Hundeerziehung

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häuschen

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Morgen,

es gibt sone und sone Menschen. Grad las ich vom Typ "Mir-gehört-die-Welt" Menschen, der seinen Hund nicht erziehen kann. Ichzähle mich einfach mal dazu, nur so, um einen sympathischen Eindruck zu machen :D

Wie komme ich dazu diesen Thread zu eröffnen?

Ich habe meine 5 Viecher nicht voll im Griff. Nun haben wir hier ja einige Experten im Forum, die das Erziehen eines Rudels für völlig unproblematisch halten. Antworten sie in einem öffentlichen Thema, dann kommen sie dummerweise etwas wortkarg, verständnislos, gar überheblich rüber. Ich sprech sie ma direkt an:

Mr. [MENTION=87167]Jakker[/MENTION] und Mrs. [MENTION=105731]Waldläuferin[/MENTION]:

Seid Ihr bereit auf ein paar Fragen zu antworten, ohne den Leuten, die sich zwar bemühen, aber vielleicht nicht das rechte Gespür für ihre Hunde haben, jegliche Kompetenz abzusprechen? Oder ihnen ein paar Tips zu geben?

Was mir klar ist: Ihr seht das Rudel nicht, könnt Euch kein Bild von dessen Verhalten und den Reaktionen der Besitzer machen, müsst Euch auf unsere Schilderungen verlassen. Die sind oft zu tiefst subjektiv.

Ich habe zwar 20 Jahre Erfahrung mit Hunden, habe aber dennoch Probleme mit meinem Rudel. Zum Teil schildere ich sie, das jedoch in etwas aufgepeppten Geschichten, die man ja nicht ganz so ernst nehmen sollte.
Jeder Hundebesitzer schafft sich ein dickes Fell an, weil er einfach häufig auch zu Unrecht angegangen wird. Ob dieses dicke Fell dann wirklich an den richtigen Stellen wächst?

Ich fänds schön, wenn wir uns hier austauschen könnten. Konstruktiv, ohne uns gegenseitig anzugehen und mit ausreichend Geduld und Verständnis.

Ich lade natürlich noch mehr Mitglieder hierher ein, die mir so im Kopf rumschweben und von denen ich (wohl nicht ganz zu Recht) meine, sie hätten alle ihre Viecher im Griff :)

[MENTION=72677]linky[/MENTION] (oder besser Frau linky;) [MENTION=17423]panda[/MENTION] [MENTION=61082]scarlett[/MENTION] [MENTION=68361]Esgaroth[/MENTION] @viele andere, die mir grad nicht einfallen ...

Ich hoffe auf einen durchweg angenehmen Austausch. Also bitte, seid Ihr willig, oder brauch ich Gewalt?



Sina - die Einzige, die alles tut, was man ihr sagt:

picture.php


Aber warum ist das so? Wohl weil sie der absolute Unterhund im Rudel ist. Das war sie schon immer. Sie mag sich nicht mit anderen Hunde beschäftigen, auch nicht mit ihren Geschwistern. Sie geht freiwillig als letzte durch die Tür, lässt sich von jedem das Essen wegnehmen, sucht niemals Streit.
Da liegt wohl der Haken, sagt Jakker. Aber wirklich nur dort?
 
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Ich persönlich finde man muss seinem Hund im Griff haben. Zur Sicherheit des Hundes und den Menschen gegenüber. Ich habe Cali, so jung sie auch ist, versaut bekommen. Daher bin ich noch konsequenter, noch strenger als bei meinen damalige Hunden. Dennoch, alle konnten ohne Leine laufen, alle hörten und das sehr gut. Ab und an flitze meine Jägerin dennoch davon. Und hätte ich das Wissen und die Möglichkeiten wie heute, hätte ich intensive Fährtenarbeit mit ihr betrieben, so dass sie immer kontrolliert abrufbar gewesen wäre. Cali wird dies von anfang an lernen. Da habe ich dazugelernt.

Was nun mit einem Rudel machen, die davondüsen?
Machen sie das öfters?
Nur bei dir oder auch bei Frau und Sohn?
Wie wichtig ist dir/euch Gehorsam?

Ich würde nur mit zwei Hunden rausgehen oder die Hunde in der Familie aufteilen, einzeln üben oder auf abgesperrtem Gelände.

Die frage ist, wie wichtig einem Gehorsam ist?
Wieviel Zeit kann ich (wir) investieren?

Ich persönlich hatte immer zwei Hunde und mag das nicht mehr. Genau aus dem Grund habe ich nur noch einen Hund. Einer bleibt sonst immer auf der Strecke oder man muss viel investieren. Ein Rudel würde ich mir persönlich daher nicht antun.
 
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Morgen,

es gibt sone und sone Menschen. Grad las ich vom Typ "Mir-gehört-die-Welt" Menschen, der seinen Hund nicht erziehen kann. Ichzähle mich einfach mal dazu, nur so, um einen sympathischen Eindruck zu machen :D

Wie komme ich dazu diesen Thread zu eröffnen?

Ich habe meine 5 Viecher nicht voll im Griff. Nun haben wir hier ja einige Experten im Forum, die das Erziehen eines Rudels für völlig unproblematisch halten. Antworten sie in einem öffentlichen Thema, dann kommen sie dummerweise etwas wortkarg, verständnislos, gar überheblich rüber. Ich sprech sie ma direkt an:

Mr. [MENTION=87167]Jakker[/MENTION] und Mrs. [MENTION=105731]Waldläuferin[/MENTION]:

Seid Ihr bereit auf ein paar Fragen zu antworten, ohne den Leuten, die sich zwar bemühen, aber vielleicht nicht das rechte Gespür für ihre Hunde haben, jegliche Kompetenz abzusprechen? Oder ihnen ein paar Tips zu geben?

Was mir klar ist: Ihr seht das Rudel nicht, könnt Euch kein Bild von dessen Verhalten und den Reaktionen der Besitzer machen, müsst Euch auf unsere Schilderungen verlassen. Die sind oft zu tiefst subjektiv.

Ich habe zwar 20 Jahre Erfahrung mit Hunden, habe aber dennoch Probleme mit meinem Rudel. Zum Teil schildere ich sie, das jedoch in etwas aufgepeppten Geschichten, die man ja nicht ganz so ernst nehmen sollte.
Jeder Hundebesitzer schafft sich ein dickes Fell an, weil er einfach häufig auch zu Unrecht angegangen wird. Ob dieses dicke Fell dann wirklich an den richtigen Stellen wächst?

Ich fänds schön, wenn wir uns hier austauschen könnten. Konstruktiv, ohne uns gegenseitig anzugehen und mit ausreichend Geduld und Verständnis.

Ich lade natürlich noch mehr Mitglieder hierher ein, die mir so im Kopf rumschweben und von denen ich (wohl nicht ganz zu Recht) meine, sie hätten alle ihre Viecher im Griff :)

[MENTION=72677]linky[/MENTION] (oder besser Frau linky;) [MENTION=17423]panda[/MENTION] [MENTION=61082]scarlett[/MENTION] [MENTION=68361]Esgaroth[/MENTION] @viele andere, die mir grad nicht einfallen ...

Ich hoffe auf einen durchweg angenehmen Austausch. Also bitte, seid Ihr willig, oder brauch ich Gewalt?



Sina - die Einzige, die alles tut, was man ihr sagt:

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Aber warum ist das so? Wohl weil sie der absolute Unterhund im Rudel ist. Das war sie schon immer. Sie mag sich nicht mit anderen Hunde beschäftigen, auch nicht mit ihren Geschwistern. Sie geht freiwillig als letzte durch die Tür, lässt sich von jedem das Essen wegnehmen, sucht niemals Streit.
Da liegt wohl der Haken, sagt Jakker. Aber wirklich nur dort?


Hallo...
Bis jetzt habe ich immer nur mit Freude, Bildergeschaut, und Kommentare gelesen, aber bei diesem Thema, möchte ich mich gerne zu Wort melden.
Ich habe zwar keinen eigenen Hund mehr, Seit einem Jahr ist meine Paddy im Hundehimmel, dafür bekomme ich fast täglich 3 Tageshunde gebracht, ich selbst hatte schon 6 eigene Hunde, der größte mein 5.ter war ein Pyrenäenberghund, 2 Jahre, aus dem Tierheim. Der sagte mir Geduld reicht nicht, du hast keine Ahnung von Hunden, denn er machte nach einem 1/4 Jahr Eingewöhnung alle Hunde an, die er nicht in diesem viertel Jahr kennengelernt hat. Es war sehr spaßig 60 Kilo Rodeopferd an der Leine zu führen... Nach 3 Wochen Hundeschule lernten wir beide was Konsequenz bedeutet, und von da an, gab es nur noch wenige Lieblingsfeinde..
Die nächsten 6 Jahre nahmen wir , zum Spaß, jeden Kurs der Hundeschule mit bis zu 3 mal wöchentlich...
Jetzt ist meine Verantwortung eine andere, es sind ja nicht meine, also noch mehr Verantwortung..

So das zur Einführung...
Ich betreue jetzt 2 Cairnterrier Toto und Flo und einen großen Border Collie Rübe..
Der Border ist erst seit Oktober im Team... und ich nahm mir einige Wochen Zeit bis er frei laufen konnte, ich habe immer an der Schleppleine trainiert, er durfte nie rechts in den Wald da , dies mir zu unübersichtlich war , wegen anderem Getier ect. und er durfte auch immer nur eine gewisse Distanz vorlaufen, , selbst an der Schleppleine..
Als ich mich traute ihn frei laufen zu lassen, hab ich ihn oft nach einem kurzem Stück 3-4 m zurückgerufen, dann belohnt, immer wieder. (geht natürlich nur mit einem gefräßigen Hund) Auch habe ich laufend die Wegrichtung geändert, läuft er vor, kurz rufen und die andere Richtung einschlagen, ist er wieder vor, abrufen und dann wieder wechseln, bald ging es auch ohne zu rufen.
Mein Ziel war es, ich will nicht immer nach den Hund schauen, er sollte sich immer selbst umschauen und mich im Auge behalten. Das klappt jetzt schon ganz gut, er hält von sich aus schon meine gewünschte Distanz ein. Manchmal rufe ich auch nur "Rübe" warten. Dann stoppt er und schnuppert da rumm. Aber es heißt trotzdem dem Hund immer die Aufmerksamkeit schenken, denn es wird schon auch mal ausgenutzt.

Wenn
du schon mit allen 5 losmußt, würde ich ,von den Selbständigen immer einen im Wechsel an die Leine nehmen. Das nicht so die Gruppendynamik entsteht.

Gruss
Petra
 
Kommentar
Wenn
du schon mit allen 5 losmußt, würde ich ,von den Selbständigen immer einen im Wechsel an die Leine nehmen. Das nicht so die Gruppendynamik entsteht.

Gruss
Petra

Petra, das isses vielleicht. Ich nehm natürlcih die an die Leine, die Ärger macht. Ich werde meine 5 Tölen gleich mal beschreiben.

Nehme ich einen, oder zwei mit in den Wald, dann gibts keine Probleme. Die bleiben bei mir, laufen nicht einmal vor, es ist kinderleicht.

Aber dann müsste ich ja mind. zwei Mal gehen, das zwei Mal am Tag je 1-1.5 Stunden. Wie soll das gehen? Wer zahlt den Insovenzverwalter?
 
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kannst du dir nicht hilfe holen solange deine frau nicht da ist? nur so als idee...
klar gibt man hunde nicht gerne aus der hand usw... aber so ist ja auch murks. du bist gestresst, die hunde dann auch... (ich wäre überfordert mit fünfen)

Beim nächsten Mal, Margot. Schatzy kommt Montag wieder. Es muss sich was ändern, das steht fest. Und ja, ich bin überfordert, total.
 
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Hundeerziehung ist nicht der Punkt auf den sich gestern meine Kritik bezog.

Sondern das Unverständnis die Ignoranz mancher Hundebesitzer im Umgang mit ihren Hunden in der Öffentlichkeit.

Es ist ganz einfach wen man weiß der Hund gehorcht nicht dann gehört er an die Leine.
 
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Es ist ganz einfach wen man weiß der Hund gehorcht nicht dann gehört er an die Leine Punkt aus.

Das ist genau das, was ich hier nicht lesen wollte, und zwar das "Punkt aus" (ohne Komma).

Es geht nicht um "den Hund", sondern um ein "Fünferrudel". Ich habe mich gestern bereits darüber ausgelassen, was ich von dieser Pseudokonsequenz halte.

Mit den Sprüchen brauchst Du hier nicht weiter mitzumachen, das ist eine Bitte.
 
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Beim nächsten Mal, Margot. Schatzy kommt Montag wieder. Es muss sich was ändern, das steht fest. Und ja, ich bin überfordert, total.



Das kann ich verstehn. Wie gesagt ich habe fest die dreie, nehme aber ab und zu einen Urlaubshund dazu. Ab und an sind es auch 5. Dann gehe ich echt morgens 2 mal... Aber Mittags geht dann eine Nachbarin mit. Ich lasse auch nur die laufen, auf die ich mich verlassen kann.

Ich denke Bindung allein macht es nicht, die Hunde müssen auch wissen das mans ernst mein.
Dazu kann ich was von Lilly erzählen... Lilly ist nee Freundin von Toto und Flo.
Mittelgroß stuppig. Sie kommt ab und an in den Ferien.
Also Lilly darf zu Hause machen was sie will. Es gibt keine Regeln, sie springt Frauchen an zieht an den Haaren oder schneißt sie gleich ganz um. Kommt nicht wenn Frauchen sie ruft und zieht wie Oschiee an der Leine.

Bei mir sage ich Ihr wenn wir das erste mal rausgehn, Lilly hier gehn wir bei Fuß, Sicher muß ich es am ersten Tag paar mal wieder in Erinnerung bringen, aber es klappt prima.. Ich lasse Sie laufen, sie kommt ,wenn ich sie rufe.. Ich finde sie Klasse, bei mir und dem Frauchen von Toto hört sie super. Aber nicht bei den eigenen Leuten...

Wenn ich sage sitz, heißt es sitz, und nicht vielleicht... oder doch nicht???
Sie werden für alles gelobt, und ich freue mich immer sehr darüber, wenn sie hören. Ich hab das g
Gefühl das merken sie, gerade Rübe, der macht ein Gesicht ,als freue er sich auch..
 
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Das ist genau das, was ich hier nicht lesen wollte, und zwar das "Punkt aus" (ohne Komma).

Es geht nicht um "den Hund", sondern um ein "Fünferrudel". Ich habe mich gestern bereits darüber ausgelassen, was ich von dieser Pseudokonsequenz halte.

Mit den Sprüchen brauchst Du hier nicht weiter mitzumachen, das ist eine Bitte.


Ja, Sprüche sind nicht immer hilfreich, ich denke Häuschen hofft auf Tipps...

Ich würde ,wenn es gefrässige Hunde sind.. rausgehn, wenn sie ziemlich hungrig sind... Und immer ,nach kurzem Stück die einzeln zurückrufen, Loben, und Leckerli geben. Falls Trockenfutter gefüttert wird, das Tagesfutter, über eine gewisse Zeit so verfüttern, das heißt, jeder Hund muß sich sein Futter verdienen, es ist Arbeit, immer schauen, nicht weit weglaufen lassen, am Anfang jedes mal Leckerli, dann auch mal nur Lob, kommt der Hund besonders schnell auch mal mehrere, kommt er mit Verzögerung nur Loben, damit er lernt, komme ich direkt dann lohnt es sich, so habe ich es mit Rübe gemacht...
Und auch mit meinem letzten Hund eine Jagdhündin die 6 Jahre lang als Jagdhund in Mallorca ihr Fressen verdient hat.
Es hieß die darf man nie von der Leine lassen.
Es war Arbeit aber es hat sich gelohnt.

Petra
 
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Viele viele Jahre habe ich keinen Hund mehr!
Ich hatte einen Carlos, eine Mischung aus Schäferhund und Dobermann!
Ich konnte mit ihm durch Köln gehen und es benötigte nicht vieler Worte, um ihn neben mir gehen zu lassen, ohne Leine, an der roten Ampel sitzend und erst weiterlaufend, wenn ich losgegangen bin, ... wie ich das gemacht habe, ich weiß es nicht mehr!

Zwei Dinge allerdings hast Du, Albert, schon mal richtig gemacht:
Du hinterfragst Dein eigenes Handeln und schenkst somit Deinen Hunden Aufmerksamkeit!
Aufmerksamkeit ist alles, was ein Gegenüber benötigt, egal ob Hund oder Schatzy oder Kinder, ...
Ausserdem bist Du nicht so verbohrt, dass Du nicht auf Hilfe anderer reagieren würdest, sondern bittest sogar drum!

Ich find den Thread jetzt schon toll und werde ihn in jedem Falle begleiten!
 
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Ich portraitiere mal mein Rudel, damit Ihr wisst was ich so "am Hals" habe:

Die absolute Chefin, 12 Jahre alt, 40 Kilo schwer.
Name: Lupa
Modell: Dobermann Mix

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Sie ist ruhig und mit mit allen Menschen und Hunden verträglich. Es gibt eine einzige Feindin (sagt Frau Häuschen), die ich allerdings nicht kenne. Sie wird von Tag zu Tag ruhiger und entwickelt eine Art Altersstarrsinn. Dennoch kommt es vor, dass sie unwirsch einspringt, wenn eine der anderen mal meint große Schnauze haben zu müssen.
Von diesen Großschnauzen gibts inzwischen zwei:



Der eher ängstliche Hund, ca. 6 Jahre alt, 25 Kilo schwer
Name: Bambi
Modell: Straßenköter

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Sie kränkelt etwas häufiger, musste als Welpe lange Antibiotika-Behandlungen überstehen. Ein eher ängstlicher, zurückhaltender Hund, der allerdings unkontrollierte Wutausbrüche ggü. anderen Hunden haben kann. Meist Hunde ihrer Größe. Große und kleine Hunde sind kein Problem, sie liebt Collies. Aber ansonsten kann es passieren, dass sie ganz plötzlich einen Angiff vortäuscht, den sie jedoch nie ernst macht. Diese Angriffe lassen das Rudel oft völlig ruhig, was jedoch nicht immer die Regel ist. Solche Vorkommnisse sind dann immer eher unangenehm.
Sie ist der Hund, den ich an der Leine führe. Wenn die Luft rein ist lasse ich sie zum Häufchen machen los, danach kommt sie sofort zurück. Sie jagt allerdings ganz gern. Wenn ich also großes Pech habe und sie sieht etwas, während sie da so sitzt, dann kanns passieren ...



Die Fizekanzlerin, ca. 6 Jahre alt, unter 20 Kilo schwer.
Name: Mrvica
Modell: Straßenköter

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Ein sehr ausgeglichener und kluger Hund. Sie verträgt sich mit allen Tieren, die ihr begegnen, schreit nicht rum. Nach zwei Versuchen die Macht im Rudel zu übernehmen musste sie aufgeben, Lupa war stärker.
Sie macht sich im Wald gern mal selbstständig, hat einen inzwischen etwas nachlassenden Jagdttrieb (sie humpelt ein wenig). Sie kommt immer und zuverlässig nach spätestens 5 Minuten zurück.
Mein Augenmerk richtet sich am wenigsten auf sie, womöglich ein Fehler. Denn wenn sie loszieht, kommt gern mal einer mit auf Tour.



Die Neue, ca. 1.5 Jahre alt, 40 Kilo schwer
Name: Gari(ca)
Modell: Straßenköter

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Ganz sicher kein Problemhund, denn allein unglaublich verträglich. Sie geht super an der Leine und sind wir allein im Wald, weicht sie mir nicht von der Seite und ist mit allen verträglich. Sie läuft und springt unglaublich gern. Leider hat sie einen sehr schlecht zusammengewachsenen Bruch am hinteren Oberschenkel.
Das Problem: Sie guckt sich alles Miese im Rudel ab.
An der Leine schreit sie andere Hunde an, beginnt zu jagen, wenn sie was sieht, läuft mit weg, wenn eine andere ausreißt und ganz manchmal pöbelt sie auch mit Bambi zusammen herum.
Darum geht sie mal an der Leine, mal nicht, wenn wir alle zusammen sind. Ich muss zuerst sehen, wer, oder was kommt und rechtzeitig reagieren. Ich bin übrigens kurzsichtig.


Sina hab ich schon beschrieben, sie ist ein Schatz und hat nicht einmal ein Halsband:

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Zu dem was ich so denke, komme ich später.
 
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Kenne mich mit Hunderudeln im eigentlichen Sinn, also mehreren Hunden die dauernd zusammenleben und dabei eigene soziale Strukturen schaffen, nicht aus.

Habe nur einen Hund, der aber immer wieder mit anderen zusammen ist und so mit denen eine "zeitlich begrenztes Rudel" bildet. Meine Erfahrung mit dieser Art von Rudel ist, dass sich durch die rasend schnelle nonverbale "Kommunikation" der Hunde ebenfalls Strukturen bilden, also sich zeigt, wer eher dominant ist und wer unterwürfig usw. Ein solches Rudel "verwaltet" sich oft gut, auch wenn es machmal Zoff gibt. Es ist aber immer wieder schwierig für die jeweiligen Hundehalter ihre Vierbeiner dazu zu bringen, sich wieder für sie zu interessieren, wobei das je nach Rasse mehr oder weniger der Fall ist. Mein "Esel" ( Rhodesian Ridgeback-Rüde) ist da mal mehr und mal weniger gut abrufbar.

Wenn ich lese, dass ein "echtes" Rudel nicht richtig funktioniert, zeigt mir das, wie weit sich der Haushund inzwischen von seinem Urvater, dem Wolf entfernt hat. In einem Wolfsrudel herrschen heute dieselben Strukturen, wie zu Urzeiten. Es zeigt mir auch -und das nicht erst seit gestern- dass eine Erziehung, die auf Dominanz-, Aversion- und Alphahundtheorien beruht (siehe Cesar Milan) überholt ist und nicht wirklich zum gewünschten Ergebnis eines partnerschaftlichen Vertrauensverhältnisses zwischen dem Hund und seinem Menschen führen kann.

Wenn ich oben lese, dass Strenge notwendig ist, um einen Hund richtig zu erziehen, sträuben sich mir die (Rest-) Haare. Konsequenz ja, aber Strenge sicher nicht. Bei einem Rudel wird sich ebenfalls nichts anderes anbieten, als zu versuchen, im Umgang mit den = allen Hunden konsequent zu sein und ihr Vertrauen zu gewinnen. Konsequenz = Grenzen setzen = Sicherheit geben => Vertrauen. Aus Vertrauen folgt auch "Gehorsam", der fast selbstverständlich und nicht erzwungen ist. Ich weiß, ich rede mich leicht, aber die Umsetzung ist schwer und bei mehreren Hunden echte "Arbeit", da man ja nie nachlassen darf.

Häuschen, ich wünsche dir jedenfalls viel Geduld und Kraft um das hin zu bekommen, was du dir vorstellst. Es ist schwierig, aber nicht unmöglich.
 
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Ich bin ja nun nicht unerfahren in Sachen Hundehaltung. Meine Worte wähle ich bewusst oft etwas naiver, fragt Freud, warum ich das tue.

Ich sehe, wenns im Rudel haarig wird und tue mein Bestes um die Situation zu bereinigen. Es gibt diese Unterhaltungen inerhalb des Rudels, die Viecher sprechen ja nicht. Sie gucken sich gegenseitig an, wenn sie etwas planen, kommunizieren primär mit Blicken und Gesten. Ich kenne diese Gesten sehr gut.

Ein Hauptproblem ist meine Trotteligkeit. Ich habe eine sehr lange Leitung, würde man dazu sagen. Ich weiß, es wird was passieren, reagiere jedoch viel zu langsam. Ob ein Jahr in einem buddhistischen Kloster da helfen würde, oder Kung Fu Trainig?

Dann habe ich noch den Hang zur Beiläufigkeit. Ungern konzentriere ich mich während eines gesamten Spazierganges auf die Köter, ich finds ein bissl langweilig. Ganz klar, mein Fehler. Ein Blick aufs Telefon, ein Gespräch mit anderen Hundebesitzern, oder gar ein Telefonat und schwupps, fangen die Mädels an zu kommunizieren, was meist in einem Ausflug endet.

Ihr merkt vielleicht, viele meiner Probleme könnte ich womöglich einfach nur dadurch lösen, dass ich mich ein wenig zusammenreiße. Aber eben nicht alle.

Bambi ist ein solcher Fall, keine Ahnung, wie ich die "ruhig gestellt" kriege. Die Frage, welchen Hund ich denn anleinen soll, stelle ich mir auch. Warum Lupa, wenn sie nix anstellt? Weil sie der Boss ist? Warum macht Gari alles Schlechte nach?

Ich habe nicht die Zeit das Fünferrudel komplett in den Griff zu kriegen, das steht fest. 12 Stunden Arbeit am Tag, da bleibt nicht viel für die Hunde.

Und um nochmal auf die Theorie mit dem Anleinen zu kommen: Wenn ich 4 Köter an der Leine führe, dann kann ich mich auch gleich hintern Bus schmeißen. Das ist so anstrengend und nervig, das will ich einfach nicht und Punkt.
 
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[MENTION=17423]panda[/MENTION]

Warum beissen.

Von mir wurde Kritik geäußert das zweimal und dies sachlich

Ich habe auch nicht behauptet das ich der Profi in der Hundeerziehung bin.
 
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Hallo Häuschen,

mit Fünfen hast Du Dir eine schwierige Aufgabe "angelacht". Das können leicht auch 2 oder 3 zu viele sein!

Ich hoffe, Du hast ein gehörig Maß an Erfahrung mit Hunden und deren Rangstrukturen im Rudel?

Jedes Rudel das (durch Menschen) einfach so zusammengewürfelt wird, unterscheidet sich dramatisch von einer "gewachsenen Struktur", die naturgemäß sehr selten ist, da die Menschen ihre Hunde ja meist in "Einzelhaft" im menschlichen Rudel mehr oder weniger zwangsweise festhalten.

Vor Jahren konnte ich in Südfrankreich in einem Bergdorf mal ein natürliches Hunderudel erleben und über einige Wochen intensiv beobachten. Da trafen sich morgens - fast immer zur gleichen Zeit - nahezu alle Hunde des Ortes, und "besuchten" anschließend gemeinsam alle menschlichen Ansiedlungen - fast immer in der selben Reihenfolge - um sich dann am späten Nachmittag wieder zu trennen, um erschöpft und sichtbar zufrieden ins jeweilige eigene "Heim" zurück zu kehren.

Wichtig erschien mir die Tatsache, dass in diesem Rudel eine ziemliche Mischung aus unterschiedlich alten Hunden vorhanden war.

Aus eigener Erfahrung kenne ich das nur zu gut. Sobald diese Gesellen rel. gleich alt sind, haben die dauernd etwas miteinander "auszufechten". Die Mischung an Geschlechtern spielt da auch noch mit hinein. Eine "falsche" Mischung an dieser Stelle führt immer zu einem rel. aggressivem Umgang untereinander. Natürlich spielt dann letztendlich auch noch das Thema rassespezifisches Verhalten hier mit hinein.

Es ist nach meiner Meinung wichtig, dass Du es schaffst von allen Fünfen als Alphatier gesehen zu werden. Sobald sich nur einer der Fünf, sich als "höher" einstuft, dann ist es keine wirkliche Freude mehr.

Lange Rede, kurzer Sinn - auf Entfernung wird man Dir nicht wirklich helfen können. Da fehlen die gefühlten Eindrücke, die man mit Text halt leider nicht rüber bringen kann.

LG Peter
 
Kommentar
Von mir wurde Kritik geäußert das zweimal und dies sachlich

.

Schau, genau das ist der Punkt. Sachlichkeit endet, wenn sie nicht mehr umsetzbar ist. Wenn ich vier Hunde an die Leine nehme bin ich handlungsunfähig und werde meines Lebens nicht mehr froh. Wenn Du dann dann "Punkt aus" sagst hört sich das für mich so an, als wäre Dir egal, ob ich unfroh bin, oder nicht. Hauptsache die Hunde sind angeleint.

Ich habe nunmal 5 Hunde hier und ich werde sie nicht abgeben, weil sie mir ans Herz gewachsen sind. Ich möchte mit der Situation so umgehen können, dass Die Hunde, ich und die Menschen um mich herum damit leben können.

Du machst es Dir zu leicht, wenn Du so antwortest und auch noch dabei bleibst, obschon ich Dir meinen Standpunkt dazu erklärt habe. Das ist eben nicht sachlich, sondern komplett am Thema vorbei.

"Wenn Du mit Deinem Rollstuhl hier nicht über die Straße kommst, warum bleibst Du dann nicht zuhause?" In etwa so komme ich mir vor bei so einer Antwort. (Der Vergleich mag hinken)

Also wenn Du zum Thema, sprich zum Umgang mit einem größeren Hunderudel nichts beizutragen hast, dann halt Dich bitte einfach raus. Danke.
 
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Es würde mich nicht erstaunen, wenn Deine absolute Chefin Lupa mit einem Blick die rang niederen losschickt. Das habe ich im Zweier-Rudel immer wieder beobachten können. Wieso sollte das mit mehreren Tieren anders funktionieren. Ich denke Du musst Deine Chefin Lupa genaustens beobachten und beim kleinsten Anzeichen wo Lupa mit ihrem Rudel zu kommunizieren beginnt, die Kommunikation unterbrechen; Lupa beschäftigen.
Hunde unter sich sind sehr konsequent eine "Übertretung" wird nicht ein einziges Mal toleriert. Das heisst Albert, Du bist stets gefordert, auch wenn es Dich langweilt.
Der Hund beobachtet seinen Mensch mindestens so gut....eher genauer als der Mensch seinen Hund. Der Hund weiss genaustens wenn sein "Herr" unaufmerksam ist. Unaufmerksamkeit eines Führers kann für ein Rudel gefährlich sein. Logisch übernimmt die Führung sogleich der, der im Rang unter dem Mensch der höchste ist. Also musst Du wieder wachsam sein Albert...immer!
Und ja, Du wirst dauernd darauf geprüft, ob Du würdig bist einen Chef zu sein. Chef sein ist anstrengend :hehe:
Aber vielleicht gelingt es Dir, die durch die Hunde eingefordert Aufmerksamkeit aufzubringen, noch intensiver zu lernen wie sie miteinander sprechen, daran Spass zu bekommen wie Dein Rudel funktioniert um dadurch Deine Hunde noch besser zu verstehen. Ja und spätestens dann beginnt es richtig Spass zu machen. Vorausschauend zu leiten und lenken das sollten wir doch noch besser können als unsere Hunde :)
Langer Rede kurzer Sinn. Erfolg bringt es, wenn Du Begeisterung entwickelst, mindestens so viel wie für die Fotografie!

L.G
Brigitte
 
Kommentar
Lange Rede, kurzer Sinn - auf Entfernung wird man Dir nicht wirklich helfen können. Da fehlen die gefühlten Eindrücke, die man mit Text halt leider nicht rüber bringen kann.

LG Peter

Danke, Peter. Die Geschichte vom Hunderudel in Südfrankreich ist ja wunderschön, da wär ich auch gern Hund gewesen :)

Und natürlich hast Du Recht: Man müsste mich, die Hunde und meinen Umgang mit ihnen schon sehen um wirklich helfen zu können.

Ich erwarte hier keine Geheimrezepte und schon gar keine finale Hilfe zu meinem Problem. Es geht mir ein wenig um den Austausch mit Leuten, die sowas im Griff haben.

Es ist wie in allen Foren, egal zu welchem Thema. Nur wenige Sätze bleiben haften, von viel Gequassel bleibt dennoch oft etwas übrigen, das man für sich nutzen kann.

Darum mag ich hier auch keine Sprüche von durch den Wald joggenden Hundehassern, oder Leuten mit nem einzelnen Golden Retriver ernten, die selbst so ein Rudel nicht in den Griff kriegen würden.
Auf der anderen Seite versuche ich ehrlich zu sein und meine gesamten Schwächen im Umgang mit den Tieren preiszugeben.

Ein paar ausführliche Gespräche helfen womöglich ein wenig, gefordert bin ich natürlich selbst das umzusetzen. Prägnante Kurzsprüche wie "lein sie halt an", oder "Du musst nur konsequent sein" bringen mir nix.
 
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