Dumme Frage, Dx auf Vollformatkameras

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akammerer

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Hi
Habe das 17-55 2.8 und das 70-200 2.8.

beides teure Dinger, kann man die gar nicht mehr verwenden wenn man zum Beispiel auf die D3 mit Vollvormatsensor umsteigt?
Verschiebt sich nur der Brennweitenbereich? und wenn ja wie?

Würde mich über eine Info freuen

Grüße Andreas :)
 
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Bei der D3 ist es so, dass beim Ansetzen des Objektives automatisch auf den DX-Modus umgeschaltet wird. Wegen dem kleineren Bildkreis natürlich mit einer geringeren Auflösung von 5,1 MP (bei 12,1 MP voller Auflösung im FX-Format).

Das würde bei Dir aber nur das 17-55 betreffen.
 
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DX 17-55 an der D3

Auszug an dem D3-Handbuch:

Das Bildformat
wird über die Option »Bildfeld« im Aufnahmemenü festgelegt . Wenn
die Option »DX-Format-Automatik« (Standardvorgabe) aktiviert und
ein DX-Nikkor an der Kamera montiert ist, nimmt die Kamera Bilder
mit dem Bildwinkel des DX-Nikkors auf (DX-Format), entfernt die nicht
belichteten Bildränder und speichert die Bilder in einer entsprechend
geringeren Bildgröße. Im Menü der Option »Auswahl des Bildfeldes«
können Sie auswählen, ob Bilder entweder im Kleinbildformat, im DXFormat,
bei dem das Bildformat dem Bildwinkel eines DX-Nikkors
entsprechend beschnitten wird, oder mit einem Seitenverhältnis von
5 : 4 aufgenommen werden.
 
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Hi Gerhard

das heißt der "Lichtkreis" aus dem Objektiv ist bei dx kleiner als der Sensor, sodass es genaugenommen nicht wirklich zukunftstauglich ist?

Hab gerade nachgeschaut, das 70-200 hat hinten eine grössere Offnung aber auf der Packung steht unter anderem auch DX

Grüße Andreas
 
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Wolle schrieb:
akammerer schrieb:
das heißt der "Lichtkreis" aus dem Objektiv ist bei dx kleiner als der Sensor,
Genau so ist es.

Ich möchte Andreas nicht verwirren, aber richtig wäre wenn man sagt "... meist kleiner als der Sensor". Das 17-55/2.8 DX z.B. leuchtet ab ca. 24 mm sehrwohl den FX-Sensor aus. Aber richtig ist, dass man es nicht in vollem Umfang nutzen kann.

Das 70-200/2.8 ist definitiv kein DX-Objektiv.

Zur Zukunftssicherheit, die Einen sagen so, die Anderen anders. Auch der Film wurde schon oft totgesagt.

Stefan
 
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das heist das 17-55 könnte man mit Einschränkungen auch weiter benutzen?

Grüße Andreas
 
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Dann ist das 17-55er an FX ja weitwinkeliger als an DX! Okay, dafür weniger telig, aber irgendwas ist ja immer. :cool:

Dafür geht es an einer analogen F100, obwohl es auf einer gewissen Verkaufsplattform oft als "digitales Objektiv" angeboten wird.

Ich habs ja befürchtet, jetzt verwirren wir den TE, das war nicht meine Absicht.

Stefan
 
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das heist das 17-55 könnte man mit Einschränkungen auch weiter benutzen?

Grüße Andreas

So, jetzt hat es mir keine Ruhe gelassen. Mangels D3 hab ich es auf die F100 gesetzt. Von 17 bis kurz unter 24 habe ich Randabschattung ab 24 sind die Ecken -für das Auge- im Sucher voll ausgeleuchtet.
Zwei Krücken hat der "Test":
1. Die Brennweitenangaben sind nicht immer ganz korrekt, sonst wäre es an FX, wie Dirk sagt, weitwinkliger.
2. Meine unzulängliche optische Vignettierungserkennung.

Stefan
 
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Dann ist das 17-55er an FX ja weitwinkeliger als an DX!

Ich sage da mal freihändig "Nein" ohne es konkret ausprobiert zu haben. Die Weitwinkelzooms - speziell das 12-24mm, mit dem habe ich ausführlich rum gespielt - sind so konstruiert, dass sie rein optisch nach vorne einen konstanten Bildwinkel (bezogen auf den Lichteintritt, nicht auf das Bildformat) haben und nach hinten die Abbildungsgröße varieren. Klingt jetzt ein bissl kompliziert. Man hat also, wenn man das Objektiv ohne Kamera auf eine Mattscheibe projizieren lässt, bei 12mm ein bestimmtes Bild, das gerade das DX Format bis in die Ecken ausfüllt. Dreht man am Brennweitenring, dann wird genau dieses Bild immer größer. Bei 18mm ist es groß genug, um das FX Format zu bedienen. Bei 24mm könnte man zumindest Superslides belichten (ich glaub, das wissen jetzt die Wenigsten, was das ist), was aber an der geeigneten Kamera scheitert.

Man kann also das 12-24mm (beim 17-55mm würde ich ähnliche Ergebnisse vermuten) an der FX Kamera von 18-24mm verwenden. Will man die auch bei DX feststellbare Unschärfe in den Ecken nicht haben, besser von 20-24mm. Was ja jetzt für ein Zoom nicht so gerade der Hammer ist.

Was lernen wir daraus?

an FX ja weitwinkeliger als an DX! Okay, dafür weniger telig

Eben nicht. Man verliert im Telebereich, bekommt aber im Weitwinkelbereich nichts dazu. Wenn das 17-55mm sich so wie das 12-24mm verhält, müsste es ab ca. 26mm FX-tauglich sein. Es mutiert also an der D3 zu einem 26-55mm. Wobei Schwächen in den Randbereichen am kurzen Ende nicht auszuschließen sind, da man ja einen Bereich verwendet, der bei DX abgeschnitten wird. Es muss also das Objektiv an der FX Kamera neu getestet werden, Erfahrungen im DX Format können, müssen aber nicht übertragbar sein.

Immerhin wird man in den meisten Fällen die Sonnenblende weiter verwenden können, da der nutzbare kürzeste Bildwinkel im FX- und DX-Betrieb ziemlich gleich sein wird.
 
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Hääääh?
Das 17-55er hat an DX einen 'KB-Bildwinkel' von 25,5-82,5mm
An FX ist es ab 24mm nutzbar (siehe Stefan), ergo ein 24-55mm, ergo mehr Weitwinkel, weniger Tele.
Sollte ich zu einfach denken - bitte nochmal langsam erklären.

Gruß
Dirk
 
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Wir plaudern hier über Zufälligkeiten der optischen Konstuktion, nicht über Naturgesetze. Ich gehe einmal davon aus, dass durch Zoomen in den Telebereich der maximal nutzbare Bildwinkel eines Objektives nicht größer wird. Es ist durchaus möglich, dass das 17-55 am kurzen Ende ein wenig mehr als das DX Format auszeichnet. Bei einer Konstruktion, bei welcher beim Zoomen einfach das in Richtung Sensor projizierte Bild größer wird, könnte dann bei 24mm das Bild schon bis in die FX Ecken reichen, warum nicht. Das ist auch beim 12-24mm, welches ich genauer kenne, so. Es gibt Leute, die es mal im Sucher ausprobiert haben und meinen "Vollformat ab 16mm". Bei einem 100% Sucher werden dann trotzdem 18mm draus (was die zu erwartenden 12mm * 1.5 wären) und ich sage "brauchbar ab 14mm im DX und ab 20mm im FX Format". Also such dir was aus, auf ein paar Millimeter rauf oder runter kommt 's nicht an.

Wie gut oder schlecht das 17-55mm an FX in der Praxis wäre, müsste man trotzdem ausprobieren. Vielleicht werden die Ecken nie scharf. Braucht ja bei DX keiner.
 
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Sorry, da muss ich frecherweise kurz mal einhaken:

Es gibt Leute, die es [12-24/4] mal im Sucher ausprobiert haben und meinen "Vollformat ab 16mm".

Die breite Plastikfassung schattet IMHO das Glas ab, ergo liegt die Beschränkung evtl. doch nicht an der Linse ...?
Vergleichbar lässt sich das 10,5er Fisheye mit abgesägter Geli (nein, ich war's nicht) anscheinend ja doch halbwegs brauchbar an einer FX verwenden.


Bei einem 100% Sucher werden dann trotzdem 18mm draus (was die zu erwartenden 12mm * 1.5 wären) und ich sage "brauchbar ab 14mm im DX und ab 20mm im FX Format".

Was DX betrifft, bin ich deiner Meinung. Trotzdem wäre ich mal auf FX Bilder neugierig.

Gruß
 
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OK Leute

erstmal vielen Dank für die vielen Infos.
So ganz einfach ist der Sachverhalt doch nicht, bleibt eigentlich nur es mal selbst auszuprobieren

Grüße Andreas
 
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Moin,

So ganz einfach ist der Sachverhalt doch nicht, bleibt eigentlich nur es mal selbst auszuprobieren

Lasse Dich nicht verwirren, einige Leute hier stellen gerne Rekorde im Haarespalten auf.
Merke: ein DX-Objektiv ist an eine Kleinbildkamera (Neudeutsch: FX bzw. Follformat), nicht oder höchstens mit starken Einschränkungen zu gebrauchen.
 
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So ganz einfach ist der Sachverhalt doch nicht...

Jein.
  • DX-Objektive sind an einer D3 problemlos zu verwenden. Dazu schaltet man (automatisch oder per Hand) die Kamera auf DX-Format um und erhält dann Bilder mit einer Aulösung von 5,1 MP (siehe Posting #3).
  • Vielleicht, mit Glück, unter Umständen, eventuell, nach Versuch, in einem eingeschränkten Brennweitenbereich und in Summe betrachtet als Notlösung kann man DX-Objektive an einer D3 auch mit der vollen Kameraauflösung von 12,1 MP benutzen.
Punkt 1 ist klar, Punkt 2 ist dann der wo es u.U. etwas kompliziert wird. Konkret für das 17-55er hat Rainer es ausprobiert, Quintessenz: Vergiß es.

Gruß
Dirk
 
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Wie ich schon mal in einem anderen Thread doziert habe, ist die Verwendung von DX Objektiven an FX Kameras eine Spielerei, gegen die Nikon nichts einzuwenden hat. Bei Canon EF-S Objektiven ist ja die Verwendung an den Vollformat- und APS-H Modellen aus mechanischen Gründen blockiert. Es spricht also nichts dagegen, DX Objektive, die man schon hat, an FX Kameras zu verwenden, wenn sich eine sinnvolle Anwendung ergibt. Für mich ist das wie schon gesagt "20-24mm" als Ergänzung des 28-70mm nach unten.

Es sei auch nicht unerwähnt, dass man ja bei Digitalkameras nicht auf FX und DX festgelegt ist, sondern das fertige Bild beliebig beschneiden kann. Weiters mag es durchaus Motive geben, bei denen in den Randzonen keine bildwichtigen Details sind und man es daher etwas großzügiger anlegen kann, als der Objektivtest gestatten möchte.

Jedenfalls aber ist es unbestritten keine schlaue Idee, in neue DX Objektive zu investieren, wenn der Einsatz einer FX Kamera wahrscheinlich oder sicher ist.
 
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...viel Spass beim Gehirnjogging:

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Gruß

Peter
 
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