schleppen und Bilder werden ohnehin kaum gemacht. Die besten Bilder bringe ich nach Hause wenn maximal die Frau dabei ist
 
1 Kommentar
freizeitknipser DX
freizeitknipser DX kommentierte
Moin Ralf,
meine Frau hat viel Verständnis für meine Hobbies und wartet gelegentlich auch gern auf mich, wenn ich mal wieder in die Knie gehe. Wenn ich aber bei Sauwetter an die Küste fahre bleibt sie lieber in der guten Stube.
Sie ist selbstverständlich die beste Ehefrau von allen, nicht dass da irgendwelche Missverständnisse aufkommen... :love:
 
Bei allen Fototouren ist meine Frau dabei. Sie leidet an einer chronischen Krankheit und die Bewegung an der frischen Luft tut gut.
Sie nimmt Rücksicht auf mein Hobby und lässt mich gewähren. Fotgrafieren steht immer im Mittelpunkt. Ohne Kamera losgehen ergibt für mich keinen Sinn. Das ist wie ein Suchtmittel das im Gehirn Glückshormone freisetzt. Die Suche nach dem Motiv schärft den Blick auf die Dinge. Ich glaube das ein Landschaftsfotograf die Umwelt mit anderen Augen sieht und alles viel intensiver wahrnimmt.
Weite Reisen und mehrtägige Touren sind zwar altersbedingt nicht mehr drin, zum Glück wohnen wir in einer schönen Gegend. Mit dem Auto kann ich viele, sehr unterschiedliche, Ziele für eine Fotowanderung erreichen.

Neben dem Wald haben es mir Bäche und Flussläufe angetan.

Motive finde ich ganz in meiner Nähe,
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oder auch mal weiter weg. Im Harz,
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oder in die Oberpfalz.
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Doch am liebsten im Erzgebirge.
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Gruß Karl
 
2 Kommentare
freizeitknipser DX
freizeitknipser DX kommentierte
Moin Karl,
wie ich gerade weiter oben kommentiert habe, geht es mir da wie dir.
Allerdings erziele ich bei weitem nicht so fantastische Ergebnisse wie du. (y)
Abgesehen davon, dass ich keine Langzeitbelichtungen mache (ist furchtbar flach hier oben und an der Küste meist furchtbar windig) sehe ich an deinen Bildern, was den Unterschied macht zwischen Knipserei und Fotografie.
:thumbsup:
 
E
Einhorn kommentierte


Das Zauberwort heißt; 3-Beinstativ, auch im Flachland bei Dir können Langzeitbelichtungen zu ansehligen Bilder Führen, z.B. Wolkentreiben in der Landschaft.

Gruß Warner
 
(y)Davon besitze ich sogar zwei Stück - allein ich denke nie daran, sie mit auf Tour zu nehmen.
Eines ist ein Erbstück meines Großvaters aus der KB-Sucherkamera-Ära, das Neue "Manfrott*" nutze ich für Reihenaufnahmen meiner Bonsai. Schnellwechselplatte ist an der Kamera - einen 1000 ND-Filter habe ich ebenfalls.
Muss ich mich also nur noch trauen, ein paar Probeschüsse zu machen.
Danke für den Anstupser, Warner! :)
 
Kommentar
Hallo,
ein Stativ ist immer dabei und wird von mir nahezu immer eingesetzt.
5 Stück habe ich. Meist nehme ich ein leichtes Carbonstativ mit.
Letztens hat es mich aber doch erwischt. eine Stakingreihe zunehmend verwackelt und unbrauchbar, trotz elektronischem Verschluss.
Was war passiert.
D850 mit Tamron 100-400mm mit der Stativschelle auf dem Stativ. Um über ein Hindernis im Vordergrund zu kommen musste ich die Mittelsäule voll ausfahren und das Stativ etwas schräg stellen. Von 6 Aufnahmen war nur die erste scharf, die nächsten immer mehr verwackelt.
Wie kann das sein, wo sich doch kein mechanisches Teil in der Kamera bewegt, Windstill war es auch?
Ganz einfach, die Verwackler produzierte der Fokusschritt des Teleobjektives, es schaukelte sich regelrecht auf. Wieder um eine Erfahrung reicher geworden.

Im Normalfall nehme ich für derartige Aufnahmen gerne AI-S Nikkore und mache ich alles per Hand, löse dann aus wenn Ruhe ist.
So wie hier, Nikkor 4/200mm AI-S.
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Gruß Karl
 
1 Kommentar
freizeitknipser DX
freizeitknipser DX kommentierte
Moin Karl,
das gezeigte Ergebnis ist ja wohl jenseits jeder Kritik. (y)(y)(y)
Technisch bin ich nicht zu Focusstacking fähig - aber auch ohne dies sehe ich den Wert eines Stativs. Dass trotz Stativ und Spiegelvorauslösung Verwackler möglich sind ist schon klar. Entweder nehme ich den Selbstauslöser (+2 sec.) oder Fernauslöser (IR). Bei letzterem hatte ich aber auch schon das unerfreuliche Erlebnis, dass ich mit Fernauslöser in der Hand auf den rechten Moment gewartet habe - und dann war die Kamera "eingeschlafen". :nixweiss:
Bei größeren (Wochenend-)Touren habe ich oft neben der D7200 (meist mit Telezoom) noch die D90 mit WW-Zoom dabei, gelegentlich noch eine Tasche mit ein, zwei Festbrennweiten. Da kostet es schon Überwindung, das Stativ zusätzlich einzupacken.
Aber für einen gezielten Einsatz ohne stundenlange Wanderung ist es auf jeden Fall notiert!
:giggle:
LG Andreas
 
Moin Karl,
Du schreibst u.a.: Um über ein Hindernis im Vordergrund zu kommen musste ich die Mittelsäule voll ausfahren und das Stativ etwas schräg stellen. Von 6 Aufnahmen war nur die erste scharf, die nächsten immer mehr verwackelt.
Eine sehr wacklige Angelegenheit, die ausgefahrene Mittelsäule. Und dann das Stativ nicht im Lot. Lieber das Stativ "breitbeinig" aufstellen, als die Mittelsäule mehr als die Hälfte ausfahren. Fernauslöser ist Pflicht. Selbstauslöser sehe ich kritisch - der löst wahrscheinlich schneller aus, als die Schwingung wirklich abgeklungen ist. Die per-Hand-Auslösung ist die perfekte "Konstruktion", um Schwingungen zu erzeugen. Wären so meine Überlegungen. - Ich hatte mal zufällig eine Libelle auf dem Setting und konnte sehen, wie die vor sich hinzitterte...
Gruß Emc2
 
3 Kommentare
P
Pixelkarl kommentierte
Es gab leider keine andere Möglichkeit mein Motiv zu fotografieren wie ich es wollte. Ich konnte seitlich nicht ausweichen, dann wäre mein Hauptmotiv im Hintergrund, welches auf den Seiten durch zwei Felswände eingerahmt werden sollt, angeschnitten. Ich mache es später noch mal, diesmal aber von Hand.
Gruß Karl
 
E
Emc2 kommentierte
Ich wünsche Dir sehr viel Glück und Erfolg!
Gruß Emc2
 
P
Pixelkarl kommentierte

Aus Fehlern lernen ist der erste Schritt zum Erfolg.
Gruß Karl
 
Hallo,
ich denke auch so etwas kann man machen. Natur/Wald abstrakt. Ich experimentiere gerne mal.

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Gruß Karl
 
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1 Kommentar
E
Emc2 kommentierte
Zur Erweiterung Deiner Experimente: Die einzelnen RGB-Gradationskurven manipulieren. Du bekommst u. U. wunderbare Farben. Ist auch bei Landschaften mit wenigen Farben absolut erlebnisreich!
Gruß emc2
 
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