Frage DxO PureRAW - was passiert da denn?

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Bremenfrosch

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Moin zusammen,

ich bin kein Freund von vielen verschiedenen EBVs nebeneinander, hatte mich daher vor Jahren für Lightroom entschieden - eins für alle(s).
Jetzt bin ich mit der Nase auf DxO PureRAW gestupst worden, fand die Beschreibung sehr interessant, auch die Möglichkeit der Einbindung in den LR Workflow. Einzig die Umwandlung der nef in .dng-Dateien finde ich nicht so gut. Die RAW-Dateien meiner Fuji X20 werden leider nicht angenommen.

Also heruntergeladen, installiert, ausprobiert und ... o_O

Als Beispielfoto habe ich ein Foto einer Schwalbe beim Nestbau genommen. Die Vögel nisten zumeist in sehr dunklen Winkeln, daher haben sich an der D500 mit dem 70-200 f4 auch ISO 25.600 ergeben (o.k., ich hätte noch von 7.1 auf 4 aufblenden können, weiß auch nicht ...).
Die Fotos unten sind immer in der Reihenfolge
  • Original nef-Datei
  • meine Bearbeitung mit LR - nur Schärfe und Rauschen, Tonwert und Präsenz habe ich wieder auf Null gestellt
  • Foto aus DxO PureRAW
Die Vergrößerungen sind 100-%-Ausschnitte.


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Bei den unbeschnittenen Fotos ist ja noch alles weitgehend in Ordnung, obwohl man beim DxO-Foto trotz der Kleinheit von 1.200px schon eine Verbesserung sieht.
Bei den 100-%-Ausschnitten haut mich das DxO-Ergebnis um. Gleiches bzw. ähnliches habe ich bei anderen Fotos auch erlebt, egal ob Nachtaufnahmen mit hohen ISO oder "normale" Fotos. Obwohl das DxO PR ja eigentlich nur die Kameradaten korrigieren soll, erscheinen mir neben Rauschen auch Schärfe und Kontrast erheblich verändert. Eine Nacharbeit an den LR-Reglern erscheint obsolet. Einzig die Bearbeitungszeit ist trotz meines eigentlich forschen Rechners erheblich (man hat ja Zeit).

Was meint Ihr dazu?

Danke für Eure Meinung, ich bin mir noch nicht schlüssig, ob ich die 90 Euro für die Software ausgeben und meinen Workflow umstellen soll. Bis dahin werde ich noch viel testen.

VG Holger
 
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Holger, ich kann deine Erfahrungen nur bestätigen. Ich habe mir das Programm auch heruntergelanden und bin sehr beeindruckt. Ich werde es mir kaufen.
 
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Habe gerade bemerkt, dass die neuen .dng-Dateien aus DxO ca. 80MB haben ggü. meinen .nef+xmp von ca. 32MB. Wenn ich dann neben der .dng noch mein Original aus der Kamera behalte, brauche ich erheblich mehr Speicher. Oder ist das Original in der dng-Datei enthalten?
Da muss ich dann noch mehr ändern beim Workflow.

VG Holger
 
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Bremenfrosch
Bremenfrosch kommentierte
Habe gerade versucht, das Original aus der .dng-Datei zu extrahieren. Funktioniert nicht, wohl keine Original-nef-Datei in dem 80MB-Klotz enthalten.
VG Holger
 
Habe gerade bemerkt, dass die neuen .dng-Dateien aus DxO ca. 80MB haben ggü. meinen .nef+xmp von ca. 32MB. Wenn ich dann neben der .dng noch mein Original aus der Kamera behalte, brauche ich erheblich mehr Speicher. Oder ist das Original in der dng-Datei enthalten?
Da muss ich dann noch mehr ändern beim Workflow.

VG Holger
Hallo Holger,

herzlichen Dank für dieses Thema und Deine Beispiele. Eine ähnliche Frage hatte ich hier in Bezug auf PhotoLab 4 Elite im Zusammenhang mit Deep Prime und dem DNG Export von PL4 gestellt:


Dort wurde die Frage als störend empfunden. Vlt. können wir das ja hier weiter erörtern, wenn es für Dich okay ist?
 
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Danke für Eure Meinung, ich bin mir noch nicht schlüssig, ob ich die 90 Euro für die Software ausgeben und meinen Workflow umstellen soll. Bis dahin werde ich noch viel testen.
Seit gut einer Woche teste ich PureRAW und finde es wirklich sehr gut.
Kaufen ... ich zögere noch, aber so wie ich mich kenne, werde ich nach ein
paar Nächtern überschlafen doch zuschlagen.

Grüße aus HB
Heiner
 
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Oder gleich PhotoLab 4 elite kaufen. Da ist die Technik von PureRAW drin (und noch viel mehr). Ich habe keinen Unterschied von PhotoLab 4 elite (mit der deepPRIME Rauschreduzierung) und PureRAW entwickelten NEFs erkennen können. Die Objetivkorrekturen sind natürlich auch drin bzw. werden sofort nach erkennen herunter geladen und installiert. Export von DNG ist auch möglich.
Da werden plötzlich die alten und verrauschten Fotos der "Steinzeit"-DSLRs wieder hochinteressant!
 
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Bremenfrosch
Bremenfrosch kommentierte
Die riesigen 80MB dng-Dateien hätte ich auch bei PhotoLab4, oder? Kann man die kleiner bekommen?
VG Holger
 
Jarulf
Jarulf kommentierte
Ja. Bei einem 24MP NEF kommst Du auch in diese Größenordnung. Aber da ich ja die allermeisten Korrekturen schon in PhotoLAB 4 machen kann, benötige ich diese DNGs eigentlich nicht (oder nur selten).
 
die neuen .dng-Dateien aus DxO ca. 80MB haben ggü. meinen .nef+xmp von ca. 32MB

Das ist normal. Bearbeitete DNGs sind "Linear DNGs", d.h., sie enthalten ein 16 Bit RGB RAW-Bild, das sind halt 6Byte pro Pixel minus ein wenig ZIP-Kompression. Das passiert auch bei den LR-internen DNG-Workflows (HDR, Pano).

Adobe unterstützt auch eine Kompression für Linear DNGs, aber die ist nicht sehr gut, das Ergebnis ist nicht mehr sehr RAW.

So ein von PureRAW erzeugtes DNG würde ich im LR-Workflow also wie ein TIFF betrachten. Das gönnt man sich für besonders wertvolle Bilder. Ich würde es nicht defaultmäßig bei allen meinen Bildern anwenden.

Übrigens erkennt Adobe für LinearDNGs die Objektiv-Profile nicht mehr, d.h., das muss man auch von PureRAW mit erledigen lassen, was es aber sehr gut macht.
 
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Noch ein erschreckendes Beispiel.

Beides 100-%-Ausschnitte der Corona aus dem Dom zu Bremen. Beim ersten Foto (ISO 6400) habe ich mit LR getan was ging, beim zweiten habe ich nur auf den Knopf gedrückt und in LR Tonwert, Präsenz und Schärfe vom ersten Foto übernommen.

Wo bekommt das Programm diese vielen Informationen her?

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VG Holger
 
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Jarulf
Jarulf kommentierte
"Wo bekommt das Programm diese vielen Informationen her?"
Hhmmm, war vielleicht schon mal vor Dir da?
 
Ich habe mir aufgrund dieses Threads ds Programm mal runtergeladen. Nach einigen Tests und Vergleichen bin ich eher unentschieden. Was mir gefällt ist die Schnelligkeit mit der DXO arbeitet. Was mir nicht gefällt ist die 130MP Datei einer D850. Was das Programm meines Erachtens macht, ist nach Möglichkeit die automatische Objektivkorrektur anzuwenden und eine KI orientierte Entrauschung sowie eine leichte Schärfung auf das Original zu anzuwenden. Mache ich das gleiche in Lightroom/Photoshop und wende Topas AI Denois an, bekomme ich ein besseres Ergebnis. Dafür ist das aber nicht so schnell. Was mir gar nicht gefällt. DXO Pure Raw liest meine RAF Dateien nicht ein.
Ich hab ja jetzt noch dreißig Tage Zeit damit herum zu spielen. Vielleicht ergibt sich da ja noch was interessantes.
Gruß
Jörg
 
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Awi
Awi kommentierte
Heute mal noch einen Nachtrag. DXO PureRaw erkennt das Tokina Opera 50mm nicht und korrigiert mit den Daten des Af-D 50mm 1.4. Es erkennt mein Sigma 300mm Macro nicht und korrigiert mit den daten des AF-S 300. Einstellungen das sinnvoll zu ändern finde ich nicht. Ich könnte zwar andere möglichen Objektive einbinden. Aber ich kann nicht ohne angegebens Objektiv entwickeln lassen. Zumindest finde ich da nichts. Das ist Mist.
 
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Bremenfrosch
Bremenfrosch kommentierte
@Awi Hallo Jörg, wie sind Deine Erfahrungen mit Topas AIDenoise? Eigentlich brauche ich nur eine bessere Entrauschung in meinem LR 6.x, daher meine Frage. Wie lässt sich dieses Programm in den LR-Workflow einbinden? Welche Dateiformate werden verarbeitet, auch nef oder nur jpg? Oder ist das Programm gar als PlugIn bei LR zu betreiben und damit von Dateiformaten, Kameras und Objektiven (die ja in LR schon korrigiert werden) unabhängig?
Gibt es andere, gute Entrauschungsprogramme bzw. PlugIns?
Vielen Dank!!
VG Holger
 
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Awi
Awi kommentierte
Also ich benutze Topaz AI Denoise und auch Sharpen. Beides sind tolle Programme, die sowohl als Standalone als auch als PlugIn in Photoshop und Lightroom laufen. Denoise entrauscht und schärft die Bilder. Ich habe den Eindruck die Algorithmen sind dabei mit denen von AI sharpen identisch. Die Parameter lassen sich dem Bild entsprechend verändern, so dass du mehr Schärfe und weniger Entrauschung einstellen kannst und umgekehrt. Außerdem lassen sich verschiedene Entrauschungsmodi einstellen sowie bei Sharpen verschiedene Schärfeoptionen. Beide Programme können Schärfen und Rauschreduzierung. Trotzdem sind sie unterschiedlich. Manchmal benutze ich beide Plugins nacheinander, je nach Aufgabenstellung. Zusätzlich kann man die Bilder auch Maskieren, dann werden die Algorithmen nur auf die Maske angewendet. Das Programm lässt sich auch probeweise herunterladen.
Gruß
Jörg
 
ich habe mir das Programm zum testen auch installiert. Mein erster Eindruck ist das ich mir das Geld wohl sparen werde. Ich verwende LR mit Topaz DeNoise AI. Gefühlt erreiche ich mit dieser Kombination mindestens gleiche, wenn nicht sogar bessere Ergebnisse. Getestet habe ich einige Bilder die ich auch schon mit LR und DeNoise AI bearbeitet habe und konnte keinen signifikanten Vorteil entdecken. Zudem habe ich bei DeNoise AI erheblich mehr Parameter die ich selbst verändern kann um das Ergebnis zu beeinflussen.
 
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Bremenfrosch
Bremenfrosch kommentierte
Ich bin vorhin mit LR nochmal neu an die Rauschreduzierung herangegangen und habe gemerkt, dass ich mit den 10 Schiebern noch viel probieren muss, da geht noch mehr. Dazu habe ich vor, mir DenoiseAI auch testweise zu installieren. Insbesondere die PlugIn-Funktion zu LR finde ich interessant.
Danke und VG
Holger
 
Bremenfrosch
Bremenfrosch kommentierte
@dembi64
Hallo Ralf,
ich bin zwar noch nicht durch mit meinen Tests, frage trotzdem schon jetzt, wie hast Du das Programm gekauft? Über die Herstellerseite, bezahlt in USD mit Kreditkarte? Ich habe ein ziemlich überzeugendes Video bei YouTube von Anthony Morganti gefunden (KLICK), da gibt es noch einen Rabattcode von 15 %.
Interessiert mich nur mal, ob ein solcher Softwarekauf in den USA problemlos abläuft, habe ich noch nie gemacht.
VG Holger
 
dembi64
dembi64 kommentierte


Hallo Holger,

meine erste Version habe ich auch mit einem Rabattcode gekauft. Seither erhalte ich immer mal wieder Infos zu Rabattaktionen für andere Topaz Software (welche auch nicht uninteressant sind). Eine neuere Version wird einem ohnehin vergünstigt angeboten wenn man schon mal gekauft hat. Der Kauf bei Topaz verläuft völlig problemlos, entweder mit Kreditkarte oder aber mit PayPal. Einen Installationscode bekommst Du per Mail und ist auch in deinem Konto, welches anlegt werden musst, hinterlegt. Dann kannst du jederzeit die Software erneut runterladen. Eine Installation auf aktuell zwei Rechner war problemlos möglich.
 
Ich habe nochmal an dem Foto der Heiligen Corona aus dem Dom zu Bremen (D500 mit ISO 6400) herumgeschraubt.

LR 6.x und ich habe mir viel Mühe gegeben.
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Topaz DenoiseAI im Automatikmodus, etwas manuell nachgeregelt (mit Wasserzeichen wg. Testversion).
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Topaz DenoiseAI im Low-Light-Modus, mal ausprobiert, weil es im Dom dunkel war ;) . Automatik + etwas nachgeregelt.
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Und jetzt zum Vergleich nochmal die DxO PureRAW-Version.
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Mein kleines Zwischenfazit:
Habe auch mit LR noch viel mehr aus dem Foto herausholen können, mühsam und zeitaufwendig, aber funktioniert.
Mit Topas geht es einfacher, manuelle Korrekturen möglich, Ergebnis wirkt natürlich wie das LR-Foto, hat aber mehr Details und rauscht nicht.
Das DxO-Foto wirkt dagegen unnatürlich, als wäre es überschärft oder man hätte den Kontrastregler zu weit aufgedreht. Farblich anders. Korrektur nicht möglich.

Ich tendiere z.Z. zu Topas, für meine Ansprüche gutes Ergebnis und voll integriert in LR und PS(E). Würde Topas nur für schwere Fälle nutzen, die Fotos im normalen ISO-Bereich blieben LR vorbehalten. Die 100MB-tif-Dateien würden nach jpg-Export wieder gelöscht (so wie ich das heute schon mit den NIK-Dateien mache).

Dazu kann Topas im Gegensatz zu DxO auch etwas mit den RAF-Dateien aus meiner Fuji X20 anfangen. Die fängt bereits bei ISO 400 kräftig das Rauschen an. Aber da geht auch einiges (alles 100-%-Crop - ggf. mal draufklicken für 1.200px-Ansicht).

LR-Version:
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Topas-Version (bitte Wasserzeichen herausdenken):
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VG Holger
 
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@Bremenfrosch

Hallo Holger,

vielen Dank für diesen ausführlichen Test. Er deckt sich mit dem was ich bis jetzt ausprobiert habe. Die DxO PureRAW-Version macht für mich auch den schlechtesten Eindruck. Es werden zu viele Korrekturen vorgenommen in die nicht eingegriffen werden kann. Meine Software wird es nicht.
 
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Moin,
ich habe da mal bei einem Bild mit ISO 12.800 rumprobiert. Mit folgendem Ergebnis: DxO PureRaw DeepPrime erscheint mir besser als DxO PL4 DeepPrime (weniger Rauschen bei fast gleicher Schärfe). Aber: DxO PL4 DeepPrime und anschließend Nik Dfine 2 ist wesentlich besser als DxO PureRaw DeepPrime, weil bei gleich guter Behandlung des Rauschens die Bildschärfe deutlich besser ist. Trotz anfänglicher Begeisterung: Ich werde DxO PureRaw nicht erwerben, baue in meinen Workfloch lieber diesen zusätzlichen Schritt ein.
Gruß Emc2
 
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Jarulf
Jarulf kommentierte
Das ist erstaunlich. Ich habe auch DxO PL4 DeepPrime und DxO PureRaw anhand eines alten DD40x NEFs (6400 ISO) verglichen und konnte keinen relevanten Unterschied feststellen. Deshalb werde ich ich PureRaw auch nicht anschaffen.
 
franku
franku kommentierte
Das kann ich auch bestätigen. DxO PL4 und Nik Dfine 2 ist wesentlich besser als DxO PureRaw. Hab es an einem NEF der D850 mit ISO 102400 ausprobiert.
 
N
Nicname kommentierte
D.h. Ihr macht mit DxO PL4 ein 16 Bit Tiff mit Deep Prime und jagt es dann noch mal durch Dfine aus der Nik-Collection?
 
franku
franku kommentierte
Genau so.:sneaky:
 
E
Emc2 kommentierte

Moin,
ich mache mit DxO PL4 DeepPrime ein DNG und übernehme dies in Photoshop. Dort wende ich das PlugIn für Nik Dfine 2 an.
 
Hallo zusammen

Darf ich mal Fragen mit welcher LR-Version ihr die Bilder entrauscht habt?
 
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Dem Nutzer von DxO Photo Lab 4 Elite mit Deep Prime stellt sich die Frage, ob und welchen Mehrwert Pure Raw für ihn hat, zumal dann, wenn andere Raw-Konverter als Lightroom genutzt werden.

Ich habe mit DxO PL4 mal testweise DNG-Dateien aus D850/D800-NEFs mit allen Bearbeitungsschritten, nicht nur Deep Prime und den DxO Kamera- und Objektivprofilen, sondern z.B. auch mit Perspektivkorrektur stürzender Linien als DNG erzeugt. Hierfür müssen z.B. je nach dem Gad der Perspektivkorrektur ja Teile des Bildes abgeschnitten werden.

Das mit PL4 so erzeugte DNG wird in Capture One pro 21 und Affinity Photo als RAW Bild behandelt.

Es unterscheidet sich zwar optisch kaum von einem mit PL4 erzeugten 16 Bit Tiff. Aber die Dateigröße ist bei den DNG um ca. 45% geringer als ein unkomprimiertes 16 Bit Tiff mit ca. 196 MB der D800 bzw ca. 248 MB der D850.

Im Umkehrschluss werden hier also nicht sämtliche Bild-Informationen 1:1 aus dem NEF ins DNG übernommen, sondern je nach Bearbeitung in mehr oder weniger komprimierter Form.

Kann man nun daraus schließen, dass DNG kein wirkliches RAW-Format mehr ist, sondern eben komprimiert und damit verlustbehaftet?
 
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E
Emc2 kommentierte
Moin,
vermutlich kann man ein DNG nur mit einem NEF vergleichen?
Gruß Emc2
 
pawl_s
pawl_s kommentierte
>Dem Nutzer von DxO Photo Lab 4 Elite mit Deep Prime stellt sich die Frage, ob und welchen Mehrwert Pure Raw für ihn hat,
So wie ich DxO Leute verstanden habe, gar keins. Sie haben es mehrmals betont, dass das fast PhotoLab als Plugin für Adobe ist. Wenn man Adobe Software hat, braucht man kein PhotoLab und kann DeepPrime über PureRAW bekommen.
 
Moin,
stimmt. Aber nur der Name / die Bezeichnungen sind gleich. Die Prozesse in PureRaw laufen sehr viel schneller ab als in PL4. Auch die Ergebnisbilder sind unterschieden. Ich habe alle drei Qualitätsstufen bei beiden Programmen an einem 12.800-ISO-Bild miteinander verglichen. Fazit: PureRaw hat weniger Rauschen, dafür sind die Bilder weniger scharf. Mein Fazit für ein für mich optimales Verhältnis zwischen Rauschreduzierung und Schärfe: bis ISO 6.399 immer PL4/Prime; und bei ISO 6.400 und größer PL4/DeepPrime und im Anschluss NikDfine2. Ist zwar zeitaufwändig, aber effektiv.
Gruß Emc2
 
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Alea iacta est ...

Das Suchen und Probieren hat nun ein Ende gefunden. Ich habe mich heute für den Kauf von Topaz DeNoise AI entschieden. Kaufpreis unter Abzug von 15 % Promotionrabatt bei heutigem USD-Kurs ca. 55 Euro. Gründe:
  • Die Ergebnisse mit DxO sind mir überwiegend zu krass, die Kanten wirken auf mich manchmal unnatürlich und ich habe in meinen Tests eine leichte Farbveränderung ggü. dem Original festgestellt (warum auch immer).
  • Topaz bietet mir neben Automatikfunktionen auch die Möglichkeit, Rauschentfernung und Schärfung nachzuregulieren nach persönlichem Geschmack. Die Maskenfunktion habe ich noch nicht probiert.
  • Topaz passt einfach besser in meinen Workflow. Ich bearbeite das RAW wie bisher in LR. Ab ca. ISO 1.600 (oder nach Augenmaß) werden Schärfe und Entrauschen auf Null gestellt, Farbrauschen bleibt bei den voreingestellten 25/50/50. Foto wird dann durch Topaz gejagt, kommt als .tif wieder, wird evtl. etwas nachgeschärft und dann als .jpg exportiert. Wenn ich mit dem Ergebnis zufrieden bin, landet das .jpg auf Homepage und hier, das .tif im Papierkorb und .nef mit seiner .xmp werden archiviert wie bisher.
  • Und letztendlich gefallen mir die Ergebnisse irgendwie besser.
D500 mit Nikkor 80-400 + TC14 III bei ISO 10.000 mit f8 (etwas provoziert ;) )

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D500 mit Nikkor 80-400 + TC14 III bei ISO 10.000 mit f8 - das Foto ist von 2.400px auf 1.200px heruntergerechnet (Original = 5568px)

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Jetzt kann ich beruhigter mit Tele + TC fotografieren und muss nicht mehr zu sehr (!) die hohen ISO fürchten.

Vielen Dank an alle Mitdenker!

VG Holger
 
Kommentar
  • Die Ergebnisse mit DxO sind mir überwiegend zu krass, die Kanten wirken auf mich manchmal unnatürlich und ich habe in meinen Tests eine leichte Farbveränderung ggü. dem Original festgestellt (warum auch immer).
Für mich ist es eher ein Vorteil, Deep Prime in PhotoLab einzusetzen, wo man den Grad der Rauschunterdrückung steuern kann. Für Bilder, die ich großformatig ausdrucken lasse, nehme ich derzeit selbst bei nativer ISO 64/100 Deep Prime, stelle hier die Regler auf 1, nehme die Objektivorrekturen dazu und mache die weitere Ausarbeitung in anderen Programmen. Dadurch nutze ich den Vorteil des hervorragenden Demosaicing-Algorithmus von DP, um feinste Strukturen und Bilddetails aus dem Raw herauszukitzeln, ohne dass die Ergebnisse "krass" werden. Die finale Schärfung erfolgt in diesem Workflow ohnehin erst ganz zum Schluss in Abhängigkeit von Druckgröße und typischem Betrachtungsabstand.
 
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Bremenfrosch
Bremenfrosch kommentierte
Hallo Nic, wenn man einmal bei DxO ist, dann braucht man das gesonderte Programm ja auch nicht. Ich bin bei LR und habe mich darauf eingeschossen. Daher bräuchte ich das Einzeltool, das keinerlei Eingriffsmöglichkeiten bietet, und dessen Ergebnisse sind mir einfach zu stark. Im DxO Workflow wird das anders aussehen. Kann Dich verstehen.
Ich bin kein Profi, verdiene kein Geld damit, drucke nur selten großformatig. So passt es bei mir am besten.

VG Holger
 
N
Nicname kommentierte
Völlig d'accord, Photo Lab und Pure Raw sind zwei verschiedene Paar Schuhe und haben unabhängig voneinander ihre jeweilige Existenzberechtigung. Wenn ich es richtig sehe, wäre es für Pure Raw Nutzer wünschenswert, die Ergebnisse durch entsprechende Einstellregler für die Weiterbearbeitung in Lightroom besser beeinflussen zu können
 
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