Vor einiger Zeit habe ich jemanden kennengelernt, der uns erst eine kleine Klappdrohne zeigte und dann ein großes Fluggerät.
Im Ergebnis fand ich - dort - die Bilder von oben langweilig.
" Irgendwo " zu fliegen, macht keinen Sinn (außer zur Demonstration).
Man muß schon eine bestimmte Attraktion haben, die anders nicht/oder nur schwierig ein/anzusehen ist.
Mir gefiel für den Normalgebrauch die kleine Drohne besser, weil :
Klein, gut transportabel, in einer kleinen Tasche gut mitnehmbar - auch vom Gewicht;
einfach aufzubauen - Flügel ausklappen, fertig,
relativ preiswert : Anschaffung, Beschädigung, Verlust,
gut und einfach zu fliegen,
überschaubare Vorschriften.
....
Die große Drohne mußte er erst zusammenbauen. Man sah, dass er das nicht zum ersten mal machte, trotzdem dauerte der Aufbau und auch das Zusammenlegen.
Also " eben mal " fliegen (wie mit der kleinen) ist nicht. Das Programm dauert (einziger Vorteil : Bei Publikum ist der Show-Effekt ungleich größer gegenüber der kleinen),
man braucht eine Fluglizenz
- angetrunken fliegen geht genauso wenig, wie ungenehmgt " irgendwo " rumeiern :
Bei einem " Gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr " droht sogar eine Haftstrafe ... - und das geht schnell mit dem Ding, ist unbedingt zu beachten und die Vorschriften sind höllisch gefährlich,
man braucht eine zweite Person zur Überwachung des Flugraumes, d.h. er flog die Drohne, seine Frau achtete auf Hubschrauber, Ballonfahrer, Vogelschwärme, ...
Mit der großen Drohne ist alles kompliziert, dauert und ist sauteuer,
also " lohnt " sich das nur, wenn man etwas besonderes vorhat, ohnehin eine Fluglizenz hat, oder die Anschaffung außer zum Hobby noch anderweilig vermarktet.
Jener Drohnenflieger macht (auch) Auftragsflüge.
Auftraggeber sind Landschaftsarchitekten, Naturschützer und z.B. Bauherren und Bauunternehmer bei Kontrollen von Schornsteinen, oder anderen Gebäudeteilen, die sonst nur über ein Gerüst umständlich und teuer zugänglich wären.
Solche Aufträge beschrieb er allerdings als teilweise kompliziert und langwierig im Genehmigungsverfahren, je nachdem, was überflogen werden muß, wie Privathäuser oder behördliche Gebäude, ...
Ein gewerblicher Einsatz einer großen und kostspieligen Drohne ist daher von der Theorie her ein hübsches Gedankenspiel und wenn auch der eine oder andere damit schon beim Fernsehen, oder sonstwo reich geworden ist, ist es in der Praxis ein steiniger Weg.