In diesem Jahr war der Ausflug Richtung Island leider recht kurz – nur eine Woche.
Eines Morgens beim Frühstück noch gescherzt, dass wir den neuen Vulkan unbedingt sehen müssen,
haben wir abends bereits die Flüge, das Auto und die Übernachtungen gebucht.
Los ging es mit Icelandair diesmal ab Hamburg – wenn man im Norden wohnt ist es perfekt – der Flugplatz ist klein und gut erreichbar,
der Flug nach Keflavik dauert keine 3 Stunden.
Nachdem wir bereits 2020 und 2021 sehr viel abgeklappert haben und unsere Tochter letztes Jahr weder den Vulkan noch das Hochland besucht hat,
war das Ziel der Süd-Westen Islands.
Am ersten Tag standen locations in der Nähe auf dem Programm, so der Vulkankratersee Kerið …
Alle Wetter-Apps haben für den Nachmittag gutes Wetter und ganz wichtig keinen Regen in der Region um Grindavik hervorgesagt.
Also nichts wie hin zu dem Vulkan Geldingadalir… Nach einem Kilometer im noch recht flachen Gelände kam der erste Tropfen…
Ich kürze es etwas ab, nach 7km am Krater angekommen waren meine Damen ziemlich durchnässt,
also haben wir statt der geplanten langen Nacht nur eine halbe Stunde und einige Selfies lang ausgehalten.
Kurz bevor wir den Parkplatz erreicht haben war die Welt wieder in Ordnung.
Tag darauf haben wir es ein wenig ruhiger angehen lassen.
Die Damen wollten shoppen und ich nachsehen, ob die Puffins noch das sind.
Also haben wir uns auf Vik geeinigt.
Einen Wollpullover und eine Daunenjacke später waren wir uns an der Black Beach…
Von hier aus kann man mein Ziel bereits sehen – die Halbinsel Dyrhólaey.
Da wir Ende August unterwegs waren, gab es kaum noch Federviecher auf Island.
Alles war Richtung Süden bzw. offenes Meer gezogen.
Glück hatte ich dennoch, hier ein junger Regenbrachvogel…
Man sagt, die Puffins kann man bis Mitte August in ihren Revieren an Land antreffen.
Danach ziehen die Altvögel aufs offene Meer und verbringen dort die Zeit bis zum Beginn ihrer nächsten Brutsession im April/Mai.
Die Jungvögel folgen den Eltern in den nächsten vier Wochen aufs Wasser.
Die meisten Papageitaucher genossen die Zeit vor der Küste.
Einen konnte ich noch an Land jedoch weit weg knipsen.
Bruarfoss - einer der schönsten Wasserfälle Islands ist nicht besonders groß, die Wanderung ist mit ca. einer Stunde one way nicht lang und nicht schwierig.
Nur einige Kilometer weiter darf der Besuch beim Geysir nicht fehlen.
Island ist eben immer wieder schön. Vor allem weiß man vorher nicht, welches Wetter geliefert wird. Aber deine Aufnahmen sind einfach toll, Christoph! Da bekomme ich schon Lust, mal wieder hinzufliegen, auch wenn der Tourismus auf der Insel ( leider ) stark zugenommen hat.
2020 - eigentlich wollten wir 2020 aus gegebenem Anlass spontan nach Norwegen, doch Norwegen hat zugemacht und Island aufgemacht. So haben wir innerhalb von 10 Tagen eine Vier-Wochen-Tour zusammengestellt und gebucht.
Weiteres Ziel dieser Reise war das Hochland und hier die Gegend um Landmannalaugar.
Die F-208 ist irgendwann zwischen 2020 und 2021 neu gemacht worden und fährt sich super.
Unterwegs Zwischenstopps am Kratersee Hnausapollur…
Auf dem Parkplatz von Landmannalaugar angekommen, die Straße endet hier und jetzt geht es nur zu Fuß oder mit dem Bike weiter.
Für uns ging es auf eine kleine Runde um sich einen Überblick zu verschaffen.
Dicht am Wasser stand das Wollgras in voller Blüte.
Nach einigen Höhenmetern ist die Sicht in die kleinen Täler immer wieder wunderschön.
Ich war leider noch nie auf Island, das wäre noch ein großer Traum
Bei Betrachten Deiner Bilder (und auch schon bei anderen Reiseberichten) habe ich immer ein Gefühl des Unwirklichen, als hättet ihr einen anderen Planeten besucht. Unfassbar, dass es solche spektakulären Landschaften hier gibt.
Ich würde mir alle diese Bilder aufhängen
Beim Abstieg lief mir ein kleiner Vogel fast vor die Füße.
Es war einen Versuch wert, die Kamera und das 100-400mm auszupacken, bevor sich der Kleine verabschiedet.
Es hat geklappt, so konnte ich einige Aufnahmen von der schönen Scheeammer machen.