Hobbyfotograf möchte Vollformatkamera

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DJTMichel

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Moin Leute!

Seit längerem schiele ich in Richtung Nikongehäuse mit Vollformatsensor. Ich wünsche mir am ehesten eine gute gebrauchte Kamera aus dem Profi- oder Halbprofibereich als ein Einsteigermodell. Kostengrenze liegt um 2500,-€, muß jedoch nicht zwingend voll ausgeschöpft werden.
Sie sollte einen sehr schnellen Autofokus und eine relativ zügige (ab 4Bilder/sec) Bildfolge im 24 x 36mm Modus haben. Ich liebe es scharf und würde mich lieber im ISO Bereich unter 100 als über 800 bewegen. Ich mag es, im vollen Tempo auf mich zurennende Hunde oder Pferde zu fotografieren. Ein Landschaftsbild sollte möglich sein und Portraits auch. Die Produktfotos in der Firma macht sie sowieso mit links ;) . Die Videofunktion stellt derzeit für mich nur ein "nice to have" dar.

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diese Bilder habe ich mit meinem alten D200 Gehäuse gemacht und dabei jede Menge Ausschuß produziert (besonders bei dem Bienenfoto...)

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Liege ich mit einer D3s ganz falsch, oder bin ich mit einer D800 besser bedient - ich bin auch für Alternativen offen. Es eilt nicht sonderlich und ich vermute wenn ich z.B. bis März (bis dann sollte die D5 zu haben sein) warte, könnte das den Gebrauchtpreis positiv beeinflussen. Brauchbare Objektive sind vorhanden.

Gruß
Michel
 
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Hmm,
[...]
Ich liebe es scharf und würde mich lieber im ISO Bereich unter 100 als über 800 bewegen. Ich mag es, im vollen Tempo auf mich zurennende Hunde oder Pferde zu fotografieren.
[...]
Paßt irgendwie nur schwer zusammen:
Kenne keine gängige Cam, die auf ISO unter 100 optimiert wäre, wozu auch?
Gerade wenn du bewegte Objekte scharf abbilden möchtest, ist je nach Entfernung offenblendig nicht so toll, außerdem brauchst du kurze Belichtungszeiten, damit die bewegten Objekte scharf dargestellt werden können, dann bist du je nach Lichtverhältnissen schnell bei 800 ISO oder auch mehr.
Eine gebrauchte D700 erfüllt deine genannten Kriterien spielend und kostet um die 700€ je nach Anzahl der Auslösungen, wobei ein fehlerfreies Funktionieren des Verschlusses bis 150000 Auslösungen quasi garantiert ist.
Wenn Dir 12 MB als Auflösung nicht reichen, also auch großformatige Topausdrucke wichtig sind, dann würde ich mir die D750 anschauen.
Zu ähnlichen Themen hatten wir hier jüngst mehrere Threads.
 
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D700 ist völlig ausreichend, wobei ich heute bei 12MP eher nach einer D3s schauen würde. Sie macht alles noch einen Ticken besser und hat nur einen Nachteil, für Hobbyisten vielleicht wichtig, sie hat keinen Blitz an Bord.
Die D800 ist meist "oversized" und eher die Spezialistin für extreme Details. Im Vergleich zu D700 liefert sie natürlichere Bilder, ist aber langsamer und jeder Schnappschuß bedeutet erstmal ein "fettes" NEF, solltest du Raw verwenden.
Die D750 ist sicher ne tolle Kamera, für mich aber wegen ihrem Klappdisplay, kein Thema. (Wetterfestigkeit, langjährige Funktionssicherheit bei Mechanik und elektrische Verbindung)
Die D6xx waren für mich nie ein Thema, gerade wegen Hundeknippserei, bei der der AF schon ordentlich mit gehen muss.
 
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Die Vorredner haben ja schon das meiste gesagt :)

Ich würde auch beim Schwerpunkt Action-Fotografie eher zu einer D700, oder D3s (professionellerer Body und nochmal besseres Rauschverhalten), raten.

Die D700 hat eigentlich nur zwei Schwächen gegenüber neueren Kameras. Einmal fängt der AF bei wenig Licht schneller an zu pumpen. Da ist selbst eine D800 spürbar besser. Bei Sonnenschein-Fotografie wäre das für Dich aber nicht wirklich relevant. Und der Dynamikumfang ist geringer, das ist vor allem bei Motiven mit hohem Kontrast wichtig.

Eine D800 würde ich nehmen, wenn Du mehr Wert auf eine hohe Auflösung und Dynamik legst und eher im Bereich Landschaftsfotografie unterwegs bist. Klar kann man damit auch rennende Hunde/Pferde fotografieren (siehe Bilder von Greyhoundart hier im Forum), aber eine Bildfrequenz von 4 B/s, ist für die Action-Fotografie, eher als gemütlich zu bezeichnen. Vom Rauschverhalten kann die Kamera mit einer D700 problemlos mithalten, sofern man die Bilder runter skaliert. Und wenn man die Aufnahmen 'loosless compressed' speichert, sind auch die Dateigrößen kein ernsthaftes Thema.

Dein Ursprünglicher Gedanke mit einer D3s war also kein schlechter.

VG
 
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Dynamikumfang ist ein wichtiger Punkt welcher eingangs von mir unerwähnt blieb, da übertrete ich mit der D200 recht häufig die Grenzen.
Ich denke meine Reise geht demnächst in Richtung D700 oder D3s und bedanke mich herzlich für Eure Beiträge.
 
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Auch ich empfehle die D800. Die D3s hat doch einen Sensor und Technik, die ca. vier Jahre älter ist, als bei der D800, die es nun auch schon drei Jahre gibt. Die Entwicklung schreitet derart schnell fort, dass man zwar mit der D3s sicher Spass haben kann, aber die D800 fast alles (außer High ISO und 10 fps, was kein Hobbyist braucht) besser macht. Egal, wo die Reise hingeht, viel Spass mit dem neuen Teil!

Bitte nicht vergessen, dass die Kamera nur ein kleiner Tiel der Ausrüstung ist. Es braucht auch FX-Linsen. Hier geht das meiste Geld rein, alle für zwei oder drei Zooms sind schnell mal 2,5 bis 3 KEuro fällig.
 
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Wenn man den Weg von DX zu FX geht sollte man die "Brennweitenverkürzung" berücksichtigen, oder korrekt gesagt bei gleicher Brennweite ist der Bildwinkel plötzlich größer. Ein 70-200 erscheint z.B. an FX recht kurz gegenüber DX.

Eine D750 oder D800 hätte hier den Vorteil, dass man auch mit den Crop-Modi noch gute Auflösungen bekommt. Die D800 hat eine gute DX-Kamera quasi eingebaut mit ihren 16 MPix bei DX und 6 Bildern/s, die D750 kommt noch auf 10 MPix. Ich würde aber eher die D750 bevorzugen wegen 6,5 Bildern/s bereits bei FX.
 
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Dynamikumfang ist ein wichtiger Punkt welcher eingangs von mir unerwähnt blieb, da übertrete ich mit der D200 recht häufig die Grenzen.

Dann würde ich klar die D8(x)0(x) empfehlen. Die D810 bietet darüber hinaus native ISO 64.

Du hast eingangs nicht genannt, warum du überhaupt eine Vollformatkamera haben möchtest, oder ist mir das entgangen?
 
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Hallo Daniel,

ich fotografiere mehr oder weniger seit meiner Kindheit und bin mit dem 24 x 36 Format aufgewachsen. Nachdem mir zu Beginn der 90er Jahre in Amsterdam meine damalige Canon samt Zubehör geklaut wurde, ergriff ich Gelegenheit und kaufte mir die damals aktuelle F90x. Außer dem 10,5 /2,8 DX besitze ich nur brauchbare Objektive.
Ich will endlich wieder sauber vom Vorder- und Hintergrund getrennte Objekte ablichten. Das geht zwar auch mit dem 70-200 2,8 VRII ganz ordentlich, aber der Vollformatsensor steht oben auf meiner "haben wollen" Liste.
 
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Ne gebrauchte D4 gibts inzwischen auch schon für zwo-fünf.

Wer auf hohen Dynamikumfang steht, sollte nicht zu den überholten Geräten (D700/D3) greifen, sondern eine D750 kaufen.
 
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Hi,

dein Budget und deine Vorstellungen was die FX können soll, hast du bereits geschrieben. Vielleicht solltest du noch ein paar Worte zu dem verwendeten Glas verlieren.
 
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Hi Oliver,

mehr oder weniger regelmäßig gebrauche ich:

AF DX Fisheye-Nikkor 10,5mm f/2,8G ED
AF NIKKOR 1:3,5 - 4,5D; 28 - 70mm
AF MICRO NIKKOR 1:2,8 D; 105mm
AF MICRO Nikkor 1:2,8 D 60mm
AF-S Nikkor 70-200 1:2,8 G II ED.

Es fehlt noch ein gutes Standartzoom, wobei ich darauf bisher eher kaum Wert gelegt habe. Beide Festbrennweiten mag ich sehr und das Telezoom wollte ich auch nicht wieder hergeben.
Ich war heute, entgegen meiner üblichen Gewohnheit, ganz spontan und habe mir eine D700 mit originalen MB10D für überschaubares Geld gekauft. Sicher haben die Tipps hier aus dem Forum zur Kaufentscheidung beigetragen - dafür möchte ich nochmals DANKE sagen. Der Body ist in einem ordentlichen, ich sage neuwertigen Zustand und hat knapp über 40000 Auslösungen hinter sich. Vermutlich werde ich damit vorerst zufrieden sein. Nun kann ich mich relativ entspannt zurücklehnen und die Jahre abwarten, bis die D4s in für mich interessante Preisregionen kommt :rolleyes:.
 
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Gratulation, mit der D700 hast du eine tolle Kamera, die kaum Wünsche offen läßt.
Bei den Objektiven bist du doch auch schon bestens aufgestellt.
Der Wunsch nach einem Universalzoom, das vermutlich zwischen deinen bereits vorhandenen Zooms iiegen dürfte, ist zwar verständlich, aber ich wäre da zurückhaltend:
Nach meiner Erfahrung haben die meisten Zoomobjektive kein so dolles Bokeh, was gerade bei Vollformat, wo man Vorder- und Hintergrund häufig durch Unschärfeverläufe trennen möchte, sehr wichtig wird.
Ich persönlich habe da mit lichtstarken Festbrennweiten eindeutig bessere Erfahrungen gesammelt und würde dir raten, da auch mal eine z.B. 35 Festbrennweite (Reportagebrennweite) in Erwägung zu ziehen oder die Kaufentscheidung so lange zurückzustellen, bis du weisst, wie oft du welche Brennweite wirklich verwendest.
Aber das läßt sich nicht in der Theorie entscheiden, mach einfach Fotos mit der D700, du wirst feststellen, sie ist grandios.
Wenn du dann mit der neuen Cam so einen gewissen Stil gefunden hast, kannst Du dir dann immer noch Gedanken machen, ob ein zusätzliches Objektiv notwendig ist.

Martin
 
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Hallo Martin,

ein 24/2,8 könnte mich wirklich reizen, da noch ein 50 / 1,8 vorhanden ist. Aber allermeißtens habe ich eine der zwei Micro's vor.

Hat zufällig jemand das "Nikonians-Handbuch zur Nikon D700" gelesen? Lohnt sich der Kauf oder gibt es bessere Empfehlungen, um sich mit dem Boby vertraut zu machen? Das Originalbuch konnte nicht mitgeliefert werden.
 
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Hallo Martin,

ein 24/2,8 könnte mich wirklich reizen, da noch ein 50 / 1,8 vorhanden ist. Aber allermeißtens habe ich eine der zwei Micro's vor.

Hat zufällig jemand das "Nikonians-Handbuch zur Nikon D700" gelesen? Lohnt sich der Kauf oder gibt es bessere Empfehlungen, um sich mit dem Boby vertraut zu machen? Das Originalbuch konnte nicht mitgeliefert werden.

Das Handbuch gibt es hier:

http://downloadcenter.nikonimglib.com/de/products/15/D700.html
 
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Schon wieder habt Ihr mir geholfen :) und bei der Gelegenheit habe ich gleich die Firmware auf den letzten Stand gebracht.
Nun habe ich festgestellt, daß damit in Verbindung mit dem 70 - 200 Telezoom recht nette Fotos entstehen können, die Schärfe aber eher selten da zu finden ist, wo sie m.M.n. hingehört.
Konkret: ein Terrier rennt auf mich zu (a*1 Priorität bei AF-C; Schärfepriorität und Einzelfeldsteuerung*).
häufiges Ergebnis: die Halsung ist scharf, das davor und dahinter nicht ganz
mein Wunsch: ich möchte die Augen scharf abgebildet sehen (die grundsätzlichen Beziehungen von Blende, Belichtungszeit und Tiefenschärfe in Abhängigkeit von der Brennweite sind mir bekannt, aber es sollte doch auch mit Blende 3,2 möglich sein?!

24138027fm.jpg
Nase und Augen unscharf, Halsband scharf...

Sollte ich auf dynamische Meßfeldsteuerung gehen (für meine Hundebilder vielleicht 21Meßfelder einstellen?) und was bedeutet Schärfenachführung mit Lock-On bzw. wozu wird sie benötigt?
 
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Auf f/4 abblenden und (in diesem Fall) aufs linke Ohr zielen, so hätte ich es gemacht. 21 dynamische Felder brauchen mehr Rechenpower, als 9 und 9 mehr als Einzelfeld.
Halsbänder sind ein magischer Anziehungspunkt für den AF, drum hat mein Hund keines.

Und lass den Hund näher ran kommen.

Den LockOn Mist mach aus. Der hält Dir den Fokus auf dem sich bewegenden Objekt, auch wenn was dazwischen kommt. Ist wohl mehr für Fussball gedacht, wenn Du Rummenigge knipsen willst und Völler plötzlich von der Seite dazwischen rennt, bleibt der Fokus dennoch auf Rummenigge.

(Merkt man, dass ich nicht grad auf dem neuesten Stand bin?)
 
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