Ist die 24MP der D750 OK und ist die Auflösung der D800/D810 einfach überflüssig?

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Hallo,
Sicherlich ist diese Provokative Frage schon häufiger gestellt worden.
Dazu gibts einiges im Netz.

Hier mal die Meinung 24MP ist genug:
http://www.docma.info/blog/die-50-megapixel-vollformat-luege
Die Meinung wurde jedoch häufiger Revidiert ;-)

Hierzu eine Wissenschaftlich Fundierte Antwort pro mehr Pixel, die viele offene Fragen beantwortet!
http://www.photoscala.de/Artikel/Von-Megapixeln-Viel-hilft-viel
Die im Link genannten Texte zu MFT Kurven von Hubert H. Nasse, Carl Zeiss AG, sind auch sehr Informativ und Lesenswert.

Alles keine leichte Kost aber sehr zu Empfehlen!!!
 
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...und was ist aus der sich jahrelang haltenden "Meinung" geworden, dass 6 MPixel genug sind?

Wer es bis heute noch nicht verstanden hat, der wird es auch nicht so schnell verstehen, denn alle Aussagen sind richtig.
Man muss es nur auf den notwendigen Bedarf ausrichten.

6 MP waren und sind genug, um bei normalem Betrachtungsabstand einen ausreichenden ("noch guten") Schärfe-/Auflösungseindruck zu erreichen.

24MP sind dementsprechend mehr als genug.

Dennoch habe (nicht nur) ich mehr als genug Anwendungsfälle, bei denen die 36MP meiner D800 grade noch reichen.

Klar nur mit "ausgesuchten" Objektiven und kaum bei Offenblende, oder ohne SVA...usw... sinnvoll...

Das sind i.d.R. keine "normalen" Bilder - die bei "normalen" Betrachtungsabstand angesehen werden, aber solche Fälle werden durch die Verfügbarkeit der Technik immer mehr.

Wenn ich die Leute vor Großdrucken in Galerien, Messeständen, ect. sehe, dann gibt es sehr viele, die auch bei 6 mtr. breiten Prints bis auf 50cm rangehen und die Pixel zählen.
Dank Stiching ist es aber möglich, auch bei 150ppi (oder mehr) Prints in mehreren Meter Größe aus nächster Nähe mit Wohlgefallen zu guggen ;-)

Da ich auch sowas produzieren, bin ich froh um jedes zusätzliche Pixel pro Einzelbild, denn damit spare ich mir Zeit - und das ist nunmal das kostbarste, wenn man keine 30 mehr ist... :dizzy:
 
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Friedhelm,
ich schau mir Sensoren etwas anders an.

Ich schaue mir die Fähigkeit der Sensoren an, wieviel Licht sie auf der Sensorfläche in Elektronen umwandeln können. Dieses "Lichtbudget" kann man flexibel einsetzen - entweder in dem man die Auflösung maximiert, oder das Rauschverhalten, oder den Dynamikumfang (bei entsprechend guter Ausleseelektronik) - oder irgendeine Kombination zwischen diesen "Eckpunkten".

Ich habe 2013 mit der Df meine letzte Kamera gekauft - und bin mit der D800E seit Feb 2012 als Universalkamera bestens bedient.

Damals hatte die D800E die Fähigkeit, ca. 2 Mrd Photonen in einer Belichtung "aufnehmen" zu können. Und war damals für mich die Kamera mit dem besten Sensor. Die D4 war deutlich drunter.

Ich habe mir kurz die Werte der letzten Kameramodelle seit der D800E angesehen. Da sieht man das die D750 in etwa vergleichbar ist mit der D800E (und auch die D4s) bei ca. 2 Mrd . Die D810 liegt jedoch ca. 40% darüber (2,8 Mrd).

Deshalb wäre es für mich eindeutig, welche Kamera ich mir kaufen würde, wenn ich die Wahl zwischen der D810 und D750 hätte.

Die D810.

Der Auflösungsvorteil ist dabei nicht der entscheidende Vorteil sondern ein zusätzlicher Bonus, einfach weil er die Flexibilität des Fotografen erhöht.

LG,
Andy
 
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Friedhelm,
ich schau mir Sensoren etwas anders an.

Ich schaue mir die Fähigkeit der Sensoren an, wieviel Licht sie auf der Sensorfläche in Elektronen umwandeln können. Dieses "Lichtbudget" kann man flexibel einsetzen - entweder in dem man die Auflösung maximiert, oder das Rauschverhalten, oder den Dynamikumfang (bei entsprechend guter Ausleseelektronik) - oder irgendeine Kombination zwischen diesen "Eckpunkten".

Ich habe 2013 mit der Df meine letzte Kamera gekauft - und bin mit der D800E seit Feb 2012 als Universalkamera bestens bedient.

Damals hatte die D800E die Fähigkeit, ca. 2 Mrd Photonen in einer Belichtung "aufnehmen" zu können. Und war damals für mich die Kamera mit dem besten Sensor. Die D4 war deutlich drunter.

Ich habe mir kurz die Werte der letzten Kameramodelle seit der D800E angesehen. Da sieht man das die D750 in etwa vergleichbar ist mit der D800E (und auch die D4s) bei ca. 2 Mrd . Die D810 liegt jedoch ca. 40% darüber (2,8 Mrd).

Deshalb wäre es für mich eindeutig, welche Kamera ich mir kaufen würde, wenn ich die Wahl zwischen der D810 und D750 hätte.

Die D810.

Der Auflösungsvorteil ist dabei nicht der entscheidende Vorteil sondern ein zusätzlicher Bonus, einfach weil er die Flexibilität des Fotografen erhöht.

LG,
Andy


Hallo Handy, macht es sinn eine D800E durch die D810 zu ersetzen?


MfG
 
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Friedhelm,
ich schau mir Sensoren etwas anders an.

Ich schaue mir die Fähigkeit der Sensoren an, wieviel Licht sie auf der Sensorfläche in Elektronen umwandeln können. Dieses "Lichtbudget" kann man flexibel einsetzen - entweder in dem man die Auflösung maximiert, oder das Rauschverhalten, oder den Dynamikumfang (bei entsprechend guter Ausleseelektronik) - oder irgendeine Kombination zwischen diesen "Eckpunkten".

Ich habe 2013 mit der Df meine letzte Kamera gekauft - und bin mit der D800E seit Feb 2012 als Universalkamera bestens bedient.

Damals hatte die D800E die Fähigkeit, ca. 2 Mrd Photonen in einer Belichtung "aufnehmen" zu können. Und war damals für mich die Kamera mit dem besten Sensor. Die D4 war deutlich drunter.

Ich habe mir kurz die Werte der letzten Kameramodelle seit der D800E angesehen. Da sieht man das die D750 in etwa vergleichbar ist mit der D800E (und auch die D4s) bei ca. 2 Mrd . Die D810 liegt jedoch ca. 40% darüber (2,8 Mrd).

Deshalb wäre es für mich eindeutig, welche Kamera ich mir kaufen würde, wenn ich die Wahl zwischen der D810 und D750 hätte.

Die D810.

Der Auflösungsvorteil ist dabei nicht der entscheidende Vorteil sondern ein zusätzlicher Bonus, einfach weil er die Flexibilität des Fotografen erhöht.

LG,
Andy

TO: Wunderbar, mal wieder was von Dir lesen zu können! Qualität ist durch nichts zu ersetzen!
 
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Hallo Handy, macht ein sinn eine D800E durch die D810 zu ersetzen?
MfG

Das hängt davon ab, was man vor hat.

Wenn man auf Rekordjagd ist: Ja.
Wenn man normal fotografieren geht, ist die Sensorleistung der D800E in den seltensten Fällen der begrenzende Faktor für bessere Bilder.

Da kann noch vieles andere verbessert werden, angefangen bei mir selbst und meinen Kenntnissen und meiner Tagesverfassung und verfügbaren Zeit, den Lichtverhältnissen, den Objektiven, der Fähigkeit den richtigen Moment nicht nur sehen, sondern auch erahnen zu können.

LG,
Andy
 
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Ist ja ganz lustig und interessant das zu diskutieren. Nur hat die Beantwortung der Frage leider wenig Konsequenzen solange Nikon aktuell die Pro-Bodies nur mit 36MP anbietet und Consumer FX nur mit 24MP (einstellige Modelle mal ausgenommen).
Und nachdem man ja in den Laden geht, um ein Kamera zu kaufen und nicht bloß einen Sensor, wird wohl die Summe der Eigenschaften (Preis inklusive)des jeweiligen Gehäuse den Ausschlag geben. Vielleicht wird der eine oder andere trotzdem gezielt 36MP nehmen weil diese Auflösungen ein must ist, aber sonst?

Ich träume ja noch immer von modularen Systemen :handeln:
 
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Ich wäre sehr überrascht, wenn von der D8x0 Serie mehr Kameras in das Pro Segment verkauft worden sind als in den Home/Enthusiasten Bereich.

Ein fairer Punkt betreff "Bang for the Buck". Die D750 wird betreff Sensorleistung bezogen auf den Kaufpreis besser abschneiden. Es gehen sich ja fast 2 D750 Bodies für eine D810 aus. Die Frage des TO war aus meiner Sicht eher technisch bezogen.


Betreff Gesamtsystem:
Da ist für mich die haptische Seite und das Layout der Bedienungskomponenten ebenfalls wichtig. Es ist immer wieder erstaunlich, wie sehr das Layout und die Konzeption eines großen Bodies wie die D3/D4 die Bedienungssicherheit verbessert und die Einstellung schneller und mit weniger Fehler ermöglicht - man kann sich viel mehr auf die fotografische Aufgabe konzentrieren. Ein kleiner Test: Habt ihr schon mal versucht eure Kamera in den wesentlichen Funktionen blind zu bedienen? (Ohne hinschauen). Mein Traum wäre die Bedienungssicherheit der einstelligen Bodys in dem Preisgefüge einer D750 :)



Weil der Wunsch nach einem modularen System zuweilen zu lesen ist.

Das geht gegen die allgemeine Wirtschaftlichkeitsentwicklung im digitalen Markt, der über 50 Jahre durch immer weiterführende Integration seine Leistungs- und wirtschaftlichen Vorteile generiert hat.

Ein schönes Beispiel ist das "Ende" des modularen PCs als Innovationsmotor, vs. der deutlich höheren Integration von Mobiltelefonen und Tablets.

Deshalb übernehmen immer mehr ODMs (Original Device Manufacturer) als die jahrzehntelang dominierenden OEMs (Original Equipment Manufacturer) die führende Rolle der Weiterentwicklung.

Klar ist ein modulares System machbar, aber die dabei entstehenden Preismodelle lassen einen Erfolg mehr als fraglich erscheinen. Von der Innovationsbremse ganz zu schweigen.

LG,
Andy
 
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Ein kleiner Test: Habt ihr schon mal versucht eure Kamera in den wesentlichen Funktionen blind zu bedienen? (Ohne hinschauen). ....


LG,
Andy

Jo, Hab ich mit meiner D750 gerade Weihnachten mit den Familienfotos gemacht.
Ich habe das Wahlrädchen einfach auf das grüne Kamerasymbol gedreht.:)
Da kamen schicke Familienfotos bei heraus. !!:up:
 
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Ist schon richtig Andy, eigentlich 100% technisch gemeint, damit die leidige Glaubensfragen endlich mal ein Ende haben :)
Aber auch der Preis ist nicht relevant, wer die 36MP haben möchte, bekommt momentan die D800 gebraucht, selbst mit sehr wenigen Auslösungen (<1000) presgünstiber als eine D750!
Aber ohne brauchbare Optiken gehts natürlich nicht!
 
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Ist Aber ohne brauchbare Optiken gehts natürlich nicht!

Das denke ich auch.

Und wenn man die alten Nikkore noch nutzen will, dann reicht wohl ein 24-MP-Sensor voll und ganz aus.

Mir reicht dafür schon meine Df mit nur 16 MP.
Denn sie "verzeiht" auch die Schwächen der alten Nikkore und macht sie nicht sichtbar wie möglicherweise eine hochpixelige Kamera.

Gruß
Gianni
 
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Ich würde auf die erste Frage, ob die Auflösung der D750 ok ist eindeutig mit ja antworten, die zweite Frage, ob die Auflsöung der D800/D810 überflüssig ist, aber mit nein beantworten.

Ich fotografiere seit Monaten mit D600/D810. Zumindest in Sachen Auflösung ist die d600 ja mit der D750 vergleichbar, wenngleich die D750 die modernere Elektronik um den Sensor herum hat und daher dort mit Sicherheit noch etwas mehr leisten kann.

Was aber für die D810 spricht, sind meines Erachtens zwei Dinge. Die durch den wirklich fehlenden AA Filter hohe Grundschärfe. Und zweitens und für mich wichtiger, der immens hohe Dynamikumfang bei ISO 64. Gerade in der Landschaftsfotografie bei hohen Kontrasten ist der Gold wert.

Und da kommt die D750 nicht ganz mit, wobei ich AndyE recht gebe, dass man als Fotograf da in den allermeisten Fällen der limitierende Faktor ist.

Was die Bedienbarkeit angeht, sehe ich das anders als AndyE. Jedes der beiden Bedienkonzepte hat Vor- und Nachteile. Im Sommer in Island (auf dem Rad) hatte ich die D600 dabei, nach ein paar Tagen konnte ich die blind bedienen und hatte mitunter etwas Probleme, wenn ich nach Island die D810 in der Hand hatte. Jetzt, wo ich seit einigen Monaten fast ausschließlich die D810 nutze, ist es anders herum.

Aber da die Kameras bei mir meist auf A stehen, ist der Rest nicht so sehr unterschiedlich. Die Plus/Minus Korrektur liegt an der gleichen Stelle. Lediglich die Messmethode (mittenbetont, spot, Matrix) liegt an unterschiedlichen Stellen.
 
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Denn sie "verzeiht" auch die Schwächen der alten Nikkore und macht sie nicht sichtbar wie möglicherweise eine hochpixelige Kamera.

Wer oder was zwingt einen jedes Bild in 100% anzuschauen? Es gibt doch keinen Grund sich über dieses alberne Pixelbegrenzen im Bezug auf schwächere Objektive selber in den Sack zu lügen.
 
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Das stimmt wohl, für die D800/810 braucht man bessere Objektiven, selber war ich mit Nikon Objektiven (D800E) nicht viel davon begeistert, jetzt wo ich auf Zeiss umgestiegen bin hat sich zum glück das Objektiv Problem behoben.
MfG
 
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Das stimmt wohl, für die D800/810 braucht man bessere Objektiven, selber war ich mit Nikon Objektiven (D800E) nicht viel davon begeistert, jetzt wo ich auf Zeiss umgestiegen bin hat sich zum glück das Objektiv Problem behoben.
MfG


Irgendwie erschließt sich mir diese Problemstellung nicht so wirklich.
Wenn ich ein Objektiv XX anstatt an die D750 an die D800 schraube, dann habe ich eine Zunahme der Auflösung von rd. 20-30% . Warum ist man dann trotz einer Steigerung der Auflösung auf einmal unzufrieden?
 
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Irgendwie erschließt sich mir diese Problemstellung nicht so wirklich.
Wenn ich ein Objektiv XX anstatt an die D750 an die D800 schraube, dann habe ich eine Zunahme der Auflösung von rd. 20-30% . Warum ist man dann trotz einer Steigerung der Auflösung auf einmal unzufrieden?

.... weil sich zuweilen die erwartete Zunahme der Auflösung nicht einstellt ...

a) weil das Objektiv XX u.U. vorher an seine Grenzen kommt
b) weil der Fotograf nicht ausreichend auf seine Aufnahmetechnik schaut
c) etc, etc, ...

LG,
Andy
 
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Hallo Andy

Bin zwar ein ziemlicher Laie, aber sehr wissbegierig.
Mir reicht es meistens nicht zu wissen dass etwas "so ist", sondern auch das "warum" ist mir wichtig - wenn ich`s denn verstehe, bzw. nachvollziehen kann.

Kannst du - wenn möglich - mir in ein paar Sätzen erklären, was denn der Vorteil dieses "Lichtbudgets" und der sinnvolle Einsatz desselben ist.
Ich will versuchen, das zu verstehen.

Vielen Dank schon mal im Voraus dafür.

PS: Bin den Links von Friedhelm gefolgt und hab mir auch alles durchgelesen. Halt alles ziemlich wissenschaftlich.
 
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Irgendwie erschließt sich mir diese Problemstellung nicht so wirklich.
Wenn ich ein Objektiv XX anstatt an die D750 an die D800 schraube, dann habe ich eine Zunahme der Auflösung von rd. 20-30% . Warum ist man dann trotz einer Steigerung der Auflösung auf einmal unzufrieden?

Das ich mit Nikon Objektiven unzufrieden bin oder war habe ich das nicht geschrieben.
 
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Hallo Andy

Bin zwar ein ziemlicher Laie, aber sehr wissbegierig.
Mir reicht es meistens nicht zu wissen dass etwas "so ist", sondern auch das "warum" ist mir wichtig - wenn ich`s denn verstehe, bzw. nachvollziehen kann.

Kannst du - wenn möglich - mir in ein paar Sätzen erklären, was denn der Vorteil dieses "Lichtbudgets" und der sinnvolle Einsatz desselben ist.
Ich will versuchen, das zu verstehen.

Vielen Dank schon mal im Voraus dafür.

PS: Bin den Links von Friedhelm gefolgt und hab mir auch alles durchgelesen. Halt alles ziemlich wissenschaftlich.

Wir haben früher oft "herumdiskutiert", wenn wir uns Sensoren genauer angesehen haben
zBsp: http://www.nikon-fotografie.de/vbul...so-einstellung-an-der-d800-6.html#post1915471

www.sensorgen.info listet die FWC (Full Well Capacity) eines Sensel von verschiedenen Kameras auf. Wenn man diesen Wert mit der Auflösung des jeweiligen Chip multipliziert, erhält man die Anzahl der Photonen, die dieser Sensor maximal aufnehmen kann.

Dieser Wert ist ein sehr guter Annäherungswert, wenn man ein Gefühl dafür bekommen möchte, wie gut sich ein Sensor für High-ISO Bilder eignet. Man sieht auch recht schön, aus welcher Technologiegeneration ein Sensor kommt. In dem oben verlinkten Beitrag ging es um das besonders niedrige Ausleserauschen des Sony Sensors in der D800. (Die D4 hat einen anderen Sensor und die Auslese Elektronik ist nicht am Sensor Chip.)

Im Prinzip ist es ganz einfach:
Stell dir 2 Sensoren vor. Beide sind in der Lage, mit ihrer Prozesstechnologie 1 Mrd Photonen im FX Format aufnehmen zu können.
Ein Entwickler entscheidet sich, daraus einen 5 MP Sensor zu bauen. Er will ja ein "Low Light Monster" bauen und alle Preise abräumen, wenn die Leute zeigen können, wie gut ein einziges Pixel mit Rauschen umgehen kann.
Ein anderer Entwickler baut einen mit 50 MP (aber auf der gleichen Prozesstechnologie). Auf Basis eines Pixels verglichen, stinkt der 50 MP Sensor bei schlechtem Licht natürlich ab. Aber wenn man die Auflösung um den Faktor 10 reduziert um die gleiche Ausgabegröße wie der 5 MP Kandidat zu bekommen, dann nehmen sich die beiden Sensoren typischerweise nicht viel.

Ist das Licht aber gut, dann kann der 5 MP Sensor die höhere Auflösung nicht erfinden und bleibt auf 5 MP. Sein 50 MP Partner, kann hingegen bei gutem Licht seinen Auflösungsvorteil locker ins Spiel bringen. Er ist in diesem Zusammenhang der vielseitigere Teilnehmer.


Ich finde meine Threads nicht mehr von 2012, wo ich viele dieser Zusammenhänge im Rahmen meiner D800/E Tests zusammengeschrieben habe. Vielleicht hat die noch jemand.

Ah, habe einen alten Thread gefunden
http://www.nikon-fotografie.de/vbul...5-die-koexistenz-von-der-d4-und-der-d800.html


LG,
Andy
 
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