Erreichung der optimalen Rauschfreiheit

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fotomuerz

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Hallo Forums-Freunde,

ich beschäftige mich viel mit Reportagen (Veranstaltungen, Hochzeiten, etc) und will möglichst wenig mit Blitz arbeiten. Weil meine D3 schon ziemlich hergenommen war bin ich auf die D800 umgestiegen.

Nun meine Frage:
wer hat das "beste Rezept" möglichst rauschfreie Bilder bei hoher Iso Zahl auch mit der D 800 zu erhalten?

Welcher Weg ist am Zielführendsten:

a) JPG und hohe Rauschunterdrückung in der Kamera

oder

b) RAW und händische Rauschunterdrückung in Photoshop? Ligthroom? DxO?

oder
?

Die D3 war da irgendwie "unempfindlicher" habe ich das Gefühl.

Aber ich werde wohl mit der D 800 auch einen Weg finden.

Beste Grüße
Hans.
 
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Wenig Live-View nutzen (Temperaturanstieg) und Kamera mit Kühlakkus kühlen. ;)

Im Ernst: In RAW shooten und später mit optimalen Tools das Rauschen reduzieren. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die D800-NEFs und späteren Tiffs sehr gut mit TopazDeNoise zu entrauschen sind. Manchmal reicht ja auch selektives entrauschen (Freisteller, weiche Auswahlkante etc.).

Ein ausgetüftelter Postprozess ist besser als der kamerainterne Algorithmus.
 
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Ich verwende RAW mit DxO da es sich versucht automatisch auf das Rauschen einzustellen.

Bei LR müßte ich zig Profile basteln.

Bin sehr erleichtert gewesen da ich von einer D700 verwöhnt war aber bei der D800 hab' ich die Auto-ISO um einen stop höher angesetzt (Hi-1) als bei der D700 (6400).

Außerdem ist das Auto-ISO besser da es auch die Brennweite einrechnet und ich deshalb bei Zooms weniger Ausschuß oder weniger ISO produziere.

p.s.: Hab gerade gesehen dass nur 14 von ca >3000 Fotos ISO 12800 haben. Hier ist eines:
i-D7D2TnF-L.jpg
 
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Ich verwende RAW mit DxO da es sich versucht automatisch auf das Rauschen einzustellen.

Bei LR müßte ich zig Profile basteln.

Bin sehr erleichtert gewesen da ich von einer D700 verwöhnt war aber bei der D800 hab' ich die Auto-ISO um einen stop höher angesetzt (Hi-1) als bei der D700 (6400).

Außerdem ist das Auto-ISO besser da es auch die Brennweite einrechnet und und ich deshalb bei Zooms weniger Ausschuß produziere.

p.s.: Hab gerade gesehen dass nur 14 von ca >3000 Fotos ISO 12800 haben. Hier ist eines:
i-D7D2TnF-L.jpg

@-1:Danke für den Hinweis, dass der Postprozess auch bei der neuen D800 immer noch besser greift als das kamerainterne Programm.

@-2:Hallo danke, dass ist eine tröstliche Info. Ich verwende auch DxO als RAW Konverter. Im Reportagebereich arbeite ich auch gerne mit Auto-Iso, weil sehr wechselnde Situationen möglichst blitzartig beherrscht werden sollen.
Und du stellst tatsächlich auf Hi-1? Ich habe mich bis dato über 3200 nicht hinaus getraut. Verwendest du unter DxO ein bevorzugtes Profil in diesem Fall? Danke für weitere Infos.
Beste Grüße Hans.
 
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Zum Entrauschen nehme ich den RAW-Konverter 7 in PS CS6. Das Tool ist inzwischen ziemlich ausgereift und für mich zur Zeit die erste Wahl.
 
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Nun meine Frage:
wer hat das "beste Rezept" möglichst rauschfreie Bilder bei hoher Iso Zahl auch mit der D 800 zu erhalten?
Worauf bezieht sich der Grad der Rauschfreiheit? Auf ein Endprodukt wie etwa ein Papierbild oder eine Monitordarstellung. In beiden Fällen interessiert die Ausgabegrösse.
 
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Worauf bezieht sich der Grad der Rauschfreiheit? Auf ein Endprodukt wie etwa ein Papierbild oder eine Monitordarstellung. In beiden Fällen interessiert die Ausgabegrösse.

... und in beiden Fällen sieht man üblicherweise nix vom Rauschen:rolleyes:

(Ich habe schon bei der D300 nicht entrauscht.)
 
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... und in beiden Fällen sieht üblicherweise nix vom Rauschen:rolleyes:

(Ich habe schon bei der D300 nicht entrauscht.)
Eben, "Rauschen" wird völlig überbewertet. ISO 6400 aus der D3x auf A3+ gedruckt ist rauschfrei. Mit der D800 sollte es also auch unproblematisch sein. Ich werde heute Abend mal ISO 6400 aus der D3x auf A2 drucken und berichten.
 
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Worauf bezieht sich der Grad der Rauschfreiheit? Auf ein Endprodukt wie etwa ein Papierbild oder eine Monitordarstellung. In beiden Fällen interessiert die Ausgabegrösse.

Mein Endprodukt ist in der Regel eine DVD mit den Fotos als JPG in der maximalen Auflösung. Und da soll dann das Produkt für den Endnutzer sowohl auf dem Bildschirm wie auch auf Ausdrucken attraktiv aussehen.

Bis dato habe ich ja nur probeweise mit hohen ISO Werten gearbeitet und sie nach einem 100% Crop am Kameraminitor beurteilt. Und das war nicht sehr animierend.

Ja ob ich meine 3D nicht verkaufen und eine D3s oder D3x nehmen hätte sollen ist nun nicht mehr die Frage. Ich arbeite mit der D 800 und bin interessiert damit meine Aufgaben bestmöglich ab zu decken. Deshalb auch meine Frage ans Forum.

Beste Grüße
Hans.
 
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Mein Endprodukt ist in der Regel eine DVD mit den Fotos als JPG in der maximalen Auflösung. Und da soll dann das Produkt für den Endnutzer sowohl auf dem Bildschirm wie auch auf Ausdrucken attraktiv aussehen.
Wie muss man sich das genau vorstellen? Du lieferst dem Kunden eine Datei, die auf Ausdruck und Bildschirm optimal aussieht?
 
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Greife ich dem Verlauf des Threads vor, wenn ich schreibe, dass man da eigentlich zwei Ornder anlegen müsste?
 
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Greife ich dem Verlauf des Threads vor, wenn ich schreibe, dass man da eigentlich zwei Ornder anlegen müsste?

Mit 2 Ordnern für unterschiedliche Bearbeitungen (Druck/Bildschirm) wirst du recht haben.
Ich kenne die Nutzung seitens der Kunden eigentlich nicht. Manche wollen daraus ein Fotobuch machen, andere verwenden die Bilder für ein Prospekt oder nur für eine Beamer Präsentation.
Der Aufrag lautet meist: "fotografieren Sie bitte mein Meeting und ich hätte gerne eine CD davon". Wird denke ich öfter so laufen.
Gruß
Hans.
 
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Mit 2 Ordnern für unterschiedliche Bearbeitungen (Druck/Bildschirm) wirst du recht haben.
Ich kenne die Nutzung seitens der Kunden eigentlich nicht.
Ok, jetzt sind es zwei Dateien. Eine für den Bildschirm und einen für den Druck. Nach welchen Kriterien schärfst Du diese beiden Dateien, damit sie auf dem Bilschirm und auf dem Papier gut aussehen?
 
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Mit 2 Ordnern für unterschiedliche Bearbeitungen (Druck/Bildschirm) wirst du recht haben. Ich kenne die Nutzung seitens der Kunden eigentlich nicht.

Ich denke, aus reiner Erfahrung, das Du Dir hier viel zu viele Sorgen machst. Der Kunde ist heute zu 99% Prozent keine (bzw. kaum noch) Qualität gewohnt und Deine verwendete Kamera bietet genügend Potential einen wirklich brauchbaren Output zu erzeugen. Sofern die Bilder halbwegs scharf, richtig fokussiert und ausgerichtet sind, sowie die Stimmung durch gute Auswahl der Ausschnitte eingefangen wurde, wird der Kunde mit hoher Sicherheit zufrieden sein.

Ich persönlich würde mir allerdings überlegen, ob ich die Aufnahmen in Originalgröße auf die CD brenne oder nur in einer verminderten Auflösung, die aber zu den heutigen HD-Monitoren noch passt.
 
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Ich persönlich würde mir allerdings überlegen, ob ich die Aufnahmen in Originalgröße auf die CD brenne oder nur in einer verminderten Auflösung, die aber zu den heutigen HD-Monitore noch passt.
Genau, verschiedene Dateien in der jeweils für das Ausgabemedium optimierten Variante.
 
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Genau, verschiedene Dateien in der jeweils für das Ausgabemedium optimierten Variante.

Meine ursprüngliche Frage hat der "Erreichung einer optimalen Rauschfreiheit" speziell mit der D800 gegolten. Helfen hier 2 verschiedene Bearbeitungswege tatsächlich bessere Rauschfreiheit zu erreichen? Oder ist das Bild eigentlich grundsätzlich zu entrauschen und dann eben für die unterschiedlichen Medien anders zu schärfen. Das hätte dann mit meiner ursprünglichen Frage nur mehr sekundär zu tun.
Gruß Hans.
 
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Hallo Hans

rauschen findet doch sowieso nur im Kopf statt :dizzy:

Meine ursprüngliche Frage hat der "Erreichung einer optimalen Rauschfreiheit" speziell mit der D800 gegolten.
die optimale Rauschfreiheit geht meistens einher mit dem maximalen Verlust von Details. Jede Rauschreduzierung ist deshalb auch immer ein Kompromiss, der in der Praxis aber inzwischen schon sehr ordentliche funktioniert. Meiner Erfahrung nach, kommt man bei der Rauschreduzierung bei den typischen EBV-Tools inzwischen mindestes genau so weit wie bei der Rauschreduzierung in der Kamera. Die besten Ergebnisse erreicht man IMO, wenn die Rauschreduzierung selektiv mit verschieden starker Ausprägung in verschiedenen Bereichen des Bildes angewandt wird. Homogene Flächen können stärker entrauscht werden (gerade wenn sie in der Unschärfe liegen, bei detailbehaften Bildteilen sollte man vorsichtiger zugange sein. In Summe wirst Du die optimale Rauschfreiheit (und nach der war ja gefragt und nicht nach einem sinnvollen Aufwands-/Nutzen-Verhältnis) nur mit einem gewissen Maß an Handarbeit erreichen können. In meiner Praxis ist aber so ein aufwändiges Verfahren in weniger als 1% der Bilder erforderlich.

Das finale Schärfen hat dann tatsächlich nur mittelbar was mit der Rauschreduzierung zu tun (auch hier kann man selektiv schärfen und homogene Flächen beispielsweise aussparen) und viel mehr mit dem Ausgabemedium und der Ausgabegröße. Wenn ich DVDs ausliefere, dann immer mit mindestens zwei unterschiedlich endbehandelten Versionen der Bilder und einer DAU-kompatiblen Erklärung dazu. Was ein Zerstreuungskreis ist und was ein unscharfe Maske ist, weiß üblicherweiße niemand, dass man die einen Bilder per eMail verschicken kann und die anderen groß ausdrucken kann, versteht dagegen jeder.

Ciao
HaPe
 
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Hallo,

man sollte bedenken, dass bei den meisten Software-Tools das Entrauschen mit dem Schärfen Hand in Hand geht, daher schärfe ich Bilder, die ich per Software (bei mir Noiseware Pro) entrauscht habe nicht mehr anderweitig nach, grundsätzlich würde ich ich Druckbilder weniger entrauschen und stärker schärfen, weil da bei der Ausgabe Details wie auch Rauschen stärker nivelliert werden.

Gruß,
 
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