HDRI mit D300 Belichtungsreihe

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Hallo Zusammen,

gibt es eine gute Seite im Internet wo die HDR-Fotografie mit einer D300 erklärt wird? Bin neu auf diesem Terrain und würde mich da gerne weiterbilden :)

Gruß


Da die Thematik unabhängig vom Kameramodell ist, empfehle ich diesen Link:

http://www.google.de/search?q=hdr

Selber nutze ich Photomatix mit großem Erfolg (bevor diese Frage kommt...), stelle bei mir aber zunehmend auch eine neue "Strömung" fest, die eher das kontrastreiche Bild wieder schätzen gelernt hat. Was nützen selbst realistisch wirkende LDR-Bilder (entstanden aus HDR und Tonemapping), wenn dadurch aber bildwirksame Lichtstrahlen in Ihrer Wirkung nicht mehr entfaltet werden... (Beispiel Waldschneise mit Sonnenstrahlen die auf den Weg strahlen)

Helmut
 
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Moin,

Kamera auf das Stativ, Auslöser drücken, alle 51 Messfelder werden automatisch duchlaufen und die optimale Belichtungszeit wird berechnet und die 7 bzw. 9 Einzelaufnahmen werden ausgelöst.

die Fokusmessfelder und der RGB-Belichtungsmesser befinden sich auf verschiedenen Sensoren. Der Fokussensor (CAM3500DX-AF oder so) hat seine 51 Messfelder, wohingegen der RGB-Sensor 1005 Messpixel hat, die für die unterschiedlichen Belichtungsmessarten genutzt werden. Daher kann Deine Idee nicht funktionieren.
 
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Mal abgesehen davon, dass ich 7-9 Aufnahmen etwas für Overkill halte versucht die Matrixmessung alles mehr oder minder korrekt zu beleuchten. Wenn das klappt, bräuchtest Du ja kein HDRI. Z.B. in einer Kirche würdest Du dann zwar perfekt das Schiff beleuchten, aber die Fenster würden gnadenlos überstrahlen. Daher nehme ich weder Matrix noch BKT für HDRI sondern mach das manuell.
Ich schätze die Belichtungszeit für den hellsten Punkt im Raum, notfalls könnte man dort auch mit einer Spotmessung vormessen und arbeite mich dann in großzügigen Belichtungsschritten nach oben, so dass ich nicht mehr als 3 oder 4 Aufnahmen brauche. Die Kontrolle mache ich nach jeder Aufnahme über das Histogramm.


Könnte sein, daß ich Dich jetzt falsch verstehe: mir ist nicht klar wo Du den Nachteil der Matrixmessung bei HDR siehst. Wie Du schon sagst, belichtet die Matrixmessung das Bild grundsätzlich (meistens) korrekt, sodaß z.B. das Kirchenschiff ordentlich ausgeleuchtet wird. Das klappt recht zuverläßig. Die Tatsache, daß die Lichter oder Fenster überstrahlen (oder andere Bereiche in der Dunkelheit versinken), hat ja nichts mit der Matrixmessung noch mit irgendeiner Form der Belichtungsmessung zu tun, sondern mit der Unfähigkeit des Sensors alle vorhandenen Helligkeitsbereiche auf einmal darzustellen. Sprich die Matrixmessung suchst sich den besten Mittelweg und kümmert sich nicht um die hellsten und dunkelsten Stellen. Das menschliche Auge nimmt einfach mehr Helligkeitsstufen wahr und kann sich sehr schnell an unterschiedliche Helligkeit anpassen.

Finde Deine Technik hier sehr interessant und werde sie das nächste Mal ausprobieren: Du suchst Dir also erstmal den Punkt, bei dem die Lichter korrekt dargestellt sind, und arbeitest Dich dann noch "oben", womit Du auf jeden Fall bei den Lichtern eine 100%ige Quote hast, aber das Risiko eingehst, daß das Bild u.U. insgesamt zu dunkel wird.

Meine liegt beispielsweise darin mit der Matrixmessung einen Mittelwert herzustellen. Diesen kann ich mit der Belichtungskorrektur noch leicht nach oben oder unten korrigieren, wenn erforderlich, und dehen dann die Belichtungsreihe nach oben und unten um jeweils nochmal 2-3 Bilder mit einem Abstand von +2/-2 EV aus.
 
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Hallo,
ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit der HDRI Fotografie.
Hierzu ist es ja erforderlich eine Belichtungsreie aufzunehmen. Die BKT Funktion der D300 deckt mit LW1 und 9 bzw 7 Aufnahmen den erforderlichen Belichtungsumfang in der Regel ab. Mein Problem ist die umständliche Ermittlung der längsten und kürzesten belichtungszeit. Die kamera befindet dabei auf dem Stativ jedesmal abnehmen, messen und wieder aufsetzen ist umständlich. Da die Fokusmessfelder auch für die Belichtungsmessung verwendet werden können, kann man natürlich durch verschieben derselben den Belichtungsumfang ermitteln, ist aber auch umständlich.
Dabei kam mir folgende Idee:

Kamera auf das Stativ, Auslöser drücken, alle 51 Messfelder werden automatisch duchlaufen und die optimale Belichtungszeit wird berechnet und die 7 bzw. 9 Einzelaufnahmen werden ausgelöst.

Ich frage nicht wo ich das einstellen kann aber hat jemand eine Idee ob so etwas möglich ist bzw, wie kann man das noch anders lösen.
Gruß
Plata




Ich mache meine Belichtungsreihen mit der D200 und denke so viel anders geht es mit der D300 auch nicht.
  • Modus A (Zeitautomatik) und je nach Anforderung eine kleine Blende (großer Wert) wählen.
  • BKT wählen, ich bevorzuge 7 oder 9 Bilder in 1 LW Schritten
  • Individualfunktion e7 auf „Unter>Messwer>Über“ damit kann ich später bei gleichen Serien die Reihen unterscheiden.
  • Messmethode Matrix
Kamera auf ein Stativ und die Belichtung durch den Belichtungsmesser ermitteln lassen.
Im Display sieht man den ermittelten Wert minus der halben Spannweite. Nachher
kontrolliere ich die Serie mit dem Histogramm und entscheide ob ich eine weitere
Serie erstellen muß oder nicht. Wenn ja, korrigiere ich mit der Belichtungskorrektur.
Ob ich dann alle Bilder zum erstellen eines HDR-Bild verwende, entscheide ich am PC.
 
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Hi,

Womit mal wieder bewiesen wär, wie kulturell wertvoll unser Hobby ist ;)
und andersherum: Wie hochdynmaisch diese Verfilmung ist :D. Zumal nach meinem laienhaften Kenntnisstand fast alle moderen Spielfilme mit einem hohen Anteil von Animationseffekten (Herr der Ringe, Harry Potter) in HDR-Technik aufgenommen werden - alleine um die Beleuchtungseffekte im Nachhinein noch in den Film rechnen zu können.

In einem anderen (Reise-) Forum habe ich mal den Begriff EBV verwendet und es kam die verdutzte Rückfrage, was der "Emsländischer Bauernverein" mit der Fotografie zu tun hat :D.

Zu der Diskussion um die Matrixmessung bei HDR-Aufnahmen: Speziell die Matrixmessung macht ihre Arbeit bei komplizierten Lichtverhältnissen sehr gut ... allerdings manchmal auch etwas "un-deterministisch". Wenn man eine Belichtungsreihe für ein HDR-Bild braucht, sind die Lichtverhältnisse nicht notwendigerweise kompliziert, aber breit gestreut (deshalb möchte man ja die HDR-Technik einsetzen) und deshalb ist jede Art der Belichtungsautomatik in Frage zu stellen. Was man bekommt ist immer ein (!) Belichtungswert für die (nach der jeweiligen Strategie gewählten) Messmethode aber keine Information über die Motivteile, die sich außerhalb des darstellbaren Bereiches aufhalten. Die manuelle Belichtung unter Zuhilfenahme des Histogramms scheint mir weiterhin die beste Methode zu sein.

Ciao
HaPe
 
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Hi,


und andersherum: Wie hochdynmaisch diese Verfilmung ist :D. Zumal nach meinem laienhaften Kenntnisstand fast alle moderen Spielfilme mit einem hohen Anteil von Animationseffekten (Herr der Ringe, Harry Potter) in HDR-Technik aufgenommen werden - alleine um die Beleuchtungseffekte im Nachhinein noch in den Film rechnen zu können.

Es liegt nicht nur an der Beleuchtung schwieriger Objekte. Es hat auch nicht jeder Regisseur einen Flugzeugträger immer parat. Den er dann effektvoll in die Luft jagen kann.
 
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Finde Deine Technik hier sehr interessant und werde sie das nächste Mal ausprobieren: Du suchst Dir also erstmal den Punkt, bei dem die Lichter korrekt dargestellt sind, und arbeitest Dich dann noch "oben", womit Du auf jeden Fall bei den Lichtern eine 100%ige Quote hast, aber das Risiko eingehst, daß das Bild u.U. insgesamt zu dunkel wird.

Es ist einfach praktischer, wie ich finde aber letztlich nicht für jeden das allein glücklich machende. Der Punkt, warum ich das so mache ist der, dass ich nicht zig mal an allen Rädchen schrauben will (auch wegen meines suboptimalen Stativs).
Ich schätze also die Belichtungszeit für die Lichter und stelle im M Modus meist Blende 8 und die geschätzte Belichtungszeit ein. Mit dem Histogramm kontrolliere ich nach gemachtem Bild das Ergebnis. Danach dreh ich nur noch in eine Richtung am Belichtungszeiträdchen und achte auf das nach rechts wandernde Histogramm. Ob ich nun 6, 8 oder 20 Bilder machen möchte ist dabei eigentlich wurscht.
 
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Danke. Wenn man das Stativ verstellen muß, hat man von der Bedienung her ziemlich verloren. Das sehe ich ähnlich. So wie ich das bisher gemacht habe, nimmt mir die Matrixmessung mit BKT eigentlich alles ab. Einstellen und 5 x auf den Auslöser drücken. Fertig.
Aber ich hatte auch schon Belichtungsreihen, wo ich nicht soweit runter kam mit der Belichtung, daß ich die Lichter oder Fenster in einem Bild wirklich 100%ig hatte. Da hat meine automatisierte Version auch einen Nachteil.
Werd mal schauen, wie ich am besten die Lichter abmesse. Mit den 51 AF Feldern sollte das doch irgendwie machbar sein, ohne, daß man am Stativ rumschrauben muß. :D
 
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Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, dann einfach auf Spotmessung stellen und ein Fokusmeßfeld einfach auf den hellsten Punkt schubsen und Belichtung messen. Diese dann als Basis für die Belichtungsreihe nehmen.
 
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Hallo,

Mit den 51 AF Feldern sollte das doch irgendwie machbar sein, ohne, daß man am Stativ rumschrauben muß. :D
Die 51 Autofokus(!)messfelder kann man verwenden bei Spotmessung. Als Ergebnis bekommt man (bei fester Blende / festem ISO-Wert) 51 Information zur Belichtungszeit in der Annahme, dass die Luminanz bzw. der Reflexionsgrad des Motivteils unter dem AF-Messfeld jeweils der einer 18% Graukarte entspricht. Wenn Du nicht das Pech hast eine D3/D3x/D700 zu besitzen :eek:, deren AF-Verteilung über das Bildfeld etwas eigenwillig ist, dann könnte man anschließend die längste und die kürzeste Belichtungszeit aus den 51 Messwerten extrahieren, könnte die längste Belichtungszeit um 2 bis 3 EV verkürzen und die kürzeste Belichtungszeit um 2 bis 3 EV verlängern und die Differenz aus beiden Ergebnissen durch die Anzahl der gewünschten Aufnahmen (minus 1) teilen. Die Erfolgsquote wird bei 50% liegen (weil das AF-Messfeld dann hin und wieder doch nicht so genau gepasst hat) und der Kollege, der nebenan verstanden hat um was es eigentlich geht und alles manuell eingestellt hat, hat das Stativ schon längst wieder eingepackt und wartet leicht genervt, bis die Automatik-Freaks endlich fertig werden :fahne:.

Ciao
HaPe
 
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falsch, das läßt sich so nicht pauschalisieren. Das hängt vom Motiv, vom Kontrastumfang und letztendlich von Deinen Ansprüchen ab.

Gruß Saffetti

das als falsch zu bezeichnen ist auch falsch:) es hängt sicherlich vom verwendeten programm ab, ich persönlich nutze photomatix. da ich sehr viel in diesem bereich fotografiere, glaube ich sagen zu können, dass ich mich da ziemlich gut auskenne. üblicherweise langen - zumindest bei photomatix - 3 bilder mit einer spreizung von +/- 2 stufen. ich habe das auch mit 9 bildern und +/- 1 ev durchgetestet und kann dir nur sagen, die ergebnisse sind nicht besser oder differenzierter.

mehr als 3 bilder sind spätestens dann der supergau, wenn du dich mit hdr/panos auseinandersetzt (schon mal gemacht?). dann darfst du nachher bis zu hundert bilder pro motiv verarbeiten...
 
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...und der Kollege, der nebenan verstanden hat um was es eigentlich geht und alles manuell eingestellt hat, hat das Stativ schon längst wieder eingepackt und wartet leicht genervt, bis die Automatik-Freaks endlich fertig werden :fahne:.

Bis dahin dachte ich schon, ohne Abitur geht hier gar nix mehr...:fahne:
 
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Da ich den Flugzeugträger ins Spiel (Thread) gebracht habe, will ich noch einmal etwas dazu sagen. Vorab bitte ich die beteiligten User noch einmal die Antwort #27 anzuschauen. Mein Posting bezog sich auf die Animationseffekte mit der HDR-Technik. Diese Technik wird nicht nur zur Beleuchtung verwendet, sondern auch um ganze Kulissen und Objekte am PC realistisch darzustellen. Was letztendlich Kosten spart.

Ich hoffe meine verursachten Irritationen damit aufzuklären. :fahne:
 
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Hallo,


Die 51 Autofokus(!)messfelder kann man verwenden bei Spotmessung. Als Ergebnis bekommt man (bei fester Blende / festem ISO-Wert) 51 Information zur Belichtungszeit in der Annahme, dass die Luminanz bzw. der Reflexionsgrad des Motivteils unter dem AF-Messfeld jeweils der einer 18% Graukarte entspricht. Wenn Du nicht das Pech hast eine D3/D3x/D700 zu besitzen :eek:, deren AF-Verteilung über das Bildfeld etwas eigenwillig ist, dann könnte man anschließend die längste und die kürzeste Belichtungszeit aus den 51 Messwerten extrahieren, könnte die längste Belichtungszeit um 2 bis 3 EV verkürzen und die kürzeste Belichtungszeit um 2 bis 3 EV verlängern und die Differenz aus beiden Ergebnissen durch die Anzahl der gewünschten Aufnahmen (minus 1) teilen. Die Erfolgsquote wird bei 50% liegen (weil das AF-Messfeld dann hin und wieder doch nicht so genau gepasst hat) und der Kollege, der nebenan verstanden hat um was es eigentlich geht und alles manuell eingestellt hat, hat das Stativ schon längst wieder eingepackt und wartet leicht genervt, bis die Automatik-Freaks endlich fertig werden :fahne:.

Ciao
HaPe


Mir ging's eigentlich in erster Linie darum mit den AF Messfeldern mit Spotmessung den hellsten Punkt anzuvisieren und zu versuchen, das rumschrauben am Stativ auf ein Minimum zu reduzieren. Es kann natürlich sein, daß das trotz so vieler Messpunkt nicht hinhaut. Muß ich einfach das nächste Mal ausprobieren. Hätte mich danach an der Matrixmessung für den Mittelwert orientiert und schließlich die Differenz zwischen den beiden Bildern (in Blenden) nochmal verdoppelt um ein überbelichtetes Bild zu machen. dann hätte man drei Bilder. Wenn man die Zwischenstufen noch nimmt wären es fünf.

Also mal ein fiktives Beispiel:
Hellster Punkt gemessen mit Spotmessung: Blende 8 1/125s
Mittelwert mit Matrixmessung: Blende 8 1/8s
=> Unterschied sind vier Blendenstufen
=> noch eine Aufnahme machen mit Blende 8 2s (nochmal plus 4 Blenden)
=> noch zwei Aufnahmen mit 1/30s und 1/2s als Zwischenstufen.
 
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