Hat Fuji mit seinem coolen System diese plumpe Verblödung nötig - APS vs. FX im Jahre 2024

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pixelschubser2006

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Auf die Reaktionen bin ich gespannt, denn meine Frage ist zugegebenermaßen provokativ. Dennoch halte ich sie für berechtigt.

Da ich das Fuji System sehr, sehr verlockend finde, schaue ich mich auf der Hersteller-Website öfter mal um. Dabei ist mir diese Seite aufgefallen, die den APS-Sensor rechtfertigen soll:


Ich finde die Argumente übel, das grenzt an Verarschung. Und zwar auf eine Weise, über die ich mich sehr wundere, denn die hat Fuji nicht im Ansatz nötig. Dort hat man viele ganz tolle, charismatische Kameras und superbe Linsen im Angebot. Die mich durchaus antriggern.

Wenn ich aber lese, dass ein 2,8/50-140 einem 2,8/70-200 an FX entspricht, kann ich nur den Kopf schütteln. Das ist Fotografenverdummung. Klar ist dieses Fuji leichter und kleiner. Allerdings ist es praktisch einem 4,0/70-200 gleichzusetzen. Das gibt es zwar von Nikon aktuell nicht, wohl aber von Canon und Sony. Und sind dort billiger, kleiner und leichter. Im Falle des Canons sogar sehr viel kompakter. Beim Gewicht drücke ich noch ein Auge zu, ohne eines der Objektive je in der Hand gehabt zu haben. Aber erfahrungsgemäß sind die 4er etwas leichter gebaut. Es kann also sein, dass das Fuji schwerer weil massiver gebaut ist. Das ist Geschmackssache, aber immer ok.

Auch sonst kommen plumpe Argumente. Und da kann ich Fuji einfach nicht verstehen. Ich halte diese Seite für eine PR-Supergau, denn das hat das feine System einfach nicht verdient. Fuji hat neben sehr geilen Kameras gerade im Bereich der kompakten Festbrennweiten mit hoher Lichtstärke und toller Abbildungsleistung viel zu bieten, warum also dieser Unfug?

Letztlich bleibt für mich wieder festzustellen: Ich mag Fuji, und das System hat auch Stärken, die jedoch für mich nicht relevant sind. Für Action-Fotografen mag das anders aussehen. Aber jeder Vergleich zu Nikon hat gezeigt: Bei Fuji spare ich persönlich kein Gewicht, keinen Platz in der Fototasche und kein Geld. Manche Linsen sind sogar teurer als bei Nikon, obwohl Nikon in der Abbildungsleistung unschlagbar ist und noch höhere Lichtstärke bietet (bei Vergleich Fuji 2,8/14 vs. Z 1,8/20mm).

Um jetzt den Thread nicht mit Bashing zu beenden - die Kritik gilt nur der Website, keinesfalls dem Fuji System selbst: Was haltet Ihr das 2024 mit der Formatfrage? Bei aller Liebäugelei für Fuji oder auch OM-System kann ich für mich immer nur feststellen, dass ich mit der Z6-Linie unterm Strich sehr gut bedient bin. Nach Abwägung aller für mich relevanten Faktoren bin ich gut aufgehoben, zumal ich mit dem feinen 4/24-120 eh mittlerweile fast 80-90% meiner Bilder schieße!
 
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Was hast du gegen mehr Reichweite:biggrin:
 
3 Kommentare
Furby
Furby kommentierte
Die Reichweite bleibt die gleiche, nur der Bildausschnitt (Crop) ändert sich .
 
of51
of51 kommentierte
Furby ...so steht es da aber:biggrin:
 
T
Tom.S kommentierte
Nikon hat auf der alten Homepage auch ewig über die Brennweitenverlängerung bei APS-C geschrieben.
 
In zahllosen Diskussionen wurde hier der Vergleich FX : DX abgefrühstückt. Das wichtigste Argument ist, dass bei gleicher Lichtsituation mit der entsprechenden Blende und dem entsprechenden Bildwinkel! nur die Hälfte des Lichts, das den FX-Sensor erreicht, auf den DX-Sensor voen Fuji/Nikon fällt (der DX-SEnsor von Canon ist noch kleiner). Und genau das muss bei allen Überlegungen einfließen.

Die DX-Ausrüstung, die Nikon anbietet, ist klein, leicht, optisch Super, jedoch leider relativ wenig lichtstark, wegen des hervorragenden 20,5 MP-Sensors, den Nikon seit der D500 immer wieder modifiziert hat, eine kleine, leichte Option, als Ergänzung einer FX-Ausrüstung oder so für viele fotografische Situationen sehr empfehlenswert. Es bedarf jedoch einer funktionierenden, modernen Kamera auf dem Stand der Zeit mit Expeed7, denn das Nikon DX-System stammt aus dem Herbst 2019 und beindet sich in allen Z DX Kameras.

Natürlich stimmen viele Dinge, die Fuji kommuniziert nicht, wenn man sie mit der oben in Absatz 1 beschriebenen Tatsache konfrontiert.
 
Kommentar
ob man nun Vollformat oder APS-C verwenden möchte ist Geschmackssache. Was man aus einem solchen Marketingbericht macht, muss auch jeder für sich selbst entscheiden.

In einem Punkt muss ich Dir aber widersprechen. Blende 2,8 bleibt immer Blende 2,8. Egal bei welchem Sensorformat. Gleiches gilt natürlich auch für die Brennweite, auch die bleibt gleich. In sofern ist die Aussage zum Objektiv erstmal nicht falsch, nur unvollständig weil die Äquivalenz der Blende verschwiegen wird. Es wird zwar die "Brennweitverlängerung" sprich indirekt der Bildwinkel angesprochen (2,8/50-140 entspricht einem 2,8/70-200 an FX), aber auf die Bildwirkung, sprich Schärfentiefe, an den verschiedenen Sensorgrößen wird nicht eingegangen.

Ist aber nix Fuji Spezifisches. Unterhalte dich mal mit MFT Fraktion und versuche mit denen über das Thema Crop-Faktor und Wirkung im Bild zu diskutieren. Im Olympus Forum werden sie Dich steinigen, mit Teer beschmieren und aus dem Forum jagen. Bis auf das Teeren und Federn durfte ich es erleben.

Letztendlich würde ich solche Marketingberichte nicht überbewerten. Jeder Hersteller möcht was verkaufen und sein System bewerben was ja erstmal nicht verwerflich ist.
Als die Kamerahersteller mit den ersten Spiegellosen um die Ecke kam, wurden die daraus resultierenden kleineren, leichteren und billigeren Objektive beworben und hervorgehoben. Heute weiß es nur keiner mehr und es interessiert auch niemanden mehr. Mein Fotorucksack ist genauso voll und schwer wie vorher und der Geldbeutel wir mehr denn je strapaziert.
 
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pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
MFT wird immer gerne mit Wildlife in Verbindung gebracht. Ich denke schon, dass das System seine Berechtigung hat. Immerhin sind die ja auch mit der Auflösung sehr zaghaft, die nicht hoffnungslos übertrieben wird. Trotzdem wundere ich mich, da gerade Tierfotografie oft unter prekären Lichtverhältnissen stattfindet.
Hinsichtlich der kleineren und leichtern Objektive hast Du mit Deiner Anmerkung recht. Gerade Nikon übertreibt es mit der Baugröße mancher Linsen, die Preise sind inzwischen eh überall abgehoben. Nahezu 3K-Euro für ein 2,8/70-200, wenn man nicht gerade in einer Aktion kauft, sind schon heftig. Allerdings ist es bemerkenswert, dass die Hersteller ausgerechnet bei hochkomplexen lichtstarken Zooms kaum größer wurden als früher, und ausgerechnet bei einem 1,8/50 geht das nicht. Ich nehme es hin, weil das Z1,8/50 immerhin als extrem gut gilt, und ich mit dem 2,0/40 für meine Bedürfnisse passende Alternative habe. Trotzdem wundere ich mich. Aber genau hier kann Fuji punkten, denn das Objektiv-Portfolio bietet richtig viel an noch kompakten lichtstarken Festbrennweiten!
 
peterkdos
peterkdos kommentierte
…als Nikon noch keinen Vollformat hatte, war die Argumentation ähnlich.

So what…

P.S.
Auch ich finde Fuji, hier speziell die GFX mehr als interessant. Manchmal schwanke ich aber schon gewaltig…

Gruß

Peter
 
P
pulsedriver kommentierte
Ja, 2.8 bleibt 2.8. Aber übder das Freistellen hinaus gibt es einen weiteren Unterschied, wo ich bei APSc eben mehr Lichtstärke brauche: Wenig Licht und Bewegung. Wenn ich z.B. einfach die 1/250 brauche für ein Tierfoto. Natürlich würde man mit 135mm f/2.8 z.B. auch nur auf ISO 25'000 kommen, wie an KB auch. Der Unterschied ist einfach, dass der KB Sensor mehr Fläche hat und mit 25'000 noch nicht am Ende ist, während das APSc Bild wirklich besser bei 12'500 gemacht würde, dann rauscht es etwa gleich viel. Und dann brauche ich eben doch 135mm f/2.0 für ein gleichwertiges Bild.
Die Blende muss also sowohl zum Freistellen wie auch für bewegte Motive bei wenig Licht umgerechnet werden.

Und dann kommt noch das Thema hohe Auflösung. Fuji hat 40 MP an APSc, das geht grundsätzlich. Muss aber bei den Objektiven berücksichtigt werden. f/4 bis f/4.5 ist das Optimum an Abblenden für diese Pixelgrösse, schon bei f/5.6 sieht man etwas Beugung. Noch nicht schlimm, aber etwas Auflösung und vorallem Mikrokontraste kostet sie schon. Man braucht also Objektive, die bereits bei f/4 optimale Schärfe haben, wenn man z.B. damit Landschaft oder Architektur fotografieren will und die 40 MP wirklich gut ausnutzen möchte. Für FB in der Regel keine Herausforderung, bei Zooms kann (!) es anders aussehen. Also z.B. die Aufgabe, ein Zoom zu finden, das mit einer Z7 und dem 24-120/4 mithält. Oder gar dem 24-70/2.8 Z. Grundsätzlich müsste das bei einem 40 MP Sensor gehen und die Fuji Linsen gelten als grossteils auch sehr gut. Trotzdemw erden das wohl primär die lichtstarken Zooms schaffen können, die bei f/4 schon 1 Blende abgeblendet sind.
 
P
pulsedriver kommentierte
Ich hatte ja selber den 50 MP Sensor mal in der 645Z. Geblieben ist dann die D mit dem CCD Sensor. Die Objektive waren vor 10 Jahren grade bei Offenblende einiges besser, als das meiste, was man für KB bekam. Aber auch teilweise abgeblendet. Ich erinnere mich z.B. an die Krümmung der Fokusebene mit 24-70/2.8 ohne VR, die man schon an DX sah. Während das 45-85 direkt scharf ist, auch offen. Das teure 28-45 sowieso. KB Objektive haben aber seither massiv aufgeholt. Als ich die 645D gekauft hab, gab es da ein paar manuelle Samyang, die damals die Nase vorne hatten. Bald kamen die ersten Sigma AR für KB. Und heute ist manch ein Nikon Z noch was besser als die meisten der Sigma ART für die DSLR, mit wenigen Ausnahmen wie dem genialen 40mm ART. Zudem bieten die Nikon DSLR und DSLM mit 45 MP auch ISO 64, damit kann man wirklich gleichziehen mit den ISO 100, die der grössere Sensor bietet. Für KB bekommt man ein breites Angebot an f/1.4 und f/1.2 FB, damit kann man auch entsprechend freistellen, Mittelformatlinsen sind ind er Regel ein bisschen weniger lichtstark. Gibt natürlich Leute, die erfolgreich f/1.2 KB Glas an die Fuji adaptieren, mit DSLR Linsen geht das gut, bei Offenblende wird der Rand eh immer nur Unschärfebereiche zeigen, also Hauptsache ausgeleuchtet und Bokeh gut.
Mit 50 MP ist für mich die Zeit dieser "Crop Mittelformat" eigentlich vorbei. Die 100 MP Modelle sind was Anderes, so viel Auflösung gibt es mit KB noch nicht. Die 50 MP Modelle kosten auch nicht mehr die Welt. Mit 2000 bis 2500 ist man für einen gebrauchten Body dabei.
 
Allerdings ist es praktisch einem 4,0/70-200 gleichzusetzen.
Ohoho. Hinter dem Punkt deiner Aussage müsste es eigentlich weitergehen. In welchen Eigenschaften ist das gleichzusetzen und in welchen nicht. Das ist für mich entscheidend. Aber diese Diskussion gibt es ja schon hundertfach. Ich finde deine Ausführungen nicht provokant, sondern zu kurz gegriffen. Wenn ich zum Beispiel einen Belichtungsmesser nutze und es kommt bei einer gegeben ISO Zahl 1/500 bei f2.8 heraus, ist sowohl bei APS-C als auch bei Kleinbildformat die Belichtung richtig.
Zugegeben, manches in dem Beitrag ist auch ein wenig kurz gegriffen, vor allem in der Sektion: APS-C Systeme sind schnell und leistungsstark. Aber das ist dem Marketing zuzuschreiben, da es sich ja um eine Information des Herstellers handelt. Die picken die eigenen Rosinen raus und vernachlässigen die der Konkurenz mit den größeren Sensoren.
 
1 Kommentar
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
@Ginger @dembi64: Meine Aussage ist sehr oberflächlich, aber ich betrachte die Sache rein praktisch, und da sind wir sicher alle in der Materie so sattelfest, dass wir wohl alle verstehen, was ich meine.

Natürlich stimmt die Argumentation mit dem Belichtungsmesser, und aus diesem Blickwinkel spielen kleinere Sensoren ihre Vorteile aus, wo mit eher geringeren ISO fotografiert werden kann. Selbst eine MFT sehe ich bis Iso 1600 gelassen. Es gibt also viele Anwendungsbereiche, wo MFT eine echte Bereicherung ist.

Aber zurück zu APS-C: Letztlich komme ich mit einer Iso-Stufe höher zum gleichen Bildergebnis, die Schärfentiefe ist bei Offenblende identisch, wenn ich 2,8/140mm mit 4,0/200 vergleiche. Dieser (hoffentlich korrekt arbeitende) Rechner zeigt das deutlich, die Werte sind nahezu gleich:
 
warum also dieser Unfug?
Vermutlich möchten sie eher Geld verdienen als Foto-Nerds befriedigen. Und da gestalte ich meine Werbung eben so, dass sie die große Masse anspricht, die bekommt vom Gejammer der Fanatiker ohnehin nichts mit – die Aufregung der Nerds also völlig umsonst.
Das ist Fotografenverdummung.
Fotografen sind nicht die Zielgruppe.
Was haltet Ihr das 2024 mit der Formatfrage?
Vollkommen überflüssig, da kein heutiger Einsteiger mehr mit 24x36 sozialisiert wurde. Interessanter wäre da für den interessierten Laien, wie verhält sich der Fotoapparat zu meinem Handy, warum soll ich dafür Geld ausgeben?
Die paar Greise, die noch auf Kleinbildfilm gelernt haben, sind wirklich vernachlässigbar.
 
2 Kommentare
waxman
waxman kommentierte
„Die paar Greise, die noch auf Kleinbildfilm gelernt haben, sind wirklich vernachlässigbar.“
😠😡🤬🤯 😉😄
 
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Ich habe sogar auf 6 x 9 cm mit Balgenkamera "gelernt" - bin ich demnach schon ein Untoter?
 
Bei einem einzigen Punkt grübele ich jetzt schon länger über die Äquivalenz verschiedener Formate, nämlich in der Makrofotografie.

Mit dem sigma 105mm 2,8 habe ich an der d610 geradezu Probleme, überhaupt einen vernünftigen Schärfebereich zustande zu bringen.
An der d500 ist es mittlerweile eigentlich das immer-drauf, dort passt es auch mit der makrofotografie.
die naheinstellgrenze von ca. 0,3m sollte ja auch bei beiden Sensorformaten die gleiche sein.

Nachgerechnet habe ich da noch nichts, aber das 105mm f/2,8 kommt an der d610 nur noch für Portraits zum Einsatz.

Mft-kameras sollen ja aus diesem Grund dann für Makros noch besser geeignet sein. Das wäre dann auch der Grund, wo mich das interessieren würde. Oder eben maximale Freistellung oder mehr Licht. Aber dahingehend passt es mir alles, nur diese makrobeobachtung beschäftigt mich schon ein paar Monate, also eher die theoretischen Hintergründe, die Konsequenz ist ja klar.
 
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2 Kommentare
peterkdos
peterkdos kommentierte
Die Greise nehmen GFX... :cool:
 
Sans Ear
Sans Ear kommentierte
Greis-FX?
 
Der wichtigste Punkt für die praktische Auswahl des Sensorformats ist die Ausgabegröße der Fotos und der Cropbedarf. Wer nur Fotos bis Din-A 4 ausdruckt und überwiegend die Fotos am Monitor anschaut und nie stark cropt, ist in aller Regel mit einem kleineren Sensor bestens ausgestattet. Ausnahme sind bestenfalls die, die ständig extrem freistellen wollen, aber das ist, wie jeder fotografische Effekt einer, der nach einer gewissen Zeit langweilig wird oder die, die mit einem 50er einen Spatz fotografieren und den dann formatfüllend croppen.
 
1 Kommentar
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Woran machst Du das fest? OM Systems aka Olympus setzt auf moderate Auflösungen, die sicher Grenzen beim Croppen setzen. Aber Fuji ist ist mit ähnlichen Werten wie Nikon FX unterwegs. 26 Megapixel ist das Minimum, die X-T5 hat 40 Mpx und ein Objektivstem, was die vermutlich auch bedienen kann.
 
Fotografen sind nicht die Zielgruppe.
Wenn Du Dich da mal nicht vertust! Mein Eindruck ist zwar nicht repräsentativ, aber die Fuji-Anwender, die ich kenne, sind indirekt professionelle Fotografen. Zwar keine hauptberuflichen, aber als Journalisten schon im Broterwerb sehr fotolastig und mit Fuji unterwegs. Übrigens durchaus sehr zufrieden, auch wenn einer klar auch die Nachteile anspricht. Allerdings nicht formatbezogen, sondern in der Qualität der Objektive. Und ob die Aussagen so zutreffend sind, würde ich auch nicht unterschreiben.
Immerhin teilt sich Fuji mit Canon den Markt für Zoomobjektive für Fernsehkameras. Und die sind verdammt anspruchsvoll. Bei Fuji weiß man also genau, was zu tun ist. Auf dem Sektor der Filmproduktion gibt es zwar noch etliche andere Hersteller (auch aus der Foto-Szene), deren Linsen auch für TV-Drehs eingesetzt werden, aber was mit klassischen EB-Kameras oder Studio-TV-Kameras geliefert wird, kommt ausnahmslos von Canon oder eben Fuji.
 
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Die physikalisch korrekte Äquivalenzrechung umgehen Fuji und auch MFT Hersteller, dann gibt es nämlich keinen Größenvorteil mehr.

Erst jetzt hat es Fuji geschafft einen zeitgemäßen AF zu entwickeln, die Hype-Kamera X100V, ist da noch immer grottenschlecht, für Street muss man schon auf 4.0-5.6 abblenden, irgendwie lachhaft.

Als Sony-Nutzer habe ich so viele Festbrennweiten unterschiedlichster Lichtstärke und Qualität, da sehe ich keinerlei Verlockungen im Fuji-System. Gleich gehts zur Nachtfotografie, vorne hängt dann das Sigma 85/1.4 DG DN ART dran, die A7IV ist bis ISO 12.800 gut nutzbar, was sollte ich da Vergleichbares von Fuji nehmen??? (Mal vom Preis, Gewicht und AF ganz abgesehen.)
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte


Bei Sony habe ich eine A7RIV, A7RV, A7CR alle mit 61 MP und mehr Dynamikumfang, als der Fuji Sensor, also noch mal die Schippe mehr für den Landschaftsfotografen. Bei den Objektiven gibts das Sigma 65/2.0 und das Sigma 90/2.8 beides sehr kleine FBs. Das 65/2.0 am 61 MP Sensor, ergibt etwas gecroppt auch die Bildwirkung eines hochwertigen 75/2.8 am 40MP Sensor, aber mit besserer Dynamik und bei der A7CR auch noch leichter, als Kombi.

Es fällt mir wirklich schwer Vorteile im Fuji-System zu finden.
 
P
pulsedriver kommentierte

Ist ja nett, dass es da ein paar gute, handliche Linsen gibt. Weiter unten habe ich ein beispiel mit hochwertigen Lisnen aufgeführt. Mehrere FB und ein Zoom. 12 bis 300mm@KB. Ca. 3000 neu, 1.5kg Gesamtgewicht für die Linsen. Und alle mit sehr hoher Bildqualität.

Selbst wenn wir mit Hinweis auf was Cropotenzial oben auf ein wenig verzichten und mit den 180mm das 70-180 G2 zufrieden sind, dann sieht das so aus:
70-180 G2, 850g, 1250 Fr. Das G1 ist zu wenig scharf bei 70mm am Rand auf grossen Entfernungen, auch bei f/5.6, es muss das G2 sein.
Alternativ das 70-200/4 II (auch da unbedingt die IIer Version), 1550 Fr. 800g.
Auch im moderaten SWW kann man zu Tamron und Zoom greifen, um Gewicht zu sparen. 17-28. 650 Fr, 420g.
Dazwischen ein Sigma 45/2.8, das ist leicht und abgeblendet rattenscharf bis zum Rand. Das wäre genau so eine hochwertige, weniger lichtstarke FB für Sony E. Knapp 500 Fr, 215g.
Sind schon total 2400 bis 2700, je nach Tele. Und 1450g. Und noch fehlt das SWW mit 12mm. Eigentlich bräuchte es da ein Laowa 12mm f/2.8, das kostet aber fast 900 und wiegt 600g! Das Laowa 11/4.5 wäre bedeutend leichter und auch was günstiger, aber kommt schon in den APSc Ecken nicht mehr mit dem Fuji 8mm mit.

Wenn wir also an beiden Enden Kompromisse amchen mit nur 180 bis 200mm und einem schwächeren sehr weiten Objektiv, dann kommen wir tatsächlich auch mit ca. 3000 hin und 1.7kg Gewicht. Wenn man hingegen fair belibt und sagt: Wenn es oben schon weniger als 300mm sind, dann wird unten bei den 12mm gar kein Abstrich in der Bildqualität gemacht,, dann sind es 2kg und ca. 3500, die nötig sind dafür. Und da ist bestenfalls eine einzige Sony Linse dabei, sonst günstigere Drittherstelelr. Während emien Liste für die Fuji X alles Fuji Linsen waren!

Der Grund ist wieder nicht, dass Fuji besser ist. Sondern dass für Sony E kaum lichtschwache Linsen gebaut werden, die dafür top sind in der Bildqualität und leicht. Das Apo Lanthar 50/2.0 zeigt, was ginge. 2.0 ist lichtschwach für ein 50er. Andere haben 1.4 oder gar 1.2. Dafür haut einen das Apo Lanthar mit perfekter Bildqualität quasi um.
Ein 12mm f/4 oder ein 17-28/4 wären auch kleiner und leichter möglich als die genannten, und zwar mit mindesten gleich guter Bildqualität ab f/4 wie das 12/2.8 von Laowa oder das 17-28/2.8 von Tamron. Gibt es nur nicht.

Fuji hat mit dem 40 MP Sensor und den recht leichten FB trotz solider Bauweise eine Nische geschaffen für alle die, die viel Auflösung brauchen, aber nicht viel Lichtstärke.
 
FloKuGrafie
FloKuGrafie kommentierte
Es fällt mir wirklich schwer Vorteile im Fuji-System zu finden.
@HaDiDi Warum willst du das überhaupt? Ganz offensichtlich kannst du mit den Vorteilen, die Fuji hat, nichts anfangen. Das System ist also nichts für dich. Warum es allen anderen madig machen?

Allein das Design und Bedienkonzept ist für viele ja schon Grund genug.
Die Möglichkeit seine Linsen, an kleinen kompakten X-E oder größeren X-Pro Rangefinder Kameras zu haben, an Retro X-T Kameras aber auch modernen X-H / X-S Kameras. Diese Vielfalt hat so kein anderer.
Die Video-Specs einer X-H2s stellen zudem die meisten Vollformatkameras in der gleichen Preisklasse in den Schatten. Die APS-C Kameras der Konkurrenz erst recht.
40 Raws in voller Qualität schaffen auch die wenigsten in der Preisklasse einer X-H2s. Belichtungszeiten über 1/8000 bekommt Sony ja auch nicht in seine APS-C Kameras, was bei Fuji seit Jahren Standard ist. Eben auch weil es lichtstarke Linsen wie 50mm f1.0 gibt, bei denen das relevant wird.
Filmsimulationen werden dir dann auch egal sein, was für viele eben auch ein Grund ist zu Fuji zu wechseln.

Also Grundsätzlich zu sagen, man sieht den Reiz oder die Vorteile da nicht ist schon sehr komisch.

Selbst ich verstehe ja, warum viele gerne Sony haben bzw. wollen, würde mir aber nie eine kaufen.
Allein schon, weil ich deren Design einfach schrecklich finde. Da kann der AF noch so gut sein, den brauch im Ernstfall halt einfach gar nicht.
 
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
@FloKuGrafie: HaDiDi wirst Du nicht bekehren, das haben schon ganz andere versucht ;-)

Und die dargestellte Kamera-Vielfalt ist in der Tat ein großes Plus für Fuji. Nur sind es genau die interessanten Nischenmodelle, die aktuell alle aus dem Sortiment fallen. Und mit der X-H-Linie wird man wieder in jeder Hinsicht konventionell. Ich vermute, das dies eine Reaktion auf Kundenwünsche bzw. Absatzzahlen ist. Ich finde es persönlich schade. Und technisch braucht sich Fuji, so wie Du z.b. bei den Video-Specs schreibst, keinesfalls zu verstecken.
Der Grund, warum ich diesen Thread überhaupt angefangen habe, liegt ja in der "Enttäuschung", weil ich Fuji sehr mag, aber feststellen musste, dass es mir für meine Bedürfnisse wenig bringt. Was nichts daran ändert, dass ich bei einer gebrauchten X-E3 oder so nicht doch mal zuschlage.
Was die Systemfragen aber allesamt sehr kompliziert macht, ist die Auswahl der Objektive. Das war vor 40 Jahren schlicht einfacher. Da hatte jeder Hersteller eigentlich jede Linse im Sortiment, und wichtige Brennweiten in verschiedenen Lichtstärken. Dann kam der Autofokus, und da hat Nikon dann angefangen, z.b. ein 2,8/28 nicht mit der optischen Leistung eines AIS weiterzubauen, sondern auf Basis des Serie-E. Auf Film war das ok, digital ist das ein Scherbenhaufen. Irgendwann war das Angebot aber auch hier wieder ok, vor allem konnte man die Pros dann mit lichtstarken und optisch sehr guten 2,8er Zooms versorgen.
Das hat ja im Prinzip beim Wechsel zu Spiegellos auch noch funktioniert, aber wer kleine und zugleich lichtstarke Linsen suchte, musste fast über einen Systemwechsel nachdenken. Das hätte in den 70er Jahren nicht gegeben.
 
FloKuGrafie
FloKuGrafie kommentierte
@pixelschubser2006 Ich vermute tatsächlich eher, dass der aktuelle Trend bei Fuji dem Mangel an Teilen zu verdanken ist. Chips waren ja eine Zeit lang schwer zu bekommen und die, die man bekommen hat, hat man dann lieber in den hochpreisigen Flagschiffen verbaut, statt in kleineren Nischen-Kameras.
Macht wirtschaftlich schon Sinn, ist aber natürlich schade für die, die sehnsüchtig auf eine X-E5 oder X-Pro4 warten.
 
Auf die Reaktionen bin ich gespannt, denn meine Frage ist zugegebenermaßen provokativ.
[...]
Wenn ich aber lese, dass ein 2,8/50-140 einem 2,8/70-200 an FX entspricht, kann ich nur den Kopf schütteln.
Ich finde deine Aufregung etwas künstlich. Auf der Seite schreibt Fuji nicht, dass sich die beiden Objektive in allen Aspekten entsprechen. Sie vergleichen diese nur miteinander, da Bildwinkel und Lichtstärke identisch sind. Ein erlaubter Vergleich. Fuji muss nun wirklich nicht den unbedarften Käufer auf alles stoßen, was bei einem Kamerakauf noch alles zu bedenken ist. Das kann ja dann Canon machen. Auch die Nachteile wird man auf so einer Seite verständlicherweise nie finden. Begriffe wie "Spitzengeschwindigkeiten" sind ja nicht falsch, sie gelten wohl auch für meinen VW, obwohl da ebenfalls jedem klar ist, dass es Besseres gibt.
 
T
Tom.S kommentierte
Physikalisch alles richtig aber wenn man sich nur mal hier im Forum umsieht, dann merkt man bald, dass das Thema Äquivalenz bei weitem noch nicht bei allen in vollem Umfang angekommen ist. Und die Hersteller gehen da auch nicht mit bestem Beispiel voran. Da bekleckert sich insgesamt keiner mit Ruhm.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Selbst der Chefredakteur von Naturfoto hat es bis heute nicht begriffen. Trotzdem ist das Marketing von Fuji sachlich fehlerhaft und damit auch wettbewerbswidrig. Dies rechtlich zu unterbinden, wäre - wenn gewünscht - Sache der Wettbewerber.
 
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Es ist ja genau das Marketing, was mich stört. Nicht die Technik, zumindest nicht im Kern. Ich finde es schade, dass eine Firma wie Fuji nicht in der Lage ist, die wahren Stärken ihres Systems hervorzuheben. Denn die gibt es. Zumal niemand bezweifelt, dass sich in den meisten Lebenslagen mit APS-C auch wunderbar klarkommen lässt. Aber angesichts der großen Fuji-Fangemeinde scheinen die Anwender das System weit besser zu verstehen, als die eigenen Marketing-Experten. Aber das ist ja auch nicht allzu selten. Ich bedauere manchmal, dass mir Fuji nix bringt, weil emotional holen die mich schon ab. Ich mag den Kram, nur hätte ich selbst keine Vorteile damit.
 
T
Tom.S kommentierte


Bin kein Jurist aber die Wettbewerber werden wohl nicht eingeschaltet weil dann jeder Hersteller mit seinem Marketinggeschwafel unter die Räder kommen könnte.
 
B
batho66 kommentierte
Auf der Fuji-Seite steht objektiv nichts Falsches. Ob es Sinn ergibt x mit y zu vergleichen, wäre ja nicht der Kern einer juristischen Auseinandersetzung. Aber genau daran stört sich der TE.
 
Warum liest man so etwas, ich habe zwar auch eine Fuji, aber warum ich die habe muss ich mir doch von Fujifilm nicht sagen lassen.
Diese Format Diskussionen sind überholt und ausgelutscht. Zeitverschwendung.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Nimm nie etwas als Absicht, was auch mit Unwissen erklärt werden kann.
Solche Texte werden von Marketingleuten geschrieben, nicht von Diplom-Erbsenzählern.

Was dem einen sein "Freistellpotential", ist dem anderen alles unscharf, "kann Deine Kamera das nicht scharf?".
Die Äquivalenzdiskussion gehört mit zum Ätzendsten was man in den diversen Foren finden kann,
wie dieser Thread ja auch wieder sehr schön beweist.

Die Mehrzahl der Käufer aller Systeme ist bereits mit dem Zusammenhang Zeit/Blende/ISO
am Rand ihrer Fähigkeiten oder bereits komplett überfordert, von Neutralabgleich/Lichtfarbe
mal ganz zu schweigen. Das ist im Marketing nicht anders. Die Leute dort wären Fotografen
und nicht im Marketing, wenn sie das alles so überblicken würden wie einige Forenbewohner.

Ob man mit dem einen oder anderen System etwas mehr oder weniger schmale Schärfe
hinkriegt ist erst an achtunddrölfstiger Stelle ausschlaggebend für ein gutes Bild.
Warum also soll man Leute die schon die Blende nicht verstehen damit belästigen?

Es ist durchaus denkbar, daß es Leute abschreckt wenn zuviele technische Daten als
Bleiwüste auf den Webseiten lasten. Und das durchaus auch mit dem Gedanken daß
die meisten Leute "einfach schöne Fotos machen" wollen und die Dinger eh auf grüne
Welle stehen. Egal in welchem System.
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte


Das mag ja für viele Hobbyisten zutreffen, aber Fuji selbst bewirbt tatsächlich auch mal das Bokeh (z.B. beim sündhaftteuren 56/1.2), man hat also auch Freistellung und Bokeh im Programm (wenn auch nur im FX-Vergleich zu f:1.8) und da wirds dann schwer und teuer.

Und bevor Wortakrobaten aus dem Marketing die Freigabe für die Texte bekommen, schauen da auch noch ein paar "Wissende" drüber. Nein, man unterlässt die korrekte Formulierung, die Kunden-Aufklärung, weil sich dann die immer wieder herausgestellten Größenvorteile von APS-C und MFT als Luftblase entpuppen.
 
Zuletzt bearbeitet:
P
pulsedriver kommentierte
Natürlich gibt es bei gleichem Bildwinkel und gleicher Freistellung nicht prinzipielle Vorteile für APsc oder DX. Der Sinn von einem 56/1.2 ist aus meiner Sicht: Ergänze ein System, das primär weniger lichtstarke und damit leichte Linsen hat, mit einer FB speziell für Portraits. Wobei das auch schon mit einem Sigma 56/1.4 für recht überschaubare Summen geht.
Wenn man das Fuji System durchwegs mit sehr lichtstarken Linsen austatten will, dann kann man auch ein KB System mit 1 Blende weniger Licht nehmen. Dann gibt es nämlich auch die ungefähren Äquivalente in der Lichtstärke und Bildqualität, die es bei einem 8mm/3.5 oder 14/2.8 eben nicht in sehr hoher Qualität gibt.
 
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Ich sehe den Knackpunkt eigentlich noch ganz woanders, aber das geht hier etwas unter. Ich bin selbst ständig bei ISO 6400 unterwegs und ziehe oft noch in der EBV 1-2 Blenden rauf. Da ist man über jede Reserve dankbar. Nur: Für wieviele Anwender gilt das? Wenn man eine Umfrage machen würde, in welchen Iso-Bereichen man unterwegs wäre, dann würde ich vermutlich als Extremfall gelten. Wenn man fast nur maximal Iso 1600 nutzt, wird man APS gleichwertig nutzen können - und darüber hinaus sind die Unterschiede i.d.R. auch nicht kriegsentscheidend. Insofern spricht viel für Fuji.
Nur: Wenn bei Fuji oder Olympus immer wieder so deutlich die extreme Gewichts- und Größenersparnis hervorgehoben wird, dass sogar ein technisch versierter Fotograf ins Grübeln kommt und fast darauf hereinfällt (ich), dann stimmt was nicht.
Letztlich muss jeder Anwender für sich klar seine Vorlieben und Bedürfnisse abwägen. Aber die echten Vorteile von APS und besonders MFT kommen nur zum Tragen, wenn bestimmte Anwendungsbereiche gemieden und sinnvolle Linsen eingesetzt werden. Das wird aber vom Marketing weder bei Fuji noch bei OM-System vermittelt.
 
FloKuGrafie
FloKuGrafie kommentierte
@pixelschubser2006
Naja, das hängt aber ja auch sehr davon ab, welche Abstriche man selber machen möchte.
Im Grunde bietet das Fuji Lineup sehr viele kleine, leichte Kameras. X-E4, X-M1, X-T200. Alle zwischen 330 bis 370 Gramm. Nur eben nicht mit Tops Specs. Da noch ein winziges 27mm f2.8 ran. Und man hat eine wirklich sehr handliche Kombi.
Das gilt halt nur nicht für die neuen großen Flagschiffe der letzten Zeit, aber über die wird halt mehr geredet als über den "Kleinkram", bei dem Fuji so langsam wirklich mal nachlegen muss.
 
Wenn ich aber lese, dass ein 2,8/50-140 einem 2,8/70-200 an FX entspricht (...) Allerdings ist es praktisch einem 4,0/70-200 gleichzusetzen. (...) Beim Gewicht drücke ich noch ein Auge zu, ohne eines der Objektive je in der Hand gehabt zu haben. Aber erfahrungsgemäß sind die 4er etwas leichter gebaut. Es kann also sein, dass das Fuji schwerer weil massiver gebaut ist.
Ich habe das XF 50-140 f/2.8 gerade in der Hand. Es ist ein ziemliches Trumm, merklich schwerer (995 g) und etwas größer als mein bisheriges AF-S 70-200 f/4 (850 g) und auch schwerer als das Z 70-180 f/2.8 (795 g).
 
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pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Damit hast Du den Vergleich und bestätigst meine Einschätzung. Das alte AF-S 4/70-200 ist allerdings auch vergleichsweise leicht.
 
Werbung hat uns schon immer, naja, sagen wir mal so… ein wenig mehr versprochen, als dann wirklich geliefert wurde.
Erinnert sich jemand an eine Handy Werbung, bei der die Beispielfotos der Kamera aus einer Vollformat Canon kamen:cool:
 
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HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Schon seit vielen Jahren gibt es für die Banken die Prospekthaftung - da muss nicht nur alles stimmen, da darf auch nichts missverständlich formuliert werden, sonst bleibt die Bank auf eventuellen Kundenverlusten hängen. - Mir völlig unverständlich, dass es eine Prospekthaftung nicht auch für technische Produkte gibt....
 
B
batho66 kommentierte
So was gibt es ja, nicht für Werbe-Prospekte, aber für dokumentierte Features. Die technische Dokumentation ist Teil des Produkts und somit Teil der Produkthaftung. Dass entspricht etwa den Emissions-Prospekten der Banken.
 
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Du wirst lachen: Die gibt es grundsätzlich. Es haften sogar Händler für die Werbeaussagen der Hersteller. Das Perfide ist nur: Bei meinem Beispiel ist dem Hersteller nicht beizukommen, da ja in erster Linie der Bildwinkel und die Lichtstärke der verglichenen Linsen tatsächlich identisch sind. Was die Kameras daraus machen, ist eine andere Sache!
 
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Die Emissions-Prospekte von VW Dieseln waren ja auch mal sehr spannend!
 
Mit einem anderen System würde ich nur liebäugeln, wenn ich unzufrieden wäre. Ob MFT, DX, FX oder noch mehr, die Argumente sind seit ewigen Zeiten auf dem Tisch und durchdiskutiert. Die Physik hat sich nicht geändert und es gibt keinen technologischen Entwicklungssprung, also alles beim Alten. Marketinggeschwurbel würde ich nicht so hoch aufhängen. Ich habe nicht geschaut, befürchte aber, dass es auch auf der Nikonseite Anlaß zur Kritik gibt.
 
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pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Das wäre die Vernunft... wobei es die technologischen Entwicklungssprünge durchaus gibt. Davon profitieren aber mittelfristig eh alle Hersteller und Systeme. Mit dem Marketinggeschwurbel hast Du Recht... da kann ich manchmal echt kleinkariert sein. Immerhin hat sich ja eine lebhafte Diskussion draus entwickelt, aus der wir wohl alle Impulse mitnehmen. Ist doch auch schön!
 
Da ich ja scheinbar mit der GFX jetzt hier Mega-Greis geworden bin...stammel ich mal was rein...
:D

Wenn man wechseln -will-, dann wird man das merken - wenn nicht, dann ist dieses austauschbare Technik-Pushen von Canikon und den SnoyBoys immer noch zu "wichtig". Features und Geschwindigkeit bis der Arzt kommt, um dann die üblichen Urlaubsfotos damit zu machen. Wer Sport und kleine, schnelle Viecher macht profitiert sicher vom Wettrennen - war ja immer so. Hab' ich nie, werd' ich nie.

Fuji besetzt Nischen die andere nicht mehr oder noch nie besetzt haben, sowohl bei Technik als auch bei Postproduction.
Handelt für viele sicher oftmals ein wenig erratisch - aber die haben eine andere Philosophie als die Marktführer dahinter. So seltsam es klingt, die "Film-/Farbwelt" ist denen scheinbar tatsächlich noch ziemlich wichtig, und sie pochen auf ihr KnowHow aus den Zeiten der "Farbfilm und S/W Entwicklung". Diese Farbrezepte für die Ausgabe sind wirklich oft exzellente Startpunkte für den eigenen Fortschritt bei der BEA.

Wenn man sich eine Fuji holt, dann ist das - um mal einen Vergleich zu bemühen - so ein bisschen wie die Frage ob ne XBox/Playstation oder die aktuelle Nintendo als Konsole gekauft wird. Natürlich ist die PS/XBox in allen technischen Belangen besser - aber auf lange Sicht zählt das, womit man mehr Spaß hat. Und für die Nintendo gibt es eine komplett andere Spielewelt (welche besser gefällt ist halt subjektiv).

Am Ende sind 24 MP oder 40 MP eben diese Pixel - und wenn sich diese Pixel so Verhalten wie -mir- das Spaß bereitet, dann isses (mir) total wurscht von welchem Sensor die stammeln (sic!). Das Gejammer über die Quali/Rauschen bei 200 - 800% Zoom ist doch nun inzwischen wirklich völlig hinfällig geworden - was will man denn ausgeben (nicht Geld - sondern Format)? Jede moderne Cam der letzten 5 Jahre reicht doch locker für DINA2/A1 Drucke wenn es sein muss - meist sogar noch mehr. Für 98% aller User zählt doch ohnehin Digitalausgabe zum präferierten Weg - wir hier sind da nicht repräsentativ (informelle Gruppe und außerdem 'ne Blase).

Objektive mit allen möglichen und unmöglichen Fähigkeiten gibt es nun auch wirklich für nahezu jedes System im Überfluss - bloß weil hier irgendwer immer noch eine Linse vermisst ist das ja kein Maßstab. Es lassen sich ja ohnehin inzwischen fast alle irgendwie im anderen Ökosystem adaptieren.

Auch mit einer Fuji macht man nicht automatisch bessere Bilder, vielleicht hasst man auch deren Menüsystem/Knopfbelegung - die Umstellung im Workflow ist vielleicht zu viel für manche - wenn all das dagegen steht, dann ist man eben noch nicht an dem Punkt angekommen der manchmal sein muss. Bei mir musste er mal sein - und ich bin happy wie es ist.

Was auf der Website steht - Wayne.
Auf der habe ich wohl bei der Recherche für zwei bis drei Monate am wenigsten gelesen...am Ende zählt wie verliebt Du Deine eigenen Bilder anschauen kannst, und ob sie Dir das Lächeln ins Gesicht zaubern. Wer das mit seiner Cam hat - egal welche - der*die ist dann dort angekommen und braucht nicht wexeln.

Liebe und Grüße
MOS2000
 
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Der größte Kritikpunkt, den du mit der Seite hast, steht da so gar nicht.
Dort steht:
Bei Tele-Objektiven bewirkt der Crop-Faktor eine beachtliche Verlängerung und damit erhebliche Gewichtsersparnis, wie zum Beispiel beim 50-140mmF2.8 APS-C im Vergleich zum 70-200mmF2.8 KB. Beide bieten bei hoher Bildqualität einen Bildwinkel von etwa 33 bis 12 Grad. Aber das APS-C-Modell ist nicht nur leichter und kürzer, sondern auch wesentlich preisgünstiger.

Hier wird nur beschrieben, dass ein APS-C 50-140mm f2.8 deutlich kleiner und leichter ist als ein 70-200mm Vollformat. Und das stimmt ja auch. Dass beide die gleichen Bilder machen oder die gleiche Lichtstärke haben, steht da gar nicht.

Ich bin vor gut 3 Jahren von Nikon Vollformat (D780) auf Fujifilm gewechselt (X-T3) und da stimmte noch ziemlich viel von dem, was auf dieser Seite steht. Deutlich kleiner, leichter, schneller und günstiger. Und am allerwichtigsten: Es hat deutlich mehr Spaß gemacht, damit unterwegs zu sein, wodurch ich auch wieder deutlich mehr fotografiert habe. Besonders die Bedienung einer X-T Kamera hat es mir angetan. Das noch in Verbindung mit manuellen Objektiven. Hach, Träumchen.

Wenn du mit dem System liebäugelst, leih dir einfach mal eine Kamera davon aus. Dann wirst du auch merken, dass FX oder APS-C eigentlich völlig egal ist. Hauptsache, es macht Spaß. Und das machen Fujis auf jeden Fall.
 
5 Kommentare
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Der Spaß ist ne individuelle Sache, das muss jeder mit sich selbst ausmachen. Die meisten Fujis haben einen grottenschlechten AF, da würde mir der Spaß ganz schnell vergehen - hängt natürlich auch von den Motiven ab.

Deine anderen Argumente - Deutlich kleiner, leichter, schneller und günstiger. - sind einfach falsch und nicht zutreffend. Nimm eine A6700 mit dem 70-350 OSS - da kann Fuji nichts entgegen stellen, oder eine A7C II mit einem 50/2.5G .... klein, super leistungsstark und zudem recht gute Freistellung. Ich könnte noch zig Vergleichsbeispiele aus dem Sony-System aufzählen.

Fuji hat seine Fan-Gemeinde, ist ja auch ok, Fuji hat ein paar nette Jpeg-Spielereien und Retro-Drehknöpfe, aber das wars dann auch.
 
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
@FloKuGrafie: Sorry, aber das ist ja nun Unfug. Wenn ich zwei Produkte gegenüber stelle und die Vorteile meines Produktes betone, dann suggeriere ich damit auch, dass diese in ihren praktischen Eigenschaften vergleichbar sind. Das ist ja genau das, was mich so stört, zumal ich Fuji echt mag, und das System eine Menge Stärken hat. Ergo solche Schwachsinnswerbung überhaupt nicht nötig!
Darüber hinaus habe ich den Vergleich zwischen FX und APS-C sehr gut, weil ich mich Letzterem bis zur D500 gearbeitet habe und inzwischen mit Z6 und Z7 II unterwegs bin. Ich fotografiere ins Grenzbereichen, bin aber davon überzeugt, dass man den Unterschied eh nur in diesen dort wahrnimmt, und dazwischen mit höherer Lichtstärke wieder ausgleichen kann. So es denn passende Objektive gibt.
Das war für Nikon DX immer der Pferdefuß, weil z.b. das alte 2,8/17-55mm nie modernisiert und mit einem Stabi aufgerüstet wurde. Das hat m.E. einen noch größeren Erfolg der D500 behindert! Ein Superweitwinkel gab es als 2,8er soweit ich erinnere auch nicht (bitte korrigieren, falls ich mich an dieser Stelle irre!).
Fuji ist aber mit dem geschlossenen APS-C-System hier relativ stark. Eigentlich. Die Wahrheit ist: Wer die High-Iso-Reserven des Vollformats nicht braucht (und das dürften die meisten von uns sein!) und gerne mit relativ lichtstarken, aber kompakten Festbrennweiten unterwegs ist, kann mit Fuji glücklich werden.
Ich hingegen vergleiche knallhart: Was kostet die Linse bei Nikon, und wie groß sie ist, und was sie wiegt. Wenn ich bei Nikon mit Lichtstärke 4,0 klarkomme, und das Gegenstück von Fuji in 2,8 (zum Ausgleich des kleineren Sensors) kostet und wiegt dasselbe, dann kann ich auch bei Nikon blieben. Das System habe ich ja bereits angeschafft, das hat sich bewährt. Die Linsen sind top. Das ist aber nur meine persönliche Betrachtung.
Letztlich gäbe es genug Aspekte, mit der man Fuji seriös ins rechte, positive Licht rücken könnte. Die Werbeabteilung ist aber leider anders abgebogen.
 
P
pulsedriver kommentierte
Der Vorteil von dem System sind die Objektive, die man nicht in extrem lichtstark kaufen muss für sehr hohe Leistung bei landschaftstypischen Blenden.

8mm f/3.5: 215g, ca 650Fr.
14mm f/2.8 235g, preis ähnlich.
23/1.4 für was Freistellen im WW, 300g, Auch ähnlicher Preis.
Das 35/2.0 R WR mit 170 g für etwa 350
Und noch 580g für das 55-200/3.5-4.8, rund 600 Fr.

Sind knapp 3000 Für Objektive, die 12 bis 300mm @KB abdecken. Und dies in hervorragender Qualität. Und vorallem auch bei 40 MP. Gewicht total 1.5kg. Die XT5 mit 40 MP dazu wiegt knapp 600g. Und kostet um die 1500.

Sony hat ja neu auch eine A7Rc, die auch viel MP hat. Und schön leicht ist. Aber auch einiges teurer ist als die XT5. Man statte die mal mit Linsen von 12 bis 300mm (oder wenigstens 14 bis 300mm) aus, die auch wirklich gut mit der Auflösung des Sensors zurecht kommen. Ja, die gibt es auch bei Sony. Aber es könnte sein, dass das dann ein bisschen mehr als nur 1.5kg wiegt. Warum? Weil kaum einer weniger lichtstarke aber sehr gute Linsen für KB baut. Das 14/2.8 entspricht in etwa einem 20/4. Könnte man für KB auch problemlos mit um die 200g bauen in sehr hoher Qualität. Gebaut werden aber meist 1.8 wie das Sony 20/1.8. Nicht falsch verstehen, das 20/1.8 ist auch hervorragend für landschaftsfotos, aber es wiegt fast 400g, ein 20/4, das ab f/4 genauso gut ist, würde die Hälfte wiegen! Für Landschaft ist auch der AF sowas von egal.
 
FloKuGrafie
FloKuGrafie kommentierte
Deine anderen Argumente - Deutlich kleiner, leichter, schneller und günstiger. - sind einfach falsch und nicht zutreffend. Nimm eine A6700 mit dem 70-350 OSS - da kann Fuji nichts entgegen stellen, oder eine A7C II mit einem 50/2.5G .... klein, super leistungsstark und zudem recht gute Freistellung. Ich könnte noch zig Vergleichsbeispiele aus dem Sony-System aufzählen.
Du hast schon gesehen, dass ich das auf meinen Umstieg von D780 auf X-T3 bezogen habe?

Und Sony a6700 + 70-350 ist doch quasi das gleiche wie X-S20 mit Fujinon XF 70-300 oder geht es dir jetzt um die letzten 50mm?
Beide Systeme haben Ihre Vorzüge. Mir gefällt Fuji einfach besser, völlig subjektiv.
AF reicht für meine Arbeit völlig aus und mit lichtstarken Zooms bin ich eh nie unterwegs, vermisse ich also nicht.
 
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Das sind auch interessante Denkansätze. Tatsächlich ist das Nikon-Angebot mäßig lichtstarker, kürzerer Festbrennweiten in höchster Qualität bisher etwas vernachlässigt. Daran könnte das 26er Pencake etwas ändern. Das soll ja ziemlich gut sein, und käme in der Summe von Gewicht, Preis, Lichtstärke und Leistung ähnlich, je nach Auswahl der Kamera. Also weder Vorteil für FX noch für APS-C. Bei anderen Fuji Linsen gefällt mir die Bauform, aber der Preis stört mich doch massiv. Ich selbst würde statt einem 2,8/14 für APS doch eher das Z 1,8/20mm bevorzugen. Der Listenpreis ist fast identisch. Wer die höhere Lichtstärke partout nicht einsetzt, bekommt mit dem Fuji aber die drastisch kompaktere und leichtere Linse.
 
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