Ilford Delta 400 pushbar?

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Lordfubbes

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Hallo Freunde der Analogphotographie,

kann man einen Ilford Delta 400 einigermaßen gut pushen? Mir geht es vor allem um Innenraumaufnahmen von Personen (Partypix, wenn man so will ;-)) bei vorhandenem Licht. Ich weiß bzw. habe gelesen, daß ein HP5 dafür wohl sehr gut bzw. besser geeignet ist, aber der Delta 400 fliegt halt grad noch hier rum und sonst fällt mir eigentlich kein Verwendungszweck ein...

Gruß Erik
 
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schade, ich habe gerade erst vor ein paar Wochen meine Unterlagen aus der DuKa gelöscht, sonst hätte ich Dir genaueres sagen können.

hmm, mal sehen was mein Bio-Logbuch noch so hergibt....habe den Film seinerzeit mal ausgemessen und eingetestet, damit kam ich im T-Max Entwickler auf ISO 500, ohne Entwicklungszeiten nutzt Dir das aber nix. Mit Agfa Rodinal müsste noch mehr rauszuholen sein.
Vielleicht kommst Du ja noch an die aktuellen Datenblätter heran.

Was für einen Entwickler willst Du denn verwenden? Ich habe im Keller noch eine Tabelle von Ilford über angepasste Zeiten gefunden (der 400 Delta ist mal modifiziert worden), dann kann ich Dir die Daten sagen, ansonsten ist das zuviel Tipparbeit.


Lordfubbes schrieb:
Hallo Freunde der Analogphotographie,

kann man einen Ilford Delta 400 einigermaßen gut pushen? Mir geht es vor allem um Innenraumaufnahmen von Personen (Partypix, wenn man so will ;-)) bei vorhandenem Licht. Ich weiß bzw. habe gelesen, daß ein HP5 dafür wohl sehr gut bzw. besser geeignet ist, aber der Delta 400 fliegt halt grad noch hier rum und sonst fällt mir eigentlich kein Verwendungszweck ein...

Gruß Erik
 
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Hi, ist schon ein wenig her bei mir, meine mich aber dunkel zu erinnern, dass der Push auf 800 noch im Bereich des Möglichen war...

Daten habe ich auch nicht mehr, aber Illford hat ja lebenslang alles mit Daten zugekleistert, das sollte kein Problem sein...


Gruß

Watson
 
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Hallo Erik,

laut einer Ilford-Broschüre aus dem Jahr 1996 kann der Delta 400 gut bis 30 DIN belichtet werden. Für die Entwicklung kannst Du dann die Ilford-Entwickler ID-11, Microphen und Ilfosol nehmen. Bestimmt sind auch andere Entwickler (Tetenal, Agfa ...) geeignet.

Falls Du zu den genannten Ilford-Entwicklern genauere Angaben benötigst (Charakteristika, Verarbeitungszeiten), schick mir eine Email, ich will sehen, dass ich Dir die Seiten abfotografieren und zusenden kann.

Praktische Erfahrungen mit der Push-Entwicklung des Delta habe ich nicht, ich habe dafür immer den HP 5 genommen (der war toleranter).

Gruß Norbert
 
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watson schrieb:
Daten habe ich auch nicht mehr, aber Illford hat ja lebenslang alles mit Daten zugekleistert,
Hier gibts Frischkleister: http://www.ilfordphoto.com/Webfiles/2006216122447.pdf

Davon mal abgesehen: Pushen bringt es nur dann, wenn man den spezifischen Look sucht oder zumindest akzeptieren kann: Abgesoffene Schatten, ausgefressene Lichter, steile Mitten. Ist das nicht der Fall, fährt man mit einem Neopan 1600 auf 800 ASA (ebenfalls absaufende Schatten aber kontrollierte Lichter), Delta 3200 auf 1000 ASA oder TMAX 3200 auf 1200 ASA deutlich bessser.

Viele Grüße

Stefan
 
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Hallo Erik,

hast Du mittlerweile das Filmeinlegen geübt? Und deine Negativleichen bei Tengelmann abgeholt und bezahlt?

Erst dann solltest Du Dich an's Pushen wagen! Ist nämlich die Königsklasse der SW-Fotografie.

Und dann selbermachen!

Hab immer nur HP5er zum pushen verwendet, war sehr aufwendig, teuer, hat aber für bestimmten Aufnahmesituationen sehr viel Spaß gebracht. No blitz!

Viele Grüße - Dieter
 
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DieterH schrieb:
Hallo Erik,

hast Du mittlerweile das Filmeinlegen geübt? Und deine Negativleichen bei Tengelmann abgeholt und bezahlt?

Erst dann solltest Du Dich an's Pushen wagen! Ist nämlich die Königsklasse der SW-Fotografie.

Und dann selbermachen!


Dieter, Dieter,

sowas sagt man nicht! ( Sowas denkt man sich ) :hehe: :hehe:


Gruß

Peter
 
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Gute Ergebnisse bei 800 ASA

Hallo Erik,

aus eigener Erfahrung mit dem Delta 400 kann ich sagen, dass er auf Belichtung mit 800 ASA noch ganz gute Ergebnisse bringt. Allerdings nur mit dafür geeigneten Entwicklern. Ich habe mit Kodak XTOL und Tetenal Ultrafin Plus gute Ergebnisse mit dem Delta 400 bei Belichtung auf 800 ASA erzielt. Die von Stefan genannten Probleme (ausgefressene Lichter, schlechte Schattenzeichnung) waren bei diesen Kombis nur in relativ geringem Ausmaß vorhanden, außerdem lässt sich bei der Positivverarbeitung davon noch einiges kompensieren.
Um allerdings diese Ergebnisse zu erzielen, ist Selbstverarbeitung Pflicht. Oder ein wirklich gutes Fachlabor. In einem Großlabor mit der "Standardzeit in Standardsuppe" gibt das mit Sicherheit einen Fehlschlag.
Viel Erfolg bei Deinen Aufnahmen wünscht Dir

Balou
 
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DieterH schrieb:
Hallo Erik,
...?

Erst dann solltest Du Dich an's Pushen wagen! Ist nämlich die Königsklasse der SW-Fotografie.
...

Viele Grüße - Dieter

Na, ich sach nur: Zonensystem!
Und die Entwicklungsdose mit einem Kupferkabel (10 mm2) erden und immer nach Norden kippen, das gibt feineres Korn...
:D
Christian
 
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Hallo,

erstmal danke an alle, die geantwortet haben (auch an Dieter, recht hat er ja ;-)).
Vielleicht hätte ich erwähnen sollen, daß ich den Film nicht selbst entwickeln wollte, dafür fehlen mir Chemie, Wannen und der abdunkelbare Raum. Allerdings hatte ich schon vor, den Film im Fachlabor entwickeln zu lassen.

Werd's dann mal mit ISO800 versuchen, harte Kontraste mag ich sehr. :)

Vielen Dank und schöne Grüße

Erik
 
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KrischanDO schrieb:
Na, ich sach nur: Zonensystem!
Und die Entwicklungsdose mit einem Kupferkabel (10 mm2) erden und immer nach Norden kippen, das gibt feineres Korn...
:D
Christian

Bist Du dumm Chris,

16mm2 muß schon sein, 33 1/3 Grad SüdSüdWest gibt die besten Ergebnisse.

Nachmachen, oder glauben...

Aber du hast ja gar keine Ahnung.

Viele Grüße - Dieter
 
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Lordfubbes schrieb:
Hallo,

erstmal danke an alle, die geantwortet haben (auch an Dieter, recht hat er ja ;-)).
Vielleicht hätte ich erwähnen sollen, daß ich den Film nicht selbst entwickeln wollte, dafür fehlen mir Chemie, Wannen und der abdunkelbare Raum. Allerdings hatte ich schon vor, den Film im Fachlabor entwickeln zu lassen.

Werd's dann mal mit ISO800 versuchen, harte Kontraste mag ich sehr. :)

Vielen Dank und schöne Grüße

Erik

Sorry Erik,

Du brauchst nur ne Dose um Deine Filme zu entwickeln. Im Dunkeln einspulen, dann geht alles bei Tageslicht. Mach ich in der Küche.

Selbstgefällige Idioten wie KrischanDo haben nichts mit Dir zu tun.
Hab ihn bloß mal blöd angepflaumt, weil er irrsinnigen Stuss verbreitet hat.

Kopf hoch - Dieter
 
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DieterH schrieb:
Sorry Erik,

Du brauchst nur ne Dose um Deine Filme zu entwickeln. Im Dunkeln einspulen, dann geht alles bei Tageslicht. Mach ich in der Küche.

Selbstgefällige Idioten wie KrischanDo haben nichts mit Dir zu tun.
Hab ihn bloß mal blöd angepflaumt, weil er irrsinnigen Stuss verbreitet hat.

Kopf hoch - Dieter

Das ist ja interessant, kannst Du das vielleicht mal näher beschreiben? Was für eine Dose meinst Du denn?

Gruß Erik

PS: Vielleicht krieg ich demnächst (Anfang Dezember) den alten Laborkram von einem Bekannten, dann kann ich mir evt. bei meinem Vater im Keller eine Dunkelkammer einrichten. :)
 
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Lordfubbes schrieb:
Das ist ja interessant, kannst Du das vielleicht mal näher beschreiben? Was für eine Dose meinst Du denn?

Gruß Erik

PS: Vielleicht krieg ich demnächst (Anfang Dezember) den alten Laborkram von einem Bekannten, dann kann ich mir evt. bei meinem Vater im Keller eine Dunkelkammer einrichten. :)

Erik,

eine richtige Dunkelkammer brauchst Du nur für die Positventwicklung.

Ansonsten geht alles mit einer kleinen Entwicklerdose (250ml).

Das Einspulen muß man halt üben, aber wenn der Film in der Dose ist hat man Zeit.
Aber das solltest Du selber rauskriegen.

Viele Grüße - Dieter
 
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Lordfubbes schrieb:
Das ist ja interessant, kannst Du das vielleicht mal näher beschreiben? Was für eine Dose meinst Du denn?

Gruß Erik

PS: Vielleicht krieg ich demnächst (Anfang Dezember) den alten Laborkram von einem Bekannten, dann kann ich mir evt. bei meinem Vater im Keller eine Dunkelkammer einrichten. :)

Hallo Erik,

die gemeine Laborratte :) entwickelt ihre Filme in einer Tageslicht-Entwicklungsdose (z.B. von Jobo, die sind am weitesten verbreitet). Und wie der Name schon sagt: bei Tageslicht! Nur das Einspulen der Filme in die Spiralen, welche dann in diese besagte Dose kommen, muss bei Dunkelheit erfolgen. Dass kann ein ganz normaler Raum sein, den man gut, also vollkommen abdunkeln kann, oder jede andere dunkle Örtlichkeit. Es gibt Fotografen, die machen das unter einer Bettdecke, andere in einer Besenkammer, wiederum andere in einem Kleiderschrank....:) . Für ein paar Euro kann man sich aber auch einen sogenannten Wechselsack besorgen, damit geht es auch auch. Wenn die Filme in die Spiralen gespult und selbige in der Dose sind, kann man ganz normal bei Tageslicht entwickeln:
Zunächst kommt der Entwickler in die Dose, wenn nach einigen Minuten die Entwicklung beendet werden soll, wird der Entwickler ausgekippt und man füllt Wasser ein, um die Entwicklung zu stoppen. Dann Wasser ausgießen und das Fixierbad einfüllen zur Fixage. Nach deren Beendigung muss der Film noch gewässert werden und wird anschließend zum Trocknen aufgehängt. Fertig!
Soviel zur SW-Filmentwicklung im Schnelldurchlauf.
Es ist wirklich einfach, und man kann es in jeder Bude machen, man braucht kein spezielles Labor. Die benötigten Utensilien kosten auch nur ein paar Euro, wirklich Peanuts. Und viel Zeit benötigt es auch nicht. Wer Autofahren kann, kann auch SW-Filme entwickeln...:dizzy:
Schau doch mal hier: www.sw-magazin.de

Und wenn Du wirklich die Möglichkeit hast, Dir eine eigene Dunkelkammer einzurichten: Mach es!!! Es macht Riesenspaß, Du hast volle Kontrolle über alle Deine Prozesse und kannst qualitativ hervorragende Abzüge erstellen.
Ich bin schon seit über 20 Jahren mit dem Labor-Bazillus infiziert...:) .
Und das Equipment kostet nur den Bruchteil einer Digital-Ausrüstung, selbst neu, gebraucht natürlich ohnehin. Und ein Liter Entwickler kostet auch nicht über 1000 €, so wie ein Liter Druckertinte :fahne: Insgesamt ist das Preis-Leistungsverhältnis wirklich sehr günstig.

Viele Grüße,

Balou
 
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DieterH schrieb:
Bist Du dumm Chris,

16mm2 muß schon sein, 33 1/3 Grad SüdSüdWest gibt die besten Ergebnisse.

Nachmachen, oder glauben...

Aber du hast ja gar keine Ahnung.

Viele Grüße - Dieter

Okay, mit dem Kabelquerschnitt können wir uns einigen, aber die Dose muss nach Norden gekippt werden. Ist doch klar: Nur dann können sich die Silberatome in Richtung der magnetischen Feldlinien ausrichten und die erwünschte Feinkörnigkeit stellt sich ein. Kippt man die Dose schräg zu den Feldlinien, werden die Atome ganz strubbelig angeordnet. Das kann im besseren Fall zu einer Art von stochastischen Raster führen, wenn man Pech hat, gibt es Runzelkorn. :D

Grüße aus magischen Welt des SW- Kultes...
Christian
 
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Nur eine Zwischefrage:

Was macht Ihr beim Wässern?

Man muß doch einen linksdralligen Wasserhahn benutzen!


Gruß

Peter
 
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KrischanDO schrieb:
Okay, mit dem Kabelquerschnitt können wir uns einigen, aber die Dose muss nach Norden gekippt werden. Ist doch klar: Nur dann können sich die Silberatome in Richtung der magnetischen Feldlinien ausrichten und die erwünschte Feinkörnigkeit stellt sich ein. Kippt man die Dose schräg zu den Feldlinien, werden die Atome ganz strubbelig angeordnet. Das kann im besseren Fall zu einer Art von stochastischen Raster führen, wenn man Pech hat, gibt es Runzelkorn. :D

Grüße aus magischen Welt des SW- Kultes...
Christian

Wußte gar nicht, daß Silber magnetisch ist...

man lernt nie aus - Dieter
 
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