Bemerkenswert finde ich die Reaktionen auf den Fotokoffer. Mir ist der auch sofort ins Auge gesprungen. Leider haben die meisten Koffer dieser Art eine völlig unmögliche Inneneinteilung. Die Kamera ist toll, aber dieses Set eigentlich nix wirklich besonderes. Spannend sind A1 ohne Asthma oder eine 100%ig laufende alte AE-1. Was aber nicht despektierlich sein soll: Auch die AE1-Programm war eine Top-Kamera mit sehr viel Charme!
Davon hat auch die New-F1 eine Menge. Ich bin 1994 in dieser Klasse eingestiegen, da war Canon FD schon lange tot. Allein das war Grund genug, bei Nikon die F3 zu schnappen. Dennoch muss man sagen, dass die New-F1 im Design wesentlich martialischer wirkt, was gut zur Zielgruppe passt. Sie ist nicht so elegant, wie die F3. Gefallen tun sie mir beide, konzeptionell lag mir die F3 allerdings auch mehr. Unabhängig vom Objektiv-System.
Allerdings hat das "tote" System auch seine Vorteile. Auch Canon baute klasse Linsen, und bei den günstigen Marktpreisen kann man sich mit FD-Linsen durchaus eindecken.
(### SEITENHIEB: Ungeachtet der Qualität gefällt mir das Objektivangebot bei Canon auch heute deutlich besser!!! ###)
Die Frage, ob man für Analog und Digital jeweils eigene Objetive nutzt, stellt sich für mich nicht, nicht nur weil ich digital mit DX arbeite. Es ist eher so, daß man analog eine ganz andere Arbeits- und Herangehensweise hat. Zumindest gilt das für mich, und ich stehe da sicher nicht alleine dar. Nicht, daß ich das aus kreativer Sicht so richtig in Worte und Fakten fassen könnte, aber sobald mein Fotolabor fertig ist, und ich meine F3 wieder aus dem Schrank hole, wird damit ganz anders, bewußter fotografiert. Und das schreit nach Festbrennweiten. Stilistisch passen AIS perfekt dazu!