Luxus- oder Premium-Klasse gibt es bei vielen Produktkategorien.
Ich beziehe mich da z.B. auf Z-Objektive - 50/1.2, 85/1.2, oder auch 135/1.8 Plena - also Festbrennweite im Preisbereich von 2.500-3.000€, offen sehr scharf, tolles Bokeh und schnappiger AF und wenn Fuji, oder OM Objektive mit Anfangsblende 1.2 anbieten, dann wird suggeriert, dass man nun mit diesen Objektiven auch zur 1.2-Klasse gehört, man versucht sich im Glanz von hochwertigen VF-Objektiven zu sonnen. (Und natürlich wird auch noch eine ordentlich Preisprämie abgegriffen.) Bringt man dann die korrekte Äquivalenzbeziehung ins Spiel, ist es ganz fix vorbei mit Glamour und es bleibt nur ein ziemlich anspruchsvolles Preisschild.
Wie kann man so Verbort sein bei diesem Thema?
Den Unterschied zwischen APS-C und VF Objektiven merkst du doch erst, wenn du beides an einer APS-C Kamera benutzt.
Von diesem Standpunkt geht Fuji doch aus, die nur APS-C anbieten.
So ein Nikon 50mm 1.2 kostet knapp 2.000€ und wiegt 1 Kilo.
Ein Fujinon 56mm 1.2 kostet knapp 1.000€ und wiegt 0,45 Kilo.
Wiegt die Hälfte, kostet die Hälfte und führt an einer APS-C Kamera zum ungefähr gleichen Ergebnis.
Da hat man doch seinen Vorteil für APS-C bei gleichen Objektiv-Specs.
Anderes Beispiel: man will an einer Z50 ein 75 oder 85 mm Objektiv mit Blende 1.2 nutzen.
Da gibt es momentan nur das Nikon Z85mm f1.2, für knapp 3.000€, das für Vollformat ausgelegt ist.
Oder aber das deutlich günstigere, kleinere und leichtere Viltrox 75mm f1.2 für 550€, das speziell für APS-C entwickelt wurde.
Guckt euch doch einfach mal die Praxis an, statt hier die ganze Zeit auf irgendwelchen Umrechnungsfaktoren herumzureiten.
Natürlich bekomme ich an Vollformat einen anderen Look, aber wenn ich eben nur eine APS-C Kamera habe (warum auch immer), ist das doch völlig egal.