Energieverbrauch bei Betrieb am Notebook

[KrischanDO]

Hallo,

bei Studioaufnahmen hängt meine D200 über USB am ThinkPad und wird Camera Control 1.3.0 ferngesteuert. Dabei zieht die D200 innerhalb von 2 Stunden (max. 150 Belichtungen) die Akkus leer, sowohl beide EN-EL wie auch die Batterie-Packs mit 6 x 1800 mA.

Im Normalbetrieb halten die rund 500 Auslösungen, wenns nicht extreme Sachen mit Langzeitbelichtungen sind.

Auf ein Netzgerät möchte ich verzichten, mir reicht das USB-Kabel zum Stolpern, die Blitzsynchro geht über die China-Funker...

Hat jemand einen Tipp, wie man den Stromhunger der D200 bei Notebook-Betrieb dämpfen kann?

Grüße,
Christian

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[zoraja]

Also mein Notebook hat einen eingebauten Kartenleser in den ich meine Speicherkarte direkt reinstecken kann... Alternativ tut es natürlich auch ein Kartenlesegerät.

So kann man das Problem zumindest umgehen.

Mich hat das auch immer genervt, dass die Akkus bei Betrieb am PC so stark beansprucht werden. Eine andere Lösung ist mir allerdings auch noch nicht eingefallen.

Beste Grüße

 

[foxmulder]

Hat jemand einen Tipp, wie man den Stromhunger der D200 bei Notebook-Betrieb dämpfen kann?

Im Grunde genommen kannst du da nichts gegen tun. Die Kamera geht nicht in Stand-By wenn sie am Rechner hängt, dementsprechend hast du keine gravierende Möglichkeit zum Stromsparen.
Mein Tip wäre: Netzgerät kaufen und einen Teppich über die Kabel legen.

Gruß
Dirk

 

[uwestalf]

Christian,

wenn du kein Netzgerät verwendet möchtest, dann kann dir nur noch der MB-D200 helfen. Du hast zwar den Nachteil, daß die Kombi am Stativ nicht optimal ist, dafür aber einen zweiten Akku und damit kommst du auf die doppelte Anzahl von Aufnahmen. Ausserdem kannst du während den Aufnahmen immer einen der Akkus auswechseln und durch einen geladenen ersetzen. Die Ladezeit dauert ca. 2 Stunden, ein Akku reicht bei dir 2 Stunden, somit kannst du mit 2 oder besser 3 Akkus nonstop arbeiten.

O.K., kann grade bei genauerem Lesen erkennen, daß du bereits den MB-D200 haben mußt. Dann sehe ich nur die Lösung, daß du dir zusätzliche Akkus anschaffst und diese, während du fotografierst, auflädst und austauschst.

 

[uwestalf]

Eine andere Möglichkeit wäre noch, die Bilder über den "WLAN Griff" zu übertragen. Da dann deine Kamera nicht wirklich am Laptop angeschlossen ist, dürfte sie auch nicht durch dieses leergezogen werden.

 

[foxmulder]

Ich denke Christian hat den MB-D200 dran, sonst ist das schwierig mit den 6 x 1,5 Volt Akkus.
Es sei an dieser Stelle nochmal auf den Thread von wenders hingewiesen in dem der Energieverbrauch der D200 erläutert wird, in den letzten beiden Zeilen stehen die Werte für den Anschluß an den Rechner.
Im Zweifelsfall vielleicht mehr 1,5 Volt Akkus kaufen damit man mehr zum wechseln in der Hinterhand hat...

Gruß
Dirk

 

[lordpeng]

ist leider ein bekanntes problem (in meinen augen ein designfehler, da man dies auch anders lösen könnte)

 

[KrischanDO]

Hi,

danke an alle für die Hinweise. Auch wenn es leider richtig schöne Lösung gibt.
Zur Situation:
MB200 ist dran (das Schwabbelding!), Netzteil will ich nicht(Studio-Betrieb heisst: 12 - 14 Stunden am Stück, 8 Tage lang. Im Studio: 5 Blitz-Aggregate, 8 Lampen, meine Nikon, eine Hasselblad mit Sinar-Rückteil vom Kollegen. Waren und Requisiten für 20 - 40 Aufnahmen).
Da bin ich froh, das Netzteilkabel zu vermeiden. Die Akkuladerei (habe 2 x EN-EL, zwei Batterie-Packs und gut 20 NiMH-Akkus) nervt halt, führt aber nicht zu Wartezeiten wegen Akkuladens, dank Ansmann Digispeed IV.

Viele Grüße und gute Nacht (muss noch zwei Kerzen-Sortimente abknacken...)
Christian

 

[uwestalf]

Und was ist mit dem WLAN Adapter?

http://www.nikon.de/product/de_DE/products/broad/783/overview.html

 

[KrischanDO]

Und was ist mit dem WLAN Adapter?

http://www.nikon.de/product/de_DE/products/broad/783/overview.html

Hi,

ich glaube nicht, dass die Kamera wirklich Strom an das Notebook liefert.
Auch wenn's sich so "anfühlt".
Vom WLAN-Adapter habe ich irgendwo ziemlich ernüchterndes gelesen - Konfickelations-Wirrwarr (muss man nicht auf dem Notebook dann einen ftp-Server aufsetzen?), mäßige Zuverlässigkeit, keine Verschlüsselung (habe keine Lust, deswegen die WPA-PSK Verschlüsselung mit MAC-Filterung auszuschalten), Stromverbrauch - das Ding zieht ja auch am Akku...

Die Nikon-Schmiede könnten mal programmieren, dass bei USB-Betrieb die Kamera den Strom übers Notebook holen kann - geht ja auch mit allerlei anderer Hardware...

Kartenleser sind auch kein Gewinn, weil ich die Bildschirmkontrolle brauche - die ist bei Camera-Control zwar optimierungswürdig, aber ich sehe, ob die Kerzen gerade stehen, kann reinzoomen und Staubfussel und gekringelte Haare suchen...


Grüße
Christian

 

[CALYPTRA]

ich glaube nicht, dass die Kamera wirklich Strom an das Notebook liefert.
Auch wenn's sich so "anfühlt".

Nein, das wäre ja auch totaler Blödsinn. Das sollte auch allein von der Laptophardware her nicht möglich sein.

Die Nikon-Schmiede könnten mal programmieren, dass bei USB-Betrieb die Kamera den Strom übers Notebook holen kann - geht ja auch mit allerlei anderer Hardware...

Bloß zieht andere Hardware bei weitem nicht so viel Strom wie eine Kamera. Die USB Spezifikationen schreiben meines Wissens nach einen maximalen Strom von 500mA vor, die ein USB Controller lierfern muss. Das verbraucht eine Kamera schon fast, wenn allein das Display angeschaltet wird.

 

[KrischanDO]

...
Bloß zieht andere Hardware bei weitem nicht so viel Strom wie eine Kamera. Die USB Spezifikationen schreiben meines Wissens nach einen maximalen Strom von 500mA vor, die ein USB Controller lierfern muss. Das verbraucht eine Kamera schon fast, wenn allein das Display angeschaltet wird.

Hi,
gibt's nicht sogar USB-Kaffeetassen-Wärmer?
An Desktops habe ich sowas schon gesehen.

Egal, ich wechsele also eifrig Akkus und wenn's echt eng wird, kauf ich noch einen 6er-Batterie-Käfig...

(Soeben das letzte Kerzen-Sortiment auf die Platte geschossen - jetzt gibts nen brasilianischen Zuckerrohrschnaps und dann wird aufgeräumt...)

Grüße
Christian

 

[wenders]

Hallo Christian,

USB und DC-in sind beide an der linken Gehäuseseite zu finden. Zudem könnten beide Kabel mit Klebeband o.ä. verbunden werden. Du nimmst es trotzdem in Kauf, deine Akkus ständig zu laden und zu wechseln, anstatt das zweite "Killer-Kabel" an der D200 zu verwenden?

Im Studio fotografiere ich mit der Canon 1Ds unter ähnlichen Umständen wie du. Firewire- und Stromkabel hängen an Haken (an der Decke befestigt) und stören so gut wie gar nicht. Wäre das nicht auch was für dich?

Gruß,
wenders

 

[uwestalf]

Hallo Christian,

USB und DC-in sind beide an der linken Gehäuseseite zu finden. Zudem könnten beide Kabel mit Klebeband o.ä. verbunden werden. Du nimmst es trotzdem in Kauf, deine Akkus ständig zu laden und zu wechseln, anstatt das zweite "Killer-Kabel" an der D200 zu verwenden?

Im Studio fotografiere ich mit der Canon 1Ds unter ähnlichen Umständen wie du. Firewire- und Stromkabel hängen an Haken (an der Decke befestigt) und stören so gut wie gar nicht. Wäre das nicht auch was für dich?

Gruß,
wenders

Da hat wenders eigentlich einen guten Ansatz! Es kommt natürlich auch immer darauf an, wie so ein Studio aufgebaut ist? Z.B. bei einem vorhandenen Deckenschienensystem gäbe es die Möglichkeit, vorausgesetzt es ist eine "Stromschiene" vorhanden, die Kamera von oben über einen frei beweglichen Schlitten, über diese Stromschiene zu versorgen.

Ich hatte in meinem Studio auch sämtliche Kabel meiner Studioblitze, soweit es ging, über Halter an den Wänden verlegt. Jeder, der einmal in einem Studio gearbeitet hat weiß, wie mühsam es ist, ständig zwischen Aufbauten durchzukrichen und durch die herumliegenden Kabeln dauernd irgendwo hängen zu bleiben um zu Stoplern, etwas umzuwerfen oder auch "nur" den Aufbau zu Verschieben.

Hat denn noch keiner eine kabellose Stromversorgung erfunden?

 

[lispm]

Hat denn noch keiner eine kabellose Stromversorgung erfunden?

Doch.... längst... Die Idee für eine drahtlose Stromversorgung ist alt.
http://www.ipp.mpg.de/ippcms/ep/ausgaben/ep200102/0201_all_ep.html
Aber ich bin mir noch nicht sicher, ob ich sowas im Studio oder Wohnzimmer haben möchte

LG Jürgen

 

[Kai Licht]

Christian, was ich nicht verstehe, ist dass Du Dich so gegen das Netzteil wehrst. Bei dem ganzen Kram im Studio kommt es doch darauf auch nicht mehr an.

Es wird doch auch möglich sein, das Kabel mit ein bißchen Kreativität z. B. über einen Lampengalgen oder einen Deckenhaken von oben zuzuführen (so habe ich das öfters gelöst).

Das löst Dein Problem sofort.

Gruß,
Kai

 

[volkerm]

Die Nikon-Schmiede könnten mal programmieren, dass bei USB-Betrieb die Kamera den Strom übers Notebook holen kann - geht ja auch mit allerlei anderer Hardware...

Eher nein ... das Netzteil liefert 13.5V und bis zu 5A.

Ich versteh auch nicht, was gegen das Netzteil spricht, gerade für Dauerbetrieb im Studio. Funktioniert wunderbar und ein Kabel hast Du ohnehin schon. Das DC-Kabel zwischen dem Netzteil und der Kamera ist ~2m lang, so daß auch der "Netzteilklotz" in ausreichender Entfernung untergebracht werden kann und nicht stört.

 

[Colonia]

Hallo Christian,

ich habe mir so geholfen, dass ich mein Laptop im Studio auf einem Werkzeugwagen aus dem Baumarkt ( diese roten mit vielen Schubladen ) positioniere. Auf der Rückseite habe ich eine Steckdosenleiste montiert. Den Wagen rolle ich dann immer so nah wie möglich an mein Studiostativ ran. Auf der Erde liegt nur ein Kabel. Kamera und Laptop stecken hinten in der Leiste.

Gut LIcht!

det

 

[KrischanDO]

Hí,

obwohl ich durch den plötzlichen Neukauf eines MB-D200 jetzt einen dritten Batteriehalter habe, bin ich doch schwach geworden und habe ein Netzteil für die D200 gekauft. Da sich der Sender des China-Funk-Synchronsenders nach einen Fall aus 2 m Höhe verabschiedet hat und ich keine Lust habe, einen nachzubestellen, hängt eh' wieder ein Synchrokabel an der Kamera. Da war mir das dritte Kabel auch egal...

Grüße
Christian

 

[bb]

Als Alternative könntest du auch eine D2xs nehmen. Ist zwar etwas teurer, die Akkus halten aber, kein schwabbeliger Handgriff und ein besseres Handling als die D200, egal ob mit oder ohne BG.

Gruß, Bernhard