Grauverlauffilter B&W

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FrankyG

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Ich habe vor einigen Tagen einen Farbverlauffilter (50% grau) von B&W bestellt, der heute eingetroffen ist.
In der Verpackung, mit weißem Hintergrund, ist auch deutlich ein gleichmäßig auslaufender Grauton zu erkennen. Im Sucher der Kamera, auch bei genauem Hinsehen, ist kein Unterschied beim Drehen des Filters wahrzunehmen. Zwei Testbilder zeigten mir dann, dass sich mein Auge nicht täuschte. Der Himmel, auf den die dunklere Hälfte des Filters gerichtet war, zeigte nur einen wirklich winzigen Helligkeitsunterschied - nicht der Rede wert! Eine ganze Blende wirkt sich deutlich stärker aus.
Erwarte ich von dem Ding zu viel, oder unterlief mir hier möglicherweise schon bei der Bestellung ein Fehler? Spielt es eine Rolle, dass der Filter vor einer Crop-Kamera (D200) sitzt?
Mir viel auf, dass der dunkelste Bereich des Filters nicht vor dem Objektiv (AF-S 28-70/2,8) selbst, sondern vor dessen relativ breitem Rand sitzt. :confused:
 
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Hallo,

das kann mehrere Gründe haben. Der Effekt ist beispielsweise blendenabhängig. Wenn Du eine sehr kleine Blende verwendest (was ja beim Einsatz eines Grauverlaufsfilters nicht ungewöhnlich ist), dann verwendest Du evtl. nur den mittleren Bereich des Filters. Und wenn sich der Helligkeitsverlauf über die ganze Höhe des Filters hinzieht, dann ist er ggf. in dem betrachteten Bereich gar nicht sichtbar.

Eine zweite Lösung des Problems könnte sein, dass das Filter seine Arbeit sehr gut tut und Du deshalb der Filtereffekt nicht sichtar ist. Könntest Du testhalber mal ein Bild in "Normallage" machen (dunkler Bereich oben) und ein Bild mit dem dunklen Bereich unten?

Um welches Filter handelt es sich eigentlich genau?

Ciao
HaPe
 
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Einen Grauverlauffilter mit runder Fassung würde ich mir ohnehin nie kaufen. Der Verlauf kann nicht verschoben und dem Bildausschnitt bzw. Himmelsbereich angepasst werden.
Ich benutze zwar sämtliche Filter von B&W aber die Verlauffilter habe ich aus o.g. Gründen von Cokin. daher kann ich auch nicht sagen, ob das jetzt bei Deinem Filter normal ist oder nicht...

Gruß
Heiko
 
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... Könntest Du testhalber mal ein Bild in "Normallage" machen (dunkler Bereich oben) und ein Bild mit dem dunklen Bereich unten?

Um welches Filter handelt es sich eigentlich genau?

Ciao
HaPe

Hallo Hape,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort.
Es handelt sich um einen drehbaren B&W Farbverlauffilter ( 77 E grau 50%), gekauft habe ich ihn hier. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Edith: Angaben des Verkäufers

Produkteigenschaften
Produktbeschreibung B+W Graduated 501 neutral density - Filter - abgestuft - 77 mm
Formfaktor Rund - 77 mm
Filtertyp Filter - abgestufte Neutraldichte

Filter
Filtereffekte Abgestufte Neutraldichte
Übertragung 50%

Allgemein
Formfaktor Rund
Produkttyp Filter
Filterdurchmesser 77 mm

Das folgende Bild zeigt die (annähernd) gleiche Aufnahme mit Offenblende (2,8).
Linke Seite: Abgedunkelte Seite oben.
Rechte Seite: Abgedunkelte Seite unten.


7792485d0e3c40732.jpg
 
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Der 50% - Filter bietet ja nur einen Unterschied von 1 Blende, und das auch noch mit einem weichen Verlauf. Ich hätte daher immer den 25% - Filter genommen, der einen Unterschied von 2 Blenden liefert. Man sieht an Deinen Bilder, dass der Filter funktionert, aber der Effekt ist bei einer Blende nicht sehr groß.

Hinzu kommt, dass durch die Filter die Belichtungsmessung beeinflußt werden kann, Du die hellen Stellen also nicht nur abdunkelst, sondern die Belichtungsmessung das Bild insgesamt heller macht. Ich gebe bei Verwendung von Verlauffiltern immer eine Minus-Korrektur ein. Da ich meist einen 3-fach Verlauf von Singh-Ray nehme, der noch stärker wirkt, nehme ich - 0,7. Bei Dir könnte - 0,3 reichen, vielleicht ist der Effekt im Vergleich zum ungefilterten Bild deutlicher zu sehen.
 
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Ich sehe da schon einen Unterschied, ziemlich genau 50% sozusagen. :fahne: Alles relativ halt, 50% von wenig sind halt nicht wirklich viel. :)

Hatte so ein ähnliches Teil übrigens auch mal, was ich allerdings recht zügig durch zwei verschieden starke Cokinfilter ersetzt habe... Und siehe da, es funktionierte. Heute mach ich sowas meist per Graduationskurve und evtl. Maske.


Gruß

Edit: Es war sogar _genau_ der BW. 3 x benutzt, seitdem verstaubt er in der Kiste.
 
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Meiner Meinung nach ist es das schlimmste was ein Fotograf sagen kann: "Ach, das bügel ich später mit PS aus." ;)

Warum nicht gleich richtig machen...?

Aber das war jetzt OT

Filter von Cokin sind m.M. nach besser Einsetzbar, da der Verlauf dem Motiv entsprechend gesetzt werden kann. Auch kann man Filter (ab einer bestimmten Brennweite) kombinieren ohne das Vignetierung auftritt.

Da nun aber das Filter halt da ist, heißt es austesten wann und wie er am besten eingesetzt werden kann.
 
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Der 50% - Filter bietet ja nur einen Unterschied von 1 Blende...

Das Problem scheint mir hier zu sein, dass der Filter einen Durchmesser von 77 mm hat, die Linse meines Objektivs (rosa dargestellt) nur etwa 56 mm misst. Der Filter hat somit am Rand des Objektivs sein "Pulver" schon verschossen.
Da jedes Objektiv einen Rand hat, frage ich mich schon, warum man so einen Mi... baut!

7792485d39bb98d4b.jpg


...Hinzu kommt, dass durch die Filter die Belichtungsmessung beeinflußt werden kann, Du die hellen Stellen also nicht nur abdunkelst, sondern die Belichtungsmessung das Bild insgesamt heller macht. Ich gebe bei Verwendung von Verlauffiltern immer eine Minus-Korrektur ein.

Guter Hinweis, das hatte ich nicht bedacht. :hallo:
 
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Wenn Du den Filter zurückgeben willst würde ich mir, wie Heiko schon erwähnte, mal das Cokin-System anschauen.

Ich selber verwende überhaupt keine Grauverlaufsfilter. Die Resultate überzeugen mich nämlich überhaupt nicht und zwar auch nicht, wenn ich die Verlaufsgrenze verschieben kann: Cokin Beispiele

Für mich heißt es dann zu einem anderen Zeitpunkt wiederkommen, oder auf das Foto verzichten ;)
 
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Das Problem scheint mir hier zu sein, dass der Filter einen Durchmesser von 77 mm hat, die Linse meines Objektivs (rosa dargestellt) nur etwa 56 mm misst. Der Filter hat somit am Rand des Objektivs sein "Pulver" schon verschossen.
Da jedes Objektiv einen Rand hat, frage ich mich schon, warum man so einen Mi... baut!


Lach... sorry, aber den Mist hast wohl du gebaut. Warum kaufst du dir einen 77mm Filter für ein 56mm Objektiv?!! :lachen:
 
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Lach... sorry, aber den Mist hast wohl du gebaut. Warum kaufst du dir einen 77mm Filter für ein 56mm Objektiv?!! :lachen:


Öhm, das AF-S 28-70 hat eine 77mm Filterfassung, welchen sollte er denn sonst kaufen?? Sicherlich keinen kleineren!

Warum das alles so nicht richtig funktionier wurde ja bereits geklärt.
 
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Da liegt wohl ein missverständnis vor... :fahne:

Es macht schon einen Sinn der Linse 77mm zu spendieren, schließlich hat sie einen Bildwinkel von 74° - 34,20°

Einfach aufs Cokinsystem umsteigen und die Probleme sind verschwunden.
 
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.... und ich dachte schon, Du hättest mein Problem verstanden! :dizzy:

Dein Probem ist, dass du dich vorher nicht richtig informiert hast... :fahne:

Ein Gerauverlaufsfilter kommt meistens in der Landschaftsfotografie zum Einsatz um die starken Kontraste zwischen Erde und Himmel in den Griff zu bekommen. Auch wenn Wasser fotografiert wird, ist ein Grauverlaufsfilter von Vorteil. Oft ist der Übergang nicht in der Bildmitte, wie er bei einem runden Verlaufsfilter gelegt werden muss, damit das Filter einigermasen funktioniert.

Ich selbst habe einen P120 und einen P121 und bin damit für fast alle Lichtsituationen gerüstet. Wie oben schon geschrieben, kann man die Filter auch kombinieren ;)

Schau mal hier vorbei: http://cokin.com/filtres2.html
 
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Bei den Filtern von Cokin muß man immer damit rechnen, dass sie nicht ganz neutral sind, dafür sind sie halt günstig. Meine hatten beide einen Magenta-Stich, was gerade bei Dias sehr lästig war. Ich habe es dann mit den B+W-Filtern versucht, die absolut neutral sind aber eben nur 1 und 2 Blenden bieten und nicht verschoben werden können. Später bin ich dann zu Singh-Ray gewechselt. Die kann man nur in den USA übers Internet bestellen und sind sündhaft teuer, aber es gibt sie in Abstufungen bis zu 5 Blenden und dann jeweils in 2 Versionen (harter Übergang und weicher Übergang). Mein meistbenutzter Grauverlauffilter ist jetzt der 3fach mit hartem Übergang, bei Minuskorrektur von 0,7. Es gibt auch einen sogenannen reversed graduate für Sonnenauf- und -untergänge. der ist in der Mitte geteilt, unten klar, in der Mitte (wo die Sonne ist) am dunkelsten und hat dann einen Verlauf nach oben hin.Sehr wirkungsvoll.
 
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@Christian

Wenigsten passen die in die günstigen Filterhalter. Die Preise sind ja echt gepfeffert...!!
 
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Ja, die Singh-Rays gibt es u.a. in der Cokin P - Größe und passen daher in den entsprechenden Filter. Sie sind aber noch etwas länger als die Cokin P und daher noch besser verschiebbar.

Und eben - wie gesagt - sehr, sehr gut.
 
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Dein Probem ist, dass du dich vorher nicht richtig informiert hast... :fahne:

... da hast Du sicher recht!

Ein Gerauverlaufsfilter kommt meistens in der Landschaftsfotografie zum Einsatz um die starken Kontraste zwischen Erde und Himmel in den Griff zu bekommen. Auch wenn Wasser fotografiert wird, ist ein Grauverlaufsfilter .....

Genau dafür brauch' ich ihn! :hallo: Ich plane diese Reise und bin schon mal dabei ein paar Kleinigkeiten zu organisieren.
Meine Ausrüstung sollte schon sehr robust, leicht und im Rucksack oder in der Hosentasche zu transportieren sein, dashalb dachte ich an einen soliden Schraub-Filter.

.... Für mich heißt es dann zu einem anderen Zeitpunkt wiederkommen, oder auf das Foto verzichten ;)

... das geht nun schon gar nicht!
 
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Meiner Meinung nach ist es das schlimmste was ein Fotograf sagen kann: "Ach, das bügel ich später mit PS aus." ;)

Warum nicht gleich richtig machen...?

Aber das war jetzt OT

/ halb OT :)
Da stimme ich prinzipiell völlig mit Dir überein. Allerdings möchte ich noch ein kleineres 'aber' hinzufügen und zwar in Hinsicht auf die Abbildungsleistung heutiger Sensoren.
PS und Graduationskurven benutze ich in der Regel nivht, um etwas "auszubügeln", sondern weil zumindest meine Erfahrung gezeigt hat, dass saubere, möglichst rauscharme Fotos möglichst 'satt' belichtet werden wollen (ohne ausgefressene Bereiche selbstredend), um sie dann hinter etwas abzudunkeln, bzw. die Graduation/sättigung etwas anzupassen. That's it. Jedenfalls endeten meine Versuche, gezielt auf die Lichter zu belichten und den Kontrast mittels der kamerainternen Bordmittel anzuheben - etwa als ob man 50er Velvia um -0,3 unterbelichteten würde - in ziemlich verrauschten und artefakt belasteten dunkleren Bereichen.

Generell aber halte ich deinen Einwand für äußerst berechtigt und ich bin immer heilfroh, wenn ich mir dank guter jpgs den ganzen raw-Zirkus ersparen kann, bin ja auch kein technikversierter Fotograf, sondern nur n recht dusseliger Knipser...
 
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