Digitalisierung mit Micro 40/2.8 DX und Nikon ES-2

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Bremenfrosch

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Moin zusammen,

ich beschäftige mich mal wieder mit dem Thema Digitalisierung meiner Negative (neu und alt). Dabei bin ich auf den Nikon ES-2 - Adapter gestoßen. Ein solcher Adapter, einfach vor das Objektiv geschraubt, dann eine flächige 5000k - Lichtquelle vor die Mattscheibe erscheint mir eine einfache und qualitativ noch vertretbare Möglichkeit der Digitalisierung zu sein.
Gemäß der Anleitung zum ES-2 werden nur einige Objektive empfohlen, für DX (D500) um den vollständigen Ausschnitt zu erhalten nur das AF-S DX Micro Nikkor 40mm 2.8 G.

Ich kenne sowohl den Adapter wie auch das Objektiv nicht, daher folgende Fragen an Euch:
  • Ich finde im Netz nur eine Anleitung / Einzelheiten zum aktuellen ES-2, der ES-1 ist erheblich preisgünstiger und auch gebraucht erhältlich. Was ist der Unterschied? Hat jemand eine Produktbeschreibung oder Anleitung? Ich sehe den ES-1 auch zumeist ohne Negativhalter, hat der auch Zubehör gehabt?
  • Es gibt diverse, günstigere Alternativen zum Draufschrauben im Netz, hat jemand Erfahrungen / Empfehlungen?
  • Ich kenne die Linse nicht, kann man die auch sonst verwenden für Street (60mm 2.8) oder sonst als Makro für ganz, ganz nah ran?
  • Gibt es andere Linsen für diesen Zweck von anderen Herstellern?
  • Zur Angleichung der Farbtemperatur bei Farbnegativen nutze ich einen KB12. Wenn jemand diese Kombi kennt, würde der dazwischen passen (obwohl in der Anleitung steht, man soll alle Filter entfernen)?
Bislang fotografiere ich die Negative mit meinem 90mm Tamron-Macro ab mit einer etwas abenteuerlichen Konstruktion (KLICK HIER). Ich hätte das gern einfacher. Wenn jemand einen Vorsatz für 135mm-Macro kennt, gern empfehlen.

Ich möchte künftig keine Komplettentwicklung inkl. Scan mehr. Ich habe hier in der Nähe jemanden, der das erledigt. Qualität gut, aber nicht billig, dazu Porto hin und rück und Wartezeit. Auch die erstklassigen aber sehr kostspieligen Scanner möchte ich nicht für meine Spielerei haben. Die kleinen, einfachen für 100 bis 150 Euro sind mir dann wiederrum zu einfach. Also bleibt mir nur das Abfotografieren.

Für Tipps wäre ich sehr dankbar.

VG Holger
 
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Hallo Holger,

kennst Du schon dieses Thema hier aus dem Forum, welches sich mit dem Digitalisieren von Negativen mit der D850 befasst? Es werden hier auch der ES-2 und andere Versuchsanordnungen besprochen, die mit jeder anderen DSLR funktionieren.

Herzliche Grüße Nic
 
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Hast Du keinen Diaprojektor mehr?

Nein, noch nie einen besessen, weil ich auch noch nie Dias fotografiert habe, immer nur auf Film, auch heute noch. Einen funktionierenden zu kaufen wäre nicht das Problem, ich möchte nur nicht meine Filme in Einzelfotos schneiden und dann rahmen, um sie in den Projektor zu bekommen. Ein Nikonianer aus Bremen hat seine Dias mit dem Projektor (ohne Optik) digitalisiert, daher hatte ich die Idee auch schon - außer es gibt einen Projektor für Filmstreifen.

Hallo Holger,

kennst Du schon dieses Thema hier aus dem Forum, welches sich mit dem Digitalisieren von Negativen mit der D850 befasst? Es werden hier auch der ES-2 und andere Versuchsanordnungen besprochen, die mit jeder anderen DSLR funktionieren.

Herzliche Grüße Nic

Super! Lese ich mir in Ruhe durch, auch wenn da ja FX-Objektive Thema sein werden. Danke. Man/Ich finde/t hier einfach nicht alles (oder ich kann HIER nicht suchen :rolleyes: ).

VG Holger
 
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Ich finde im Netz nur eine Anleitung / Einzelheiten zum aktuellen ES-2, der ES-1 ist erheblich preisgünstiger und auch gebraucht erhältlich. Was ist der Unterschied? Hat jemand eine Produktbeschreibung oder Anleitung? Ich sehe den ES-1 auch zumeist ohne Negativhalter, hat der auch Zubehör gehabt?

Ich hatte früher den ES-1 an der D800 mit dem 60er AF-S Micro. Da war kein Zubehör dabei. Um das Diakopiergerät am Objektiv befestigen zu können, brauchte ich noch einen Nikon BR-5 Umkehrring. Der ES-1 ist primär für Dias gedacht. Ich habe mir daher aus einem Diarahmen eine Maske für Negative gebastelt, ähnlich wie Jakker das in Beitrag #36 im anderen Thread beschrieben hat. In Summe war der Diarahmen aber nicht optimal. Deshalb habe ich den ES-1 verkauft und den ES-2 erstanden.

Beim ES-2 ist alles, was man braucht, dabei. Er kann direkt am Objektiv befestigt werden (es gibt zwei verschiedene Objektivadapter für die unterschiedlichen Makro-Optionen) und hat zwei Halter für Negativstreifen (mit bis zu 6 Frames) und Dias (zwei Stück). Für mich hat sich der Kauf gelohnt, finde das Abfotografieren nun deutlich komfortabler.

Inzwischen habe ich ihn an einem alten Non-Ai 55/3,5 Micro befestigt und digitalisiere meine Negative mit der A7 III. Auch diese Kombi funktioniert wunderbar.
 
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Was für eine Lichtquelle benutzt Du denn zusätzlich zu dem Adapter?

Grüße,
Christian
.
 
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Was für eine Lichtquelle benutzt Du denn zusätzlich zu dem Adapter?

Ich leg einfach einen Blitz auf den Tisch, der dann axial durch die Mattscheibe durchleuchtet,
ausgelöst per CLS und auf iTTL eingestellt. Nach ein paar Probeschüssen kannst du abschätzen,
ob du eine Belichtungskorrektur brauchst und wenn ja in welche Richtung.



 
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Ich würde mir das nicht antun. Du kannst keinen KB12 nutzen, also musst du mühsam die Maske per EBV rausrechnen. Außerdem gibt es kein ICE womit Kratzer und Staub bei jedem Bild einzeln per Hand gestempelt werden müssen. Und das ganze kostet mit dem ES-2 und Lichtquelle ca. 200.-. Man kann da natürlich noch etwas sparen weil es ja nicht der teure ES-2 sein muss sondern auch andere Vorsätze gehen aber die Arbeit bleibt die gleiche.
Um 250.- bekommst du neu einen einfacheren Filmscanner von Reflecta der ICE hat und automatisch umwandelt.
 
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Ich würde mir das nicht antun. ...

Vielen Dank für Deine Fürsorge, ich habe mit meinem Eigenbau auf diese Weise bereits viele Negative gescannt. Ich hatte mir mal einen echten Scanner geliehen für Negative, war mit Dauer und Ergebnis nicht zufrieden. Meine abfotografierten finde ich besser. Einzige Alternative wäre ein Profiscanner, wie ihn mein bisheriger Filmentwickler einsetzt, der sagt aber selbst, das es ewig dauert.

Ich bastel weiter! Macht auch Spaß.

VG Holger
 
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Vielen Dank für Deine Fürsorge, ich habe mit meinem Eigenbau auf diese Weise bereits viele Negative gescannt.

Ja, aber mit KB 12.
Ich habe wirklich schon alle Arten von Digitalisierung hinter mir (Diaprojektor, Vorsatz, zahlreiche Scanner etc.) aber nichts ist so mühsam wie die Maske von Hand rauszurechnen (im presets in der Batch-Verarbeitung).
 
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...nichts ist so mühsam wie die Maske von Hand rauszurechnen
Gerade fällt mir ein: Wenn man ein Bildbearbeitungsprogramm hat, das Ebenen beherrscht, könnte man sich
doch für jeden Filmtyp eine Ebene mit der Komplementärfarbe der Maske anlegen, und müßte nur die passende
Ebene über das gescannte Negativ drüberlegen. Also viel weniger mühsam.

Grüße,
Christian
.
 
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man kann aber auch ein Scannprogramm nehmen und statt des Scanners eine Datei als Quelle wählen. VueScan kann das z.B.
charky
 
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Gerade fällt mir ein: Wenn man ein Bildbearbeitungsprogramm hat, das Ebenen beherrscht, könnte man sich
doch für jeden Filmtyp eine Ebene mit der Komplementärfarbe der Maske anlegen, und müßte nur die passende
Ebene über das gescannte Negativ drüberlegen. Also viel weniger mühsam.

Ja, das geht und das meinte ich mit Batch-Verarbeitung. Es funktioniert aber logischerweise nur wenn der selbe Träger verwendet wird. Es können also bei verschiedenen Chargen von Herstellern Unterschiede bestehen. Und erst recht bei Labeling-Filmen wie dm, rossmann, lomo etc. wo ja immer wieder der Hersteller wechselt.

Für LR gibt es jetzt ein weiteres Plug-In namens Negative Lab Pro https://www.negativelabpro.com/ Im Nachbarforum gibt es einen eigenen Thread dazu wo einige Nutzer sehr positiv davon berichten.
 
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Ja, das geht und das meinte ich mit Batch-Verarbeitung.
Es könnte, rein theoretisch, aber schon sein, dass die RGB-Antwort eines Scans ohne KB12 Filter so verschoben ist, dass Postprocessing zwar einige Farben korrekt wiederherstellt, aber nicht alle (Metamerismus).

Ein KB12-Filter wird auch Nachbearbeitung erfordern. Aber vielleicht ist die Scanqualität der Farben danach besser.

Ich habe da keine Erfahrung, bin aber neugierig, was so ein KB12-Filter bringt.
 
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Hallo Ihr Lieben!

Eure Gedanken finde ich toll, aber ich bin Laie, Privatmann, die Scans sind für mich, evtl. für das Internet und ich handele damit auch nicht. Mit s/w-Scans gibt es eigentlich kein Problem, bis auf Staub und Kratzer. Wenn ich den KB-12 bei Farbscans einsetze, dann habe ich mehr Freiraum bei Einstellung der Farbtemperatur. Ich baue mir keine Masken. Es funktioniert mit meiner individuellen Handarbeit (LR-Befehl "Vorherige") und MIR genügen die Ergebnisse. Ich möchte es nur einfacher bei der Aufnahme haben.

Hier (KLICK HIER) mein Beispiel mit meinem "Schuhkartonscanner" und dem KB12. Da beschreibe ich auch die Schritte der Entwicklung eines Fotos (etwas herunterscrollen). Das geht bestimmt mit einem Profiscanner einfacher, aber für mich ist analog eine reine Spielerei. Ein 1000-Euro-Investment landet dann eher in einem aktuellen 300mm/4.0. :rolleyes:

Vielen Dank bis hierhin.

VG Holger
 
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Hallo Holger,

ich habe die Umwandlung von Negativen in Positivbilder mit Affinity Photo versucht.

Ich traue meinen Augen nicht: Mit einem einzigen Befehl "Strg + I" bzw. gelingt das Invertieren (wie in PS), im Unterschied dazu jedoch einschliesslich dem Entfernen der Orangemaskierung. In PS muss man etliche Klickfolgen mit Ebenen in Aktionen zusammenfassen, um dasselbe Ergebnis zu erzielen. Das nenne ich Fortschritt!

Herzliche Grüße Nic
 
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...
ich habe die Umwandlung von Negativen in Positivbilder mit Affinity Photo versucht.

Ich traue meinen Augen nicht: Mit einem einzigen Befehl "Strg + I" bzw. gelingt das Invertieren (wie in PS), im Unterschied dazu jedoch einschliesslich dem Entfernen der Orangemaskierung. In PS muss man etliche Klickfolgen mit Ebenen in Aktionen zusammenfassen, um dasselbe Ergebnis zu erzielen. Das nenne ich Fortschritt!


Nachtrag: Es handelt sich um den Linear-Scan eines Farbnegativs als Tiff-Datei, d.h. vor dem Entfernen der Orangemaske und vor Umwandlung ins Positivbild durch die Scanner-Firmware. Da kommen auch PS, CNX2 und andere Programme zu ähnlichen Ergebnissen. Es besteht anscheinend ein Unterschied zu einem mit der DSLR abfotografierten Bild. Ich probiere das gelegentlich mit demselben Bild noch mal aus und berichte dann.


Herzliche Grüße Nic
 
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Moin
Darktable kann mit dem Invertieren Tool auch die Maske Rausrechnen, man muss ein Stück von der Maske mit Fotografieren, und dann mit dem Tool markieren. Danach kann man das Bild dann passend zuschneiden.

Lg
Cassie
 
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