Erste Versuche im Bereich der Natur-bzw. Tierfotografie

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Isohypse

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Liebe Forumsteilnehmer,

Seit November 2014 fotografiere ich als Nichtprofi (allerdings schon seit mehr als 40 Jahren mit der Fotografie befasst) mit der d750, den Standard-Zoom 24-120 mm und der Festbrennweite 1,8/50mm.
Alles prima, bin begeistert.
Immer häufiger bedaure ich, etwa bei Naturaufnahmen (Tiere insb. Vögel), keine ausreichende Brennweite zur Verfügung zu haben.

Mich beschäftigen daher im Augenblick zwei Fragen:
1. Welche Brennweite sollte es sein? 200mm, 300 mm? Ich weiß, das hängt natürlich vom Motiv ab. Z.b.: Möve auf der Mole, Möve fliegt ab ...

2. Was sollte bzw. muss man finanziell investieren um von der Leistungsfähigkeit des Objektivs nicht von vornherein enttäuscht zu sein?
Nochmals zur Erinnerung, es geht um den ernsthaften Versuch eines Nichtprofis in die Naturfotografie einzusteigen.

Vielleicht lassen sich meine Fragen so allgemein auch nicht beantworten...?
Trotzdem, über eine Rückmeldung würde ich mich freuen.

Mit freundlichen Grüßen
Isohypse
 
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Hallo!
Mir wären für Vögel 200 mm zu kurz. Der Rest ist- wie eigentlich immer- auch eine Geldfrage. Das 70-300 mm Tele von Nikon ist ganz ordentlich und hat auch einen guten AF.
Ich war immer zufrieden damit, bis ich das neue 80-400 mm Tele angeschafft habe. Es ist ein guter Kompromiss zwischen Gewicht und Lichtstärke und super scharf bei sehr flottem AF. Allerdings ist es auch finanziell eine andere Hausnummer.
Die Festbrennweiten (auch hier würde ich mindestens 300 mm nehmen) sind sicherlich noch etwas schärfer, allerdings muss Du auch hier die größere Lichtstärke bezahlen. Erfahrung mit diesen Gläsern habe ich nicht, da ich wie gesagt auf meinen Flugreisen aus Platz- und Gewichtsgrößen Kompromisse eingehen will.
Ich habe es jedenfalls nie bereut, lieber ein bisserl länger auf ein richtig gutes Objektiv zu sparen.

Auf alle Fälle viel Spaß mit den Birdies.

Matthias
 
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Wenn Du tatsächlich ernsthaft in die Naturfotografie einsteigen möchtest und nicht so viel Geld hast, dass Du Dir eine Billigkinse kaufen kannst (denn wer billig kauft, kauft i,d,R, zweimal...), dann solltest Du Dir die neue Generation von 150-600-Linsen von Tamron und Sigma näher anschauen.
Der User Powerbauer, der ein erfahrener Sportfotograf ist , und harzrock, ein weiterer Sportfotograf, den ich gut kenne, haben mir beide von dem Sigma 150-600 Sports vorgeschwärmt.
Aber auch das Sigma C und das Tamron sollen fast genausogut sein.
Für einen wirklich ambitionierten Einstieg sind das m.E. die richtigen Linsen, zumal sie an den neueren Kameragenerationen auch gut auflösen sollen.
Ich an Deiner Stelle würde das Sigma Sports nehmen, kostet bei fotokoch derzeit 1.749 Euro...
Gruß Axel
 
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Sofern ich weiß, ist das Sigma 150-600 C von der Haptik besser als das Tamron. Ansonsten würde ich auch ein 150-600 vorschlagen, aber fürs Hobby nicht die Sports Version - sie ist viel zu schwer und teuer. Für Profis macht das Objektiv mit seinen Eigenschaften Sinn.
 
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Nochmal genauer:

Welche Vögel?
Wo?

Für Möwen reichen durchaus schon 200 bis 300 mm:
Möwe mit dem 2,8/180 an FX nicht gecroppt.

In Zoos und Tierparks, also z.B. Flugshows mit Greifvögeln: auch da reichen oft schon 200 bis 300 mm.

In Parks sind Vögel oft - zumindest einigermaßen - an Menschen gewöhnt, so dass weniger Brennweite, im Bereich 300 bis 400 mm, durchaus reichen kann. Zum Einstieg und zum Üben sehr empfehlenswert!

In freier Wildbahn gilt dann aber: mehr Brennweite - und noch mehr Brennweite!

Was die Objektive betrifft: da sind die Kandidaten schon genannt.
Soll es Nikon sein? Dann das AF-S 80-400 oder das kommende 200-500.
Darf es ein Fremdhersteller sein? Dann eins von den 150-600 (Tamron, Sigma C oder S) - leider scheint auch da zu gelten: mehr Leistung kostet auch mehr Geld.
Ein Beispiel für meine Entscheidung:
Schwalben mit dem Sigma 150-600 S

Etwas günstiger geht es mit den älteren Sigma 50-500 oder 150-500. Gebrauchtpreise scheinen da z.Zt. zu fallen (wg. der neuen 150-600) - eventuell ein günstiger Einstieg.
 
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Nochmal genauer:

Welche Vögel?

Darf es ein Fremdhersteller sein? Dann eins von den 150-600 (Tamron, Sigma C oder S) - leider scheint auch da zu gelten: mehr Leistung kostet auch mehr Geld.
Ein Beispiel für meine Entscheidung:

Meine Entscheidung war das Tamron, es ist wesentlich leichter als das Sigma S (hatte beide in der Hand) - und das geht auch
picture.php


bei 600mm
 
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Meine Entscheidung war das Tamron, es ist wesentlich leichter als das Sigma S (hatte beide in der Hand) - und das geht auch

Ja. Die neuen 150-600 sind alle drei - insbesondere angesichts der Preise - optisch gut, die Unterschiede erfordern schon ein genaues Hinsehen.

Der imho größte Vorteil des Sigma S(ports) ist das Handling: es ist auch als Schiebezoom verwendbar! Der Nachteil ist allerdings das Gewicht ...
Ansonsten bessere Abdichtung, optisch wohl 'nen Tick besser als Tamron und Sigma C.
A propos Handling: Beim Tamron muss man weiter drehen, um von 150 auf 600 mm zu kommen, Zoomlock nur bei 150 mm, Entfernung nur wählbar "full" und "15m bis unendlich" - beim Sigma S "full", "10m bis unendlich" und "2,6m bis 10m".
Ob das alles oder etwas davon entscheidend ist, muss man selbst überlegen ... :rolleyes:
 
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Danke für Eure weiteren Informationen.
Ich werde mir die Objektive beim Händler ansehen.

Mit freundlichen Grüßen
Isohypse
 
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... damit Du ein Gefühl für die Brennweiten bekommst:
Dieses Beispiel waren 800mm auf eine Entfernung von ca. 4 ... 5m (sehe gerade: lt. EXIF 4,22m) ... und noch ca. 20% gecroppt ...
 
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A propos Handling: Beim Tamron muss man weiter drehen, um von 150 auf 600 mm zu kommen, Zoomlock nur bei 150 mm, Entfernung nur wählbar "full" und "15m bis unendlich" - beim Sigma S "full", "10m bis unendlich" und "2,6m bis 10m".
Ob das alles oder etwas davon entscheidend ist, muss man selbst überlegen ... :rolleyes:

Leider muss ich dich hier korrigieren, beim Tamy hast du 2 Zoomlok Positionen, 1x wie beschrieben bei 150mm danach noch einmal bei 400mm.
 
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Dann steht das nicht bei Tamron in der Anleitung zum Objektiv auf der Website ... :fahne:
Beim Sigma S sind es jedenfalls ein paar mehr.

Ja, hier im Forum ist sehr viel theoretisches Halbwissen unterwegs, das habe ich auch schon feststellen müssen. :fahne:

Deswegen ist es vorteilhaft ein Objektiv zu besitzen, bzw. schon benutzt zu haben wenn man zu ihm etwas schreibt. :hehe:

Das Sigma "S" ist aber auch, nebenbei bemerkt, um einiges schwerer und teurer, daher in meinen Augen auch nicht vergleichbar mit dem Tamron, das Sigma "C" auf jeden Fall. :up:

Ich kann das Tamron 150-600 voll und ganz empfehlen, nachdem ich es vom Service zurück habe. Es ist treffsicher, schnell und vorallem "leicht" (für seinen Brennweiten Bereich). Mir reicht die Einstellung 15m - unendlich völlig aus.
Die Schärfe muss jeder selber beurteilen, ich habe mir meines vom Service auf meine D7100 einstellen lassen und bin sehr zufrieden. :D

Hier aus etwa 15m Entfernung steil nach oben in den Baum fotografiert, nur die Schatten etwas aufgehellt, beim verkleinern dezent nachgeschärft (Websharpener)

D71_6822 by Stefan Scheibner, auf Flickr
 
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Ja, hier im Forum ist sehr viel theoretisches Halbwissen unterwegs, das habe ich auch schon feststellen müssen. :fahne:

Deswegen ist es vorteilhaft ein Objektiv zu besitzen, bzw. schon benutzt zu haben wenn man zu ihm etwas schreibt. :hehe:

Und es ist ebenso vorteilhaft, wenn ein Hersteller eine vollständige Beschreibung bzw. Bedienungsanleitung auf seiner Webseite (denn dort hab ich nachgesehen) hat ... :p
 
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Das Sigma "S" ist aber auch, nebenbei bemerkt, um einiges schwerer und teurer, daher in meinen Augen auch nicht vergleichbar mit dem Tamron, das Sigma "C" auf jeden Fall. :up:

Für mich ist es schon vergleichbar. Es zeigt nämlich, was man für den Aufpreis bekommt (nicht nur Gewicht) - und man kann dann entscheiden, ob man das will / braucht.
Wenn das Budget von vornherein begrenzt ist, dann ist es natürlich etwas anderes.
 
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