Globalisierung Ja / Nein oder nur für Firmen?

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Hallo,
Diese Info hat mich sehr erstaunt!
>>>Nikon kündigt Maßnahmenpaket zur Eindämmung des Graumarktes an<<<
http://www.heise.de/foto/Nikon-kuen...mung-des-Graumarktes-an--/news/meldung/118375
Die Globalisierung im Handel ist offensichtlich nicht von Nikon gewünscht.
Ist die Globalisierung in der Fertigung denn besser?
Was haltet Ihr von den geplanten Nikon Maßnahmen?
Wäre es nicht besser wenn das Equipment überall den gleichen, angemessenen Preis hätte?
Warum müssen wir in Deutschland so viel mehr für die gleiche Ware als z.B. in den USA bezahlen?
 
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Ich halte davon garnichts. Dämlich finde ich es jetzt schon, dass man sich für Softwaredownloads registeiren muss. Zukünftig nun auch noch für Handbücher. Nikon schützt hier auch nicht wie behauptet den Kunden, sonder die eigenen Pfrüne. Auf das lächerliche eine Jahr Garanrie kann ich gerne Verzichten, da es schon eine gesetzliche Gewährleistung von 2 Jahren gibt.
 
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Friedhelm, das sind ja gleich 4 Fragen auf einmal! ;)
Ich kann dir sagen was ich von Nikons Ankündigung halte: Nichts, um nicht gar zu sagen ich finde es albern. Man versucht von Seiten Nikon Deutschland/Europa einen Markt abzuschotten, und das ist im Grunde genommen im 21. Jhd. zum Scheitern verurteilt. Ich verstehe den Beweggrund dahinter (die wollen Geld verdienen), aber ich denke nicht das das der richtige Weg ist. Zumal es nach meinem persönlichen Eindruck eh um einen recht geringen Prozentsatz des Marktes geht, der überwiegende Teil der Nikonprodukte wird ohnehin über den offiziellen Import verkauft. Vermutlich wird Nikon nun den Hebel bei der - tatsächlichen oder vermeindlichen? - Verletzung des Markenrechts ansetzen, ob ihnen damit nun Erfolg beschieden sein wird, das werden vermutlich irgendwann mal Gerichte klären.
Das Geld was man nun in so eine Kampagne steckt wäre nach meinem Dafürhalten in einer 'Serviceoffensive' besser aufgehoben. Verlängerung der Garantiezeit z.B., das wäre etwas wovon wir Kunden einen echten Mehrwert hätten und was sich gleichzeitig als Verkaufsargument (auch gegen Grauware!) wirksam einsetzen ließe. Sigma macht es vor mit den 3 Jahren Garantie auf Objektive, Nikon selbst gibt in den USA 5 Jahre, da könnte man sich für Europa ja mal etwas einfallen lassen. Und das Geld statt in Anwälte lieber in Techniker investieren, die haben auch niedrigere Stundensätze. ;)

Gruß
Dirk
 
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Mir ist unklar wie Nikon das durchsetzen will -
ich denke das wird offiziell wohl nix.

Nikon kann höchstens kleine Händler mit kostspieligen
Anwaltsbriefen und damit erzwungenen teuren Antworten
zum aufgeben bewegen - es lohnt sich dann einfach nicht mehr
für die kleinen.
 
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Dirk,
ein Super Vorschlag!
Den sollte man nach Nikon schicken.
Wenn ein neuer Besen schon gut kehren will, sollte er es besser mit einer "Serviceoffensive" tun :)
 
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Hallo,

ich wundere mich nicht darüber das sich einige darüber aufregen das Ihnen eine scheinbar "günstigere" Einkaufsmöglichkeit abgegraben werden soll aber es gibt auch handfeste Gründe und nicht nur die "Profitgier" der Firmen.

Zuerst mal müssen alle die in der EU Elektronik verkaufen (in Verkehr bringen) sich auch an den Kosten für die Entsorgung beteiligen, hierbei ist es den Firmen freigestellt ob Sie die Altgeräte selbst entsorgen oder Firmen damit beauftragen. Dieses sieht in der Praxis nicht so aus das die Firma Nikon nun alle Nikon Geräte entsorgt sondern Altgeräte (egal welcher Art) die vom Gewicht und Volumen in etwa Ihrem Anteil entsprechen.

Dieses Verfahren ist für die Firmen die hier Waren in Verkehr bringen recht aufwändig und teuer.

Wenn nun Geräte die Offiziel überhaupt nicht nach Deutschland exportiert wurden hier auftauchen stellt sich die Frage? Wer übernimmt hier die Kosten denn eigentlich gibt es diese Sachen hier ja garnicht! Der Händler der die "Grauware" hier in unerlaubter Weise handelt wird sich kaum darum scheren.

Ein weiteres Problem ist die Garantie oder Gewährleistung ein Kunde der bei einem Händler Grauware gekauft hat und ein Problem mit Ware bekommt. Viele dieser Kunden suchen dann plötzlich einen Händler vor Ort auf und eiern dann hier rum und verlangen von "Nikon" Hilfe da sie ja ein Produkt der Marke gekauft haben, dieses "Drama" ereignet sich leider sehr oft da viele Menschen anscheindend glauben das jeder Händler Ihnen zu helfen hat der die Marke führt.

Ein wahrer Grund für viele Grauimporte ist auch die Tatsache das bei manchen Geschäften die fällige MwSt. versucht wird nicht zu zahlen. Wenn ich mir die Preise mancher "Super" günstiger Händler anschaue und dann MwSt. und Versand drauf rechne, komme ich öfters zu der Erkenntnis das ich für gleiches Geld hier auch Online hätte kaufen können.

Ferner verstehe ich auch nicht ganz warum dieses überhaupt jemals in diesem Umfang toleriert wurde, jeder der mit Ware im Import/Export handet muss Verträge zeichnen die auf sein Absatzgebiet beinhalten, wer das nicht möchte sollte diese Verträge nicht eingehen und nicht wie ein getroffener Hund heulen wenn er (wie z.Z. einige) vor den Kadi gezogen wird und saftige Strafen drohen.

Einzig den Käufern kann es (von dem fehlenden Recycling mal abgesehen) letzendlich ziemlich egal sein, wenn seine Ware einwandfrei funktioniert.

Mir tun diese Händler mitnichten leid und einen wirklichen Vorteil für den Kunden gab es wirklich legal auch nicht oft.

Gruss

Patrick
 
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Das klappt bei Nikon doch schon recht gut :

shop.multimedia verkauft zB. schon seit längerem keine Kameras mehr
aus den USA weil die Lieferwege ausgetrocknet wurden.

Seit zB . SONY so regiede mit dem Kopierschutz bei CD's war , habe ich
keine Sony-Produkt mehr gekauft.

Nur weiter so - Industrie :down::down::down::down::down::down:
 
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Wer bezahlt das Vertriebs- und Servicenetz in Europa und die Leute die da arbeiten?
Der Grauimporteur?

Der Kunde der einen Grauimport gekauft hat weiß das vielleicht oft gar nicht und erwartet von Nikon Support und Service. Eine Ablehnung ist dann immer mit einem Imageverlust verbunden und wird dann doch oft kulanterweise nicht gemacht. Dass man dieses verhindern möchte halte ich für legitim.
 
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Ein wahrer Grund für viele Grauimporte ist auch die Tatsache das bei manchen Geschäften die fällige MwSt. versucht wird nicht zu zahlen. Wenn ich mir die Preise mancher "Super" günstiger Händler anschaue und dann MwSt. und Versand drauf rechne, komme ich öfters zu der Erkenntnis das ich für gleiches Geld hier auch Online hätte kaufen können.

davon habe ich noch etwas gehört oder es selbst erlebt. ein (eu)-inländischer händler, der versucht verbrauchssteuern in nennenswertem umfang zu verkürzen, dürfte sein geschäft nicht über einen längeren zeitraum betreiben können. hast du irgendeinen beleg für diese behauptung?
 
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Welcher Kunde?
Der Kunde, der bei einem Grauimporteur kauft zahlt die Service- und Vertriebsleute in den USA, Taiwan oder sonst wo.
Nikon Europe geht da leer aus und soll trotzdem Support leisten.

Der Vertrieb und Service ist außer bei Billigwaren immer lokalisiert. Anders funktioniert das auch gar nicht.
Willst Du Deine Kamera zum 'Service nach China schicken oder mit einem Servicetechniker auf chinesisch Deine Probleme diskutieren?

Immer der Kunde, wer sonst?
Und nicht nur in Europa :)
Die Werbung zahlt er natürlich auch.

Nikon hat offensichtlich, wie viele Firmen, die Herstellung Globalisiert und den Vertrieb Lokalisiert.
 
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Wenn schon Weltkonzern - dann auch richtig.

Die sollen einfach aufhören zu jammern.

Hauptsche die Schulden sind global, die Vorteile
braucht man den Kunden ja nicht zu geben, so lange
die sich gerne das Geld aus der Tasche ziehen lassen.
 
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Michel, ich denke du übertreibst ein wenig. Die 'Grauimport-Support-Schnorer', wieviele sind das? 1%, 2%, 5%? Wir wissen es nicht, Nikon weiß es auch nicht, aber das einige graue Objektive Nikon Europa in seiner Existenz bedrohen, das kann und will ich mir nicht vorstellen!

Eine Ablehnung ist dann immer mit einem Imageverlust verbunden und wird dann doch oft kulanterweise nicht gemacht.
Du redest jetzt von Mails und Anrufen beim Support, oder? Denn das Nikon Grauware aus Menschenfreundlichkeit für Umsonst repariert, das habe ich noch nie gehört!

Gruß
Dirk
 
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Dirk,

klar übertreibe ich etwas. Die andere Seite tut es aber noch mehr:D

Ja, ich rede von Telefonaten, E-Mails ...
 
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dass durch marktabschottung die preise sowie in einer automatik die gewinne der hersteller hochgehalten werden, ist ja nun nichts neues.
falls gefällig: ein beispiel eines dt. automobilherstellers aus wolfsburg:
deren geländekiste konnte man vor jahren in den usa zu wenig mehr als dem halben deutschen listenpreis kaufen. selbstverständlich mit vollausstattung, weil das dort drüben in abgespeckter version sonst eh keiner kauft.

bezahlt hat den "marktanteil" von VW - ups, nu ist es rausgerutscht - in den usa:
der deutsche michel.

kauft man eine neue nikon in D, subventioniert man damit mindestens eine andere nikon der gleichen preisklasse auf der anderen seite des globus, beispielsweise in usa.

auch ne globalisierung.

und wenn globalisierend, ergo: gewinnmaximierend und lohndrückend produzierende industrien verkaufsmärkte abschotten, um den "service" zu schützen, dann is et jut.

oder habe ich da etwas falsch verstanden?

gruesse
ralf
 
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Welcher Kunde?
Der Kunde, der bei einem Grauimporteur kauft zahlt die Service- und Vertriebsleute in den USA, Taiwan oder sonst wo.
Nikon Europe geht da leer aus und soll trotzdem Support leisten.

Ist der Nikon Service in in den USA, Taiwan oder sonst wo von einer anderen Firma Nikon?
Ein Produkt sollte überall den gleichen Service erhalten, egal wo gekauft!
 
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Hallo,

stelle dich mal 1std. in Frankfurt bei die Leute vom Zoll und höre dir die Ammenmärchen an die manche erzählen. Die Leute kaufen in den USA, bringen die Sachen mit und vergessen merkwürdigerweise alle das Sie etwas an zu melden haben, schon komisch die häufig auftretende Kurzzeitamnesie bei Flugreisenden.

Ferner gibt es in Ebay laufend Händler die Ihre Ware anpreisen ohne das so etwas wie MwSt. mit eingerechnet wird, bestenfalls wird im Text irgentwo sehr klein darauf hingewiesen das es sein könnte das MwSt./Zoll anfallen könnte.

Generell ist nichts gegen einen Weltweiten Handel einzuwenden bloss sollten sich dann auch alle an die Regeln halten und nicht selbst Verträge schließen mit dem Ziel diese nicht einhalten zu wollen. Interessanterweise wird dieses Problem nur auf Deutschland bezogen gesehen was es nicht ist, die EU ist schon ein gemeinsamer Markt und hier sind die Regeln wenigstens halbwegs vergleichbar oder wer übernimmt die Kosten für die beseitigung des Elektroschrotts? Bestimmt nicht die Händler von Grauware oder die welche Geiz geil finden.

Ich bleibe bei meiner Aussage das mir Händler die Ihre selbst geschlossenen Verträge nicht einhalten nicht leid tun und das die Endverbraucher bei weitem nicht den großen Vorteil davon haben wie Sie glauben.

Gruss

Patrick
 
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Die Maßnahmen habe ja ganz klar 2 Stoßrichtungen:

1. Direkte Einwirkung auf die grauimportierenden Händler
2. Verschreckung von Kunden

Punkt 1 ist aus meiner Sicht ok. Wenn Nikon bestimmte Vorstellungen bzgl. Vertriebswegen hat, dann mag es legitim sein, diese auch durch zu setzen.
+
Mit 2 will man eigentlich die Kunden der Grauhändler treffen, aber die Einschränkungen z.B. beim Download bzw. Ausdrucken der Handbücher treffen halt alle. :down: Das ist eine schlechte Idee. Und so recht will mir nicht einleuchten, dass das Nikon weiter bringt.
+
Grüße
Oliver
 
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Du meinst Nikon in Japan hat eine große Kasse und da wandert alles Geld weltweit rein? Kostenstelle ist Dir ein Begriff'?
Außerdem kostet ein Servicetechniker oder Vertriebsmann in USA, Taiwan oder sonstwo unterschiedlich viel, was sich beispielsweise in den Produktpreisen niederschlägt.

Ist der Nikon Service in in den USA, Taiwan oder sonst wo von einer anderen Firma Nikon?
Ein Produkt sollte überall den gleichen Service erhalten, egal wo gekauft!
 
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