Die Software und das gedruckte Buch
Fotobücher sind eine schöne Art, Bilder geordnet zu präsentieren, Erinnerungen festzuhalten und individuelle Geschenke zu erstellen. Sie erfreuen sich großer Beliebtheit und dementsprechend gibt es inzwischen ein großes Angebot vieler Fotobuchherstellern am Markt. Unser Community-Mitglied Silvia Klocke hat das Fotobuch von Fotofabrik.de vom Herunterladen der Software bis zum fertigen Produkt ausführlich getestet. Hier ist Ihr Bericht:
Produktbeispiel Fotobuch A4 quer, Hardcover (c)Fotofabrik.de
Bevor man beginnen kann, steht die Frage, WIE will man denn das gewünschte Fotoprodukt überhaupt erstellen: per Online Creator, Software oder PDF-Uploader (Photoshop und InDesign). Ich habe mich für die Software entschieden und beschränke mich daher in der Rezension auf diese Variante.
Schritt 1: Download und Installation
Es gibt einen einseitigen Leitfaden, der eine Schnellübersicht bietet und eine 24 Seiten umfassende Anleitung für die Software. Beides kann man schon ansehen/herunterladen, bevor man sich überhaupt für die Nutzung der Software entscheidet. Der Download und die Installation waren unkompliziert.
Schritt 2: Produktauswahl
Wer die Wahl hat, hat die Qual: mehr als 20 unterschiedliche Auswahlmöglichkeiten in der Kategorie Fotobuch stehen zur Verfügung, angefangen von unterschiedlichen Formaten, Spiralbindung, Soft- oder Hardcover bis hin zum Top-Album 40 x30 (geschlossen) mit Matt-/Glanzlaminat ab 199,00 für 60 Seiten. Ich habe mich für das gängige Format A4 quer mit Hardcover entschieden.
Ordentlich finde ich die Übersicht bzgl. Basispreis, Preis pro zusätzlicher Seite, Versandkosten und Bearbeitungsdauer je Produkt. Aufpreise für unterschiedliche Papierqualität und diverse Zusatzoptionen erfährt man aber erst recht spät im Bestellprozess.
Schritt 3: Bedienung der Software – Funktionalität und Bedienerfreundlichkeit
Um die Fotos ins Buch zu bekommen, kann man ein komplett leeres Layout, ein Layout mit anpassbaren Vorlagen oder ein automatisches Füllen mit den ausgewählten Fotos wählen. Die automatische Version ist nur für die ganz Bequemen, denen es nur darauf ankommt, eine geringe Anzahl Fotos irgendwie ins Buch zu bekommen. Es werden weder Hoch-/Querformat oder sonstiges wie z.B. die Anzahl und sinnige Verteilung der Fotos berücksichtigt, das Ergebnis ist dementsprechend.
Die Option „Neues leeres Projekt mit Seiten-Vorlagen erstellen“ bietet mehr als 50 Templates (teils für einzelne Seiten, teils für Doppelseiten), die sich dann aber noch beliebig anpassen lassen. Trifft man hier bereits die Vorauswahl für die Hintergrundfarbe und die Schrift, wird diese Auswahl für die Standardseitenzahl übernommen, leider nicht für später noch hinzugefügte Seiten – nervig!
Es finden sich für jeden Geschmack ausreichend Gestaltungsmöglichkeiten. Leider „hakt“ die Software gelegentlich, wenn man weitere Seiten hinzufügt und man braucht mehrere Anläufe, um ein Template auf eine neue Seite zu bringen. Hier besteht noch Optimierungspotenzial. Auch kann man ein ausgewähltes Template anschließend nicht mehr ändern außer durch manuelles Hinzufügen oder Entfernen von Elementen. Abgesehen davon ist das Handling einfach und weitgehend intuitiv.
Überraschend waren für mich die umfangreichen Bearbeitungsmöglichkeiten der eingefügten Fotos. Abgesehen von Ränder, Schatten, drehen, spiegeln, Transparenz und Belichtungskorrektur gibt es noch einen recht umfangreichen Bildeditor, der nicht an die Qualität von Bildbearbeitungsprogrammen heranreicht, aber für nachträgliche kleinere Korrekturen durchaus brauchbar ist. Wünschenswert wäre hier allerdings, dass man nicht nur mit Schiebereglern, sondern auch über Eingabe der Werte arbeiten und einzelne Bearbeitungsschritte rückgängig machen könnte. Positiv ist auch die laufende Überprüfung der Bildqualität, insbesondere, wenn man ein Foto komplett über die gesamte Doppelseite positionieren will. Die Software weist mit einer kleinen Ampelfunktion auf die Qualität des Fotos hin.
Schritt 4: Produkt bestellen
Der Bestellvorgang ist einfach und transparent. Vor dem Upload erfolgt ein Quickcheck mit Hinweis auf leere Seiten, schlechte Bildqualität und den Aufpreis für hinzugefügte Seiten mit der Möglichkeit, Korrekturen vorzunehmen. Sämtliche durch zusätzliche Optionen wie andere Papierqualität (normal, premium-matt, UV-Hochglanz, Lay Flat), Umschlag (z.B. Leinen oder Kunstleder), Geschenkbox, Kontrolle vor dem Druck durch Mitarbeiter der Fotofabrik etc. entstehenden Kosten sind aus- und wieder abwählbar.
Tolles Feature: nach der Bestellung kann man das Fotobuch auf Wunsch per Mail versenden, in die unterschiedlichsten social media Plattformen hochladen – allerdings kann das auch jeder tun, dem man den Link zum Betrachten geschickt hat.
Schritt 5: auf das Produkt warten
Fotofabrik selbst benötigt laut eigener Aussage ca. 5 Arbeitstage vom Upload bis zum Versand, das hat auch bei mir gepasst: samstags hochgeladen, am darauf folgenden Freitag wurde das Fotobuch an GLS übergeben. Und das obwohl eine nicht beauftragte Vorkontrolle durch Fotofabrik-Mitarbeiter erfolgte und somit 1-2 Tage Verzögerung bis zum Druck eingetreten sind. Die Kontrolle hat einen Fehler angezeigt, den ich absichtlich eingebaut hatte. Sehr gut! Der Bestellstatus ist nicht aussagekräftig, mein Produkt stand noch auf „Neu“, als lt. Kundenservice das Buch bereits gedruckt, gebunden und versandfertig war. GLS brauchte jetzt in der Vorweihnachtszeit allerdings fast eine Woche – das sollte man berücksichtigen. Die Bücher werden aus Holland verschickt.
Schritt 6: das Produkt in den Händen halten
Der Druck ist sehr gut, fein und sauber. Einzelne Pixelpunkte lassen sich nur mit Hilfe einer Lupe ausmachen, das bloße Auge nimmt gleichmäßige Farbwiedergabe wahr. Die Farbwiedergabe ist perfekt, keinerlei Farbstich vorhanden.
Das von mir bestellte Hardcover macht einen sehr wertigen Eindruck. Man sollte die Lay-Flat-Option auswählen, denn zumindest ein neues Fotobuch ist recht „stramm“ gebunden, so dass, wie von der Software bei der Erstellung korrekt angezeigt, ein bisschen in der recht tiefen Falz verschwindet. Leider ist diese Option nur für Hochglanz, nicht aber für Premium matt verfügbar. Das sollte doch bitte noch ergänzt werden, andere können das auch. Selbst nach mehrmaligen Durchblättern und weitem Aufschlagen sieht das Fotobuch aus wie neu.
Fazit
Die Qualität ist sehr gut, das Handling der Software weitgehend intuitiv und unproblematisch, die vorhandenen kleinen Unschönheiten beim Einfügen neuer Seiten lassen sich verschmerzen. Ich kann das von mir getestete Produkt Fotobuch A4 quer, Hardcover, Premium matt, 44 Seiten empfehlen.
Herstellerseite und Bestellmöglichkeit: www.fotofabrik.de
Anm. d. Red.: Nicht vergessen - Nikon-Community-Mitglieder erhalten 12,5 % Rabatt auf jeden Artikel mit dem Rabattcode nikonfotomitglied15
Fotobücher sind eine schöne Art, Bilder geordnet zu präsentieren, Erinnerungen festzuhalten und individuelle Geschenke zu erstellen. Sie erfreuen sich großer Beliebtheit und dementsprechend gibt es inzwischen ein großes Angebot vieler Fotobuchherstellern am Markt. Unser Community-Mitglied Silvia Klocke hat das Fotobuch von Fotofabrik.de vom Herunterladen der Software bis zum fertigen Produkt ausführlich getestet. Hier ist Ihr Bericht:
Produktbeispiel Fotobuch A4 quer, Hardcover (c)Fotofabrik.de
Bevor man beginnen kann, steht die Frage, WIE will man denn das gewünschte Fotoprodukt überhaupt erstellen: per Online Creator, Software oder PDF-Uploader (Photoshop und InDesign). Ich habe mich für die Software entschieden und beschränke mich daher in der Rezension auf diese Variante.
Schritt 1: Download und Installation
Es gibt einen einseitigen Leitfaden, der eine Schnellübersicht bietet und eine 24 Seiten umfassende Anleitung für die Software. Beides kann man schon ansehen/herunterladen, bevor man sich überhaupt für die Nutzung der Software entscheidet. Der Download und die Installation waren unkompliziert.
Schritt 2: Produktauswahl
Wer die Wahl hat, hat die Qual: mehr als 20 unterschiedliche Auswahlmöglichkeiten in der Kategorie Fotobuch stehen zur Verfügung, angefangen von unterschiedlichen Formaten, Spiralbindung, Soft- oder Hardcover bis hin zum Top-Album 40 x30 (geschlossen) mit Matt-/Glanzlaminat ab 199,00 für 60 Seiten. Ich habe mich für das gängige Format A4 quer mit Hardcover entschieden.
Ordentlich finde ich die Übersicht bzgl. Basispreis, Preis pro zusätzlicher Seite, Versandkosten und Bearbeitungsdauer je Produkt. Aufpreise für unterschiedliche Papierqualität und diverse Zusatzoptionen erfährt man aber erst recht spät im Bestellprozess.
Schritt 3: Bedienung der Software – Funktionalität und Bedienerfreundlichkeit
Um die Fotos ins Buch zu bekommen, kann man ein komplett leeres Layout, ein Layout mit anpassbaren Vorlagen oder ein automatisches Füllen mit den ausgewählten Fotos wählen. Die automatische Version ist nur für die ganz Bequemen, denen es nur darauf ankommt, eine geringe Anzahl Fotos irgendwie ins Buch zu bekommen. Es werden weder Hoch-/Querformat oder sonstiges wie z.B. die Anzahl und sinnige Verteilung der Fotos berücksichtigt, das Ergebnis ist dementsprechend.
Die Option „Neues leeres Projekt mit Seiten-Vorlagen erstellen“ bietet mehr als 50 Templates (teils für einzelne Seiten, teils für Doppelseiten), die sich dann aber noch beliebig anpassen lassen. Trifft man hier bereits die Vorauswahl für die Hintergrundfarbe und die Schrift, wird diese Auswahl für die Standardseitenzahl übernommen, leider nicht für später noch hinzugefügte Seiten – nervig!
Es finden sich für jeden Geschmack ausreichend Gestaltungsmöglichkeiten. Leider „hakt“ die Software gelegentlich, wenn man weitere Seiten hinzufügt und man braucht mehrere Anläufe, um ein Template auf eine neue Seite zu bringen. Hier besteht noch Optimierungspotenzial. Auch kann man ein ausgewähltes Template anschließend nicht mehr ändern außer durch manuelles Hinzufügen oder Entfernen von Elementen. Abgesehen davon ist das Handling einfach und weitgehend intuitiv.
Überraschend waren für mich die umfangreichen Bearbeitungsmöglichkeiten der eingefügten Fotos. Abgesehen von Ränder, Schatten, drehen, spiegeln, Transparenz und Belichtungskorrektur gibt es noch einen recht umfangreichen Bildeditor, der nicht an die Qualität von Bildbearbeitungsprogrammen heranreicht, aber für nachträgliche kleinere Korrekturen durchaus brauchbar ist. Wünschenswert wäre hier allerdings, dass man nicht nur mit Schiebereglern, sondern auch über Eingabe der Werte arbeiten und einzelne Bearbeitungsschritte rückgängig machen könnte. Positiv ist auch die laufende Überprüfung der Bildqualität, insbesondere, wenn man ein Foto komplett über die gesamte Doppelseite positionieren will. Die Software weist mit einer kleinen Ampelfunktion auf die Qualität des Fotos hin.
Schritt 4: Produkt bestellen
Der Bestellvorgang ist einfach und transparent. Vor dem Upload erfolgt ein Quickcheck mit Hinweis auf leere Seiten, schlechte Bildqualität und den Aufpreis für hinzugefügte Seiten mit der Möglichkeit, Korrekturen vorzunehmen. Sämtliche durch zusätzliche Optionen wie andere Papierqualität (normal, premium-matt, UV-Hochglanz, Lay Flat), Umschlag (z.B. Leinen oder Kunstleder), Geschenkbox, Kontrolle vor dem Druck durch Mitarbeiter der Fotofabrik etc. entstehenden Kosten sind aus- und wieder abwählbar.
Tolles Feature: nach der Bestellung kann man das Fotobuch auf Wunsch per Mail versenden, in die unterschiedlichsten social media Plattformen hochladen – allerdings kann das auch jeder tun, dem man den Link zum Betrachten geschickt hat.
Schritt 5: auf das Produkt warten
Fotofabrik selbst benötigt laut eigener Aussage ca. 5 Arbeitstage vom Upload bis zum Versand, das hat auch bei mir gepasst: samstags hochgeladen, am darauf folgenden Freitag wurde das Fotobuch an GLS übergeben. Und das obwohl eine nicht beauftragte Vorkontrolle durch Fotofabrik-Mitarbeiter erfolgte und somit 1-2 Tage Verzögerung bis zum Druck eingetreten sind. Die Kontrolle hat einen Fehler angezeigt, den ich absichtlich eingebaut hatte. Sehr gut! Der Bestellstatus ist nicht aussagekräftig, mein Produkt stand noch auf „Neu“, als lt. Kundenservice das Buch bereits gedruckt, gebunden und versandfertig war. GLS brauchte jetzt in der Vorweihnachtszeit allerdings fast eine Woche – das sollte man berücksichtigen. Die Bücher werden aus Holland verschickt.
Schritt 6: das Produkt in den Händen halten
Der Druck ist sehr gut, fein und sauber. Einzelne Pixelpunkte lassen sich nur mit Hilfe einer Lupe ausmachen, das bloße Auge nimmt gleichmäßige Farbwiedergabe wahr. Die Farbwiedergabe ist perfekt, keinerlei Farbstich vorhanden.
Das von mir bestellte Hardcover macht einen sehr wertigen Eindruck. Man sollte die Lay-Flat-Option auswählen, denn zumindest ein neues Fotobuch ist recht „stramm“ gebunden, so dass, wie von der Software bei der Erstellung korrekt angezeigt, ein bisschen in der recht tiefen Falz verschwindet. Leider ist diese Option nur für Hochglanz, nicht aber für Premium matt verfügbar. Das sollte doch bitte noch ergänzt werden, andere können das auch. Selbst nach mehrmaligen Durchblättern und weitem Aufschlagen sieht das Fotobuch aus wie neu.
Fazit
Die Qualität ist sehr gut, das Handling der Software weitgehend intuitiv und unproblematisch, die vorhandenen kleinen Unschönheiten beim Einfügen neuer Seiten lassen sich verschmerzen. Ich kann das von mir getestete Produkt Fotobuch A4 quer, Hardcover, Premium matt, 44 Seiten empfehlen.
Herstellerseite und Bestellmöglichkeit: www.fotofabrik.de
Anm. d. Red.: Nicht vergessen - Nikon-Community-Mitglieder erhalten 12,5 % Rabatt auf jeden Artikel mit dem Rabattcode nikonfotomitglied15