Vielen Dank euch allen für eure Antworten und sogar die Aufnahme in die Highlights!
Oft hätte ich mir mehr Weitwinkel gewünscht, andererseits - irgendwie ging es so schon auch.
Da hast Du dich aber ganz schön herangewagt... soll ja die gefährlichste Naturgegend Deutschlands sein.
Ich bin 2012 den Weg unten fast komplett abgelaufen, war sehr beeindruckend. Meine Partnerin hatte mit den rollenden Untergrund so ihre Probleme.
Ich bin auch den ganzen Weg gelaufen, also von Sassnitz bis zum Königsstuhl und durch den Wald oben zurück.
Diesmal waren die großen Kiesel nicht das große Hindernis beim Laufen. Das waren eher die Erdrutsche. Sowohl Kreide wie auch Erdboden sind in großen Abgängen bis ins Wasser gerutscht. Da war es manchmal nicht einfach durchzukommen. Man musste oft sehr aufpassen wohin man tritt. Denn einige Stellen waren wie frischer Beton. Man konnte tief einsinken und schlecht wieder rauskommen. Ich bin einmal bis über die Wanderstiefel versunken. Ein Einheimischer erzählte, sie mussten sogar mal jemanden mit Feuerwehr und Rettungsboot aus so einem klebrigen Sumpf ziehen.
Aber schnell hat man dann raus, wie der Boden aussieht, auf den man nicht treten sollte. Dann muss man schonmal durch eine Baumkrone klettern oder auf die Wasserseite ausweichen. Ich sah die Einheimischen oft in hohen Gummistiefeln wandern.
Außerdem sagte mir ein Einheimischer, dass er sich dieses Wochenende zum ersten Mal wieder unter die Klippen traut, da durch die vielen Regenfälle die Erdrutschgefahr wohl erheblich war, dazu Frostsprengung.
Auch oben auf den Klippen muss man natürlich aufpassen. Abgesperrt ist nichts. Es stehen ab und zu Schilder "Betreten verboten, Abbruchgefahr", aber um runter fotografieren (oder gucken) zu können, muss man schon nach vorne. Das muss man dann selber einschätzen, ob das da gerade geht oder nicht ...
Und, wer hin will, auf jeden Fall mit Sonnenaufgang an den Klippen sein!
1. ist die Kreide so hell, dass das Licht später knallhart wird und
2. ist ab Mittag dann die Sonne ganz weg und die Küste im Schatten.
Viele Grüße,
Sylvia