erste Überlegung: Studio (im Sinne von NUR Studio) oder auch gelegentlich mobil (im Sinne von "abseits einer Steckdose").
Es gibt billige, regelbare Kompaktblitze ab ca. 150.- Euro. Die reichen für JEDE Amateuranwendung und bieten zumindest die drei- bis vierfache Leistung jeden noch so starken Aufsteckblitzes. Billigste Ware lässt sich nur bis auf 1/32 runter regeln, bessere (und etwas teurere) Blitze können auch 1/64 oder gar 1/128 Leistung.
Ein SB800 oder ein Nissin 866 schaffen +/- 80 Ws Leistung bei Vollgas. 300 bis 600 W/s sind also vier- bis achtfache Leistung (zwei bis drei Blenden mehr Licht) - solltest du wirklich nur zuhause arbeiten wollen, sind solche "Chinakracher" eine hervorragende Wahl. Hier mal ein Beispiel
http://www.amazon.de/dp/B00HQM222Y/?tag=netzwfotognik-21
Walimex (Foto Walser) hat einen sehr freundlichen und kompetenten Service. Ich hätte keinerlei Hemmung, ein Walimex-Gerät zu kaufen.
WENN du auch (gelegentlich) mal abseits irgendwelcher Steckdosen arbeiten möchtest, geht das bei Studioblitzen schnell ins Geld. Ein Kit aus vier oder acht Aufsteckblitzen ist grundsätzlich auch dazu fähig. Meiner persönlichen Meinung nach, ist es sinnvoll, sich mit EINEM System vertraut zu machen und damit alle Aufgaben anzugehen. Ich KÖNNTE mir zu meinen derzeit fünf Aufsteckblitzen auch noch einen Studioblitz hinzu kaufen, aber was ich hier habe reicht zuhause - und lässt sich ohne Umgewöhnung oder grosses Nachdenken auch in jeder Industriehalle oder Outdoor-Location aufstellen. Vor Ort mit einem vertrauten System zu arbeiten, hat grosse Vorteile; Stichwort "Alles wie gewohnt".
Egal welche Art Blitze du verwenden willst: zumindest zwei Stative, Blitzneiger und Lichtformer sollten es gleich am Anfang sein. Weil man die Physik nicht überlisten kann, braucht man für einen schweren Blitz und/oder einen grösseren Lichtformer ein solides Stativ; Manfrotto (um 80.- Euro) ist DEUTLICH sinnvoller als Walimex (29.- Euro), und auch bei den Neigern ist Manfrotto die Referenz. Durchlichtschirme kosten in verschiedenen Durchmessern ab 10.- Euro, für Reflektorschirme werden zwischen 25.- und 50.- Euro aufgerufen. Grosse Reflektorschirme (ab +/- 100 cm) lassen sich mit zwei Aufsteckblitzen besser ausleuchten; Neiger mit mehreren Blitzschuhen kosten (einigermassen stabil) ab 30.- Euro.
Ich persönlich bin Fan von Softboxen, Viele Profis sind da weniger begeistert, aber man erreicht im Nu ein tolles Portraitlicht, und auch die Ausleuchtung kleiner Objekte gelingt damit ganz ausgezeichnet. Die zwei Bilder zeigen mein Low-Budget "Studio" und ein Beispiel, wie ich ein Objektiv mit einer kleinen Sofbox von oben und einem A4 Blatt als Reflektor ausleuchte.