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11. Oktober 2024

Meike AF 2.0/35mm Z​

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Seit einigen Wochen stelle ich an dieser Stelle preiswerte Objektiv-Alternativen von Drittherstellern vor. Diesmal geht es um das brandneue Meike AF 2.0/35mm Vollformat-Objektiv, eine aktuelle Ausführung der sogenannten „Streetfoto-Brennweite“ mit Nikon Z-Mount. Ausprobieren konnte ich das Objektiv an der Nikon Z6 und an einer Nikon Z8, die ich leihweise zur Verfügung hatte.

Das Objektiv​

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Das Objektiv ist, wie auch die schon vorher von Meike hier vorgestellten Brennweiten, sehr gut verarbeitet. Meike bleibt seiner Ausstattungslinie auch bei dieser Variante treu und hat auch diesem Objektiv eine ordentliche Abdichtung in Rot spendiert. Auf einen mechanischen Blendenring hat man hier leider verzichtet – schade! Auch an diesem Objektiv gibt es einen AF/MF-Umschalter und der neue STM-Autofokus funktioniert schnell und leise. Die Haptik des Objektivs ist sehr gut. Einzig der kräftige Klick der Kunststoffsonnenblende beim Einrasten ist etwas gewöhnungsbedürftig!

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Das aus Compound-Material gefertigte Objektiv wiegt rund 300g und macht durch und durch einen stabilen Eindruck. Es ist aufgebaut in 9 Gruppen mit 11 Elementen und verfügt über 9 Blendenlamellen, die für ein ordentliches Bokeh sorgen. Auch hier sind die Linsen teilweise mit einer Spezialvergütung versehen, die Reflexionen und Flares verhindern sollen. Die Naheinstellgrenze liegt bei 0,45 m. Wie inzwischen üblich kann die Firmware über eine USB-C-Buchse aktualisiert werden.

Da ich das neue Meike 2/35mm Objektiv diesmal sowohl an meiner Nikon Z6 als auch an einer Nikon Z8 ausprobieren konnte, war ich sehr gespannt, wie sich das Objektiv an einer 45 MP-Kamera schlagen würde. Wie immer alle Fotos JPGs „out of cam“, wenn nicht anders angegeben.

Die Bilder​

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Nikon Z6 35mm; f/2.0; 1/6.400s; ISO 100

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Nikon Z6 35mm; Montage links f/2.0 rechts F/8.0 gespiegelt!

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Nikon Z8 mit Meike AF 2/35mm; f/2.0; 1/6.400s; ISO 100

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Ausschnitt aus Bild oben. Das Meike-Objektiv zeigt auch an der Z8 (45 MP) bei offener Blende keine Schwäche.

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35mm; f/2.0; 1/2000s; ISO 100

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35mm; f/2.0; 1/5000s; ISO 100, Panorama aus der Hand.

Meike-9.jpg
35mm; f/7.1; 1/250s; ISO 100

Meike-10.jpg
35mm; f/4.0; 1/160s; ISO 100

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35mm; f/4.0; 1/320s; ISO 200

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35mm; f/4.0; 1/1000s; ISO 200, in LR entwickelt.

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35mm; f/8.0; 1/60s; ISO 100

Kleines Fazit:​

Das Meike AF 2.0/35mm ist eine sehr gute Alternative für ein leichtes Weitwinkel-Objektiv, dazu zu einem attraktiven Preis (ca. 199 €). Natürlich ist das Objektiv nicht nur für die Streetfotografie ein guter Tipp, sondern es kann auch bei anderen Motiven, einschließlich Portraits, überzeugen. Die Abbildungsleistung ist sehr gut und die Bildanmutung insgesamt hat mir gut gefallen. Der Autofokus, einschließlich Augen-AF, trifft schnell und präzise. Auch das Freistellen ist eine Freude und die 9 Blendenlamellen sorgen für ein ruhiges Bokeh. Die neuen Meike AF-Objektive zeigen auf, welches hohe Niveau die Objektive aus China inzwischen erreicht haben.

Weitere Infos hier:

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Adobe MAX 2024 Miami (USA)​

Adobe MAX 2024 – The Creativity Conference

Die Adobe MAX ist laut Adobe die größte Kreativkonferenz der Welt und bietet 3 Tage lang zahlreiche Neuigkeiten, Inspiration sowie diverse Workshops und Sessions aus allen kreativen Bereichen. In diesem Jahr findet das wichtigste Event der Kreativbranche das erste Mal in Miami statt und wer es nicht nach Florida schafft, kann die MAX kostenlos als virtuelle Online-Veranstaltung von überall aus verfolgen. Hier kann man sich registrieren und mehr über die einzelnen Sessions sowie die renommierten Speaker*innen erfahren.

Mehr Infos:

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Kristin Schnell. Of Cages and Feathers​

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Die renommierte deutsche Fotografin Kristin Schnell zieht von der Großstadt Berlin aufs Land in den Norden Deutschlands. Hier lebt sie in einem abgelegenen Haus mit großem Garten, inmitten der Natur. Das dramatische Ausmaß des Vogelschwund, ausgelöst durch die industrielle Landwirtschaft, hat Kristin Schnell nun täglich vor Augen. Sie beginnt, sich intensiv mit dieser Problematik auseinanderzusetzen. Ihre Eindrücke verarbeitet sie, indem sie ein Fotostudio in ihrer Voliere aufbaut und die Interaktion der Vögel in ihrem künstlichen Lebensraum festhält. Die Idee zu dem so beeindruckenden sowie tiefgründigen Fotobuch Of Cages and Feathers ist geboren.

Das weltweite Vogelsterben hat verheerende Konsequenzen für die Natur. Es bringt ganze Ökosysteme ins Ungleichgewicht, da Bestäuber, Samenverbreiter und Schädlingsbekämpfer fehlen. Die schwindende Zahl Letzterer hat den Einsatz von Pestiziden und Insektiziden in der Landwirtschaft zur Folge, die eine große Gefahr für Mensch und Umwelt darstellen. Vogelschwund ist eine der vielen Folgen dieser Negativspirale. Eine Studie aus den USA belegt, dass in Europa zwischen 1980 und 2016 etwa 300 Millionen Brutpaare verschwunden sind, in den USA sogar drei Milliarden Vögel. Eine Studie des Max-Planck-Instituts fand außerdem heraus, dass Vogelgesang nachweislich Ängste und irrationale Gedanken mindern kann.

»Das Betrachten von Kristin Schnells atemberaubender Ode an die Natur, erzählt mit Farben, Formen und Vögeln, erfordert einen Augenblick des Innehaltens, um ihren künstlerischen Schaffensprozess in Zusammenarbeit mit einem lebenden Wesen zu verstehen. Inspiriert von der Schönheit farbiger Kirchenfenster, die sie als Kind erlebte, entwickelte sie eine Sensibilität für den Lauf der Sonne, für sich wandelnde Farbtöne und für Konzepte von Zufall und Spiritualität. Ihre Arbeit ist tatsächlich eine Art Altar, gewidmet der Schönheit und Zerbrechlichkeit der Vogelwelt, eingebettet in farbenfrohe Kulissen, die sie selbst entwirft und bemalt.« (Aline Smithson) Die deutsche Fotografin Kristin Schnell präsentiert Vögel in Gefangenschaft als Symbol für den Käfig, den sich Menschen häufig freiwillig bauen. Ihre Fotos wurden vielfach publiziert und international ausgestellt.

Kristin Schnell wurde 1968 in Deutschland geboren und arbeitet seit 1995 als freiberufliche Fotografin. Ihre Fotos wurden vielfach publiziert und international ausgestellt. Zuletzt wurde sie unter die Top 50 der Critical Mass 2024 (Auszeichnung Photolucida) gewählt.

Kristin Schnell. Of Cages and Feathers. Texte von Hans Pfeifer, Gestaltet von Jana Neff. Kehrer Verlag. Festeinband, 24 x 32 cm, 128 Seiten, 71 Farbabbildungen, Deutsch, Englisch.
ISBN: 978-3-96900-180-6
Preis: 48 €

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Mehr Infos hier:

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FOTO – KUNST – FOTO in Neuss​

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Die Erfindung der Fotografie revolutionierte im 19. Jahrhundert die visuelle Kultur. Von Anfang an gab es dabei namhafte Protagonist:innen, die in ihr vielmehr eine neue Kunstform als nur ein technisches Hilfsmittel sahen. So verkündete etwa Julia Margaret Cameron (1815–1879), die noch heute zu den innovativsten und bedeutendsten Künstlerinnen der Fotogeschichte zählt: »Es ist mein Bestreben, die Fotografie zu veredeln und ihr den Charakter und den Nutzen der hohen Kunst zu sichern, indem ich das Reale und das Ideale miteinander verbinde und nichts von der Wahrheit opfere, indem ich mich ganz der Poesie und der Schönheit hingebe. « Die starren Konventionen der viktorianischen Fotografie ablehnend, zeichnet sich Camerons Œuvre vor allem durch große Experimentierfreude aus: Kratzer, Flecken oder gar Fingerabdrücke auf den Abzügen offenbaren den Arbeitsprozess der Künstlerin, die in einem regen Austausch mit dem Kreis der Präraffaeliten stand. Als eine der Ersten verwendete sie die Unschärfe bewusst als Stilmittel.

Eben diese wurde zum Kennzeichen des Piktorialismus. Im Fin de Siècle prägte er als erste internationale Bewegung der Kunstfotografie eine poetische Bildsprache, die bis heute in unserer visuellen Kultur nachklingt. Wichtige Impulse gingen dabei neben der Kunst des Jugendstils, Japonismus und Impressionismus auch vom Symbolismus aus. Der Amerikaner Edward Steichen (1879–1973) etwa erhielt Anregungen aus den Schriften des bedeutenden Symbolisten Maurice Maeterlinck (1862–1949) und ließ sich von den Gemälden Eugène Carrières (1849–1906) inspirieren. Zudem verband ihn eine lebenslange Freundschaft mit Auguste Rodin (1840–1917), von dem er auch Fotoaufträge erhielt.

Mit »FOTO – KUNST – FOTO« lädt das Clemens Sels Museum Neuss erstmals in Deutschland dazu ein, den bedeutenden Einflüssen der Kunst des Symbolismus und der Präraffaeliten auf die Geschichte der Fotografie nachzuspüren. Zugleich öffnen zeitgenössische Positionen den Blick auf malerische Tendenzen in der Fotografie von heute.

Rund 100 Werke, darunter von Julia Margaret Cameron, Alfred Stieglitz, Edward Steichen, Gertrude Käsebier, Thomas Ruff, Elger Esser und Eleanor Antin, bieten so einen überraschenden und frischen Blick auf die Geschichte der (Kunst-)Fotografie. Begleitend zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog im Wienand Verlag.

Clemens Sels Museum Neuss
Am Obertor, 41460 Neuss
Öffnungszeiten: Dienstag – Samstag 11 – 17 Uhr | Sonntag, Feiertag 11 – 18 Uhr | Langer Donnerstag, Letzter Donnerstag im Monat 11 – 20 U

Weitere Infos:

© Dieter Doeblin. Jedwede Art der Veröffentlichung, auch auszugsweise, bedarf der Genehmigung. Text: Dieter Doeblin, Hersteller/Veranstalter l Fotos: D. Doeblin, Meike, Kehrer-Verlag
 
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