Globalisierung Ja / Nein oder nur für Firmen?

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AW: Spinnt Nikon jetzt?

Ich fahre 92 km (einfache Fahrt) bis zu meinem Händler obwohl ich nur 35 km bis Hamburg habe, aber in Hamburg bekomme ich nicht das was ich suche noch den Service geboten.

Wenn ich schon bei meinem Hobby auf die Uhr sehen würde, dann würde ich mit diesem Hobby aufhören. Mir jedenfalls ist ein vernüftiges Gespräch bei einer Tasse Kaffe mit dem Aufwand von etwas mehr Zeit lieber, als in einem "Fachmarkt" im stehen abgefertigt zu werden.


Hallo Wolf,

ob bei Dir 92 oder bei mir 100 Kilometer, ist wohl eher marginal. Fakt aber: hin und zurück 200 Kilometer verursachen Kosten, die ich egal wie betucht an anderer Stelle wieder einsparen muß; bei 30 Cent pro Kilometer fehlen mir also 60 Euro für das Objektiv, plus 5 Euro Parkgebühr, plus aufgrund der Dauer der Aktion 10 Euro für ein einfaches Mahl auswärts (und dann ist das was ich suche eventuell "gerade eben verkauft worden" und ich darf nochmal fahren, aber das rechne ich jetzt mal nicht). Wollte ich mir dann eine 50er Festbrennweite kaufen und bin nicht auf das letzte Quentchen Lichtstärke angewiesen (1,8 reicht), dann reden wir von rund 125 Euro für die Linse - die Fahrt verteuert das um 60 % auf 200 Euro! Für manch einen nicht mehr bezahlbar, für die anderen blöd wer's macht!

Du bist in einer glücklichen Lage, wenn Du Dir für Dein Hobby jeweils locker einen ganzen Tag frei nehmen kannst. Ich habe eine Familie zu Hause, meine Kinder sind 2 und 7 Jahre alt. Ich fotografiere daher vorzugsweise eben diese, hier und da mal etwas im Ort, oder ich nehme meine Große mit auf Fototour wenn der Kleine bei Opa ist. Die Große hat zu meinem Glück auch Interesse daran, was eine solche Fototour mit ihr ermöglicht. Aber stell' Dir mal die 7-jährige bei Foto Gregor in Köln vor: stundenlanges Warten selbst an einem normalen Werktag, bis endlich mal eine Bedienung verfügbar ist, im Laden wird sie von hektischen Erwachsenen beinahe zu Tode getrampelt, und im ganzen Laden nichts was Kinder anspricht; im Gegenteil, bei allem "berühren verboten". Für mich war das faszinierend zu sehen, aber für die Kleine ätzend.

Da wundert sich noch jemand, daß ich dann ggf. im Netz bestelle? Ich kann mir die Waren in Ruhe auf dem Monitor vorauswählen, lasse mir 3 Kameras mit Linse nach Hause schicken, hab 2 Wochen in denen ich sie unabhängig von Beratungsqualität und Geschäftszeiten in Ruhe in die Hand nehmen und prüfen kann, und was mir nicht gefällt schicke ich zurück. Ich kann sie sogar meiner Tochter in die Hand drücken, ohne daß irgendein Verkäufer blöd labert - stell' Dir mal vor, Du drückst im Fotogeschäft einer 7-jährigen eine D700 für über 2000 Euro plus Edelscherbe in die Hand, was Dir der Verkäufer dann erzählt?

Und wenn ich schon an der Position bin, dann ist mir auch grundsätzlich egal aus welchem Land die Ware kommt, gefertigt wurde sie eh noch woanders, und zwar von Nikon! Wenn die jetzt noch nicht mal mehr für ihren eigenen Mist geradestehen (Garantie im Falle eines Schadens), dann ist das nicht die richtige Marke!

Gruß
Jürgen
 
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AW: Spinnt Nikon jetzt?

Mich wundert es immer wieder, dass eine nicht unerhebliche Zahl an "Forentis" hier, das Verhalten von Nikon unterstuetzt. Warum soll man in Deutschland hoehere Preise zahlen? Ein hoeheres Preisniveau erfordert letztendlich auch ein hoeheres Lohnniveau. Damit steigen die Kosten fuer deutsche Unternehmen und die Wettbewerbsfaehigkeit sinkt, ohne dass fuer den Arbeitnehmer die Kaufkraft (purchase power) gestiegen waere.


Eine ganze Weile konnte ich diesen Thread hier ignorieren, aber wenn nun solche abstruse Thesen auf den Tisch kommen, kann ich nicht mehr anders.

- Mein erstes Musterproduktionslos läuft gerade in China. Obwohl ich dort teuren deutschen Stahl hinschicke und die sich auch noch die Werkzeuge selber bauen müssen, zahle ich für das fertige Produkt ungefähr 1/3 dessen was ich hier in D dafür bei Eigenfertigung brauche. Es ist also ein reiner Lohnkostenvorteil (soweit zur Theorie, das ein chinesischer Übersetzer das gleiche kostet wie ein deutscher)
- Mein Distributor in Indosesien zahlt seinem Top-Vertriebler ungefähr die Hälfte dessen was meine Büro-Azubis verdienen (soweit zum Thema gleichteurer Vertrieb)
- Die Service-Abteilung meines gerade in Gründung befindlichen Werks in Äthiopien wird ungefähr 1/4 der Kosten meiner entsprechenden Abteilung in D kosten. (soweit zum Thema gleichteurer Service)
- Meine Preise Richtung USA liegen ungefähr 20% unter denen die ich in D berechne, schlicht weil ich die Ware nach USA palettenweise verschicke und in D nur kartonweise (Verwaltungsgemeinkostensatz)


Nur für die Oberschlauen, die dann wieder mit den Schweiz und USA-Vergleichen kommen: Beide Länder haben in den Lohnvollkosten einen Vorteil gegenüber D von 20-30%
 
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AW: Spinnt Nikon jetzt?

1030,-- EURO in China --- für Deutschland plus 19 % USt und Zoll macht dann ca 1225,-- EURO plus Fracht. Wo ist da der Preisvorteil ? :rolleyes:

Für alle bei Nikon reg. Artikel gibt es weiterhin alle Handbücher zum download.


Wolf

Hallo Wolf,

Rechenfehler: Bevor Du die deutsche Steuer draufrechnest, darfst Du die chinesische abziehen! Die Fracht mußt Du in D auch hinzurechnen, die kann kurioserweise teurer sein als die aus China.

Gruß
Jürgen
 
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Moin Det,
Grauimporte sind nur moeglich, weil Nikon in unterschiedlich Region mit unterschiedliche Preislisten operiert.
Das glaube ich so nicht. Ich kenne jetzt nicht explizit die Preisentwicklung (ich betone Entwicklung im Sinne von Veränderung, also nicht den "absoluten" Preis) von Nikonprodukten in USA. Ich will jetzt auch nicht in volkswirtschaftliche Theorien wie Kaufkraftparitätentheorie oder dem Gesetz des internationalen Preisausgleichs abdriften, aber ich stelle mir vor, das Nikon, wie jeder andere Hersteller die Preise nach der jeweiligen Kaufkraft kalkuliert. Und die hat was mit der jeweiligen Landeswährung zu tun.

Schau mal hier:
http://waehrungen.onvista.de/snapshot.html?ID_CURRENCY_FROM=EUR&ID_CURRENCY_TO=USD&PERIOD=7#chart1

Danach hätten uns um die Jahrtausenwende die Amerikaner wegen der günstigen Preise in Europa (umgerechnet in Dollar) leergekauft, ein Import hätte sich für uns überhaupt nicht gelohnt. Heute sind Devisenkurse (und sonst nichts) dafür verantwortlich, das sich Grauimporte lohnen.

In normalen Phasen ist das Jacke wie Hose, und wir hätten solche Diskussionen nicht.

Gruß
Knut
 
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AW: Spinnt Nikon jetzt?

1030,-- EURO in China --- für Deutschland plus 19 % USt und Zoll macht dann ca 1225,-- EURO plus Fracht. Wo ist da der Preisvorteil ? :rolleyes:

Für alle bei Nikon reg. Artikel gibt es weiterhin alle Handbücher zum download.


Wolf

Es scheint mir, dass Du meinen Beitrag nicht verstanden hast. In dem vom mir bezahlten Preis von 1030 EUR sind natuerlich auch 17% UST (VAT) und die chin. Zollgebuehren und Transport enthalten. Wie bereits zuvor geschrieben, es gibt keine (kaum) kostenseitigen Guende fuer die Preisdifferenz.
 
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Ich such schon die ganze Zeit den Kerl hinterm Tresen, der normalerweise das Bier zapft. :beerchug: Solche Diskussionen gab/gibt es doch immer in Kneipen und dann bevorzugt zum Thema Lohn, Arbeit, Politik und Sport.
Mal sehen wie's noch weitergeht :relax: und welche volkswirtschaftlichen Theorien in's Abstruse verkehrt werden. :gruebel:

Gruß
Wickie
 
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AW: Spinnt Nikon jetzt?

Hallo Stefan,

Eine ganze Weile konnte ich diesen Thread hier ignorieren, aber wenn nun solche abstruse Thesen auf den Tisch kommen, kann ich nicht mehr anders.

- Mein erstes Musterproduktionslos läuft gerade in China. Obwohl ich dort teuren deutschen Stahl hinschicke und die sich auch noch die Werkzeuge selber bauen müssen, zahle ich für das fertige Produkt ungefähr 1/3 dessen was ich hier in D dafür bei Eigenfertigung brauche. Es ist also ein reiner Lohnkostenvorteil (soweit zur Theorie, das ein chinesischer Übersetzer das gleiche kostet wie ein deutscher)

tolle Idee ... und warum bekommt meine Frau als Übersetzerin dann in D nicht mehr den Auftrag? Ganz einfach, weil eben die Chinesen auch ins Deutsche übersetzen, halt billiger. Das ändert also nichts an den Kosten für die Sprache, der chinesische Übersetzer verlangt für beide Sprachen ungefähr das Gleiche. Damit kostet auch das deutsche Handbuch das gleiche wie das Chinesische.

- Mein Distributor in Indosesien zahlt seinem Top-Vertriebler ungefähr die Hälfte dessen was meine Büro-Azubis verdienen (soweit zum Thema gleichteurer Vertrieb)

Vertriebskosten sind ein ganz eigenes Thema, nämlich Kosten-Nutzen-abhängig. Fakt ist, daß auch in China die Provisionen freier Handelsvertreter zwischen 2 und 5 % liegen, je nach Produkt und Auftragsvolumen (ich kenne es selber nur aus der Bauelemente-Branche, also nicht verbindlich für die Elektronikbranche, aber viel anders wird es auch da nicht sein). Die absolute Zahl ist dann nur ein Ergebnis dieser Rechnung, beeinflußt daher in keinster Weise den Produktpreis.

- Die Service-Abteilung meines gerade in Gründung befindlichen Werks in Äthiopien wird ungefähr 1/4 der Kosten meiner entsprechenden Abteilung in D kosten. (soweit zum Thema gleichteurer Service)

Klar, deswegen werden auch viele Produkte zur Reparatur ins Ausland geschickt. Glaubst Du, Nikon läßt alle Garantiefälle in D reparieren? Wenn ein deutscher Techniker einen Schraubenzieher in die Hand nimmt, ist das schon teurer als der Versand ins Produktionsland. Ein einfaches Objektiv wie zB das 1,8/50 wird gleich durch ein neues ersetzt, eine Edelscherbe zur Reparatur in ein dafür günstigeres Land geschickt. Den Produktpreis beeinflußt das nicht. Globalisierung eben - wenn schon, dann richtig!

- Meine Preise Richtung USA liegen ungefähr 20% unter denen die ich in D berechne, schlicht weil ich die Ware nach USA palettenweise verschicke und in D nur kartonweise (Verwaltungsgemeinkostensatz)

Würdest Du in D zu entsprechend attraktiven / gleichen Preisen anbieten, könntest Du hier auch die Gemeinkosten durch eine höhere Stückzahl dividieren.

Nur für die Oberschlauen, die dann wieder mit den Schweiz und USA-Vergleichen kommen: Beide Länder haben in den Lohnvollkosten einen Vorteil gegenüber D von 20-30%

... der sich aber durch eben diese Globalisierung nicht auswirkt, wie gesehen.

Gruß
Jürgen
 
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AW: Spinnt Nikon jetzt?

- Mein Distributor in Indosesien zahlt seinem Top-Vertriebler ungefähr die Hälfte dessen was meine Büro-Azubis verdienen (soweit zum Thema gleichteurer Vertrieb)

Ich denke nicht, dass wir uns widersprechen, oder unterschiedlicher Meinung waeren. Ich spreche von Preisniveau, Lohnhoehe und Kaufkraft. - Du lagerst aus, weil Dir das Lohnniveau in Deutschland zu hoch ist.

Der von Dir zitierte Top-Vertriebler in Indonesien wird am Wochenende nicht in einen DIY-Baumarkt fahren, Farbe und Pinsel kaufen, um seinen Gartenzaun selbst zu streichen. Bei seinem Einkommen kann er sich in Jakarta noch einen Anstreicher leisten. Das dt. Preis- und Lohnniveau liegt deutlich hoeher, aber die Kaufkraft nicht unbedingt.
 
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AW: Spinnt Nikon jetzt?

Mich wundert es immer wieder, dass eine nicht unerhebliche Zahl an "Forentis" hier, das Verhalten von Nikon unterstuetzt. Warum soll man in Deutschland hoehere Preise zahlen? Ein hoeheres Preisniveau erfordert letztendlich auch ein hoeheres Lohnniveau. Damit steigen die Kosten fuer deutsche Unternehmen und die Wettbewerbsfaehigkeit sinkt, ohne dass fuer den Arbeitnehmer die Kaufkraft (purchase power) gestiegen waere.



e Deutschland

Genau. Nikon sollte nettonetto (also ohne Mehrwertsteuer, Zoll,.... (die länderspezifischen Gebühren halt, die bei jedem Import anfallen) in jedem Land gleich viel verlangen.

Miete und Personal kosten in D mehr als in China? Wäre in dem Fall kein Problem, denn diese Kosten hat der Grauwaren-Händler, der selber direkt aus China importiert, genau gleich wie der Händler, der bei Nikon Deutschland bestellt.

Aber Nikon verlangt offenbar netto je nach Land unterschiedliche Preise - und das macht den Grauhandel finanziell interessant.
 
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AW: Spinnt Nikon jetzt?

Und weil wir gerade dabei sind: Ich finde es eine Frechheit hier 2 Euro und mehr für einen Döner zu bezahlen, wo ich doch in Bangkok um 20 Baht ein nahrhafteres Essen auf der Straße krieg. Schmeckt sogar noch besser!

*duckundweg*
 
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AW: Spinnt Nikon jetzt?

tolle Idee ... und warum bekommt meine Frau als Übersetzerin dann in D nicht mehr den Auftrag? Ganz einfach, weil eben die Chinesen auch ins Deutsche übersetzen, halt billiger. Das ändert also nichts an den Kosten für die Sprache, der chinesische Übersetzer verlangt für beide Sprachen ungefähr das Gleiche. Damit kostet auch das deutsche Handbuch das gleiche wie das Chinesische.

Die Nikon-HB's die ich kenne sind von einem nativen Deutschsprecher übersetzt, wenn es inzwischen Chinesen gibt, die genauso gut (oder schlecht) deutsch schreiben, wie wir, dann hättest Du natürlich recht. Bei einem CD-Player für 14,90 sieht das natürlich anders aus.

Vertriebskosten sind ein ganz eigenes Thema, nämlich Kosten-Nutzen-abhängig. Fakt ist, daß auch in China die Provisionen freier Handelsvertreter zwischen 2 und 5 % liegen, je nach Produkt und Auftragsvolumen (ich kenne es selber nur aus der Bauelemente-Branche, also nicht verbindlich für die Elektronikbranche, aber viel anders wird es auch da nicht sein). Die absolute Zahl ist dann nur ein Ergebnis dieser Rechnung, beeinflußt daher in keinster Weise den Produktpreis.

Ich rede nicht von freien Handelsvertretern, sondern eigenen, festangestellten Vertrieblern und da werden in D immer noch viele nach Tarif bezahlt

Klar, deswegen werden auch viele Produkte zur Reparatur ins Ausland geschickt. Glaubst Du, Nikon läßt alle Garantiefälle in D reparieren? Wenn ein deutscher Techniker einen Schraubenzieher in die Hand nimmt, ist das schon teurer als der Versand ins Produktionsland. Ein einfaches Objektiv wie zB das 1,8/50 wird gleich durch ein neues ersetzt, eine Edelscherbe zur Reparatur in ein dafür günstigeres Land geschickt. Den Produktpreis beeinflußt das nicht. Globalisierung eben - wenn schon, dann richtig!

Irgendwas scheint ja noch in D gemacht zu werden, sonst bräuchte es weder in D'dorf, noch bei den Service-Points Beschäftigte


Würdest Du in D zu entsprechend attraktiven / gleichen Preisen anbieten, könntest Du hier auch die Gemeinkosten durch eine höhere Stückzahl dividieren.

Nein, könnte ich nicht, da der in Relation Markt viel zu klein ist


@Knut:

Schau Dir mal die Lohnnebenkostensituation in D und der CH an, da relativieren sich die höheren Bruttolöhne für den AG ganz schnell
 
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AW: Spinnt Nikon jetzt?

Da wird nicht viel passieren,Ekke!
Ich habe seinerzeit auch ein Handbuch bei Saturn bestellt,10 Tage später war es da,nachdem mir eine äußerst pampige Dame in der Nikon-Hotline telefonisch versichert hat,daß ein Handbuch zu einer nichtregistrierten Cam auf gar keinen Fall herausgegeben werden würde!;)
Mit freundlichen Grüßen,-Stephan!:)

Hallo Stephan,es ist ja bei dir schon etwas her und jetzt schaun wir einmal
wie es wird?
Ich halte die Belegschaft, auf dem Laufenden.
Gruss Ekke
 
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AW: Spinnt Nikon jetzt?

Hallo Stefan,

Die Nikon-HB's die ich kenne sind von einem nativen Deutschsprecher übersetzt, wenn es inzwischen Chinesen gibt, die genauso gut (oder schlecht) deutsch schreiben, wie wir, dann hättest Du natürlich recht. Bei einem CD-Player für 14,90 sieht das natürlich anders aus.

Wir wissen beide nicht, wo Nikon übersetzen läßt, können nur spekulieren. Von einem anderen japanischen Hersteller (Druckbranche) weiß ich, daß sie in Japan übersetzen lassen und in D von Praktikanten korrigieren lassen. Billiger geht es wohl nur unter Verzicht auf die Korrektur.

Ich rede nicht von freien Handelsvertretern, sondern eigenen, festangestellten Vertrieblern und da werden in D immer noch viele nach Tarif bezahlt

Ich bin selber einer von den festangestellten Vertrieblern. Nur, in vielen anderen Ländern gibt es die nicht, da ist Vertrieb immer freiberuflich. Und außer 2 oder 3 Händlerbetreuern hat Nikon meines Wissens auch in D keine festangestellten?

Irgendwas scheint ja noch in D gemacht zu werden, sonst bräuchte es weder in D'dorf, noch bei den Service-Points Beschäftigte

Klar, Kamerareinigung gegen Bares wird vermutlich der größte Posten sein, und wenn mal nichts zu tun ist wird vielleicht auch einer der für diesen Zweck festangestellten Techniker andere Aufgaben wie kleinere Garantiereparaturen durchführen. Aber glaube bitte nicht, daß die dafür da sind. Nur, wenn sie eh schon da sind (für vom Kunden bezahlte Aufgaben) und sonst nix zu tun haben, dann vielleicht? Natürlich ist auch dies nur reine Spekulation, aber ich hab jetzt einige Jahre bei der Vertriebsorganisation eines japanischen herstellers hinter mir.


Nein, könnte ich nicht, da der in Relation Markt viel zu klein ist

Das hat dann aber nichts mit dem Land zu tun, sondern lediglich mit der Absatzmenge und den dafür aufzuteilenden Fixkosten.

Gruß
Jürgen
 
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AW: Spinnt Nikon jetzt?

Klar, Kamerareinigung gegen Bares wird vermutlich der größte Posten sein, und wenn mal nichts zu tun ist wird vielleicht auch einer der für diesen Zweck festangestellten Techniker andere Aufgaben wie kleinere Garantiereparaturen durchführen. Aber glaube bitte nicht, daß die dafür da sind. Nur, wenn sie eh schon da sind (für vom Kunden bezahlte Aufgaben) und sonst nix zu tun haben, dann vielleicht? Natürlich ist auch dies nur reine Spekulation....

Ich war mal so frei den wichtigsten Teil deiner Aussage farblich hervorzuheben. Den Rest verstehe ich so, das du glaubst, das Nikon in Deutschland nicht repariert sondern die Klamotten in einen Container packt, in ein Billiglohnland verschifft und dann irgendwann repariert zurückschifft? Ja, nee, is klar....

Gruß
Dirk
 
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Ich glaube die Wirtschaftentwicklung trifft Nikon wie auch andere Firmen sehr hart.
Anders sind solche Entscheidungen nicht zu verstehen.
Dabei wäre die richtige Entscheidung nun den Kunden mit mehr und besserem Service zu umgarnen.
Auch gezielte Unterstützung, Lehrgänge, Garantieverlängerung und Fotoaktionen könnten helfen mehr Kunden zu finden.
Wie schwirig die Situation ist kann man hier:
http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?t=77285
und hier:
http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?p=815475&posted=1#post815475
erkennen.
Dem Kunden vorzuschreiben wo er die Produkte kaufen muß ist sicherlich nicht der richtige Weg.
Wenn ich das meinen Kunden vorschreiben wollte, könnte ich mir sicherlich keine Nikon oder Canon leisten :)
 
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hab übrigens bis heute keine antwort von nikon erhalten
nicht mal ein muh oder mäh :/

soviel zum thema service...
 
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Wieso sollte Nikon Österreich gegenüber einer Privatperson zu einer Pressemeldung, die nicht mal von Nikon Österreich stammt, eine Stellungnahme abgeben?:dizzy:
Und was hat das bitte mit Service zu tun?:nixweiss:


hab übrigens bis heute keine antwort von nikon erhalten
nicht mal ein muh oder mäh :/

soviel zum thema service...
 
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nenn mich einen träumer, aber wenn ich einer firmer mein leid mit gerade dieser firma klage erwart ich irgendwie das man mir honig ums maul schmiert
customer-satisfaction und so mist eben ;)

und nachdem ich letztens über nikon.at die anleitung der d300 nicht runterladen konnte sind sie wohl der richtige ansprechpartner
(auch wenns sich bis heute nicht getraut haben die pressemitteilung auf nikon.at zu veröffentlichen ;) )
 
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