Fotografisches Abklingbecken? Oder, wie lange wartet ihr mit dem bearbeiten?

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Cosmo.

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Ich habe endlich mal ein wenig Zeit meinen Bearbeitungsrückstand ein wenig abzuarbeiten. In Lightroom schlummern noch jede Menge Bilder vom Sommerurlaub, aus der Toskana, von Touren hier in Irland... Was mir gerade auffallt, es macht mir mehr Spaß, die Bilder mit ein wenig Abstand zu sichten, als wenn ich mich direkt nach der Reise hinsetze.

Geht Euch das auch so?

Braucht man den Abstand? Mich direkt nach dem Urlaub nochmal 3 Tage an den Rechner zu setzen und alles durchzusehen, kommt mir da bald wie eine Pflichtübung vor.

Nur so Gedanken die mir gerade durch den Kopf gehen....

Ponte Veccio 2 by cosmo_71, on Flickr
 
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Hallo Cosmo.

Ja das stimmt, es ist viel entspannter nach einigen Monaten die Bilder zu sichten und zu bearbeiten.

Viele Grüße
Salomon
 
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Nee… das ist doch die Belohnung, auf die man sich freut!
Wenn ich tagsüber zu wenig Zeit habe, dann mach´ ich das sogar nachts. Ich will einfach wissen, ob ich das, was ich vor Ort in einem Motiv gesehen habe, auch wirklich festhalten konnte.
Das war schon zu Dia-Zeiten so, dass ich mich auf den Moment gefreut habe, die KB-Fahnen aus dem Labor zu holen und am großen Leuchttisch zu sichten, auszuwählen, welche gerahmt werden, welche nicht, die Reihenfolge im Magazin festzulegen und zum ersten Mal den Projektor anzuschmeißen.

Es geht doch um das Ergebnis, nicht um die Betätigung des Auslösers!
 
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Ich kann das teilweise nachvollziehen.
Die Stimmungen wechseln da bei mir.

Was ich schon (meistens) gleich nach der Reise mache ist die Bilder importieren und mit Misslungen, *, ** und *** bewerten.
Dadurch habe ich von da an fast nur noch 10% der Bilder im Blick wenn ich auf "* oder besser" filtere.



Aber zum Weiterverarbeiten habe ich das ganze Jahr fast noch keine Lust gehabt, obwohl meine Aufnahmen aus Patagonien wirklich ein gutes Buch abgeben würden. Nicht einmal zum Kalender konnte ich mich aufraffen.:fahne:
 
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Vor allem kann ich so kurz nach dem Ereignis mich noch sehr gut an meine Eindrücke erinnern, wie ich die Szene wahr genommen hatte. Dies spielt für mich eine sehr große Rolle für die korrekte Nachbearbeitung.
 
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Was ich schon (meistens) gleich nach der Reise mache ist die Bilder importieren und mit Misslungen, *, ** und *** bewerten.
Dadurch habe ich von da an fast nur noch 10% der Bilder im Blick wenn ich auf "* oder besser" filtere.

Aber zum Weiterverarbeiten habe ich das ganze Jahr fast noch keine Lust gehabt, obwohl meine Aufnahmen aus Patagonien wirklich ein gutes Buch abgeben würden. Nicht einmal zum Kalender konnte ich mich aufraffen.:fahne:


Geht mir ganz genauso! Ich seh die Bilder nach der Reise schnell durch, pick mir ein paar Rosinen raus, aber zum systematischen arbeiten fehlt mir dann oft der Antrieb.

Aber nicht immer;)

Manchmal muss ich Ergebisse auch sofort sehen. Nur nach groesseren Reisen...hunderte, tausende Bilder sichten...ein Graus

Umso mehr freu ich mich dann, wenn ich später beim "richtigen" sichten noch ein paar Juwelen...oder zumindest Halbedelsteine finde....
 
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Kommt bei mir darauf an, wieviele Bilder es geworden sind. Meist folgt aber sofort ein kurzes Drübersehen und Aussortieren der Bilder, die Murks sind.
Eine weitere Bearbeitung, es sei denn, es sind Auftragsbilder erfolgt selten.
An einem ruhigen Wochenende kommt dann manchmal sowas wie ein Jahresrückblick (manchmal auch mitten im Jahr) und ich stelle uns ein Buch oder Kalender zusammen oder lasse das eine oder andere schön groß machen.
Ich habe mich aber auch schon dabei erwischt, dass ich die Bilder einfach nur auf den Rechner zog und erst Wochen später mich überhaupt damit beschäftigt habe. Da war dann der Spaß am Knipsen größer ...
 
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... Es geht doch um das Ergebnis, nicht um die Betätigung des Auslösers!

Das ist bei mir gerade umgekehrt. Bin ich unterwegs, will ich ein Motiv "einfangen" und es geht mir wirklich um die Betätigung des Auslösers.
Bin ich dann wieder zu Hause, fällt es mir schwer, zu sagen, wo ich gewesen bin. Natürlich weiß ich, wohin ich wollte und was ich dort gesehen habe. Aber ich mache mir keine Notizen, welches Ministerium das nun war, wann und von wem es erbaut wurde.
Dazu gehört, dass ich mich in fremden Städten/Ländern lieber treiben lasse, als dass ich Sehenswürdigkeiten "abarbeite". Bin ich dann zurück, war ich in ... , habe auch ... fotografiert, aber nicht in der Morgensonne.
In Paris habe ich direkt unterhalb der Sacré-Cœur de Montmartre gewohnt, aber die kennt eh jeder. Habe die Strassenmuskanten fotografiert, ihre CD´s gekauft, höre die Musik, sehe die Bilder - und bin wieder dort - diese Stimmung kann ich dann nicht weitergeben an jemanden, der dort nicht war.
 
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Moin,

oft habe ich am Fotografieren mehr Spaß als an der Nachbearbeitung.
In Folge dessen dauert es oft recht lange, bevor ich mit der "Entwicklung" der NEF im DxO beginne.

Das hat durchaus den Vorteil, dass ich mit dem Aussortieren der Dubletten oder technisch misslungenen Bilder rigoroser bin und nicht an jedem Bild hänge/klebe.

Allerdings sehe ich mir gern nach einer Fototour die Ergebnisse sofort im Anschluss am Fernseher an. Das hat den Vorteil, dass ich meinen Frauen zu Hause schon einmal die Bilder gezeigt habe und dass ich schon mal den Murks löschen kann. Das Display ist hierfür ja dann doch oft zu klein.

Gruß
Dirk
 
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...
Aber ich mache mir keine Notizen, welches Ministerium das nun war, wann und von wem es erbaut wurde.
Dazu gehört, dass ich mich in fremden Städten/Ländern lieber treiben lasse, als dass ich Sehenswürdigkeiten "abarbeite". Bin ich dann zurück, war ich in ... , habe auch ... fotografiert, aber nicht in der Morgensonne.
In Paris habe ich direkt unterhalb der Sacré-Cœur de Montmartre gewohnt, aber die kennt eh jeder. Habe die Strassenmuskanten fotografiert, ihre CD´s gekauft, höre die Musik, sehe die Bilder - und bin wieder dort - diese Stimmung kann ich dann nicht weitergeben an jemanden, der dort nicht war.

Damit gehe ich absolut d´accord, Kay.

Aber ich habe sehr lange ziemlich genau im Kopf, wo ich was fotografiert habe.
Bei meinen Venedigbildern vom April kann ich Dir bei jedem einzelnen unbekannten Motiv noch auf 20-30 m genau sagen, wo das war. Und bei Reisen, die 10 oder 20 Jahre zurückliegen, weiß ich zumindest die ungefähre Gegend, wenn ich neben dem Foto die Karte liegen habe.
 
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Guten Morgen,
bei mir ist es nach meinen langen meist sehr anstrengenden Bergsteiger-, Trekking- und Expeditionsreisen, eine Wohltat mehrere Nächte nur vorm PC (mit der Bildbearbeitung) zu sitzen und mich nicht bewegen zu müssen.
Vor allem macht es Spaß, da die Erinnerungen noch sehr lebendig sind.
Meist sind wir 2-3 Mal im Jahr so unterwegs und wenn ich die Fotos nicht schnell genug bearbeite, gibt es einen heftigen "Bilderstau"...
Viele Grüße
Bernhard
 
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Jetzt sind sie ja abgeklungen:hehe:

Und ich lasse mich gerade an den Bearbeitungen aus. Ha, Kampf der Konsistenz, schwarz/weiss, farbig, ich mische heute mal alles..
 
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Irgendwie eine schön schräge Frage, jedenfalls für mich …


Früher:
Nachts nachhause gekommen, Filme in die Suppe, aufhängen,
am nächsten Morgen konfektionieren, gucken, abziehen, zur
Post oder in die Redaktion bringen.


Heute:
Nachts nachhause kommen, Bilder in Mac einlesen, gucken,
aussuchen, Auswahl bearbeiten und verschlagworten, E-Mail
fabrizieren, verschicken.


Und ansonsten gibt's durchaus Bilder, die ich nach 30 Jahren
zum allerersten Mal vom Negativ hole, weil jemand Bedarf
an dem Motiv hat – mehr "Abklingbecken" geht kaum … :cool:


 
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Mich stresst es total, nach einem Urlaub 1000 Bilder zu sichten, zu entscheiden und dann noch zu bearbeiten. Dann wird die Kür zur Pflicht.
Daher entlastet mich das Fotografieren mit manuellen Objektiven deutlich, man fotografiert tatsächlich genauer und muss sich hinterher weniger beschäftigen. Außerdem verhaue ich mit manuellem Foto öfter eine Aufnahme, dann muss ich hinterher beim löschen auch weniger überlegen.

Kleinere Touren bzw. Serien bearbeite ich allerdings recht gerne zügig, v.a. dann, wenn ich das Ergebnis für zeigenswert erachte. Dann muss nichts ins Abklingbecken.
 
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Irgendwie eine schön schräge Frage, jedenfalls für mich …

Tja, für den der davon lebt ist eine schnelle Verarbeitung allerdings alternativlos.

Die Hobbyisten freut manchmal schon wenn die Kamera gut aussieht oder schön klickt. :dizzy:

Jemand aus meiner entfernteren Verwandschaft hatte Jahre lang eine Kompaktkamera mit einer SD aber keinen Computer.

Der hat alle Bilder immer auf der Karte gelassen und als die voll war schweren Herzens die schlechteren Bilder gelöscht, damit wieder Platz für neue ist.:cool:

(Ok, einmal hat er im Dromarkt auch Bilder von der SD gedruckt.:p)
 
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Allerdings sehe ich mir gern nach einer Fototour die Ergebnisse sofort im Anschluss am Fernseher an. Das hat den Vorteil, dass ich meinen Frauen zu Hause schon einmal die Bilder gezeigt habe und dass ich schon mal den Murks löschen kann.

Herzeigen tu ich meine Bilder erst dann, wenn sie fertig sind, d.h. wenn sie fertig bearbeitet sind.
 
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Herzeigen tu ich meine Bilder erst dann, wenn sie fertig sind, d.h. wenn sie fertig bearbeitet sind.

Grundsätzlich gebe ich Dir da Recht, aber manchmal drängeln die Frauen eben :rolleyes:

Und bei manchen Serien bekommt diese Fotos vor der Bearbeitung niemand zu sehen, denn Kuchen schmeckt immer noch besser als Teig ;)
 
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