Entscheidungshilfe Nikon 60/Sigma 70 Makro

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purexxl

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Hallo,

wie sol ich mich entscheiden???

Eins der Beiden solls werden, möchte Makro(natürlich in erster Linie) aber auch Landschaftsfotos.

Makros nur von toten Gegenständen(Zähne und Blumen, ok leben auch, können aber nicht flüchten)

Wo bekomme ich mehr fürs Geld?

Gruss Thomas
 
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Hallo,

das Micro Nikkor ist eines der besten Objektive im Nikon Programm. Habe meines gerade verkauft (nur deshalb, weil ich etwas mehr Fluchtdistanz bei Tieren haben wollte) und bin auf das 105VR umgestiegen.
Ich sehe bei dem Objektiv eigentlich nur einen Nachteil, das ist der steile Schneckengang, der das feinfühlige manuelle Fokussieren etwas schwierig macht.
Ansonsten (optisch wie mechanisch) eine Top-Empfehlung, die zudem recht häufig gebraucht angeboten wird. Kenne das Sigma nur vom einmal "befummeln" beim Händler und kann zur Optik daher nichts Fundiertes sagen. Mit dem Nikkor machst Du auf keinen Fall etwas verkehrt.
 
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man hört öfters im forum, dass das 60er nikon im makro bereich spitze, im normalen bereich aber abfällt. ( abfällt gegenüber dem makrobereich, != schlecht ) die suche wird dir viele treffer liefern. ein wenig mühselig vlt, aber sicher hilfreich. ob zum 70er was geschrieben wurde kann ich mich nicht erinnern. glaube aber zumindest einmal was gelesen zu haben.

VG

Adrian
 
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Das Nikkor hat einen Blendenring, der ist gerade im Makrobereich sehr nützlich und erlaubt die Verwendung von vielem Makrozubehör wie Zwischenringen, Balgen, Retroring usw.
Soweit ich das erkennen kann, fehlt der Blendenring beim Sigma. Für mich bei einem Makro nicht akzeptabel, das schränkt die Möglichkeiten sehr ein.
 
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Beide Objektive sind optisch absolut Spitze. Am besten sollte man sie sich beide mal auf die Kamera schrauben und testen. Das ist in jedem Falle besser, als nach Hörensagen....
 
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Das Sigma hat in der Tat keinen Blendenring. Es ist bei einigen Bodys ein Nachteil, im Moment, als man die Abblendtaste benutzen möchte und dann nur ein völlig abgeblendetes Bild (wegen Verriegelung auf größten Blendenwert oder eben fehlendem Blendenring) präsentiert bekommt. Alle neuen Bodys mit Radeinstellung der Blende (also alle SLR und DSLR mit 2 Einstellrädern) blenden aber korrekt auf den mit Drehrad gerade Eingestellten Wert ab und der o.g. Nachteil gehört dann ins Reich der Märchen.

Das 70mm Sigma ist auch im Fernbereich absolute Spitze (was man vom Nikkor nicht uneingeschränkt behauptet). Absolut hervorragend auch bei Offenblende in Schärfe und Brillianz. Da haben die Sigma-Entwickler sich bei der Korrektur sehr viel Mühe gegeben. Da das Sigma auch noch eine gering größere Brennweite hat, fiel mir die Entscheidung leicht. Ich benutze es bis jetzt nur analog.

Grüße - Bernhard
 
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BernhardJ schrieb:
und der o.g. Nachteil gehört dann ins Reich der Märchen.

Der Hinweis war wohl auch eher auf die Verwendung an Balgengeräten etc. gemünzt. Da entscheidet der Blendenring ja eher über "geht" oder "geht gar nicht".

Bei ein paar mm mehr, im Bereich 105mm, sieht es dann übrigens andersherum aus: das Nikon 105/2.8 VR hat keinen Blendenring mehr, während das Sigma 105/2.8 EX DG einen hat. Die meisten EX-Sigmas, die nicht DC-Typen sind, haben einen Blendenring in der Nikon-Version, das 70er ist das erste, von dem ich hier verwundert erfahre, daß es keinen hat.

Maik
 
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BernhardJ schrieb:
mit Radeinstellung der Blende (also alle SLR und DSLR mit 2 Einstellrädern) blenden aber korrekt auf den mit Drehrad gerade Eingestellten Wert ab und der o.g. Nachteil gehört dann ins Reich der Märchen.

Bernhard, das ist richtig, solange man das Objektiv direkt am Gehäuse ansetzt.

Makro ist doch aber eine gerade Disziplin, wo man oft Zubehör einsetzt. Und da sieht's düster aus für Objektive ohne Blendenring. Sobald man die Zwischenringe benutzen will, geht gar nix, man kann allenfalls die klapprigen Kenko-Ringe benutzen. Sobald man es am Balgen benutzen will, geht gar nix. Sobald man es mit Retroring benutzen will, geht gar nix. Man ist zwingend auf Zubehör eingeschränkt, das die elektrischen Kontakte überträgt, und da gibt es fast nichts.

Solange es nur um die normale Nutzung direkt an der Kamera geht, ist das alles kein Problem.
 
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Das gar nix geht, stimmt nicht ganz. Obwohl die Objektive keinen Blendenring haben, so ist es immerhin noch möglich die Blende direkt am Blendenhebel einzustellen (und z.B. mit Klebeband zu fixieren), z.B. im Retro-Betrieb. Andersrum - für Retrobetrieb sind generell Objektive, welche im Tele-Bereich angesiedelt sind, nur eh sehr marginal zu gebrauchen.

Die modernen Makro-Objektive haben meistens einen Maßstab von 1:1. Und in 99 % der Makro-Anwendungen reicht das. Es kommt selten vor, dass größere Maßstäbe benötigt werden und dass gerade dann der Auszug mit einem Balgen verlängert werden muß. Und wenn, dann wäre man sowieso besser mit einem schönen MF-Objektiv (z.B. wie ich mit einem spottbilligen 3,5/55 Micro) oder einem Lupenobjektiv bedient. Und Zwischenringe mit Übertragung aller Funktionen gibt es ja, wie Volker schon geschrieben hat, nur leider nicht direkt von Nikon.

Was ich sagen wollte, ich bin auch damit nicht glücklich, dass es jetzt und in Zukunft nur G Objektive gibt. Aber man muß sich damit arrangieren und versuchen mit Kompromissen zu leben, ohne die Nachteile gleich ins Bodenlose zu verteufeln. Leider ist das Sigma 70mm (aber auch das 105mm VR Micro) so ein Kompromis (mit Vorteilen, die wiederum woanders liegen), mit dem ich aber gut leben kann.

Grüße - Bernhard
 
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Maik Musall schrieb:
Der Hinweis war wohl auch eher auf die Verwendung an Balgengeräten etc. gemünzt. Da entscheidet der Blendenring ja eher über "geht" oder "geht gar nicht".

Bei ein paar mm mehr, im Bereich 105mm, sieht es dann übrigens andersherum aus: das Nikon 105/2.8 VR hat keinen Blendenring mehr, während das Sigma 105/2.8 EX DG einen hat. Die meisten EX-Sigmas, die nicht DC-Typen sind, haben einen Blendenring in der Nikon-Version, das 70er ist das erste, von dem ich hier verwundert erfahre, daß es keinen hat.

Maik

Das 80-400 OS ist schon fast 3 Jahre alt, auch für Vollformat und hat auch keinen Blendenring.
 
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volkerm schrieb:
Bernhard, das ist richtig, solange man das Objektiv direkt am Gehäuse ansetzt.

Makro ist doch aber eine gerade Disziplin, wo man oft Zubehör einsetzt. Und da sieht's düster aus für Objektive ohne Blendenring. Sobald man die Zwischenringe benutzen will, geht gar nix, man kann allenfalls die klapprigen Kenko-Ringe benutzen. Sobald man es am Balgen benutzen will, geht gar nix. Sobald man es mit Retroring benutzen will, geht gar nix. Man ist zwingend auf Zubehör eingeschränkt, das die elektrischen Kontakte überträgt, und da gibt es fast nichts.

Solange es nur um die normale Nutzung direkt an der Kamera geht, ist das alles kein Problem.

Da hast Du Recht. Leider hat es Nikon nie auf die Reihe gebracht, vernünftige Telekonverter für Stangen-Af-Objektive zu bauen, ebensowenig vernünftige Automatik-Zwischenringe, die alle Funktionen übertragen, meines Erachtens ist das ein Armutszeugnis für Nikon.

Anders ist es beim Balgengerät: Hier sind normale Aufnahmeobjektive - abgesehen von Weitwinkelobjektiven von 20-35 mm mit CRC-Korrektur ohnehin "Krücken" und wenn man Teleobjektive nutzen will, sollte man spezielle Balgenköpfe nehmen, oder Vergrößerungsobjektive, bei denen man problemlos die Blende manuell einstellen kann. Hiermit wird hohnehin auf stabilem Stativ gearbeitet. Zunächst mit Offenblende fokussieren, dann abblenden, Belichtung messen und Klack!

Das Af-Nikkor 2,6/60 würde sich ebenso wie das Sigma 2,8/70 kein normaler Mensch auf den Balgen schrauben, allein schon weil die damit zu erzielenden Maßstäbe wenig interessant sind, z.B. im Vergleich mit einem 2,8/24! Ein absoluter Tipp ist das alte Sigma 2,8/24 aus den 90er Jahren, ein Knallerobjektiv an Zwischenringen und Balgen!
 
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AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHH,

Blendenring???was ist das denn???

Gibt es gute Seiten im Netz, wo man mal was näher auf die Makrofotografie eingeht, möchte klein anfangen, aber doch später vielleicht mal richtig in das Gebiet einsteigen, dann sollen es auch direkt die richtigen Objektive sein:

Was gibt es denn noch an Zubehör für die Makrofotografie?

Gruss Thomas
 
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purexxl schrieb:
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHH,

Blendenring???was ist das denn???

Gibt es gute Seiten im Netz, wo man mal was näher auf die Makrofotografie eingeht, möchte klein anfangen, aber doch später vielleicht mal richtig in das Gebiet einsteigen, dann sollen es auch direkt die richtigen Objektive sein:

Was gibt es denn noch an Zubehör für die Makrofotografie?

Gruss Thomas

Ist der der alte Blendenring gemeint, der heute im Digizeitalter von einem meiner beiden Einstellräder übernommen wird!!

Erstmal überlegen und dann fragen!! aber den Rest weiss ich trozdem nicht!!

Thomas
 
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purexxl schrieb:
Was gibt es denn noch an Zubehör für die Makrofotografie?

Vorsatzlinsen, Zwischenringe, Balgengeräte, Fokussierschlitten, Winkelsucher, Sucherlupen, Klemmen, Halter, Drahtauslöser, spezialisierte Blitzgeräte, verschiedenste Makroobjektive, Lupenobjektive, Telekonverter, Umkehrringe, und ich hab bestimmt noch einiges vergessen.

Literaturempfehlungen:
"Makrofotografie" von Gilles Martin, Christian Verlag München 2003
"Closeups in Nature" von John Shaw, Amphoto New York 1987 (englisch)

Maik
 
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Furby schrieb:
Anders ist es beim Balgengerät: Hier sind normale Aufnahmeobjektive - abgesehen von Weitwinkelobjektiven von 20-35 mm mit CRC-Korrektur ohnehin "Krücken"

Das ist mindestens verallgemeinert, meiner Meinung nach sogar falsch so wie es da steht. Wenn ein Objektiv wirklich auf den Nahbereich korrigiert ist und gute Randschärfe zeigt, dann spricht nix gegen eine Anwendung am Balgen

Furby schrieb:
und wenn man Teleobjektive nutzen will, sollte man spezielle Balgenköpfe nehmen

Das ist zumindest missverständlich. Das 105/4 Ais Nikkor ist zum Beispiel hervorragend, das is nix anderes als der Nikon 105/4 Balgenkopf plus Schneckengang.

Furby schrieb:
oder Vergrößerungsobjektive, bei denen man problemlos die Blende manuell einstellen kann.

Richtig, die sind oft gut geeignet.

Furby schrieb:
Das Af-Nikkor 2,6/60 würde sich ebenso wie das Sigma 2,8/70 kein normaler Mensch auf den Balgen schrauben

mMn falsch, siehe oben.

Furby schrieb:
allein schon weil die damit zu erzielenden Maßstäbe wenig interessant sind, z.B. im Vergleich mit einem 2,8/24! Ein absoluter Tipp ist das alte Sigma 2,8/24 aus den 90er Jahren, ein Knallerobjektiv an Zwischenringen und Balgen!

Wenn man auf Rekordjagd nach Abbildungsmaßstäben ist, dann mag das so sein. An meinem Balgen ist meist ein 150mm Objektiv montiert, oder sonst eben das 55/3.5 und das 105/4.
 
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Nur mal so dazwischengerufen mein Sigma EX 50 2.8 Makro hat definitv einen Blendenring, ich hab grad nochmal nachgesehen. Ich weiß nicht, ob man dies auf das 70er übertragen kann, könnte aber ein schneller Anruf bei Sigma klären. ;)
 
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BernhardJ schrieb:
Und wieso kein 2,8/60 Micro?

Das hatte ich probiert und hätte es behalten, wenn es mich auch für Anwendungen außerhalb der Makrofotografie voll überzeugt hätte. Du hattest das Thema bereits angesprochen...

Für den reinen Nahbereich bevorzuge ich die manuellen Objektive, bin mir aber bewusst, damit einer Randgruppe anzugehören :D
 
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Wie ist das 50er Sigma, zu empfehlen???
So für Landschaften und natürlich auch Makro???

Schön kurz und günstig!!!

Gruss Thomas
 
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Landschaft ist nicht so mein Thema, wenn überhaupt mach ich das nur mit Zooms. Beim Treffen auf Zollverein hatte ich es drauf und war sehr angetan

_DSC5971web.jpg


Bei "echten" Makros, also 1:1 muß man bedenken, das man verdammt nah ans Objekt ran muß. Bei mir kein Problem, da meine Objekte (Produkte) nicht weglaufen, allerdings wirds mit der Beleuchtung dann manchmal schwierig.
 
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