Hab die Scheibe eben nach der englischen Anleitung an meiner Fuji S5 gewechselt. War eigentlich schon fast zu viel Text und zu viel Bilder, man sollte sie also wirklich zweimal lesen und sich dann vorstellen, was eigentlich nur gemeint ist. Dazu ist es hilfreich, sich die Sache unter der Lupe bei gutem Licht anzuschauen (ich habe eine Schreibtischlampe mit Lupe).
Im Prinzip braucht man für die Operation so eine Art angefeilten kleinen Schraubenzieher, der eine halbkreisfürmige Einkerbung hat, womit man den Drahtrahmen bequem wieder zurück drücken kann. Sonst läuft man Gefahr, mit dem Schraubenzieher oder der Pinzette abzurutschen. Aber da ich glaube, dass ich es nach zweimal auch so kann und nicht so oft im Leben wieder machen muss, werde ich mir dieses Werkzeug nicht basteln...
Das hier ist jedenfalls ziemliches Gemurxe, aber wenn man's drauf hat...
Es ging also auch so beim dritten Anlauf, und als die Scheibe fest saß, habe ich sie gleich wieder rausgenommen, um einen Fusel zu entfernen und ganz routiniert mit nur zwei Anläufen wieder eingesetzt. Die Scheibe fällt von selbst in Position, wenn man die Kamera auf den Kopf kippt, und den Drahtrahmen drückt man einfach so hinterher, wie er in die Fassung der Mattscheibe passt. Man kann das ja sehen, wenn man die Kamera auf den Kopf hält.
Den Spiegel habe ich mit einem Stück Karteikarte abgedeckt, das ich vorher großzügig zugeschnitten habe. Den Geräuschen nach zu urteilen, bin ich wohl doch dagegen gekommen, hat sich also unbedingt bewährt. Sonstiges Werkzeug war der kleinste Schraubenzieher, den ich habe, eine Briefmarkenpinzette, besagte Lampe und ein Blasebalg, der mir aber nach dem Einbau nichts nützte, da der Fusel auf der falschen Seite, und der Fusel auch kein Fusel, sondern ein Kratzer war.
Jedenfalls kommt die matte Seite nach oben.