Frühling im Böhmischen Mittelgebirge

Am nächsten Tag ist es schon morgens warm und schwül. Trotzdem wollen wir auf den Lobosch, weil der auch eine Aussicht bietet und man nicht ganz so schnaufen muss.
Also auf und nach einer Viertelstunde sind wir im Wald unter der Milleschauer Wostray.

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Lipska Hora, Tallina und Lhota

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und hier noch mit Milleschauer Wostray und Milleschauer

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Der Feldweg geht noch kurz an einer Hecke lang, von wo aus wir schon unser Ziel sehen

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um dann in diesen tollen Pfad überzugehen. Der führt bergab zu einer Kreuzung, wo wir nach einem Blick zum Boretzer Berg und Sutomer Berg den Abzweig zum Lobosch nehmen...

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.... und uns nach Überquerung der Autobahn wieder in den Wald am Fuß des Lobosch führt.

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Aussicht vom Lobosch - es zieht sich zu.

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Das Weindorf Groß-Tschernosek

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Immer mehr Wolken, vom Aufstiegsweg schauen wir zum Milleschauer.

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Auf dem Weg nach Oparno (Wopparn)

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Über die Kaiserstufen gelangen wir ins Tal des Milleschauer Bachs, um von dort über Velemin (Wellemin) und Milleschau zurück nach Kocourov zu wandern.

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Die Wopparner Mühle

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Nun geht es gemächlich weiter, wir nehmen einen Feldweg, um nicht auf der stark befahrenen Landstraße nach Milleschau laufen zu müssen.

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Schloss und Markt (steht für Städtchen und ja, einen kleinen Marktplatz gibt es) Milleschau

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Ein schmaler Fußweg führt aus dem Dorf heraus und verliert sich auf einer Wiese. Noch vor ein paar Jahren war hier ein alter Feldweg erkennbar, der halbkreisförmig um die Milleschauer Wostray führte und sich oben am Waldrand mit dem Wanderweg traf.

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Am letzten Tag des Urlaubs (wir mussten auch eher abbrechen, weil meine Mutter nach einem Sturz ins Krankenhaus musste) regnet es. Der Lipska Hora steckt in den Wolken.

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Der Milleschauer hat seinen Hut aufgesetzt.

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Letzte Dorfimpressionen.

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Wir kommen bestimmt wieder!
 
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Nachdem ich einzelne Bilder in verstreuten Threads eingestellt hatte, reaktiviere ich heute diesen Faden wieder, nachdem ich am Wochenende mal wieder im Böhmischen Mittelgebirge war. Losgezogen bin ich mit der A und der D5100 mit dem 35mm DX, wegen der schlechten Sicht hatte ich kein Tele dabei, was sich gleich zu Beginn der Wanderung als Fehler herausstellen sollte, denn an diese sehr beschäftigten Feldhasen bin ich so nicht näher rangekommen. Das Bild ist noch etwas gecropt.

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Eigentlich sollte hier der Birnbaum aus dem "Bäume"-Thread in voller Blüte abgebildet werden. Als ich morgens aufbrach, war es noch nicht soweit, später sah ich, wie sich das im Laufe des Vormittags änderte - es zeigte sich schon von ferne zartes Grün und Weiß an dem Baum. Auch die anderen Birnbäume im Tal blühten auf. Als ich mich dem großen Birnbaum näherte, hörte ich Kettensägen und ahnte Schlimmes - tatsächlich, der Baum wurde gefällt. Mitten in seinem Aufblühen :confused: :mad:. Ich habe keine Ahnung, warum er fallen musste. Er hatte nur wenige kahle Äste, stand auf einer Weide, war niemandem im Weg. Die Baumfrevler haben ihm seine letzten friedvollen Jahre und einen natürlichen Tod nicht gegönnt. Die paar dürren Äste hätte man rausnehmen können, ohne den Baum plattzumachen. Ich bin ja selber Streuobstwieseneigentümer und bei mir dürfen die "Veteranen" in Würde altern. Mich hat die Fällung dieses Birnbaums bei Tepla, eines Baumes, den ich gleich ins Herz geschlossen hatte, als ich ihn letzten Herbst entdeckte, jedenfalls sehr betroffen und traurig gemacht. An gescheite Fotos war nicht mehr zu denken, das nachstehende Motiv ist kein richtiger Ersatz...

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Ich bin dann lustlos an einer Feldhecke entlang und anschließend auf der schmalen Landstraße weitergestapft. Am Rand einer neu angelegten Streuobstwiese (y) habe ich bei einer Rast die Kamera doch nochmal ausgepackt.

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3 Kommentare
Wölkchen
Wölkchen kommentierte
Warum ein Obstbaum in voller Blüte gefällt wird, verstehe ich auch nicht. :(
 
M
matthiasgt kommentierte
Ich habe da drüben schon einiges erlebt. Müll wird z. B. auch wesentlich mehr in die Landschaft gekippt. Das "Sperrgebiet" Duppauer Gebirge wird regelrecht für Trophäenjagden vermarktet, dort wurden so viele alte Obstbäume und Hecken auch einfach gefällt und endeten als Feuerholz. Ebenso wie alte, gesunde und eigentlich geschützte Buchenwälder. Ich fürchte, dieses Schicksal hat auch den Birnbaum ereilt. Es ist aber in Deutschland nicht besser. In unserem Stadtwald wurden im Zuge der Fällarbeiten der vom Borkenkäfer vernichteten Fichten (die einst an falschen Standorten gepflanzt worden waren) gleich "nebenbei" in einem FFH Habitat (Seitentäler der Freiberger Mulde) alte Buchen und andere Laubhölzer gleich mit umgehauen. In diesem Wald gibt oder besser gab es auch Bäume, die dem seltenen Mittelspecht als Lebensraum dienten. Der ist nun obdachlos. Begründung der Stadt auf Nachfrage, es sei nun mal ein Wirtschaftswald, man brauche die Einnahmen und die Bürger sollen doch bitte beim Pflanzen kleiner Bäume helfen.
 
Wölkchen
Wölkchen kommentierte

Bei uns, in Hamburg, werden auch überall Bäume gefällt. :(
 
Warum entdeckte ich erst jetzt deinen Bericht?
Eine sehr angenehme Wanderung in der letzten halben Stunde. Klasse!
Die Landschaft wie im Mittelalter. Und dabei gleich um die Ecke. Bitte weitermachen Matthias! Ich bin dabei.
 
2 Kommentare
M
matthiasgt kommentierte
Danke. Mittelalter war mal. Überall in den Dörfern wird modernisiert und neu gebaut. Wiesen werden seelenlosen Neubauten geopfert, die sich in den alten Bestand nie und nimmer einfügen. In den letzten Jahren hat sich das Böhmische Mittelgebirge sehr verändert. Manches zum Guten, wenn z. B. nach und nach alte Herrenhäuser restauriert und Unentwegte Obstbäume pflanzen. Jahrelang war ich oft allein unterwegs. Heute kommen immer mehr Touristen, oft Radfahrer. An langen Wochenenden wird es schon mal eng. Ich falle nicht mehr in den früheren Traum, wenn ich dort bin. Die familiäre Atmosphäre geht verloren. Schau gerne mal in meinen Thread "Spätsommer im Böhmischen Mittelgebirge" für mehr Bilder.
 
M
matthiasgt kommentierte
Oder ins Album "Winter im Böhmischen Mittelgebirge". Was eher Stimmungsbilder sind. Im Thread "Friedhöfe" sind auch noch paar Fotos.
 
DSC_2413_00001n.jpg

Es ist wieder Frühling im Böhmischen Mittelgebirge. Die Jahresuhr geht dieses Jahr aber etwa zwei bis drei Wochen vor, so dass ich nicht erst bis zum Urlaub warten wollte und konnte. Seit 2008 bin ich im Frühling regelmäßig im Böhmischen Mittelgebirge. Noch nie war seitdem die Obstblüte so zeitig, auch wenn hier am Südrand des Gebirges die Bedingungen natürlich günstig sind. Sogar die ersten Apfelbäume blühen schon.
Es war viel Staub in der Luft, also eher ungünstig zum Fotografieren.
Hier blicken wir vom Hang des Werschetin zu den Launer Steppenbergen (Lounske Labske Stredohori), links Oblik, Srdov und Brnik, rechts der Rannayer Berg (Rana) mit einigen kleineren Hügeln davor. Alle diese Basaltberge markieren eine der vielen Gangspalten im Egergraben, dessen südliche Abbruchkante im Hintergrund zu sehen ist.
Wenn ich Zeit und Lust habe, stelle ich die nächsten Tage vielleicht noch einige Bilder hier rein.
 
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Deinen Bericht habe ich völlig aus den Augen verloren. Es freut mich dass es weitergeht. So konnte ich auch die älteren Bilder nochmal alle genießen (y)
 
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M
matthiasgt kommentierte
Frühling ist nur 1x im Jahr. In den einzelnen Themen wären die Bilder untergegangen.
 
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