Ich mache gerade ein ganzes Buch aus solchen Bilddokumenten. Bei hunderten von oft stark geschädigten Dokumenten oft dürftiger technischer Qualität "eine Arbeit für einen, der Vater und Mutter erschlagen hat".
Ich kann mit dem allgemeinen Lob nicht so viel anfangen. Denn: die Bearbeitung hier ist zu pauschal und zu hart - der ganze Hintergrund links oben läuft schwarz zu, obwohl im Original viele Zwischentöne zu sehen sind. Jede Bildpartie bracht ihre eigene Bildbearbeitung.
Die Tonung des Originals ist auch weg, was aber tatsächlich schwierig zu erhalten ist: hier bietet sich übrigens die Bearbeitung mit Capture NX2 an, wer es noch hat. Da kann man die Gradation ändern, ohne dass sich die Sättigung verändert. Andere Möglichkeit: nach der Bearbeitung in Graustufen umwandeln und monochrom wieder einfärben.
Die Bearbeitung der Tonwerte muss grundsätzlich mit Vorsicht geschehen, denn das Ziel muss lauten; die Mitteltöne stützen, ideal ist ein Histogramm in Gestalt einer abgerundeten Pyramide.
Was recht viel bringt, aber noch viel mehr Arbeit macht, ist die händische Retusche winziger Fehlstellen. Besonders dort, wo Gesichter wichtig sind, aber im Halbdunkel untergehen und zudem Fehlstellen aufweisen.
Beste Grüße, Uwe