Frage Verschlussbewegung

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Was ich mir nicht erklären kann, ist die Linienstruktur in den "Wischbereichen"...wo kommt die her?
Ein ähnliches Phänomen, das ich mir ebenfalls bis jetzt nicht erklären kann, habe ich bei diesem Konzertfoto. Jini, die Sängerin der Band LUXUSLÄRM ist eine Powerfrau und hat auf der Bühne wirklich Alles gegeben und war permanent in Bewegung.

Interessant ist die in mehreren Linien geteilte Armbewegung. Das Foto ist mit 1/80s belichtet. Da scheidet dann das 50 Hz Flackern vom Wechselstrom aus. Beim Bühnenlicht wurden keine Strobes eingesetzt. Ein Gedanke von mir war, dass es mit dem Datenfluss zwischen Sensor und Prozessor und letztlich der Verarbeitungsgeschwindigkeit liegen könnte. Andererseits habe ich unzählige Fotos, auf denen schnelle Bewegungen ganz normal als verwischte Bewegungsunschärfe ohne jegliche Zeichnung abgebildet werden.

full



Grüße aus HB
Heiner
 
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dembi64
dembi64 kommentierte
nun ja, auch wenn keine Strobes eingesetzt wurden so kann unsere Netzspannung unter entsprechenden Bedingungen einen solchen schon auch verursachen. Je nach Art der Lampen und positionierung des Lichtes könnte ich mir in Verbindung mit der Verschlusszeit schon einen solchen Effekt vorstellen.
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Das kann am LED Licht liegen. Mach mal Langzeitbelichtungen von fahrenden PKW Rücklichtern - das sind alles gestrichelte Linien.
 
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VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Showlicht ist im Gegensatz zu Kino-/Filmlicht nicht flickerfree.
PWM = Pulsweitenmodulation sorgt für solche Effekte.
Längere Belichtungszeiten beseitigen diesen Effekt, bringen
aber im Gegenzug wieder Bewegungsunschärfen mit.
 
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Wird der Bildsensor bzw. dessen Teile während einer längeren Verschlußöffnungsphase nicht mehrmals bzw. interlaced ausgelesen?
Das könnte zu einer diskreten "Quantisierung" der Bildinhalte führen. Ich tippe auf einen Effekt der mit dem Auslasen des Bildspeichers zu tun hat.

Grüße - Bernhard
 
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Wuxi
Wuxi kommentierte
1/160s wird völlig normal ausgelesen nachdem der Verschluss zu ist.
 
Zwischenfazit: Das klingt alles noch nicht eineindeutig. Habe bei Nikon direkt nachgefragt, auch deren Antwort ist nicht klar. Leider habe ich von dem Foto keine Metadaten, weil ich nach der Bearbeitung und Speicherung die originale RAW Datei gelöscht habe. Konnte aber die relevanten Daten zusammentragen. Als letztes habe ich mich nun an die Techniker von Digital Photo gewandt, schauen wir mal, was rauskommt:

[email protected]
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit meiner Nikon D500 mit AF-S Nikkor 16-85 mm 1:3.5-5.6 GED DX habe ich Serienbilder mit folgenden Einstellungen aufgenommen, leider sind die RAW Dateien nach der Bildbearbeitung gelöscht worden:
Autofokus AF-C, Serienbildmodus CL, Zeitautomatik, 1/160 sek, f 6.3, ISO 200, Brennweite 46 mm, Verschluss mit elektronischem 1. Vorhang ( Option d6 ) deaktiviert
Das beigefügte Bild zeigt in den Schwingungsbäuchen der Angelschnur eine Linienstruktur, die ich mir nicht erklären kann. die anderen Bilder der Serie zeigen das gleiche Phänomen.
Haben Sie eine Erklärung dafür?
Freundliche Grüße
 
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Wuxi
Wuxi kommentierte
Viel Erfolg. Das Nikon dazu nichts schreibt wundert mich nicht. Warum sollten sie?
 
T
tom_lewon kommentierte
Nikon hat sich sehr wohl bei mir gemeldet und sich mit der Fragestellung beschäftigt. Allerdings hat man sich mehr auf die Kamera und den Belichtungsvorgang konzentriert. Nach dem, was ich bisher gelernt habe, liegt die Lösung mehr in der Schwingungstechnik........überlagerte Schwingungen, Interferenzen etc.
 
die Linienstruktur in den "Wischbereichen"...wo kommt die her?
Die Linienstruktur wird durch zwei Schwebungen(*) erzeugt:
  1. Die Kamera selbst bewegt sich (Handshake), nicht nur die Schnur. Dies ist der Hauptgrund.
  2. Die Schnur bewegt sich nicht gleichförmig, sondern bildet sicher ihre eigene Schwingung. Aber nur sekundär beteiligt.
Das Ergebnis ist exakt so wie zu erwarten. Die Kamerafunktion selbst ist hieran unbeteiligt.
______
(*) Eine Schwebung ist die Überlagerung einer oder mehrerer Schwingungen.
 
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Das ist ziemlich sicher ein per Zerhacken gedimmtes LED Licht gewesen.
Ich denke, das ziemlich kann man weg lassen.

Und - mit dem Auslesen des Sensors hat das ebenso sicher nichts zu tun. Der sammelt während der Belichtungszeit und wird dann ausgelesen, wenn der Verschluss wieder zu ist.

Das finde ich auch das Interessante an dem Bild von der Angelschnur, dass das eben mit Tageslicht entstanden ist.
Interessant finde ich dabei auch die wegfliegenden Tropfen und das kleine Farbspektrum. Und auch die Stege, die mich auch wieder an das Griffbrett einer Gitarre erinnern.
 
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Die Linienstruktur wird durch zwei Schwebungen(*) erzeugt:
  1. Die Kamera selbst bewegt sich (Handshake), nicht nur die Schnur. Dies ist der Hauptgrund.
  2. Die Schnur bewegt sich nicht gleichförmig, sondern bildet sicher ihre eigene Schwingung. Aber nur sekundär beteiligt.
Das Ergebnis ist exakt so wie zu erwarten. Die Kamerafunktion selbst ist hieran unbeteiligt.
______
(*) Eine Schwebung ist die Überlagerung einer oder mehrerer Schwingungen.
Dass die Schwebung zwischen Kamerabewegung und Schnur der Haupteffekt ist, kann ich nicht nachvollziehen. Hätten die Parallelstrukturen dann nicht eine Vorzugsrichtung? Sie sind aber immer entlang der Schnur ausgerichtet. Daher bleibe ich dabei, der Effekt kommt, wie schon weiter oben erwähnt, durch eine überlagerte Schwingung der Angelschnur selbst zustande.
 
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Wuxi
Wuxi kommentierte
Es ist sehr unwahrscheinlich dass die Angelschnur (ich kenne die Angelei von Papa) auf ganzer Länge parallel zu einer Anfangsausrichtung hin und her schwingt (Oszilliert).
So eine Fliegenfischerschnur wird quasi gepeitscht. Da oszilliert nichts.

Die Schnur bewegt sich quer zu ihrer Längsrichtung von der Anfangsposition (Belichtungsbeginn) zur Endposition (Belichtungsende).

Hätte sie oszilliert dann wären Wellen sichtbar, aber nicht diese Parallelen.
 
falconeye
falconeye kommentierte
Moin,
ich habe mit meiner Kollegin darüber diskutiert. Ihre Idee: Es könnte etwas mit dem Chip / Sensor zu tun haben. Im Sinne von: Er kann schnelle Bewegungen temporär differenziert darstellen. Frei nach dem Modell: Wie es der Zufall so ergibt, wird ein Bewegungsablauf durch eine durchgehende Verwaschung aufgezeichnet, oder ein definierter Bereich wird mit unterschiedlichen Schärfen dargestellt..
 
E
Emc2 kommentierte
Ein sehr guter Hinweis!
 
T
tom_lewon kommentierte
Ja, der Hinweis ist gut, ist aber noch keine Erklärung. Die von mir angeschriebene Fotofachzeitschrift hat zurückgemeldet, dass es sich hier um eine "Bewegungsunschärfe" handelt, die durch kürzere Belichtungszeiten vermieden werden kann...........ach so!

Ich fürchte, dass wir hier das Geheimnis dieser Angelschnur nicht lösen können.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Wir könnten aber mindestens mal wieder einen Film einlegen und die olle F4 zum Fliegenfischen mitnehmen... ;)
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
etwas mit dem Chip / Sensor zu tun haben. Im Sinne von: Er kann schnelle Bewegungen temporär differenziert darstellen
Er stellt keine Bewegungen dar. Er sammelt nur für 1/160s jedes Photon ein das reinkommt.
 
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E
Emc2 kommentierte
Na gut, ungenau ausgedrückt. Aber ein weiteres, wichtiges Argument für #31
 
Die Kamera selbst bewegt sich (Handshake), nicht nur die Schnur. Dies ist der Hauptgrund.
Das halte ich für unwahrscheinlich, dass das der Hauptgrund ist. Man sieht bei den 1/160 s mindestens zwei ausgeprägtere Haupt-Perioden, also ca. 320 Hz.
Ziemlich ungewöhnliche Frequenz für ein menschliches "Handshake"...

Grüße - Bernhard
 
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Fassen wir die wichtigsten Erkenntnisse zusammen:
Die Angelschnur schwingt zwischen 2 Punkten (Angelrute, Blinker).
Von beiden Punkten wirken Impulse auf die Angelschnur.
Die Aufnahme erfolgt digital, also sind Sensor, das Speichermedium und die dahinter stehende Software wichtige Elemente, deren Zusammenspiel wir nicht kennen.
Die Belichtungszeit ist mit 1/160 s für diesen Bewegungsablauf wahrscheinlich zu lang

Jetzt brauchts nur noch einen guten Theoretiker, der dies alles plausibel zusammenführt. Ich bin es leider nicht.
 
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T
tom_lewon kommentierte
Nur noch eine Bemerkung: die 1/160 sek ist nicht zu lang.......zeigt sie doch die hohe Dynamik, die in dieser fürs Fliegenfischen so wichtigen Bewegung liegt. Eine bei 1/2000 sek "eingfrorene" Angelschnur lockt doch keinen hinterm Ofen hervor.
 
Ich danke allen, die mitdikutiert haben. Eine eineindeutige Lösung haben wir nicht gefunden. Emc2 hat Recht, jetzt müsste ein Schwingungstheoretiker ran. Aber wer hat so einen schon an der Hand?
Danke und tschüß
 
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Ich danke allen, die mitdikutiert haben. Eine eineindeutige Lösung haben wir nicht gefunden. Emc2 hat Recht, jetzt müsste ein Schwingungstheoretiker ran. Aber wer hat so einen schon an der Hand?
Danke und tschüß
Den findest Du in jeder physikalischen Fakultät. Ein bisschen Einsatz muss schon sein.
 
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Also ich stelle mir das so vor.

1639669408750.png

Die Leine fliegt mit relativ gleichförmiger Geschwindigkeit durch die Luft.
Natürlich wird sie abgebremst
Aber es gibt keinen Grund von irgendwelchen Unstetigkeiten oder Schwingungen auszugehen.
(Bemerkung: die hier gezeigte Stelle ist meterweit von der Angelrute entfernt, die mag vibrieren wie sie will, das wirkt sich auf die Schnur nicht aus)

Von der Schnur kann der Effekt nicht kommen.

Dann schon eher vom Verschluss, der IMO schon Linien-Artefakte erklären kann weil sein Ablauf "eckig" ist.

Wenn man dann fragt: warum aber so viele Linien frage ich mich ob nicht auch Schärfungs-Artefakte dabei sind?
@tom_lewon: was war denn hinsichtlich Schärfung eingestellt? Wie sieht diese Stelle ungeschärft aus?
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
2 ms öffen
2,25 ms offen
2 ms schliessen
=6,25 ms = 1/160s

2 ms + 2 ms = 4 ms = 1/250s
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Ja das ist klar. Aber sind die 2 ms nicht zu lang? Meines Erachtens öffnet und schließt der Verschluss vollständig in wesentlich kürzerer Zeit.
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Die X-Zeit ist die längste Zeit wo der Verschluss noch ganz offen ist und der Blitz die ganze Fläche belichten kann.
Also Öffnungszeit + "Null" + Schliesszeit = 1/250s

(Null stimmt natürlich nicht genau, ich weiss nicht wieviel Zeit Nikon für den Blitz einräumt.)
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Ja, aber dann würde die Dauerlicht-Lichtmenge einer Belichtungszeit von ca. 1/500 s betragen, weil der Verschluss praktisch ca. die Hälfte der Zeit von 1/250 geschlossen ist. Das ist eine Blende und würde beim Aufhellblitzen auffallen. Ich schätze die reine Öffnungsbewegung bzw. Schließbewegung auf deutlich unter 1 ms.
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Treffen wir uns in der Mitte:
Wenn die max Abbrenndauer bei 1 ms liegt plus 50% Puffer dann liegt die Zeit pro Verschlussvorhang bei 1,25 ms
 
Da ich an der Verwischung im Hintergrund ebensolche Doppelkonturen zu erkennen glaube, tippe ich auf einen diagonalen Verwackler der Kamera als Ursache.
Ich kenne solche Doppelkonturen zwar hauptsächlich aus Aufnahmen mit aktivem VR, der war aber beim TS ausgeschaltet.
 
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Wuxi
Wuxi kommentierte
Aber die "Verwacklung" ist immer snekrecht zur Angelleine gleich in welche Richtung die gerade geht.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Falk meinte ja, dass sich die Verwackelung der Kamera mit der Bewegung (Schwingung) der Leine überlagert.
Das bedeutet für mich, dass der Kamerawackler sozusagen die Leinenbewegung "moduliert" - um einen Begriff aus der Elektronik zu bemühen. Damit erscheint der Weg der Leine unregelmäßig zu sein.
Dabei wird die Abbildung der Kamera-Verwacklung räumlich "gedehnt". Den Messinstrumenten-Zeiger spielt dabei die Leine.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Jetzt komme ich noch auf die Idee, dass tatsächlich der Verschluss den minimalen aber schnellen Kamerawackler bewirkt hat.
Also doch ein Kamerawackler, aber nicht durch die Fotografenhand, sondern durch den Verschluss verursacht.
Allerdings müssten dann analoge Kameras ähnliche Effekte auf Film zeigen.

Michael, weißt Du vielleicht, wie schnell so ein Verschluss öffnet? Ich meine die Lamellen-Bewegungszeit zwischen dem Zeitpunkt wenn der Verschluss seine Bewegung anfängt und dem wenn er dann offen stehen bleibt.
 
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falconeye
falconeye kommentierte

wie schnell so ein Verschluss öffnet?
ca. 1/300s. Die meiste Zeit ist der Verschluss vollständig geöffnet. Der Verschluss spielt bei diesem Bild keinerlei Rolle, die digitale Natur des Sensors noch viel weniger. Es ist auch kein Shutterschock, der hat keine so gravierenden Ausmaße.

Handshake erzeugt in 1.Näherung 1/f Noise, vgl. http://www.falklumo.com/lumolabs/articles/sharpness/index.html §2.5.2
Da sind auch höhere Frequenzen dabei. Ausserdem vibrieren manche IBIS Sensoren, wenn sie erschüttert werden, auch, wenn der IBIS aus ist.
 
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falconeye
falconeye kommentierte

Aber die "Verwacklung" ist immer snekrecht zur Angelleine gleich in welche Richtung die gerade geht.
Das sieht nur so aus. Man versuche übungsweise ein Bild zu konstruieren, wo dem nicht so ist …
Im übrigen fehlt unter exakt einem Winkel der Schnur die Linienstruktur, dies ist die Hauptrichtung der Handshake-Bewegung. Da diese nicht 90 oder 0 Grad ist, stammt die Vibration auch nicht von Shutter oder Mirror.
 
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Nur mal so am Rande …
Ich habe euch in #24 die Antwort gegeben. Sie ist auch ziemlich offensichtlich.
Da ausser Beuteltier diese aber niemand als solche erkennt, halte ich mich zukünftig aus solchen Gesellschaftsspielchen vielleicht besser raus :(
 
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VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Mööp! Für die Akten: Ich stimme Dir ebenfalls zu.
 
Wer schon mal mit einer Fliegenrute gefischt hat weiss welche Energie und Schwingungen am Ende freigesetzt werden. Das ganze ist einfach eine praktische Angelegenheit verbunden mit falscher Aufnahmetechnik.
 
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T
tom_lewon kommentierte
Was meint der Lichtschachtsucher mit "falscher Aufnahmetechnik"? Kennt er die richtige??
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Er versteht viel vom Fliegenfischen, aber weniger von Energie und Schwingungen.
Das man einen technischen Effekt mit „praktische Angelegenheit und falsche Aufnahmetechnik“ erklärt ist sehr universell.
Die Erklärung kann man eigentlich immer bringen.

Falsche Farben im Bild? - praktische Angelegenheit und falsche Aufnahmetechnik!
Unscharf? - praktische Angelegenheit und falsche Aufnahmetechnik!
Unterbelichtet? - praktische Angelegenheit und falsche Aufnahmetechnik!
 
Über das Fliegenfischen

Beim Fliegenfischen ist der Köder ein kleines Fliegenimitat (mir Haken drin) das ganz leicht auf die Wasseroberfläche fallen soll (wie es bei einer Fliege auch passieren würde) und die Forelle schnappt sich dann die Fliege.

Daher gibt es da kein Bleigewicht.
Die Schnur die man verwendet ist ganz vorne bei der Fliege 2-3m ganz dünn, ansonsten aber relativ dick (1mm) damit man sie wie eine Peitsche schwingen und auswerfen kann.
Nach dem Wurf fällt die Schnur relativ sanft und schlaff durch die Luft abgebremst aufs Wasser.

Da gibt es keine hochfrequenten Vibrationen.
 
2 Kommentare
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Von "hochfrequent" hat auch niemand gesprochen.
Und eine Schwingung ist etwas anders als eine Vibration.
Das System aus zwei verschieden dicken Schnurteilen verhält
sich auch deswegen in Interaktion zusammen.
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Aber nicht meterweit von der Stelle entfernt.
Und hochfrequent ist der Effekt den wir hier sehen, siehe nächsten Post..
 
Gesellschaftsspielchen
Genau das ist das hier! Völlig unwichtig. Teilnahme freiwillig.
Ich habe euch in #24 die Antwort gegeben. Sie ist auch ziemlich offensichtlich
Bitte nicht beleidigt sein.
Ich habe Dir in #24 sofort ein (y) gegeben.

Allerdings kann ich mir damit den gesehenen Effekt trotzdem nicht vollständig erklären.

Wir sehen hier 5-6 Artefakte in einem 6 ms Zeitraum.
Wo sollen solche Frequenzen in der GO von 1000Hz herkommen?

Ich kann nicht glauben das das aus dem Handshake kommen kann. Die Schwebung erhöht ja nicht die Frequenz. Der oben im Halbsatz erwähnte IBIS Shake, den sollte man vielleicht noch detaillierter betrachten.
 
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Wuxi
Wuxi kommentierte
Der oben im Halbsatz erwähnte IBIS Shake, den sollte man vielleicht noch detaillierter betrachten.
Nö, kann man sich schenken, denn es war ja eine D500.
 
Lichtschachtsucher
Lichtschachtsucher kommentierte
Ich gebs auf, warum sollte man Laien etwas übers Fliegenfischen erzählen wollen. Allein schon eine leichte Bewegung im Handgelenk reicht aus dass eine Trockenschnur die für Fliegen verwendet wird sich Wellenförmig aufs Wasser legt wobei eine Nassschnur, auch Sink Tip genannt die mit einer Nymphe am kurzen Vorfach bestückt ist unter die Wasseroberfläche einsinkt. Nur mal kurz zur Praxis meinetwegen könnt ihr jetzt rechnen bis zum St. Nimmerleinstag.
 
falconeye
falconeye kommentierte
Wie ich schon sagte, im Handshake sind alle Frequenzen enthalten, halt mit abnehmender Amplitude. Da müsstest Du schon ausrechnen, dass die Amplitude nicht hätte ausreichen können. Die Unschärfe des Hintergrunds passt jedenfalls gut zur Linienstruktur und ich vermute, die Phase des Handshakes bei niedrigeren Frequenzen war bei dieser Aufnahme zufällig null, was auch die leichte Doppelkontur im Hintergrund erklärt (vgl. @Beuteltier ).

Im übrigen gab ich in #24 zwei Ursachen an, die zweite ist die definitiv vorhandene Schwingung entlang der Schnur, die vielleicht mit blossem Auge unsichtbar, aber definitiv vorhanden ist. Eine Schnur bewegt sich nie exakt gleichförmig. Dies verwerfe ich daher nicht als Sekundärursache, bevor eine Rechnung dies nicht nahelegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Über das Fliegenfischen

Beim Fliegenfischen ist der Köder ein kleines Fliegenimitat (mir Haken drin) das ganz leicht auf die Wasseroberfläche fallen soll (wie es bei einer Fliege auch passieren würde) und die Forelle schnappt sich dann die Fliege.

Daher gibt es da kein Bleigewicht.
Die Schnur die man verwendet ist ganz vorne bei der Fliege 2-3m ganz dünn, ansonsten aber relativ dick (1mm) damit man sie wie eine Peitsche schwingen und auswerfen kann.
Nach dem Wurf fällt die Schnur relativ sanft und schlaff durch die Luft abgebremst aufs Wasser.

Da gibt es keine hochfrequenten Vibrationen.
Ahnungslosigkeit schützt nicht vor Überheblichkeit.
Die Trockenschnur mit langem Vorfach wird mit einer Fliege bestückt und bei derem Vorschwung reicht nur eine ganz leichte Bewegung im Handgelenk um die Schnur wellenförmig aufs Wasser zu legen, während eine Nassschnur, auch Sink Tip genannt, eine Nymphe am kürzeren Vorfach, ins Wasser eintaucht und mit grösserer Energie zurückgezogen werden muss und auch der Vorschwung kräftig ausfallen muss da die Nassschnur auch eine Keulenartige Form haben kann zum Zwecke der schnelleren Beschleunigung und des tieferen Eintauchen wegen.
Meinetwegen rechnet bis zum St. Nimmerleinstag, das ändert die Einfachheit der Sache nicht.
 
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