NF-Rezension Heike Jasper: Nikon D800. Das Kamerahandbuch

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AnjaC

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In diesem Thread findet Ihr die Buchrezensionen unserer Buchaktion mit dem Rheinwerk-Verlag zu dem Buch

Heike Jasper: Nikon D800. Das Kamerahandbuch

Information des Verlags und Inhaltsangabe:

Die Nikon-Expertin Heike Jasper zeigt Ihnen in diesem umfassenden Kamerahandbuch, was die Nikon D800 zu bieten hat! Sie lernen alle Funktionen und Einstellungen Ihrer Kamera im Detail kennen und erfahren, wie Sie die Besonderheiten der Vollformatkamera für Ihren Vorteil einsetzen. Die Autorin gibt Ihnen wertvolle Tipps für das Fotografieren und Filmen. Holen Sie so das Beste aus der Nikon D800 heraus!
  • Alle Funktionen, Programme und Menüs verständlich erklärt
  • Praxisratgeber für Objektive, Blitz und Zubehör
  • Inklusive Kurzreferenz für die Fototasche
Aus dem Inhalt

  • Menüs & Funktionen einrichten
  • Individualfunktionen nutzen
  • Praxistipps für Einstellungen
  • Autofokusmodus wählen
  • AF-Felder steuern
  • Belichtungsmessmethoden
  • Weißabgleich und Farbdarstellung
  • Licht- und Objektmessung
  • Geeignete Objektive
  • Blitzfotografie mit Nikon CLS
  • Praxistipps für Makro, HDR, Panorama ...
  • Tipps für gelungene Videoclips
Gedruckte Ausgabe:
412 Seiten, gebunden, 27 mm, in stabiler Fadenheftung. Mit Kurzreferenz für die Fototasche. Großes Fotobuchformat 19 x 24 cm, mit Lesebändchen. In Farbe gedruckt auf matt gestrichenem Bilderdruckpapier (115 g). Große, lesefreundliche Schrift (Linotype Syntax 9,75 Pt.). Einspaltiges Layout mit Marginalie. Mit zahlreichen Hinweiskästen, Display-Abbildungen und Originalfotografien.
Preis: 39,90 Euro

Ebook:
E-Book zum Herunterladen im PDF-Format (56 MB) und als Onlinebuch. PDF-Datei ist DRM-frei, mit personalisierter digitaler Signatur. Kopieren ist möglich. Drucken, Copy & Paste sowie Kommentierungen sind zugelassen. Abbildungen in Farbe. Weitere Informationen zum E-Book.
Preis: 34,90 Euro


ISBN: 3836218674

 
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Eine Rezension unseres Community-Mitglieds Holger Pfromm

Ein paar Dinge vorweg: Das Hobby "Fotografieren" betreibe ich seit sechs Jahren. Meine Nikon D800 löste 2013 meine D200 ab. Ich selbst lege kein Wort auf die berühmte "Goldwaage" und genauso habe ich das Buch gelesen.

Kommen wir zu den formalen Gesichtspunkten: Das Buch ist ein hochwertig verarbeitetes Hardcover, also preislich im oberen Segment angeordnet. Beigefügt ist eine Referenzkarte. Auf dieser befinden sich die wichtigsten Informationen zur Kamera. Das kunststoffbeschichtete Papier ist wasserabweisend und wegen der kompakten Größe der Taschenkarte passt sie zur Not auch in eine Jeans-Gesäßtasche. So ein Immer-Dabei-Nachschlagewerk ist hilfreich, wenn man noch nicht mit dem komplexen Innenleben der D800 so vertraut ist.

Inhaltlich:
Auf dem Cover verspricht dieses Buch, dass alle Funktionen, Programme und Menüs verständlich erklärt werden, die D800 in der Praxis erläutert und es ein Praxisratgeber für Objektive, Blitz und Zubehör ist.

Das Buch hält, was es verspricht:
Die Autorin Heike Jasper ist Fotoingenieurin und Autorin mehrerer Fachbücher. Sie schreibt sehr verständlich und auch komplexe Sachverhalte können leicht nachvollzogen werden. Die vielen Bilder unterstützen die Erklärungen.

Das Buch beginnt mit Grundlegendem: Erläuterung der Bedienelemente und der Kameramenüführung. Das letzte Kapitel stellt noch einmal die Kamerafunktionen auf einen Blick dar. Ein Glossar mit Begriffserläuterungen rundet die Sache ab.

In jeweils einzelnen Kapiteln werden Autofokus Belichtung, Weißabgleich, Blitzlichtfotografie sowie Fotopraxis, Bildbearbeitung und Zubehör behandelt.
Was das Einstellen der Kamera betrifft, so schlägt dieses Handbuch das Original von Nikon um Längen.

Das Buch ist nicht nur ein "besseres" Handbuch, sondern Tipps und Tricks aus der Praxis mit der D800 sowie die Vermittlung von fototechnischenm Wissen macht dieses Buch zu einem wahren Lehrbuch der Fotografie. Und zwar zu einem der besseren Art: Kurz und knapp, kein Geschwafel, keine Selbstbeweihräucherung. Der Spagat zwischen Handhabung der Kamera bei bestimmten Motiven und dem fotografischen Hintergrundwissen gelingt Frau Jasper sehr gut.

Besonders zu erwähnen ist, dass in diesem Handbuch auch die innenliegende Kamera-"Hardware" verständlich erklärt wird. Hier habe ich Details zu meiner Kamera gelesen, von denen ich bis dato noch nie etwas gehört hatte, obwohl ich mich vor dem Kauf intensiv informiert hatte.
Nett finde ich es übrigens, dass Frau Jasper hinsichtlich des Zubehörs (Blitz, Objektiv) preislich auf dem Teppich bleibt.

Das Buch ist sicherlich nichts für den Profi, sondern primär für den ambitionierten Einsteiger. Dieser findet reichlich Informationen rund um die Kamera und die Fotografie im Allgemeinen. Auch wer mit dem original Handbuch unzufrieden ist, profitiert von diesem Buch. Wer fortgeschritten ist, kann, muss aber nicht noch einmal die Fotografie-Basics wie Bildgestaltung wiederholen.

Mich hat das Buch sowohl qualitätativ als auch inhaltlich überzeugt, daher lautet mein Fazit: Kaufempfehlung.

Rezension: Holger Pfromm

Bewertung:
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Kommentar
Buchrezension Nikon D800 von Heike Jasper

„Das Kamerahandbuch Nikon D800 – Ihre Kamera im Praxiseinsatz“. So lautet der Titel des ersten Buches in meinem Besitz, das speziell nur einer Kamera – nämlich der Nikon D800 - gewidmet ist.

Nun, damit ist dies auch meine erste Buchrezension eines Kamerabuches und ich war gespannt, was mich erwarten würde. Bekommen hatte ich das Buch zur D800 über eine Aktion des Nikon Fotografie-Forums in Kooperation mit dem Rheinwerk-Verlag, der zum Erscheinungsdatum des Werkes noch als Galileo Design firmierte. Gegen Zusendung eines kostenlosen Exemplares wurde um eine aussagekräftige Rezension gebeten. Ich bemühe mich, diesem Wunsch im Folgenden nachzukommen.

Nachdem die D800 seit ihrem Erscheinungstag im März 2012 in meinem Besitz ist und ich bis heute (Juni 2015) kein einziges Mal das Kamerahandbuch in den Fingern hatte, war ich neugierig, was ein solches Werk mir an Neuheiten und Einsichten zu meiner Kamera liefern würde.
Insbesondere hat es mich interessiert, ob es ein neutraler Ratgeber oder ein vom Hersteller gesponsortes Marketingbuch sein würde. Diese Frage kann ich mittlerweile guten Gewissens beantworten: Bei dem Buch von Heike Jasper handelt es sich durchaus um einen neutralen, nicht schön gefärbten Ratgeber zur Kamera, auch wenn die Autorin zertifizierte Trainerin der Nikon School ist.

Zu meinem Hintergrund: Ich fotografiere seit ca. 30 Jahren. Immer mit Nikon und seit ca. 20 Jahren im Schwerpunkt Menschen. Ab und an gönne ich mir aber auch Ausflüge in die Landschaftsfotografie. Im digitalen Zeitalter habe ich bisher mit D100, D200, D300, D3 und D800 gearbeitet. Daher waren und sind mir die Funktionen der 3-stelligen Nikon Bodies auch recht vertraut.

Aber der Reihe nach. Um mir selbst bei meiner ersten Rezension einen Rahmen zu geben, habe ich mich für folgende Struktur entschieden.

a. Inhalt (Content)
b. Lesbarkeit (Readability)
c. Grafiken / Bilder (Graphics / Illustrations)
d. Wie stark fällt Deine Kaufempfehlung aus? (Would Recommend )
e. Allgemeiner Eindruck (General Experience )


a. Inhalt

Das Hardcover-Buch ist mit über 400 Seiten kein Leichtgewicht und auch keine kleine Broschüre. Untergliedert in elf Kapitel findet der geneigte Leser Informationen zu den Bereichen

1. Konfiguration,
2. Autofokus,
3. Belichtung,
4. Optik und Bildwirkung,
5. Weißabgleich und Farbe,
6. Blitzfotografie,
7. Praxiseinsatz,
8. LiveView und Video,
9. Zubehör,
10. Bildbearbeitung sowie
11. Kamerafunktionen“.

Die einzelnen Kapitel umfassen dabei zwischen 15-40 Seiten und decken neben den speziellen Funktionen der D800 auch viele fotografische Grundlagen ab. Das war ein Punkt, der mich zuerst ein wenig erstaunt hat. Hier hätte ich eine spezifischere Fokussierung auf die Kamera erwartet. Nachdem ich mir darüber ein paar Gedanken gemacht habe, erscheint ein breiteres Herangehen an die Erklärung der Kamerafunktionen aber doch nicht so abwegig, stellt es doch die Verwendung der Kamera in der Praxis in einen Kontext und sorgt damit bei weniger versierten Fotografen für Beispiele aus dem fotografischen Alltag und für Verständnis der Grundlagen. Insbesondere beim Thema Auflösung und Schärfe wird gut erklärt, warum die D800 mit ihren 36MP hier kritischer zu handhaben ist als niedriger auflösende Kameras.

Erfahrenen Nutzern hingegen bleibt das Buch hier einiges schuldig. Der Spagat zwischen Grundlagenvermittlung, breitem Spektrum und Detailinformation gelingt nicht immer und wirkt an der ein oder anderen Stelle daher willkürlich.

Als Beispiel sei das Kapitel „Zubehör“ und da insbesondere „Stative“ erwähnt. Neben der grundsätzlichen Frage, ob in einem spezifischen Kamerabuch allgemeines Zubehör für alle Kameras besprochen werden sollte, hätte ich mir dann zumindest erwartet, dass die besonderen Anforderungen der D800 bei Verwendung von Stativen thematisiert wird. Die im Buch gezeigten Abbildungen und der dazu gehörige Text, ist bestenfalls nett gemeint. Sich im Dschungel der Stativanbieter scheinbar willkürlich auf wenige Anbieter zu beschränken und diese dann noch zu kategorisieren hilft meines Erachtens einem mit Stativen unerfahrenen Anwender wenig weiter. Hier wäre es aus meiner Sicht besser gewesen, die wesentlichen Eigenschaften eines Stativs zu nennen und die Trade-offs zu erklären (Material/Preis, Gewicht/Dämpfung, Packmaß/Stabilität...). So wirkt das Ganze eher ein wenig lieblos und ungeliebt.

Sicher gibt es verschiedene Wege, sich der Erklärung einer Kamera zu nähern, ohne dass das Werk am Ende ein technisches Handbuch und damit eine hübschere Kopie der Bedienungsanleitung wird.

Für mich, der sich seit vielen Jahren mit dem Thema Fotografie und mit Nikon Kameras beschäftigt, bleibt das Buch aber leider einiges schuldig. Dennoch habe ich den ein oder anderen Tipp für mich mitnehmen können, was die Lektüre durchaus gerechtfertigt hat.
Insgesamt würde ich dem Buch aber eher den Titel „Grundlagen der Fotografie erklärt am Beispiel der Nikon D800“ geben. So wäre die Zielgruppe aus meiner Sicht besser adressiert.


b. Lesbarkeit

Die Lesbarkeit ist meiner Meinung nach sehr gut. Ein schönes Layout und viele Bildbeispiele sowie Grafiken lockern das Buch insgesamt auf und veranschaulichen das Geschriebene (meist) gut.
Schriftgröße und Schriftweite sind angenehm, die Sprache verständlich und klar, das Hardcover geben dem Buch eine solide Haptik.


c. Grafiken / Bilder

Hier setzt einer meiner größten Kritikpunkte des Buches an. Die Beispielbilder im Buch sind zum Teil wirklich lieblos. Aus meiner Sicht tut sich die Autorin (immerhin Nikon certified trainer) damit keinen Gefallen. Auch wenn ein Teil der Bilder das Geschriebene durchaus unterstützen, so ist die Qualität nicht professionell. Am häufigsten fiel mir dies bei Personenaufnahmen auf, die zum Teil wie Schnappschüsse aussehen und damit auch den Modellen keinen Gefallen tun. Sie wirken wie schnell einmal während eines Shootings für das Buch dazwischen geschoben. Schade!
Die Grafiken hingegen sind alle verständlich und gut lesbar.


d. Spreche ich eine Kaufempfehlung aus?

Eine Kaufempfehlung mache ich sehr stark von der Zielgruppe abhängig. Versierten, langjährigen Fotografen würde ich es nicht empfehlen und dies dürfte bei einer Kamera dieser Preisklasse die Mehrzahl sein.
Beginnern oder Einsteigern in die Spiegelreflexfotografie, die mit ihrer Kamera lernen wollen kann ich das Buch hingegen empfehlen. Der Spagat die eierlegende Wollmilchsau zu sein gelingt zwar nicht, dafür ist es aber ein gut verständliches und an praktische Situationen angelehntes Lehrbuch, das durch seinen guten Aufbau auch immer wieder zum Nachlesen einlädt.


e. Fazit

Aus dem oben Geschriebenen kann ich für mich ableiten, dass ich mir für technische Details zur Kamera lieber das Handbuch zu Hilfe nehme und für fotografische Spezialthemen ebensolche Literatur hinzuziehe. Ein gutes Beispiel ist hier die Blitzfotografie mit dem Nikon Creative Lighting System (CLS), das im Buch angesprochen wird, aber aufgrund der weiteren Themenvielfalt im Umfang doch eher beschränkt ist. Gerade auch dieses Kapitel zeigt, dass ein Buch, das viele Themen behandelt, wichtige Informationen zu einem Spezialthema nicht abdecken kann.

So gab es bei der Nikon D800 eine grundlegende Veränderung der Blitzkorrektur im Vergleich zu den Vorgängermodellen, was die gleichzeitige Korrektur von Umgebungs- und Blitzlicht angeht. Für Menschen, die lediglich an der D800 interessiert sind, ist es ein unwichtiges Detail. Fotografen, die noch weitere, ältere Nikon-Kameras besitzen, eine unverzichtbare Information.

Natürlich ist eine Rezension immer subjektiv gefärbt. Trotz meiner Kritikpunkte denke ich aber, dass der Autorin ein gutes Buch für Einsteiger in die DSLR Fotografie gelungen ist, das an vielen Stellen auch die Besonderheiten und Eigenarten der Nikon D800 herausstellt.

Bewertung:
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Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
Hallo liebe Rezensenten,

vielen Dank für Eure hier eingestellten Besprechungen des D800-Buches. Wie sieht es denn in dieser Auflage des Buches mit der Berücksichtigung des letzten Firmware-Updates der D800 auf die Version 1.1.0 von Mai 2014 aus? Wird da z.B. erläutert, wie die seit dem wieder funktionierende Fokusfalle eingestellt und in der Praxis angewendet wird oder ist das zu "speziell"?

Herzliche Grüße Nic
 
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Das Thema Fokusfalle wird im Buch nicht behandelt. Das ist z.B. etwas, was ich auch erwartet hätte. Auch wenn das Buch vor dem Update geschrieben wurde, hätte ich zumindest einen Hinweis auf das Thema erwartet.

VG
Peter
 
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Eine Rezension unseres Community-Mitglieds Dieter Meeger

Seit 1975/76 beschäftige ich mich mit Fotografie, und schon seit einigen Jahrzehnten weiß ich mich im Hause Nikon in guten Händen.
Die Bedienungsanleitung der D800 umfasst mittlerweile über 470 Seiten - leider sind viele Kamerabücher nur Varianten von Bedienungsanleitungen und tragen nicht unbedingt zusätzlich Erhellendes bei.

Erfrischend anders und fundiert ist das Buch der Fotoingenieurin Heike Jaspers, die es versteht, komplexe Zusammenhänge, kameratechnische Abläufe und die daraus erfolgenden Bildwirkungen in verständliche Worte zu kleiden.

Grundlegende Erklärungen über die Programme, praxisgerechte Nutzung der Menüs und deren Zusammenspiel mit dem Nikon-Sortiment bieten einen guten Einstieg in die Arbeit mit der D800. Dabei sind die Betrachtungen durchaus praxis- und erfahrungsorientiert und erfrischend objektiv und geben einen guten Einstieg in das Nikon-System. Durch die vielfältigen Möglichkeiten in der Fotografie muss hier aber jeder seinen eigenen individuellen Weg finden, da es kaum möglich ist, alle Wege anzudenken.

Die Kapitel werden mit unterstützenden und anschaulichen Bildern bereichert, deren Qualität aber nicht wirklich einem Profi-Anspruch gerecht wird. Hier dürfte noch nachgebessert werden. Auch die vielfältigen Möglichkeiten zur Individualisierung der Kameraeinstellungen werden praxisgerecht betrachtet und sinnvoll und gut erklärt. Das bringt nicht nur Ordnung in die vielen Möglichkeiten, sondern fördert das Verständnis, diese Möglichkeiten sinnvoll einzusetzen.

Ganze Kapitel widmen sich dem Autofokus, Belichtungssteuerung, Weißabgleich, Blitz und Blitzsystemen, dem Zubehör und auch der Bildbearbeitung. Letzteres halte ich persönlich bei einer Kamera mit dieser Zielgruppe eher für Marketing und für mich unnötig. Bildbearbeitung gehört für mich in den Rechner, mit entsprechenden Programmen. Aber da die Kamera das bietet, muss es natürlich auch behandelt werden.

Am Schluss des Buches werden die Kamerafunktionen noch einmal zusammengefasst, ergänzt mit einem Glossar und notwendigen Erklärungen.

Da man so ein wertiges Hardcover-Buch nicht als Handgepäck immer dabei hat, liegt als Immer-Dabei eine handliche Referenzkarte (feuchtigkeitsgeschützt) bei, die in jede Fototasche passt. Hier sind alle wichtigen Funktionen übersichtlich zusammengefasst.

Ich finde, es ist eine lohnende Investition, sich für dieses Buch zu entscheiden. Es ist nicht nur eine Ergänzung zur Bedienungsanleitung, sondern würde der Nikon D800 gut stehen, wenn jeder Kamera ein solches Buch beigelegt würde.

Ich würde die Zielgruppe im guten Mittelfeld sehen. Profifotografen kommen nicht ganz auf ihre Kosten, aber finden doch das eine oder andere, das ihr Wissen noch bereichern kann.

Man merkt der Vermittlung der technischen und praktischen Kamerahandhabung an, dass Frau Jaspers beide Bereiche aus ihrer Praxis zu vermitteln versteht und selbst Konstruktionshintergründe in ein verständliches Licht rückt, um ein Gesamtbild zu vermitteln.

Fazit:
Dem Einsteiger ist das gesamte Buch zu empfehlen, der Profi kann sicher das eine oder andere überblättern. Aber auch hier gibt es einige „Lichter“, die selbst dem routinierten Fotografen aufgehen, so ging es auch mir bei einigen Erläuterungen. Man lernt halt nie aus…

Sehr empfehlenswert!

Rezension:
Dieter Meeger

Bewertung:
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Habe soeben das Buch von Klaus als Geschenk bekommen, freue mich sehr.:)
Vielen Dank an alle Beteiligte :up:

Tja, David, Ehre wem Ehre gebührt :D. Dafür hast Du ja auch das Siegerbild im 1. Quartalswettbewerb "People & Street" im Club eingestellt :up:
 
Kommentar
Hallo,

auch ich habe dieses Buch und bin sehr zufrieden damit. Von fünf Sternen würde ich 4,5 geben.

Vom gleichen Verlag habe ich noch das Buch Fotografieren mit dem Nikon-Bitzsystem bei dem ist Heike Jasper Mitautorin, auch damit bin ich sehr zufrieden.

Gruß

Erich
 
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Eine Rezension unseres Communitymitglieds Ove Mölln

Mit diesem Buch erhält man ein Werk, das alle Aspekte der Fotografie mit einer digitalen Spiegelreflexkamera enthält. Damit ist es gerade auch für Einsteiger sehr gut geeignet.

Nachdem im ersten Kapitel eine Grundkonfiguration für die Nikon D800 beschrieben wird, folgt in den nächsten Kapiteln eine umfassende Einführung ins jeweilige Thema, das dann immer zu den Besonderheiten der D800 hin führt. Sogar auf das Zonensystem, nach welchem Ansel Adams gearbeitet hat, wird hier eingegangen. Auch wenn es im Zeitalter der sofort verfügbaren Histogramme nicht mehr die Bedeutung hat, gehört es doch mit zur fotografischen Allgemeinbildung. Für meine Begriffe ist es an manchen Stellen doch weit von der Bedienung der D800 entfernt. Ein Kapitel zur Bildbearbeitung ist schwierig, da doch alle mit verschiedenen Systemen arbeiten. Hier wären grundsätzliche Gedanken zur Organisation der Dateiablage sicher wichtiger gewesen.

Das Buch ist in einem angenehmen, gut lesbaren Stil geschrieben. An wenigen Stellen hätte ich mir einen Satz mehr zu Erklärung gewünscht, dafür an anderer Stelle weniger Wiederholungen. Im Buch befindet sich eine Referenzkarte, die kompakte Infos enthält und zum Mitnehmen in der Fototasche gedacht ist.

Anhand einiger Menüpunkte erklärt die Autorin Funktionen über die Bedienungsanleitung hinaus und begründet auch eine Empfehlung für die jeweilige Einstellung. Das ist auch für alle interessant, die bereits Erfahrung mit dem Nikon-System haben und sich nun mit den Besonderheiten der D800 auseinander setzen wollen.

Da es auch für den erfahrenen Fotografen viele kleine hilfreiche Details zu entdecken gibt, möchte ich dieses Buch den Einsteigern besonders, aber auch den Umsteigern empfehlen.

Rezension: Ove Mölln

Bewertung:
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Rezension zu „Nikon D800 – Das Kamerahandbuch“

Als ich das Buch zum ersten Mal in die Hand nahm, dachte ich: „Donnerwetter, für eine erweiterte Bedienungsanleitung ist das ja mal ein ganz schönes Gewicht!“. Bei genauerer Betrachtung musste ich jedoch dann feststellen, dass es sich doch um weit mehr hier handelt.

So wird derjenige, der die D800 zusammen mit diesem Buch erstmalig in die Hand nimmt, gleich im ersten Kapitel über die wesentlichen Einstellungen der Kamera informiert. Hinweise, Tipps und die Beschreibung möglicher Stolperfallen runden die Informationen ab.

In weiteren Kapiteln finden sich die Themen „Autofokus und Schärfe“ sowie „Belichtung“. Bei den sehr umfangreichen und guten Ausführungen vermisse ich Aussagen über das Entstehen von Unschärfen durch Verwackeln und die Abhängigkeit der Belichtung auch bei der Matrixmessung vom gewählten Autofokusmessfeld. Durch die Wahl einer zu langen Belichtungszeit nach der Faustregel 1/Brennweite ist bei dieser hochauflösenden Kamera mit Verwacklungen zu rechnen. Hier muss aus meiner Erfahrung eine mindestens um 1 oder 2 Stufen kürzere Belichtungszeit gewählt werden, wenn man scharfe Bilder bekommen will. Dies sollte gleichfalls bei der ISO-Automatik Berücksichtigung in der automatischen Wahl der Belichtungszeit finden (Mindestens einen Strich weiter nach rechts einstellen!) und im Buch auch entsprechend erwähnt werden.

Neben kameraspezifischen Aspekten werden Themen wie Optik und Bildwirkung, Weißabgleich und Farbe, Zubehör ausführlich auch in der Theorie behandelt. Die Blitzfotografie und das Thema Live-View-Modus und Videofunktion runden zusammen mit dem Kapitel „Kamerafunktionen auf einen Blick“ dieses Handbuch ab.

Für mich stellte sich nach Lesen des Buches jedoch die Frage nach dem möglichen Leserkreis.

Für den Einsteiger und den Umsteiger auf das Nikonsystem ist das Buch hervorragend geeignet, da neben den ausführlichen Beschreibungen über die Bedienung auch viele theoretische Grundlagen der Digitalfotografie vermittelt werden.

Für den fortgeschrittenen Fotografen oder mehrjährigen Besitzer einer D800 findet sich der ein oder andere Tipp, der auch ein Überdenken der eigenen Einstellungen und Handhabungen aktivieren dürfte. Ob das jedoch diesem Kreis genügen wird, ist aus meiner Sicht fraglich.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Buch inhaltlich in Ordnung ist und in der gewohnten sehr guten Qualität durch den Rheinwerk Verlag vorliegt.

Bewertung:
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