Frage - Wer ist denn alles zufrieden mit dem Nikkor 18-200VR?

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René Hoffman

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Hallo Forum,
man liest zurzeit sehr viel Positives so auch Negatives über das Neue "Nikkor 18-200VR" Objektiv, bin jetzt stark am überlegen mir dies als (immerdrauf) - Objektiv zu zulegen, dadurch würde ich mir das ständige und nervige wechseln sparen und zu größtenteils minimieren.

Nun, würde ich gerne von euch wissen, ob ihr damit allg. zufrieden oder eher enttäuscht seit?

Hoffe um zahlreiche Meinungen... Danke :hallo:


PS: Hab kein Thema über "Suche" gefunden, das mir dies Beantworten kann :dizzy:
 
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Und, auch das denke ich, muss man ganz klar sehen, dass eine Vielzahl derjenigen, die mit einer digitalen Spiegelreflexkamera fotografieren, vorher im Kompaktbereich zu Hause waren und erst mit der Zeit erfahren, dass deutliche Qualitätssprünge möglich sind. Sie sehen den ersten mit solchen Objektiven gegenüber ihren vorherigen Aufnahmen.
Vom finanziellen Aspekt einmal ganz abgesehen, kommt dazu auch noch, dass nicht jeder Hobbyist Lust darauf verspürt, als wandelndes Fotogeschäft mit einem Dutzend verschiedener Objektive, einem Ersatz-Gehäuse, einem großen Systemblitz usw. durch die Gegend zu laufen. Profis müssen das vielleicht, weil sie mit dem, was sie fotografieren, ihr tägliches Brot verdienen. Aber Hobbyisten müssen das nicht und daher verstehe ich auch sehr gut die Abneigung, wie ein Maulesel bepackt, unter dem Gewicht der Fotoausrüstung fast zusammenbrechend, durch die Lande zu ziehen.

Wenn ich losziehe, dann habe ich meine D90 mit dem 18-200 in einer Lowepro-Tasche und eventuell noch ein leichtes Stativ in einem Nylonbeutel dabei - das war's. OK, damit werde ich wohl nie ein Foto machen, das mir irgendeinen Foto-Preis einbringen wird; es sei denn, zufällig irgendeinen Schnappschuss mit Sensationswert. Aber damit kann ich glänzend leben, eben deshalb, weil ich von meinen Fotos nicht leben muss. ;)

Man sollte daher Scherben wie das 18-200 mm VR wirklich nicht unter dem Gesichtspunkt "Verwendbarkeit für Profis" betrachten. Einen Golf GTI betrachtet man ja auch nicht unter der Gesichtspunkt "Verwendbarkeit als Formel 1-Rennwagen." :D
 
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... Bereits in der Normalansicht des gesamten Bildes am 20" Monitor wirkten die Bilder des 18-200 viel detailärmer, ja nahezu verwaschen. Die des 18-105 wirkten dagegen schärfer und kontrastreicher. Die Verzeichnung des 18-200 ist zudem typisch. ...

... Mein 18-200 VR wurde von mir seinerzeit beim Händler unter vier vorhandenen Exemplaren recht aufwendig ausgewählt, ... Als er mit mir zusammen die Ergebnisse begutachtete, hat er aber plötzlich Verständnis für den Aufwand gezeigt. ...

Kann es sein, dass die Streubreite in der Ferigung dieses Objektivs so groß ist? Würde mich bei Nikon sehr endtäuschen. Ist sie vielleicht bei den "hochwertigen" Objektiven auch so? Dann gerät der Objektivkauf ja zu einem Glücksspiel. Beim Kauf erst mehrere Objektive durch zu probieren, möchte ich eigentlich nicht.
Gruß Wolfgang
 
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Zitat:
Zitat von StLeicht
... Bereits in der Normalansicht des gesamten Bildes am 20" Monitor wirkten die Bilder des 18-200 viel detailärmer, ja nahezu verwaschen. Die des 18-105 wirkten dagegen schärfer und kontrastreicher. Die Verzeichnung des 18-200 ist zudem typisch. ...

Zitat:
Zitat von StLeicht
... Mein 18-200 VR wurde von mir seinerzeit beim Händler unter vier vorhandenen Exemplaren recht aufwendig ausgewählt, ... Als er mit mir zusammen die Ergebnisse begutachtete, hat er aber plötzlich Verständnis für den Aufwand

Kann es sein, dass die Streubreite in der Ferigung dieses Objektivs so groß ist? Würde mich bei Nikon sehr endtäuschen. Ist sie vielleicht bei den "hochwertigen" Objektiven auch so? Dann gerät der Objektivkauf ja zu einem Glücksspiel. Beim Kauf erst mehrere Objektive durch zu probieren, möchte ich eigentlich nicht.
Gruß Wolfgang

Ich denke das zeigt im Wesentlichen vor allem dass man mit der entsprechenden Voreinstellung auch immer ein Haar in der Suppe finden wird. Und sogar den Kellner dazu kriegt dem zuzustimmen.


Und nur nochmal zur Klarstellung: ich will das Ding nicht zwanghaft schönreden.
Nur habe ich noch einige andere, auch weit teurere Nikon Objektive, und diese sind dann auch besser als das 18-200. Das soll hier gar kein Disput sein. Aber das 18-200 ist nicht so viel schlechter als dass ich es nicht noch einsetzen würde wenn die Anwendung passt. (Dazu wurde ja einiges geschrieben.)
 
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Ich verstehe überhaupt nicht, warum diese Linse so polarisiert. Wer sie nicht mag, soll sie nicht kaufen. Wer sie hat, weiß, was er davon verlangen kann. Und wer sie vielleicht kaufen will, kann sich ja heutzutage vorher nun wirklich ausführlich informieren.

Manchmal glaube ich, einige argumentieren hier nach dem Grundsatz, daß nicht sein kann, was nicht sein darf...
 
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... Unter diesen Aspekten ist das 18-200 klarer Favorit für "Schlendergänge". Ärgerlich ist allerdings, dass sich der Tubus, sobald er nach unten zeigt, selbständig macht und zu voller Objektivlänge "ausleiert".
Danke für Dein insgesamt ausgewogenes Statement. Dem wäre ja eigentlich nichts mehr hinzuzufügen - trotzdem muss natürlich auch ich meinen Senf auch in dieser Runde wieder dazugeben. :D

Der sich selbständig machende Tubus meines 18-200 ärgert auch mich masslos - aber komischerweise immer nur den den Theoretiker in mir ! (Zumal ich überzeugt bin, dass eine ordentliche Lösung diese Scherbe um keine 20 € verteuert hätte.) In der Praxis, also unterwegs und vor Ort, fällt mir dieses "Problem" aber merkwürdigerweise nie auf. Ich stelle zwischen den Shots offenbar unbewusst immer auf 18 mm - für den Rucksack sowieso und auch wenn's am Riemen um den Hals hängt, weil die D300 mit ausgefahrenem 18-200 irgendwie unangenehm "herumschlenkert". Und in der Stellung fährt (noch ?) nichts aus. Und beim Auslösen packe ich das Objektiv eh' immer am Fokusring. Selbst wenn ich also 24 Stunden am Tag nur senkrecht nach oben oder nach unten knipsen würde, würde sich der Tubus durchs Eigengewicht zumindest bei mir keinen um keinen mm bewegen.

Sicher, wenn's dasselbe Objektiv mit etwas besserer optischer und mechanischer Qualität gäbe, hätte ich auch gern 200 bis 300 € mehr ausgegeben - allein die reine Freude an einer besseren "Haptik" wäre mir schon etwas wert. Aber das 18-200 hat trotzdem seine Berechtigung - nämlich immer dann wenn ich wo unterwegs bin, wo das Fotografieren nicht die Haupt- sondern nur die Nebensache ist. Was in diesem Forum nur wenig bekannt zu sein scheint - es gibt ein Leben jenseits der Profi-Fotografie... :fahne:

Klar, man darf nicht auf die Idee kommen, Architekturfotos mit 18 mm machen zu wollen - die Verzeichnungen sind dann in der Tat unterirdisch. Das Teil hat aber optisch nicht nur Schwächen. Ich finde z.B. die Schärfe in der Bildmitte doch gar nicht so schlecht (siehe z.B. auch photozone), so dass nicht alle Portraits rein dogmatisch in den Mülleimer müssen, nur weil sie mit dem 18-200 entstanden sind.

Auch wenn das 18-200 ohne Frage in manchen Situationen viele fotografischen Wünsche offenlässt, werde ich (zumindest solange ich ein DX-Gehäuse habe), meines wohl nie hergeben. Denn es gibt einfach die Situationen, wo ich einen Moment unkompliziert festhalten will ohne Objektivwechsel. Und es gibt in meinem Umfeld noch so unmögliche Leute, die ein bestimmtes Bild von mir nur deshalb schön finden, weil ich im richtigen Moment abgedrückt habe, und die mit meinem Kokettieren, dieses Bild hätte in dieser Ecke noch schärfer und die irrelevante Hausecke weit im Hintergrund hätte noch etwas gerader sein können, rein gar nichts anfangen können.

Und ja .. auch dieses Posting wird diesen Thread sicher nicht beenden...:)
 
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Ich verstehe überhaupt nicht, warum diese Linse so polarisiert. Wer sie nicht mag, soll sie nicht kaufen. Wer sie hat, weiß, was er davon verlangen kann. Und wer sie vielleicht kaufen will, kann sich ja heutzutage vorher nun wirklich ausführlich informieren.
Deine Frage rührt an die tiefenpsychologischen Fundamente einer jeden Forumsaktivität. Überlege mal, was für tolle Profi-Ausrüstungen alle hier haben könnten, wenn sie die Zeit, die sie im Forum mit Diskussionen über das P/L-Verhältnis von Linse A vs. Scherbe B verbringen, in einen Nebenjob bei Aldi investierten, um z.B. auf dem Parkplatz Einkaufswagen zusammen zu schieben. :D

Es muss also noch ein anderer Treibstoff existieren, der dem Dauerfeuer dieser Diskussion Nahrung spendet...
:fahne:
 
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Deine Frage rührt an die tiefenpsychologischen Fundamente einer jeden Forumsaktivität. Überlege mal, was für tolle Profi-Ausrüstungen alle hier haben könnten, wenn sie die Zeit, die sie im Forum mit Diskussionen über das P/L-Verhältnis von Linse A vs. Scherbe B verbringen, in einen Nebenjob bei Aldi investierten, um z.B. auf dem Parkplatz Einkaufswagen zusammen zu schieben. :D

Es muss also noch ein anderer Treibstoff existieren, der dem Dauerfeuer dieser Diskussion Nahrung spendet...
:fahne:

Da ist was dran... :)
 
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In meinem Fall ist es die enttäuschte Liebe :frown1:. Ich kam von der Bridge, das 18-200 war mein erstes Objektiv, und ich war begeistert über Schärfe und Bildqualität an der D200. Dann habe ich mir ein lichtstarkes Objektiv gekauft - und war wiederum verblüfft über den deutlich sichtbaren, nochmaligen Qualitätssprung (gar nicht so sehr die Schärfe, aber Verzeichnungsfreiheit und Bokeh). Zudem ist man mit Offenblende 5.6 am langen Ende gestalterisch ziemlich eingeschränkt. Aber das ist beim allseits gelobten 16-85 oder 70-300 nicht besser.
+
Einige meienr mit dem 18-200 gemachten Fotos sind ok, andere mag ich mittlerweile kaum noch anschauen. Um diese Bilder tut´s mir Leid und das nehme ich dem 18-200 persönlich übel :mad:. Zur Strafe habe ich´s verkauft.
+
Grüße :)
Oliver
 
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Es muss also noch ein anderer Treibstoff existieren, der dem Dauerfeuer dieser Diskussion Nahrung spendet...
:fahne:

"... ob Jutesack, ob Smokingjacke, RICHTIG IST NUR MEINE MACKE!"
(Konstantin Wecker- Alle haben recht)

In beiden Lagern ist ein nicht unwesentlicher Teil des "Treibstoffes" die Bestätigung/Rechtfertigung der eigenen Kaufentscheidung bzw. der eigenen Meinung über das Objektiv.

Diejenigen, denen es um die Lufthoheit über diesen Stammtisch geht, sollten bedenken, dass Interessenten für dieses Objektiv, die hier mitlesen, grob in zwei Gruppen zerfallen:

1. Die Gruppe, die ihre Zeit damit vertut, lieber tausend Forenmeinungen, Datenblätter, Objektivtests zu studieren, anstatt ihre Zeit zu nutzen, entweder bei Aldi auf dem Parkplatz zu arbeiten oder das Objektiv einfach mal selbst auf Brauchbarkeit für die eigenen, individuellen Bedürfnisse zu testen.

Hat man sich endlich nun entschieden, ist man allerdings gerne bereit, mit dem erworbene Foren-, Test-, Datenblatt-, "Wissen" also seiner eigenen Entschedungsgrundlage und der massgeblich davon beeinflussten eigenen Meinung zu missionieren...:winkgrin:

und

2. Die Gruppe, die sich kurz über technische Eckdaten und Praxiserfahrungen informiert, um zu entscheiden, ob das Objektiv für die indivduelle eigene Situation in Betracht kommt. Daran schliesst sich ein unvoreingenommener eigener Test und die Entscheidung fällt...
Da diese Leute wissen, dass Motivvorlieben, "Leidensfähigkeit" beim Ausrüstungstragen, technische Qualitätsanforderungen in der Riesenmenge der Hobbyfotografen unterschiedlicher nicht sein können, geben sie bestenfalls einen Erfahrungsbericht ab, in dem sie weder die Gültigkeit "gegenteiliger" Erfahrungen anzweifeln, noch versuchen, ihr persönliches Resümee als der Weisheit letzten Schluss bis hin zu den abstrusesten Behauptungen zu verteidigen.

Dogmen (Nikon vs. "Fremdhersteller", Zoom vs. FB, analog vs. digital) sind diesen Leuten völlig fremd. Es wird genommen, was zur eigenen Situation passt und was einem persönlich Freude bereitet. Eventuelle Vorurteile gegen bestimmte Produktgruppen resultieren ausschliesslich aus der persönlichen Erfahrung damit und sind nicht derart im Gehirn festzementiert, dass sie nicht doch bei einer rationalen Abwägung aufgegeben werden könnten...

Das sollte sich diejenigen Leute, die schreiben "Fürs Hobby reicht ein 18-200 jedem aus, mehr braucht kein Mensch!" bzw. "Man kauft keine 1400-Euro-Kamera, um dann ausschliesslich ein 600-Euro-Objektiv dranzuschrauben!" einmal vergegenwärtigen.

Vllt. fielen solche Diskussionen dann um einiges rationaler aus...


gruss,

Peter

Edit: PS@ Chrstoph: Hier lesen vllt. auch einige Leute mit, die bei Aldi o.Ä.arbeiten und sich "nicht mal" ein 18-200VR leisten können...
 
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Es muss also noch ein anderer Treibstoff existieren, der dem Dauerfeuer dieser Diskussion Nahrung spendet...
:fahne:
Neurosia profilitis vielleicht? :lachen:


Und es gibt in meinem Umfeld noch so unmögliche Leute, die ein bestimmtes Bild von mir nur deshalb schön finden, weil ich im richtigen Moment abgedrückt habe, und die mit meinem Kokettieren, dieses Bild hätte in dieser Ecke noch schärfer und die irrelevante Hausecke weit im Hintergrund hätte noch etwas gerader sein können, rein gar nichts anfangen können.
Wie, solche Leute kennst Du? :eek:

Stell Dir vor, ich auch! :D

Und deshalb, und weil die Zeiten, in denen ich mich mit 8-10 kg Kameraausrüstung bepackt durch die Gegend schleppte, um dann im Ernstfall doch wieder das falsche Objektiv montiert zu haben, endgültig vorbei sind (man wird halt älter), bekenne auch ich mich ohne Schamesröte zum Besitz und zur Verwendung eines Nikkor 18-200 mm VR. ;)
 
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Hallo Peter :hallo:

das haste schön geschrieben. Darüber sollten einige einmal in aller Ruhe nachdenken. Mir ist das nicht selten und nicht nur in diesem Forum festzustellende Fronten- und Schwarzweißdenken zuwider.
 
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Mir ist das nicht selten und nicht nur in diesem Forum festzustellende Fronten- und Schwarzweißdenken zuwider.

Naja, Recht hätte ja nun jeder gerne und der Hang, gemachte eigene Entscheidungen zu verteidigen, ist auch eher menschlich...:)

... allerdings die Arroganz, eigene Meinungen als allgemeingültige Tatsachen darzustellen und ausschliesslich eigene Erfahrungen als wertvoll und gültig zu betrachten, ist es wohl, die hier auch eher sachliche Menschen auf die Barrikaden treiben kann!

gruss,

Peter
 
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