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Ach nee, das kann man pauschal nicht sagen.

Nimm eine Hochzeit mit rund 100 Gästen. Wenn Du von jedem Gast
mindestens zwei ansehnliche Bilder ablieferst, hast Du die ersten 200
Bilder schon voll.

Schminken und Ankleiden von Braut und Bräutigam, die aufgestapelten
Glückwunschkarten, Notfallkoffer, Details der Vorbereitung, das Brautauto
mit Blumenschmuck, Ringe, Ringkissen, Brautschuhe, Brautstrauss,
die Zeremonie selbst, Gratulationsmarathon, Gruppenfotos, Sektempfang,
Partylocation und Party bis hin zum Wurf des Brautstrausses und dem
Anschneiden der Torte.... es gibt hunderte, ja tausende von Motiven.

Es gibt keinen Grund warum man nicht jedes einzelne dieser Motive
in einem tollen Bild umsetzen können sollte.

Manch einer ist nicht schnell genug jedes gesehene Motiv umzusetzen,
manch einer schafft es nicht in guter Qualität, manch einer sieht die
Motive nicht. Wer das alles schafft, kann durchaus vierstellige Mengen
von Bildern auch ohne Doubletten abliefern.

Manchmal habe ich den Eindruck, dass heute das Event selbst in den Vordergrund rückt und wichtiger ist als der Anlass. Wer bitte macht denn so einen Bohei?
 
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Da man heute gerne mehrmals heiratet, kann man das beim 2ten Mal besser machen :)

Vielleicht waren für den Fotografen die Brautjungfern auch attraktiver als die Braut selbst, dass kommt manchmal vor - dann hilft aber die Erinnerung an den / die jenigen welche den Auftrag bezahlen ;-)

/b!
 
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Wer bitte macht denn so einen Bohei?

Da gibt es eine ganze Reihe von Leuten.

Die Bilder werden von denen die sich richtig gut vorbereiten auch
immer wieder zur Hand genommen und angesehen.

Ich hab mittlerweile auch mehrfach den Fall gehabt daß mein Foto
das letzte (und oft einzige gute) Foto eines älteren Verwandten
war, der/die kurz nach der Hochzeit verstarb. Einer der Gründe
warum ich viel Ehrgeiz darein stecke von jedem Gast ein oder
besser zwei gute Portraits zu schiessen.

Dem Brautpaar läuft das Adrenalin aus den Ohren, sie haben
Tunnelblick und nehmen den Tag nur in Bruchstücken wahr.
Verwandte und Gäste tun viele liebevolle Dinge, die das Paar
am Tag selbst so geballt kaum wahrnehmen kann und am Tag
danach ganz sicher nicht mehr zuordnen kann.

Große Augen und "daaaaas war auf *unserer* Hochzeit?"
zeigen sehr deutlich welchen Wert der Fotograf hat.
Er erlaubt dem Brautpaar das ganze Fest zu erleben, trotz
all der Aufregung und dem Tunnelblick.

Ganz zuletzt sind die Bilder für einige Leute ein Werkzeug
um Beziehungsprobleme zu bügeln, quasi als Reset-Button
für "guck mal wie verliebt wir eigentlich sind".

Natürlich geht nicht jeder so emotional damit um, manch einer
heiratet allein aus steuerlichen Gründen oder um das Sorgerecht
für die Kinder zu sichern. Die brauchen dann eher weniger Bilder.
 
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Da gibt es eine ganze Reihe von Leuten.

Die Bilder werden von denen die sich richtig gut vorbereiten auch
immer wieder zur Hand genommen und angesehen.

Ich hab mittlerweile auch mehrfach den Fall gehabt daß mein Foto
das letzte (und oft einzige gute) Foto eines älteren Verwandten
war, der/die kurz nach der Hochzeit verstarb. Einer der Gründe
warum ich viel Ehrgeiz darein stecke von jedem Gast ein oder
besser zwei gute Portraits zu schiessen.

Dem Brautpaar läuft das Adrenalin aus den Ohren, sie haben
Tunnelblick und nehmen den Tag nur in Bruchstücken wahr.
Verwandte und Gäste tun viele liebevolle Dinge, die das Paar
am Tag selbst so geballt kaum wahrnehmen kann und am Tag
danach ganz sicher nicht mehr zuordnen kann.

Große Augen und "daaaaas war auf *unserer* Hochzeit?"
zeigen sehr deutlich welchen Wert der Fotograf hat.
Er erlaubt dem Brautpaar das ganze Fest zu erleben, trotz
all der Aufregung und dem Tunnelblick.

Ganz zuletzt sind die Bilder für einige Leute ein Werkzeug
um Beziehungsprobleme zu bügeln, quasi als Reset-Button
für "guck mal wie verliebt wir eigentlich sind".

Natürlich geht nicht jeder so emotional damit um, manch einer
heiratet allein aus steuerlichen Gründen oder um das Sorgerecht
für die Kinder zu sichern. Die brauchen dann eher weniger Bilder.


Drum prüfe wer sich ewig bindet, ob er den tollsten Hochzeitsfotografen nicht doch im Nikon Forum findet.
 
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Naja, nun mach mal halblang.
Aus der Situation bzw. den Gegebenheiten vernünftige Bilder zu machen, ist Sache des Fotografen, wenn er denn sein Handwerk versteht. :cool:
Man kann jeden Menschen mit entsprechendem fachlichen Wissen gut in Szene setzen.

Na da kennt sich aber einer aus oder ? ;)

Die grundsätzliche Frage ist doch in wie weit sich das Brautpaar über die Fähigkeiten
des "Fotografen" im Voraus kundig gemacht haben oder ?
"Fotograf" ist hier zu Lande immer noch ein handwerklicher Ausbildungsberuf,
da kann man zumindest ein gewisses Basiswissen erwarten.
In Ländern in denen sich jeder so nennt nur weil er/sie eine Kamera besitzt
wäre der erste Schritt die Prüfung seiner Referenzen - sprich schon fabrizierten Fotos.

Dämmert es Dir so langsam auf was ich hinaus will ?
 
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Ich find's ja immer erstaunlicher, was für ein Bohei mittlerweile um fast jedes Ereignis gemacht wird - vielleicht ist's der Menschen so oft unerfüllte Sehnsucht nach etwas Glamour und Weltläufigkeit, dann soll es wenigstens auf dem Bild so tun als ob... :frech:
 
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Heute zählt (fast) nur Masse. :rolleyes:
Meine erste Auftragshochzeit war die Goldene Hochzeit meiner Großeltern väterlicherseits. Der Auftrag kam von Oma. Ich habe damals (1967, ich war 11) einen ganzen 6x9 Rollfilm mit meiner Agfa Clack verballert und Oma war glücklich.... :hehe:
 
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Hallo Kurt!
wir haben "Pitters" Geburtstag im engsten Kreis gefeiert waren nur 70 Leute
bei Hochzeiten geht da nichts unter 200 Gäste :hehe::hehe:
Nur 70 Leute bei engstem Kreis? :rolleyes:
Jedenfalls verstehe ich nun das Argument derer, die bei einer Hochzeit mit über 200 Gästen mehrere tausend Fotos schießen, dass die Brautleute selbst sich an so ein Mega-Event nur noch bruchstückhaft erinnern können und daher froh sind, von jedem der dabei war ein paar Fotos zu haben...
 
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Eine „Gästevermietung“ („Rent-a-guest“) ist sicher eine zukunftsträchtige Geschäftsidee - für die man ganz easy einen belastbaren Geschäftsplan für die finanzierende Bank zusammenbekommt. Bin leider zu alt für so‘n Scheiß.
 
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Heute zählt (fast) nur Masse. :rolleyes:
Meine erste Auftragshochzeit war die Goldene Hochzeit meiner Großeltern väterlicherseits. Der Auftrag kam von Oma. Ich habe damals (1967, ich war 11) einen ganzen 6x9 Rollfilm mit meiner Agfa Clack verballert und Oma war glücklich.... :hehe:
Und deshalb darf heute niemand glücklicher über mehr Fotos sein, wo es doch viel einfacher und günstiger ist, mehr Fotos zu machen und abzuliefern? Warum sollte man eine 12-Stunden-Hochzeit mit 36 Fotos abspeisen? Da passiert doch viel mehr und ist viel mehr Sehenswertes dabei als die paar Fotos hergeben.
Ich verstehe, dass es früher zu analogen Zeiten eine Kostenfrage war, das ist es heute aber nicht mehr. Ich möchte wetten, dass früher auch mehr Fotos gemacht und abgegeben worden wären, wenn das Fotografieren so einfach und günstig gewesen wäre wie heute.
 
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