Wenn man den ganzen Tag dienstlich digital fotografieren muss, ist es in der Freizeit ganz schön, wieder mit Film zu arbeiten. Zeit und Hirnschmalz in die Komposition eines Fotos investieren, gespannt auf den entwickelten Film warten, verschiedene Materialien für besondere Effekte ausprobieren - das ging und geht eigentlich nur analog. Freilich kann ich mit der elektronischen Bildbearbeitung alles Mögliche simulieren - aber ob das gerade Spaß macht, wage ich doch zu bezweifeln.
Schade nur, dass der Laden in Tokio so weit weg ist. Ein paar Kisten voll 800er Fuji-Negativfilm mitgenommen, dazu noch eine Handvoll Velvias für Stilleben - dann hätten meine F3s und meine FA eine Zeitlang was zum "fressen". Wer hier zu Lande den Blödmarkt oder den Satan frequentiert, hat angesichts der Film-Preise und des Sortiments schnell Tränen in den Augen.
Bei der Gelegenheit ein Preistipp: Beim Schlecker kriege ich 36er Farbnegativfilme (200 und 400) für 1,39 €, für 3,39 gibt es s/w-Material, das sich im Farbprozess entwickeln lässt. Keine Highend-Materialien wie Fuji, aber darum geht es bei unserer Analog-Manie auch nicht (mehr).
Gruß, Hans