Ist Analog (nun endgültig) tot ?

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.
Anzeigen
Tot sicherlich nicht aber nur noch wenige betreiben es.
Ando hat vor kurzem ein interessanten Beitrag reingestellt. ...
:up:

Ando ist auch stecken geblieben. Nach einem grandiosen Neuanfang fehlt die Fortsetzung.

Einige sind noch dabei - und meine Ferien fangen noch nicht an ... und dann weiß ich nicht, wer wann entwickelt / vergrößert - das dauert bei mir, aber ... !!!
 
Kommentar
Hmm - mMn boomt analoge (Film-) Photographie gerade ein Bisschen. Es gibt wieder Filme und das ganze Drumherum, es werden Zeitungen nur mit analogen Aufnahmen aufgelegt...

Allerdings zeige ich selbst längst nicht jedes analoge Photo in einem dafür bestimmten Unterforum. Meist zeige ich sie entsprechend dem Thema/Bildinhalt. Das ist und bleibt das entscheidende Kriterium für ein Bild - die technischen Mittel sind .... unwichtig, oder?

Meine herangehensweise ist "schau mal dieses hübsche Portrait von Leo - habe ich mit der alten Kamera auf Tri-X gemacht" und eben nicht "Schau mal, ich habe hier ein Foto mit der alten Kamera auf Tri-X gemacht - die Person da drauf heisst übrigens Leo". Kamera, Film, Sensor - sind nur Werkzeuge, nicht Selbstzweck.
 
Kommentar
Nein, analoge Fotografie ist nicht tot. Aber die meisten der analogen Bilder, die hier gezeigt werden, werden thematisch in die Foren eingestellt und nicht speziell in den Raum für analoge Fotografie..

Und ich muss für mich sagen, dass das auch völlig ok ist. Ein Bild mag entsprechend der Aufgaben- und Motivstellung mit einer analogen Kamera schwerer zu realisieren sein, aber wird sicherlich nicht allein dadurch an Qualität gewinnen, dass es auf Film gemacht wurde.

Ein Blick genügt um festzustellen - hier ist nichts mehr los !
Monate vergangen seit der letzten Wortmeldung und analog
fotografierte Bilder sieht man überhaupt nicht mehr.

Schade !
 
Kommentar
Ein Blick genügt um festzustellen - hier ist nichts mehr los !
Monate vergangen seit der letzten Wortmeldung und analog
fotografierte Bilder sieht man überhaupt nicht mehr.

Schade !
Ja das denke ich auch. Leider!

Bei unserem monatlichen Anlog-Kamera-Wettbewerb (AKW) werden es immer weniger Teilnehmer.
Beim November-Thema haben gerade mal 3 Leute mitgemacht, nicht mal mehr der Ausrichter.
AKW November 2017.

Mal sehen wer denn analoge Fotos im Dezember zum interessanten Winterthema "Brennelemente" beiträgt.
https://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/analog-kamera-wettbewerbe-mit-vorgabe-des-motivs/284971-analog-11-fortsetzung-brennelemente-zeitraum-dezember-2017-a.html

Und es wird immer schwieriger überhaupt Ausrichter zu finden.

Ab und zu werden noch analoge Fotos gezeigt
z. B. hier

Tja, mal sehen wie es analog weiter geht.

Gruß
Thomas
 
Kommentar
Mein Lieblingsrestaurant in Taormina auf Sizilien! ;)
Rollei 35, 200er Kodak

31554630623_1eec0138ac_b.jpg

 
Kommentar
Ich denke, dein Threadtitel soll etwas provozieren, damit mal wieder etwas Leben in die Bude kommt. Dann stelle ich zusätzlich zwei provokante Fragen:
Wann kam in diesem Forum das letzte Mal ein analog fotografiertes Bild in die "Highlights"?
Warum werden die "Thanks" unter den eingestellten Bildern immer weniger, von den Daumen hoch ganz zu schweigen?

Was ist denn das Wesen der analogen Fotografie im digital geprägten 21. Jahrhundert? Genau so flüchtige Fotos wie mit einer Digitalkamera, nur mit gröberem Korn und Farbstichen wie vor 50 Jahren? Wenn die Analogfotografie das Gegenteil der schnellen und entmaterialisierten Digitalitis von heute sein will, wie passen dann zeitliche Zwänge wie monatliche Wettbewerbe zu einem "entschleunigenden" Medium? Ich glaube, wir sollten uns alle mal selbst hinterfragen, wie wir in Zukunft damit umgehen wollen.

Wenn ich in die Dunkelkammer gehe, bin ich da mehr oder weniger einen ganzen Tag drin und habe am Schluss vielleicht zehn großformatige Vergrößerungen mit denen ich richtig zufrieden bin. Und auch davon würde ich allenfalls eine oder zwei in eine Ausstellung hängen. Pro Jahr macht das vielleicht zehn gute Prints und damit bin ich rundum glücklich. Wenn ich hier im Forum in einem Jahr 5-6 analoge Bilder einstelle, reicht mir das ebenfalls und meine analoge Fotografie ist für mich persönlich noch lange nicht "tot".

Grüße
Erhard
 
Kommentar
Für mich ist die Diskussion darüber (nun hoffentlich endgültig) tot. Für mich ist das Ergebnis von Interesse. Das Medium ist für mich als Betrachter ohnehin irrelevant. Und als Nutzer entscheide ich mich nach Lust und Laune was ich nehmen; sehr häufig aber für Film
 
Kommentar
Warum werden die "Thanks" unter den eingestellten Bildern immer weniger, von den Daumen hoch ganz zu schweigen?

Ich mache, völlig unabhängig vom Aufnahmemedium, thanks und Daumen unter Bilder, die mir gefallen, die außergewöhnlich sind, oder wenn eine besondere Geschichte dahinter steht.
Wenn ein Foto motivisch gefällt, aber technisch deutlich daneben gegangen ist, stark fehlbelichtet, farbstichig oder schlecht digitalisiert, wird es auch mit dem thanks knapp.
 
Kommentar
. Das Medium ist für mich als Betrachter ohnehin irrelevant..

Das wird zwar immer wieder kundgetan, ist aber nur richtig, wenn man es beim "für mich als Betrachter" belässt! Schon der nächste Betrachter könnte nämlich über Kapazitäten verfügen, die den Rahmen des ersten deutlich übersteigen!

Genauso wie es Fotos gibt, bei denen es völlig Wurscht ist, wie sie entstanden sind, gibt es eben auch welche,
denen durch ihren analogen Ursprung erst jenes eingehaucht wird, dass sie zum Leben erweckt.
Dass die Zahl derer, die solche Unterschiede noch wahnehmen können, ständig abnimmt, ist zwar bedauerlich, aber nicht zu ändern!
 
Kommentar
Genauso wie es Fotos gibt, bei denen es völlig Wurscht ist, wie sie entstanden sind, gibt es eben auch welche,
denen durch ihren analogen Ursprung erst jenes eingehaucht wird, dass sie zum Leben erweckt.

Was wäre denn für dich so ein Beispiel für ein Bild wo der analoge Ursprung den Charakter des Bildes bestimmt bzw. digital das Bild nicht funktionieren würde.
 
Kommentar
Hi,

Genauso wie es Fotos gibt, bei denen es völlig Wurscht ist, wie sie entstanden sind, gibt es eben auch welche, denen durch ihren analogen Ursprung erst jenes eingehaucht wird, dass sie zum Leben erweckt.
Dass die Zahl derer, die solche Unterschiede noch wahnehmen können, ständig abnimmt, ist zwar bedauerlich, aber nicht zu ändern!
nach meiner Wahrnehmung ist es eher eine Art von Interaktion zwischen Foto und Betrachter, die das besonderen Flair analoger Bilder ausmacht. Es ist keine Eigenschaft des Bildes selbst.

Die Generation 40-plus verbindet IMO mit analogen Bildern zumindest einen Teil ihrer Kindheit und damit die Phase ihres Lebens, in der sich die Persönlichkeit bildete, die sie heute sind. Selbst wenn sich die Fotografie nicht weiterentwickeln würde, bin ich davon überzeugt, dass spätestens die nächste Generation zu den hier im Thread gezeigten Bildern (speziell zu denen, die besonders "analog" sind) sagen wird, dass die Motive zwar gut gewählt, die Bilder technisch aber völlig unzulänglich sind => unscharf, körnig, verrauscht, schlechte Farben, ungenügender Weißabgleich, mangelhafter Kontrast (wahlweise zu viel oder zu wenig).

Insofern - fürchte ich - ist es keine besondere Gabe, besagte Unterschiede in den analogen Bildern wahrnehmen zu können. Es ist einfach die Erinnerung an die Nachkriegszeit in den 40er, die Wirtschaftswunderzeit in den 50er , die Zeit des kalten Krieges in den 60er und 70er und all dem, was wir bis in die 90er Jahre gemacht und auf Film gebannt haben: Nach Italien in Urlaub gefahren, Geheiratet, Kinder und Enkel bekommen, Haus gebaut. Vielleicht waren wir auch als Portrait-Zeichner auf den Ramblas in Barcelona gesessen und Fotos erinnern uns an diese Zeit.

Es verschwinden mit der Zeit nicht die Personen mit dieser Gabe, es verschwinden einfach die Personen. Die Bilder sind, was sie sind. Abbilder eines Zeitgeistes, eingefrorene Erinnerungen, Zeitkapseln, Gedächtnisstützen aus einer lange vergangenen Zeit, ... vielleicht auch Kunstwerke, aber um ein fotografisches Kunstwerk zu erstellen sind nicht notwendigerweise technische Defizite beim Aufnahmegerät erforderlich. Manchmal stören sie aber auch nicht.

Ciao
HaPe
 
Kommentar
Hi,


nach meiner Wahrnehmung ist es eher eine Art von Interaktion zwischen Foto und Betrachter, die das besonderen Flair analoger Bilder ausmacht. Es ist keine Eigenschaft des Bildes selbst.

Die Generation 40-plus verbindet IMO mit analogen Bildern zumindest einen Teil ihrer Kindheit und damit die Phase ihres Lebens, in der sich die Persönlichkeit bildete, die sie heute sind. Selbst wenn sich die Fotografie nicht weiterentwickeln würde, bin ich davon überzeugt, dass spätestens die nächste Generation zu den hier im Thread gezeigten Bildern (speziell zu denen, die besonders "analog" sind) sagen wird, dass die Motive zwar gut gewählt, die Bilder technisch aber völlig unzulänglich sind => unscharf, körnig, verrauscht, schlechte Farben, ungenügender Weißabgleich, mangelhafter Kontrast (wahlweise zu viel oder zu wenig).

Insofern - fürchte ich - ist es keine besondere Gabe, besagte Unterschiede in den analogen Bildern wahrnehmen zu können. Es ist einfach die Erinnerung an die Nachkriegszeit in den 40er, die Wirtschaftswunderzeit in den 50er , die Zeit des kalten Krieges in den 60er und 70er und all dem, was wir bis in die 90er Jahre gemacht und auf Film gebannt haben: Nach Italien in Urlaub gefahren, Geheiratet, Kinder und Enkel bekommen, Haus gebaut. Vielleicht waren wir auch als Portrait-Zeichner auf den Ramblas in Barcelona gesessen und Fotos erinnern uns an diese Zeit.

Es verschwinden mit der Zeit nicht die Personen mit dieser Gabe, es verschwinden einfach die Personen. Die Bilder sind, was sie sind. Abbilder eines Zeitgeistes, eingefrorene Erinnerungen, Zeitkapseln, Gedächtnisstützen aus einer lange vergangenen Zeit, ... vielleicht auch Kunstwerke, aber um ein fotografisches Kunstwerk zu erstellen sind nicht notwendigerweise technische Defizite beim Aufnahmegerät erforderlich. Manchmal stören sie aber auch nicht.

Ciao
HaPe

Bekannte Argumente, Hans Peter, die auf den ersten Blick einigen sicher einleuchten. Teilen tu ich diese Ansicht jedoch nicht!
 
Kommentar
In der Debatte um das analoge Bild werden verschiedene Betrachtungsebenen miteinander vermischt und das sorgt für Verwirrung.

Da gibt es zum Beispiel die technische Qualitätsfrage: Kann Digitalfotografie Analogfotografie das Wasser reichen oder umgekehrt?
Und dann gibt es die Frage, ob sich die Herstellung analoger Fotogerätschaften für grosse Hersteller lohnt. Eine eher betriebswirtschaftliche Betrachtung.
Eine betriebswirtschaftliche Perspektive gibt es ebenfalls aus fotografischer oder aus publizistischer Perspektive. Wer tagesaktuelle Pressebilder verkauft, wird digital wirtschaftlicher finden. Die Herausgeber der "PhotoKlassik" finden ihre Nische lohnenswert.
Und der Amateur, der Vergnügen Fotografie hat, kümmert sich gar nicht um betriebswirtschaftliche Dinge. Der hat ohnehin Ausrüstungen, die sich "nicht rechnen".

Also ganz klar: Die Eingangsfrage kann man mit "ja" beantworten, man kann sie auch mit "nein" beantworten. Fotografie ist sowohl Geschäft als auch Geschmackssache.
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten