Weshalb nicht?… mit Infrarot beleuchtet und mit Nachtsichtgeräten gearbeitet, was keine Farbaufnahmen ermöglichte.
Was Du "Farbreiz" nennst, ist elektromagnetische Strahlung ...
Der Farbreiz ist die spektrale Verteilung jener Strahlungsleistung, für die die Zapfen der Netzhaut des Auges empfindlich sind. Dieser adäquate Reiz ist die physikalische Ursache von Farbvalenz und Farbempfindung. Der Farbreiz selbst ergibt sich aus den spektralen (und richtungsabhängigen) Reflexionscharakteristika des betrachteten Objektes, modifiziert durch die spektrale Zusammensetzung des einfallendes Lichtes.
Die Farbvalenz ist die spektralspezifische physiologische Wirkung einer Strahlung. Sie ist charakterisiert durch die jeweiligen Erregungszustände der drei Zapfenarten des menschlichen Auges, die vom (physikalischen) Farbreiz abhängen.
Die Farbempfindung entsteht durch ein Zusammenwirken der eintreffenden "mittleren" Gesamthelligkeit und von abgleichenden Farbkonstanzleistungen des Gehirns. Die rezeptorbezogene trichromatische Reaktion - als unmittelbare Reizantwort der drei Zapfenarten - erreicht nicht das Bewusstsein. Entlang der Stationen der Signalverarbeitung von den Sinneszellen zum Großhirn werden die Parameterpaare Schwarz/Weiß (Hellwert), sowie Rot/Grün, Blau/Gelb (zwei konträre Buntpaare) geformt.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Farbwahrnehmung#Farbreiz.2C_Farbvalenz_und_Farbempfindung
"Farbreiz" ist also einfach eine Bezeichnung für elektromagnetische Strahlung einer bestimmten Wellenlänge, die im Anzeigemedium egal welcher Art ein bestimmtes Farbempfinden hervorruft. Genau das schrieb ich.Zur Vermeidung von Missverständnissen (Hervorhebungen von mir):
"Farbreiz" ist also einfach eine Bezeichnung für elektromagnetische Strahlung einer bestimmten Wellenlänge, die im Anzeigemedium egal welcher Art ein bestimmtes Farbempfinden hervorruft.
?..dass die einstmals vorhandenen Farbinformationen mittels RGB-Zerlegung und -Projektion auf ein Anzeigemedium übertragen werden können. Das Auge des Betrachters empfängt vom Display Farbreize einer fotografierten gelben Serviette, die es als Gelb wiedergibt...
Dein Kameradisplay strahlt an keiner Stelle elektromagnetische Strahlung ab, die von Deinem Auge als "gelb" empfunden wird. Durch die Mischung grün und rot strahlender Pixel wird beim Auge der Eindruck einer gelben Oberfläche erzeugt.
Der Unterschied liegt in meinen Augen darin, dass in der Natur von der Oberfläche unterschiedlicher Materialien an jedem Punkt des Materials das Licht in EINER bestimmten Wellenlänge reflektiert wird.
Meine Augen haben keine "Gelb-Rezeptoren", ...
Sind die R, G und B Filter des Bayer Patterns in DigiKameras eher den Farbempfindlichkeiten des menschlichen Auges nachempfunden, oder sind diese auf das "technische Optimum" (ISO, Rauscharmut, etc.) konstruiert?
Vor jedem Pixel des CCD- oder CMOS-Sensors sitzt ein winziger roter, grüner oder blauer Farbfilter. Die Kurven zeigen die spektralen Durchlässigkeiten der drei Filter. Je nach Sensor- und Filtertyp können die Kurven aber leicht unterschiedlich verlaufen. Daher muss der Raw-Konverter für die Berechnung der korrekten Farben den exakten Verlauf der Farbfilterkurven "kennen".
Quelle: http://www.pc-magazin.de/ratgeber/bildformate-raw-format-372144.html
...wird additiv durch die Überlagerung von Rot und Grün dargestellt. Gelb als reine Spektralfarbe kommt nur im subtraktiven Modell vor, d.h. beim Prozess der Auslöschung von Weiß, nicht beim Prozess der Erhellung von Schwarz. Das liegt hier aber nicht vor, weil das bei Druckausgaben angewendet wird (ich mache das weiße Blatt Papier farbig bzw. dunkel).Monochromatische Spektralfarben - wie zum Beipiel ein reines Gelb ...
...Gelb als reine Spektralfarbe kommt nur im subtraktiven Modell vor...
O.k., einverstanden. So argumentiert sind nahezu alle Farbschattierungen reine Spektralfarben, da sie im Regenbogen zu sehen sind. Ich hätte besser "Grundfarben" schreiben sollen.Aber Gelb als Spektralfarbe ist keine Mischfarbe, sondern Teil des natürlichen Lichtspektrums. Wenn Du weißes Licht mit einem Prisma in seine Bestandteile zerlegst, dann siehst Du die Spektralfarben von denen jede eine spezifische Wellenlänge hat, unter anderem Gelb.
Der Punkt war hier, dass das Auge "partielle Gelb-Rezeptoren" habe. Damit habe ich insofern etwas Schwierigkeiten, weil es nur rot-, grün- und blau-empfindliche Zapfen gibt.
Aus der Überlagerung von Rot- und Grün-Information …
Die Abbildung zeigt die ungefähre Absorption der drei verschiedenen Zapfenpigmente T, D und P bei verschiedenen Wellenlängen λ. [Pesch: T = S-Zapfen, D = M-Zapfen, P = L-Zapfen]
...
Die genauen Absorptionskurven konnten erst ermittelt werden, als durch moderne Meßverfahren weitere Daten (z.B. Lage der Maxima) zugänglich wurden. Zum Beispiel kann das Reizlicht L2 abgeglichen werden, indem jeweils die halbe Intensität (gemessen als Quantenfluß) von L1 und L3 gemischt wird. Die Mischung aus L1 und L3 ist mit L2 metamer, obwohl es sich physikalisch um ganz verschiedene Reize handelt.
Quelle: http://www.spektrum.de/lexikon/neurowissenschaft/farbrezeptoren/3891
Die metamere Farbe Cyan (unten, aus Blau und Grün bestehend) wird nach dem Passieren eines Gelb-Filters zu Grün. Die reine Farbe Cyan passiert ein solches Filter annähernd unbeschränkt (mitte).
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Metamerie_(Farblehre)#/media/File:SubMischMetam.svg
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