Hell-dunkel Kontrast D200

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Also das Wort "Leica" löst bei mir absolut keine Allergie bei mir aus! Aber diese Diskussion ist wohl ziemlich sinnlos, solange man gar nicht weiß wie hoch der Kontrastumfang des Motives tatsächlich war. In so einem Fall müsste man schon mit beiden Kameras eine Aufnahme machen, und diese auf das gleich Papier bringen, was natürlich aufgrund der unterschiedlichen Medien nicht geht. Der Flaschenhals ist und bleibt das Papier. Ich denke, dass die D200 immer noch mehr Kontrastumfang bringt als jedes Papier, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

Gruß Bernd
 
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viso schrieb:
Ich wußte nicht, daß das Wort "Leica" zum Reizthema wird. Sie ist für mich einfach die beste (analoge) KB Kamera.
Würde ich nicht mit der Zange anrühren. Igitt Rangefinder und dann auch keine langen Brennweiten... Brrrr. wenn Du wenigstens R gesagt hättest, aber so...

Im Übrigen möchte ich nicht Automechaniker lernen, um Auto zu fahren.
Nee, aber den Führerschein und Fahrpraxis brauchst Du schon.
Hol Dir nen anständigen Monitor und kalibrier ihn.
Sonst ist das so als würdest Du 'ne M mit 'ner Supermarkt Scherbe nutzen.

Wenn Du out of the cam arbeiten möchtest ist dann der nächste Schritt die Kamera Bildparameter einstellen (Schärfe, Sättigung, Kontrast, Rauschunterdrückung) und JPGs schießen. Ist zwar nicht das maximale an Qualität wie bei RAW, aber gut genug für Photojournalisten....

cheers
afx
 
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Ich schließe mich hiermit den Aussagen meiner Vorredner an: Das Foto ist absolut i.O.! - Wo ich diesen Thread erblickt habe, sind mir sofort wieder die ersten Tage mit meiner damals neuen D200 eingefallen: ich war total unglücklich mit der Belichtung meiner Bilder, hab alles Mögliche an Einstellungen probiert, an Tonwertkurven gebastelt und doch keine akzeptable Lösung gefunden...- als Referenz hatte ich noch Material von meiner Vorgängerkamera einer anderen Marke zur Verfügung, die allerdings ohnehin sogar auf meinem "alten" Röhrenmonitor schon immer etwas zur Überbelichtung neigte. In welchem Maße wurde mir dann erst bewußt, nachdem ich mir meine D200 - Foto's auf einem neuen TFT - Monitor angesehen habe.- Ich war geradezu begeistert und hab mir sofort 'nen neuen Monitor zugelegt, da meine Röhre nicht mehr gescheit zu kalibrieren war. Meine Nikon Bilder waren vollkommen i.O. mit ausreichend Reserven, das "Alt-Material" hingegen neigte zur Überbelichtung.- Viel Aufregung umsonst wegen einem falsch kalibrierten Monitor... :eek:
 
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Das hört sich auch nach einem eher schlechten TFTs mit sehr stark blickwinkelabhängigem Kontrast an... ich habe auch so ein Exemplar...
 
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Hallo miteinander.

Zunächst einmal bin ich verwundert und finde es absolut albern, beim Nennen anderer Kamerahersteller sofort in einen Schnappreflex zu verfallen und loszudreschen. Das passt nicht zu dem hier sonst üblichen Ton.
Freut Euch doch lieber, dass wieder jemand zur Nikongeminde gefunden hat.

@Viso

Ich fotografiere auch noch nicht so lange digital und musste nach Jahren analoger Fotografie umdenken. Der Anfang war mit Enttäuschungen gesegnet, die einen Lernprozess ausgelöst haben. Grunderkenntnis: digitale Fotografie kommt nicht ohne Bildnachbearbeitung aus. Entweder findet sie in der Kamera statt oder am Computer. Je besser die Kameraeinstellungen individualisiert sind, desto geringer ist im Regelfall die Nachbearbeitung. Manchmal, wenn man es gut trifft, fällt sie auch ganz weg.

Wenn Du Deine Bilder tatsächlich ohne weitere Bearbeitung erstellen willst und mit den Kameraeinstellungen dabei nicht hinkommst, solltest Du Deinen Entschluss für die digitale Fotografie überdenken. Denn in dieser Hinsicht unterliegen alle Hersteller den gleichen physikalischen Gesetzmäßigkeiten und können den Verbraucher lediglich durch mehr oder minder vorgegebene Softwareinstellung entweder gewinnen oder verprellen.

Ansonsten hilft nur üben, üben, üben....;)
 
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Farbnegativfilm hat einen größeren Kontrastumfang, und die Abzüge aus dem Labor haben die Schattenaufhellung bereits durchgemacht. Egal ob der Film mit einer Leica M oder einer Nikon F3 belichtet wurde. "Habe 10 Jahre Leica M fotografiert, da gab es das nicht" ist tatsächlich eine Aussage, die etwas eigenartig klingt, denn wenn überhaupt, könntest Du da die Filmemulsion nennen, die Du 10 Jahre benutzt hast.

Jetzt hast Du eine Digitalkamera und musst die Laborarbeit irgendwie selbst erledigen. Du kannst das auf folgende Arten mit Deiner D2 machen:

1. Du fotografierst RAW, bearbeitest die Bilder z.B. mit Capture NX und benutzt dessen D-Lighting Funktion zur Aufhellung der Schatten.

2. Du besorgst Dir die Software Nikon Camera Control Pro und machst Dir eine eigene Tonwertkurve anhand so eines Bildes. Die lädst Du mit der Software in die Kamera und dann macht sie Dir hellere Schatten auch direkt in Jpeg.

Maik
 
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Maik Musall schrieb:
Farbnegativfilm hat einen größeren Kontrastumfang, und die Abzüge aus dem Labor haben die Schattenaufhellung bereits durchgemacht. Egal ob der Film mit einer Leica M oder einer Nikon F3 belichtet wurde. "Habe 10 Jahre Leica M fotografiert, da gab es das nicht" ist tatsächlich eine Aussage, die etwas eigenartig klingt, denn wenn überhaupt, könntest Du da die Filmemulsion nennen, die Du 10 Jahre benutzt hast.

Jetzt hast Du eine Digitalkamera und musst die Laborarbeit irgendwie selbst erledigen. ...

Maik ich danke dir, daß du mir die Tipparbeit abnimmst, meinen etwas flapsigen Spruch zu erklären.

@viso: Andere Kameramarken, insbesondere Leica, wirken auf mich keinesfalls "beißreflexauslösend", hab ja selbst die kleine Schwester (CLE). Den Rest hat Maik ja treffend formuliert.

lg
Axel
 
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viso schrieb:
Im Übrigen möchte ich nicht Automechaniker lernen, um Auto zu fahren.
Nein, aber mit hochwertigen dSLRs fotografieren und dann keine EBV anwenden wollen, ist wie einen Sportwagen nur im ersten Gang fahren - der Sound ist gut, aber richtig voran kommst du nicht. :D

Nachtrag: das, was man früher durch verschiedene Arten des Ausbelichtens und - noch wichtiger - durch die Art des Papiers, auf dem ausbelichtet wurde, geregelt hat, macht man heute - mit geringerem Aufwand und kontrollierter - im Computer. Hervorragende Fotos, die man beim Billigdiscounter entwickeln liess, haben auch meistens nicht das aus den Negativen rausgeholt, was in ihnen steckte.
 
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viso schrieb:
Ich verwende kein Photoshop o.ä., hätte ab einer gewissen Preisklasse die Bilder gerne fertig out of the box.

Hi,

ich glaube, hier liegt ein Denkfehler vor. Gerade die einfachen Kameramodelle liefern die meisten "besseren" (= dem Massengeschmack entsprechenden) Bilder out of the cam. Der Verlust an Information z. B. in den hellen Bildteilen fällt der Zielgruppen in der Regel nicht auf.

Bei den höherwertigen Modellen gehen die Hersteller davon aus, dass gewissen Fähigkeiten in Sachen Bildbearbeitung vorhanden sind, und das Optimum aus den Bildern herausgeholt werden soll.

Ich selbst schaue auch lieber durch den Sucher als auf einen Monitor, aber ganz ohne EBV verschenkt man viel Potenzial. Sicherlich kann man die D200 so einstellen, dass es auch ohne Bearbeitung meist passen wird - aber optimal für alle Situationen kann es nicht sein.

Ich fürchte, Du wirst an etwas Lernaufwand nicht vorbeikommen: entweder steckst Du ihn in die Kamera, auf der Suche nach dem perfekten JPEG auch ohne EBV, oder Du steckst ihn in die Bildbearbeitung.

Grüße

Mattes
 
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viso schrieb:
Vielen Dank für die teilweise sachlichen Ratschläge.
Ich wußte nicht, daß das Wort "Leica" zum Reizthema wird. Sie ist für mich einfach die beste (analoge) KB Kamera.
Im Übrigen möchte ich nicht Automechaniker lernen, um Auto zu fahren.
Vielleicht wurde auch überlesen, daß ich mit der Bildqualität eigentlich zufrieden bin.

http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/imagehosting/2913469e7652cccd1.jpg[/img]

hier hat kein schwein was gegen leica gesagt... wenn kritik kam, dann ausschliesslich an deiner doch DAU-mässigen argumentation... ich schliesse mich einem meiner vorredner an, die D200 ist keine kamera für dich... kauf dir ne bridge...
 
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Norden schrieb:
Nein, aber mit hochwertigen dSLRs fotografieren und dann keine EBV anwenden wollen, ist wie einen Sportwagen nur im ersten Gang fahren - der Sound ist gut, aber richtig voran kommst du nicht.

Einspruch. Der Spruch, daß man DSLR Bilder nachbearbeiten muß, der hatte vor vielen Jahren mal eine gewisse Berechtigung, zu Zeiten einer D100. Wer seine DSLR Bilder so sorgfältig belichtet wie Dias, der bekommt auch ohne EBV eine vergleichbare Bildqualität wie bei Dias.

Was das erste Beispiel von viso angeht, so ist doch die Ursache für die abgesoffenen Schatten weitgehend geklärt: sein Monitor zeigt die Bilder nicht richtig an (-> richtig einstellen, besser noch ersetzen durch einen Bildschirm mit geringer Bildwinkelabhängigkeit) und das Labor hat bei den Abzügen auch keine gute Arbeit geleistet (-> Labor wechseln). Das Bild, das aus der Kamera kam, hatte in den Schatten sehr wohl Zeichnung und bei richtigen Einstellungen sind die auch im unbearbeiteten Bild zu sehen.
 
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volkerm schrieb:
Einspruch. Der Spruch, daß man DSLR Bilder nachbearbeiten muß, der hatte vor vielen Jahren mal eine gewisse Berechtigung, zu Zeiten einer D100. Wer seine DSLR Bilder so sorgfältig belichtet wie Dias, der bekommt auch ohne EBV eine vergleichbare Bildqualität wie bei Dias.
Genau. Was passierte, wenn du Papierbilder von deinen Dias haben wolltest? Richtig, du musstest entweder selbst im Labor entwickeln und z.B. das richtige Papier für die gewünschten Ergebnisse wählen oder das Dia ins Labor geben und hoffen, dass die einen guten Job machen.
Aber ich gebe dir recht, dass du mit den richtigen (zu deinen Vorlieben passenden) Kameraeinstellungen jpegs aus einer dSLR bekommen solltest, die in 95% ok sind.

Nur, wenn man mal festgestellt hat, wieviel mehr an Möglichkeiten in Raws steckt (die man ja nun am PC bearbeiten muss), dann kann man sich kaum noch vorstellen, ohne EBV zu fotografieren. Aber vielleicht ist das auch eine Frage des Nerd-Gens ;)
 
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Norden schrieb:
Nur, wenn man mal festgestellt hat, wieviel mehr an Möglichkeiten in Raws steckt (die man ja nun am PC bearbeiten muss)

Muss man nicht. Wenn Du einen beobachteten Ordner in Capture NX einrichtest, kannst Du die NEFs da einfach reinwerfen und mußt nur noch abwarten, bis die Jpegs fertig sind.

Maik
 
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Norden schrieb:
Nur, wenn man mal festgestellt hat, wieviel mehr an Möglichkeiten in Raws steckt (die man ja nun am PC bearbeiten muss), dann kann man sich kaum noch vorstellen, ohne EBV zu fotografieren.

Wenn man die RAW mit der Nikon Software konvertiert, ohne Einstellungen zu ändern, dann bekommt man quasi identische Ergebnisse wie die JPG. Und hat die erweiterten Möglichkeiten als Option. Meiner Erfahrung nach braucht man diese Option aber eher selten, wenn man bei der Aufnahme so sorgfältig arbeitet wie von Dia gewohnt.
 
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