Für mich gibt es immer noch einige Gründe für RAW.
1. Auflösung. Wenn ich mit Capture One auf Details hin bearbeiten darf und das Obejktiv richtig gut ist, dann reichen mir 150 Pixelreihen pro Zoll. Ich möchte möglichst jedes Bild in 60x90 drucken können, wenn mir danach ist. So optimal bearbeitet reichen also ca. 19 MP. JPEG occ sind oft was mehr entraucht und mit viel zu grossem Radius und dafür viel zu wenig Sträke geschärft. Ja, die neusten Z sind da was besser als es z.B. noch eine D850 war, aber es ist immer noch nciht das Gleiche wie RAW. Dazu müsste man Stärke, Radius und threshold des Schärfens einstellen können. Kleienr Radius, hohe Stärke, Threshold auf 0. Und das Entrauchen der Helligkeit ganz abstellen können. Kann amn nicht. Ich gehe daher von 250 Pixelreihen pro Zoll aus, die man braucht, evtl ein klein bisschen weniger bei eienr modernen Z mit den richtigen Einstellungen. Das wären dann rechnerisch 52 MP, sagen wir dank der etwas besseren Z tun es auch 45 MP. Die sind dann aber ohne Cropreserve!
Müsste mal testen, wo genau das Limit liegt. 2.3 MP aus meiner Z5 mit dem 50mm Apo Lanthar als RAW in C1 bearbeitet in A4 ausgedruckt. Und dann mit einem richtig guten Zoom das gleiche Bild 50mm, 55mm, 60mm, 65mm... als JPEG ooc aufnehmen. Wieviel mehr mm braucht man, bis der gleiche Ausschnitt (mit mehr MP dann natürlich) auch im direkten Vergleich nirgend weniger Details zeigt als das 50mm Bild in RAW?
Die 250 Linien pro Zoll sind ein recht alter Erfahrungswert, damals hatte ich eine Einstiger DSLR von Canon. mag sein, dass es heute mit weniger geht. wenn z.B. mit 65mm und JPEG ooc dann gleichstand wäre, dann hat das JPEG 1.7mal mehr MP.
2. Verläufe. Angefangen von simplen Sachen wie einem Grauverlauf per EBV. Über einen Weisabgleich oben und unten im Bild um 500K oder 800K verschieden mit Verlauf. Ja, das geht per Jpeg ooc auch. Das heisst 3 bis 4 Grauverlauffilter mit, plus leicht farbige Verläufe auch noch. So wie Cokin Filter eben sehr bliebt waren bei den Diafotografen. Inkl Verlauf in Tabak, orange und blau. Wo es dann schon schwieriger wird ist Sättung nur für die Landschaft erhöhen, aber nicht für den Himmel. Der wird mir sonst gerne mal zu bunt.
3. Der Fotograf. Der wie ich auch mal falsch belichtet. Mit modernen Nikon Kameras mit 14.x Blenden Dynamik doch kein Problem. Einfach eher knapp, wenn man mal alles 1 bis 2 Blenden aufhellen muss, was soll's. JPEG ooc? Dann würde die Belichtunsgreihe, am liebsten automatisch mit nur einmal Auslöser drücken, massiv an Bedeutung gewinnen. Kleine Helligkeitskorrekturen gehen auch noch am JPEG, aber mehr als 1 Blende?