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granville

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Bei Landschaftsaufnahmen o.ä. "plagt" mich sehr oft das Problem, dass weiter entfernte Objekte und Strukturen auf den Bildern einen erheblichen Teil ihrer Farben eingebüßt haben.
Da ist dann nur noch ein unschönes Blau oder ein Mischmasch aus Grau und Blau übrig.

Irgendwie unschön wenn das Grün der Bäume im vorderen Bereich des Bildes nach und nach verschwindet.

Das hängt dann wohl, wenn ich es recht verstanden habe, mit dem Anteil von Blau im Tageslicht zusammen...Richtig? Falsch?

Hat da jemand eine (leicht) verständliche Quelle?

Viel wichtiger... kann man was dagegen machen... Polfilter? Software?
Lässt sich das nachträglich korrigieren, verbessern?

Danke für eure Hinweise!
 
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Meist liegt es am ungeeigneten Fotolicht, das Du aus Unerfahrenheit noch nicht einschätzen kannst.
Nicht alles, was Deinen Augen gefällt, ist auch fotografisch reizvoll.

Damit man aber versteht, wovon Du tatsächlich sprichst, wäre ein Beispielbild nicht von Übel.
 
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Hallo,

Das hängt dann wohl, wenn ich es recht verstanden habe, mit dem Anteil von Blau im Tageslicht zusammen...Richtig? Falsch?
Wenn nicht das Licht, dann hängt es oft auch einfach mit der Feuchtigkeit und dem Staub in der Luft zusammen.

Bevor wir aber hier im Nebel herum stochern und uns nicht einig sind, ob das Mischmasch, das Du beobachtest hast, zu viel oder völlig normal ist, wäre es hilfreich, wenn Du einfach mal ein Beispielbild einstellen würdest.

Ciao
HaPe
 
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Das liegt am Dunst in der Atmosphäre, also Luftfeuchtigkeit und Staub und Gase. Einen klaren Blick bis zum Horizont hat man bevorzugt nach Gewittern. Oder in den Bergen abseits von zivilisatorischen Konglomeraten...

Aber mit ein wenig Spielerei an den Kontrast- und Sättigungsreglern lässt sich noch einiges aus dem Bild herausholen.
 
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Da würde aber auch ein bisschen Bearbeitung helfen. Ich nehme an, das Bild kam so aus der Kamera?
 
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Ja, das Bild ist unbearbeitet.
Lediglich für den Upload ist es in der Größe reduziert.
 
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Vielleicht könntest du hier die RAW-Datei zur Verfügung stellen. Ich denke, aus dem Bild lässt sich noch einiges rausholen - trotz ungünstigem Licht und Dunst.
 
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Bei Landschaftsaufnahmen o.ä. "plagt" mich sehr oft das Problem, dass weiter entfernte Objekte und Strukturen auf den Bildern einen erheblichen Teil ihrer Farben eingebüßt haben.
Da ist dann nur noch ein unschönes Blau oder ein Mischmasch aus Grau und Blau übrig.

Irgendwie unschön wenn das Grün der Bäume im vorderen Bereich des Bildes nach und nach verschwindet.

Das hängt dann wohl, wenn ich es recht verstanden habe, mit dem Anteil von Blau im Tageslicht zusammen...Richtig? Falsch?

Hat da jemand eine (leicht) verständliche Quelle?

Viel wichtiger... kann man was dagegen machen... Polfilter? Software?
Lässt sich das nachträglich korrigieren, verbessern?

Danke für eure Hinweise!

In Raw fotografieren und dann mit gutem Entwickler z.B. Lightroom oder Capture 1 Pro die Tonwerte optimieren, angefangen von mehr Kontrast, je nach Geschmack bis hin zu HDR-ähnlichen stärkeren Eingriffen. Gibt es beide als Trial-Versionen.

Tutorials dazu gibt es unzählige im Netz. Nur als Beispiel herausgegriffen:

http://nachbelichtet.com/2013/04/13...-jedes-landschaftsfoto-verbessern-mit-preset/

Das geht auch mit Jpeg aber dein Spielraum ist deutlich höher, ohne dass es z.B. zu störenden Tonwertabrissen am Himmel kommt.
 
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Lightroom CC hat einen "dehaze" Filter, damit kann man sowas ganz gut korrigieren.
 
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nun muss ich aber zum teil meinen geschätzten kollg(inn)en widersprechen:

auch mit der besten bearbeitung kannst du das fehlende licht und den dunst/smog einer großstadt nur bedingt ausgleichen.

ungleich einfacher wäre es gewesen, das foto unter besseren bedingungen aufzunehmen (licht/luft). so hast du jedenfalls alles getan, um ein flaues und flaches bild zu produzieren.
 
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nun muss ich aber zum teil meinen geschätzten kollge(inne)n widersprechen :

auch mit der besten bearbeitung kannst du das fehlende licht und den dunst/smog einer großstadt nur bedingt ausgleichen.

ungleich einfacher wäre es gewesen, das foto unter besseren bedingungen aufzunehmen (licht/luft). so hast du jedenfalls alles getan, um ein flaues und flaches bild zu produzieren.

Ich hatte mir genau so ein Ergebnis schon gedacht und kann hier nur zustimmen.
Im ersten Jahr meiner Fotohobbykarriere hätte ich mich an diesem Foto vielleicht auch noch versucht, heute würde ich es wahrscheinlich gar nicht erst machen.
 
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Hi,

ich denke auch, dass der Zeitpunkt nicht sehr günstig war. Der Weißabgleich scheint nicht ganz gelungen zu sein (Blaustich) und außerdem ist das Bild unterbelichtet (siehe Histogramm). Bei kleineren Veränderungen kommen bei diesem JPEG schon Tonwertabrisse und sonstige Artefakte.

Es ist übrigens nicht die Luft blau, sondern die Schatten (und das ist kein Witz). Nachdem hier kein wirkliches Sonnenlicht zu sehen ist, könnte das auch zu dem Blaustich beitragen.

Etwas das Histogramm gespreizt, im mittleren Bereich und oberen Bereich den Kontrast erhöht und die Sättigung verringert. Besser wäre es aber, zunächst den Weißabgleich im RAW-File zu korrigieren und nachzubessern.

dehazed.jpg


Aber Hanner hat schon recht: Es gibt Lichtsituationen, die eignen sich besser für einen Cappuccino als für eine Fotosession.

Ciao
HaPe
 
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Naja, das ist ja alles schön und gut, aber man kann nicht immer auf das richtige Licht warten, wenn man beispielsweise im Urlaub eine Erinnerung festhalten will.

Mit ein paar Handgriffen erreicht man jedenfalls einen himmelweiten Unterschied zu einem flauen ooc-Foto. Okay, was ich hier gemacht habe, ist für das Mini-JPG schon zuviel des Guten...


picture.php
 
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Ein verbesserter Weissabgleich - guter Hinweis - holte aus dem Bild einen erheblichen Mehrwert heraus.
Die Arbeit am Histogramm war da nicht so einträglich

Übrigens ist mir nicht so ganz klar warum ich bei einer nicht optimalen Lichtsituation die Kamera im Rucksack lassen soll und mich statt dessen einem Kaffee o.ä. widmen soll.
Das scheint mir doch ziemlich abgefahren zu sein, aber wenn man es sich leisten kann...
 
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Übrigens ist mir nicht so ganz klar warum ich bei einer nicht optimalen Lichtsituation die Kamera im Rucksack lassen soll und mich statt dessen einem Kaffee o.ä. widmen soll.
Das scheint mir doch ziemlich abgefahren zu sein, aber wenn man es sich leisten kann...

Warte einfach ein, zwei Jahre. Dann steigen Deine Ansprüche an die Bilder und Du ahnst was gemeint ist.
 
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Hi!
... aber wenn man es sich leisten kann...
Wenn du zu einer Zeit, wo das Licht nicht gut ist, an einem Ort bist, an dem du noch nie vorher warst und voraussichtlich in den nächsten Jahren auch nicht mehr sein wirst,
wird man dir den Wunsch, ein Foto zu machen, natürlich nicht aus reden können. :)
Oft sind ja mit der Situation vor Ort Erinnerungen verbunden, da kann es manchmal sogar positiv sein, eine unschöne Lichtsituation fotografisch fest zu halten, und sei es auch nur zur Dokumentation.;)
Erst wenn man schon mehrere Jahrzehnte lang fotografiert, wird man vermutlich so "abgeklärt", dass "man es sich leisten kann", kein Foto zu machen.:fahne:
 
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Hallo,

Übrigens ist mir nicht so ganz klar warum ich bei einer nicht optimalen Lichtsituation die Kamera im Rucksack lassen soll und mich statt dessen einem Kaffee o.ä. widmen soll.
Manche Lichtsituationen eignen sich besser als andere für die Fotografie. Das war schon immer so und das wird sich so schnell auch nicht ändern. Natürlich kann jeder knipsen wann und wo er will, aber nicht jedes Bild wird perfekt sein, wenn man ungünstige Lichtverhältnisse hat. Und ich habe es in meiner Anfangszeit hier im NF-F tatsächlich ein paarmal gehört: "Bevor ich ein schlechtes Bild mache, mache ich lieber gar keines". Aber das ist eine persönliche Einstellung. Kein Naturgesetz.

Ciao
HaPe
 
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