Digi-Hasselblad Einstieg

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lorri1250

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Hallo liebes Nikonforum,

Nikon treu ergeben, möchte ich nun in die digitale Hasselblad Fotografie einsteigen. Vielleicht hat der eine oder andere Profi von Euch schon eine Digi-Hassi? Was meint Ihr, lohnt sich die Investition in ein Rückteil mit 16 MP? Oder ist die Qualitätssteigerung zu gering zu DSLR?

lg
Lorri
 
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Hi Zusammen,

herzlichen Dank für die zahlreichen Antworten. Eine Frage noch: Die Digibacks haben einen Firewire 800 Ausgang. Kann man die auch an Powerbooks mit Firwire 400 anschliessen? Was haben die normalerweise für einen Pin-Ausgang 4, 6 oder 9, bzw. welches Kabel würde ich benötigen, um so das Back anzuschliessen?

lg
Lorri
 
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Genau, für diese Kamera würde ich jede Hasselblad sofort eintauschen. Allein der Verschluß, was Besseres gibt's nicht.

Hat man im Mittelformat so hochdynamische Motive?

Was mich an der Hasselblad am meisten stört, ist der etwas enge Einblick in den Lichtschachtsucher. Im Lichtschacht einer Mamiya RZ 67 präsentiert sich das Motiv wesentlich übersichtlicher. Dafür ist die Hasselblad schön kompakt. Für Outdoor gut geeignet.

Die Rollei/Jenoptik/Synar hat natürlich Autofokus, und das wird für ältere Fotografen interessant, wenn die Augen schwächer werden. Nützt allerdings nur dann, wenn die Kamera eine Vielzahl von AF-Sensoren bietet, die über das gesamte vom Sensor erfasste Bildfeld verteilt sind. Ansonsten würde ich mich nicht zu sehr von der vielen Elektronik blenden lassen und stattdessen die Zuverlässigkeit des Systems, die Auswahl an Systemkomponenten und den verfügbaren Service in den Vordergrund der Überlegungen stellen.

Gruß
Uwe
 
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Hi Zusammen,

wenn ich mit dem CF 120/4 Macro ein faustgrosses (z.b Expressotasse) Objekt formatfüllend ablichten möchte, komme ich mit dieser Optik nahe genug ran? Oder benötige ich einen Zwischenring?

Lg
Lorri
 
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Hat man im Mittelformat so hochdynamische Motive?
1/1000s Synchronzeit ist immer praktisch, auch wenn man sie nicht ständig braucht. Ein großer Vorzug ist auch die Auslöseverzögerung von lediglich 1..2ms. Für den "normalen" Fotografen ist das auch nicht ganz so entscheidend, aber manchmal braucht man sowas.

Ansonsten würde ich mich nicht zu sehr von der vielen Elektronik blenden lassen und stattdessen die Zuverlässigkeit des Systems, die Auswahl an Systemkomponenten und den verfügbaren Service in den Vordergrund der Überlegungen stellen.
Naja, viel Elektronik ist heute überall drin, man braucht ja nur solche wandelnden Supercomputer wie die neue D3 anzuschauen. Da hätte ich bei der Hy6 keine Bedenken. Ist schließlich Made in Germany, da kriegt man noch den Entwickler selbst ans Telefon. Und das System braucht sich wirklich nicht zu verstecken, objektivmäßig gleich gar nicht.
Ich wüßte wirklich nicht, wo ein echter Vorteil der Hasselblad liegen sollte. Vom Namen mal abgesehen.
 
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Hi Zusammen,

wenn ich mit dem CF 120/4 Macro ein faustgrosses (z.b Expressotasse) Objekt formatfüllend ablichten möchte, komme ich mit dieser Optik nahe genug ran? Oder benötige ich einen Zwischenring?

Lg
Lorri

Ohne Gewähr, aber ich glaube mich zu entsinnen, max. AM 1:4. -> Bildfeld so ca. 22 x 22 cm auf 6x6. Auf Chip entsprechend kleiner.
 
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Ich möchte im Druck bis ca. 25 x 30 cm gehen. Das aber in Topqualität. Sollte eigentlich mit der Hassi und 16 MP reichen, oder?


Lg
Lorri


Wenn es vorallem um noch mehr MP bei hoher Bildqualität geht, wobei die 20 MP Grenze aus Gründen des finanziellen Limits nicht überschritten werden soll, dann ist doch die Mark IIs von Canon mit ihren 17 MP unf Vollformatchip auch einen Blick wert.
Ist natürlich ein anderes Bildformat als das Quadrat ;)

Grüsse,
Sebastian
 
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Wenn es vorallem um noch mehr MP bei hoher Bildqualität geht, wobei die 20 MP Grenze aus Gründen des finanziellen Limits nicht überschritten werden soll, dann ist doch die Mark IIs von Canon mit ihren 17 MP unf Vollformatchip auch einen Blick wert.
Ist natürlich ein anderes Bildformat als das Quadrat ;)

Moin,

das ist nicht nur ein anderes Bildformat als das Quadrat, sondern die Bildwirkung ist eine andere. Ein hochauflösendes KB ist kein Ersatz fürs MF. Ich greife nicht wegen der Auflösung zum Mittelformat, sondern wegen der Bildwirkung. Mittelformatobjektive haben bei vergleichbaren Bildwinkeln eine längere Brennweite und das ergibt bei gleicher Blende eine geringere Schärfentiefe als beim Kleinbildformat - Motive lassen sich mit MF sehr, sehr schön freistellen. Das ist mir viel wichtiger als Auflösung und weils mir wichtig ist, stört mich auch der relativ "kleine" Chip beim Digiback - da ist der Pfiff aus dem schönen 40er Distagon raus.

Besten Gruss

Tim
 
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Moin,

das ist nicht nur ein anderes Bildformat als das Quadrat, sondern die Bildwirkung ist eine andere. Ein hochauflösendes KB ist kein Ersatz fürs MF. Ich greife nicht wegen der Auflösung zum Mittelformat, sondern wegen der Bildwirkung. Mittelformatobjektive haben bei vergleichbaren Bildwinkeln eine längere Brennweite und das ergibt bei gleicher Blende eine geringere Schärfentiefe als beim Kleinbildformat - Motive lassen sich mit MF sehr, sehr schön freistellen. Das ist mir viel wichtiger als Auflösung und weils mir wichtig ist, stört mich auch der relativ "kleine" Chip beim Digiback - da ist der Pfiff aus dem schönen 40er Distagon raus.

Besten Gruss

Tim

Ich hatte den Eindruck, dem Frederöffner ginge es vorallem um die hohe Auflösung.

Das mit dem Freistellen stimmt teilweise schon. Allerdings bei mittleren Brennweiten weniger. Bei Kleinbild gibt es f/1,4, teilweise auch f/1,2. Mittelformat? Also zumindest in der 6x6 Liga (und grösser), da ist f/2,8 schon richtig lichtstark, von meiner Pentax 67 kenne ich noch f/2,4 bei der Normalbrennweite.
Die gleiche Blende ist also nicht unbedingt gegeben, Kleinbild geht ca. 2 Blenden mehr auf (zumindest als 30mm, 50mm und 85mm Festbrennweite).

Die Auflösung ist auch eine WOW-Effekt, wenn man sie das erste mal sieht! Der Epson V700, den ich dafür nutze, bringt ca. 2300 DPI Auflösung (gemäss filmscanner.info). Das sind mehr als 30 MP aus einem 6x7 Scan!

Beispiel: Nikon KB mit dem 85mm/1,4 vs. Penatx 67II mit dem 165mm/2.8 (ich mag diese Optik, meine Tele). Die Nikon Optik hab ich leider nicht, aber wer Preise für digitales MF anschaut, der kann locker die drei 1,4er Festbrennweiten für sein Kleinbild kaufen, zumal MF Optiken auch keine Sonderangebote sind.
Wenn ich beides mal auf dofmaster.com eingebe, Fokusdistanz auf 20m. Dann ist die Nikon bei f/1,4 von 17,9 bis 22,4m scharf. Und bei der Pentax 67 gibt das Programm 17,8 bis 22,8m raus!


So generell gilt das also nicht mit dem Freistellvorteil von Mittelformat, bei mittleren brennweiten müssten da auch Optiken her wie ein 105mm/1,4 fürs Mittelformat, wenn es wirklich an Kleinbild vorbeizeihn will, nur mit f/2,4 oder f/2,8 gewinnt man dann beim Freistellen keinen Blumentopf! Und auch WW Liebhaber kommen z.B. mit dem Sigma 20mm/1,8 bei Kleinbild nicht zu kurz!

Grüsse,
Sebastian
 
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Wenn ich beides mal auf dofmaster.com eingebe, Fokusdistanz auf 20m. Dann ist die Nikon bei f/1,4 von 17,9 bis 22,4m scharf. Und bei der Pentax 67 gibt das Programm 17,8 bis 22,8m raus!


So generell gilt das also nicht mit dem Freistellvorteil von Mittelformat, bei mittleren brennweiten müssten da auch Optiken her wie ein 105mm/1,4 fürs Mittelformat, wenn es wirklich an Kleinbild vorbeizeihn will, nur mit f/2,4 oder f/2,8 gewinnt man dann beim Freistellen keinen Blumentopf! Und auch WW Liebhaber kommen z.B. mit dem Sigma 20mm/1,8 bei Kleinbild nicht zu kurz!

Grüsse,
Sebastian

Moin,

ich habe noch nie mit meinen MF-Optiken Motive in 17 oder 22 Meter Entfernung freigestellt. Für mich sind solche Überlegungen nicht praxisrelevant. Meistens gehe ich nah ran und habe den bildbestimmenden Motivanteil im Vordergrund und der soll knackescharf sein vor schön weichem Hintergrund. Das 40er Distagon oder das 80er Planar machen, wenn man so fototografiert richtig Laune.
Nimmt man das 80er Normalobjektiv einer 6x6 Kamera @ 2.8, dann ist es bei 1 Meter Motivdistanz zwischen 0,98 und 1,02 Metern scharf. Die vergleichbare Brennweite bei KB (43mm; abgeleitet aus dem Verhältnis der Bilddiagonalen) wäre zwischen 0,96 und 1,05 Metern scharf. Die Schärfe reicht also mehr als doppelt so tief. Ich bin nicht so sicher wie Du, ob man dies bei kürzeren KB-Brennweiten durch grössere Lichtstärke kompensieren kann. Um die Schärfentiefe so klein zu machen wie beim 80er Mf braucht man beim entsprechenden KB Blende 1.4 und ich kann mir reichlich Situationen vorstellen, wo Dir das Licht einen Strich durch die Rechnung machen könnte.
Bei vielen Anwendungen funktioniert das Freistellen mit dem MF besser als mit KB. Jedes Format hat seine Berechtigung, aber Objektive wie das 20 / 1.8 Sigma sind kein Subsitut für ein 40er Distagon - das ist nähmlich knackescharf und nicht weich wie Butter, wie das Sigma bei 1.8 !

Besten Gruss ihn die Schweiz

Tim
 
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Hi liebe Forenmitglieder,

danke für Eure zahlreichen Antworten … Es geht mir um Auflösung und Schärfe– sowie Bearbeitungsqualität. Das Freistellen ist je nach Zweck von Vor- oder Nachteil. Meine Digihassi ist da und wird gerade ausführlich von mir getestet: Die Qualität der Optiken ist sehr hoch, echte 16 Bit ist auch nochmals eine andere Liga und im Großen ist die Hassi eine ganze Stufe besser als DSLR.

Bildeindruck kommt ja immer sehr auf Motiv, Licht, Optik usw. darauf an. Vorteil liegt sicher mehr am Baukastensystem (also einfaches tauschen analog und digital, oder mal höheres Digiback 22, 31, 39 MP), am präziseren Arbeiten und der generell hohen technischen Bildqualität.

Flexcolor ist aber ein Grauss, für Lightroom verwöhnte Menschen nicht der Hit. Obwohl es einige wirkliche Profifeatures in sich birgt. Ich hoffe auf das neu Phocus.

Hmm … wer nicht unbedingt die Bildqualität und den Vorteil des Baukastensystem benötigt, der möge auf Hasselblad verzichten, dem Rest uneingeschränkt empfohlen. :up:
 
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Moin,

ich habe noch nie mit meinen MF-Optiken Motive in 17 oder 22 Meter Entfernung freigestellt. Für mich sind solche Überlegungen nicht praxisrelevant. Meistens gehe ich nah ran und habe den bildbestimmenden Motivanteil im Vordergrund und der soll knackescharf sein vor schön weichem Hintergrund. Das 40er Distagon oder das 80er Planar machen, wenn man so fototografiert richtig Laune.
Nimmt man das 80er Normalobjektiv einer 6x6 Kamera @ 2.8, dann ist es bei 1 Meter Motivdistanz zwischen 0,98 und 1,02 Metern scharf. Die vergleichbare Brennweite bei KB (43mm; abgeleitet aus dem Verhältnis der Bilddiagonalen) wäre zwischen 0,96 und 1,05 Metern scharf. Die Schärfe reicht also mehr als doppelt so tief. Ich bin nicht so sicher wie Du, ob man dies bei kürzeren KB-Brennweiten durch grössere Lichtstärke kompensieren kann. Um die Schärfentiefe so klein zu machen wie beim 80er Mf braucht man beim entsprechenden KB Blende 1.4 und ich kann mir reichlich Situationen vorstellen, wo Dir das Licht einen Strich durch die Rechnung machen könnte.
Bei vielen Anwendungen funktioniert das Freistellen mit dem MF besser als mit KB. Jedes Format hat seine Berechtigung, aber Objektive wie das 20 / 1.8 Sigma sind kein Subsitut für ein 40er Distagon - das ist nähmlich knackescharf und nicht weich wie Butter, wie das Sigma bei 1.8 !

Besten Gruss ihn die Schweiz

Tim

Das mit den 20m war 'ne reine Beispielrechnung. OK, das Sigma 20mm mag vielleicht nicht das aller beste Objektiv sein. War auch nur ein Beispiel. Aber zu deinem Beispiel!

Hab vorhin wirklich einen Fheler gemacht. Die D3 ist zwar Vollformat. Aber hat nicht die hohe Auflösung. Noch nicht. Also sollte ich nicht von Nikon Optiken aus gehn, sondern von Canon L Festbrennweiten!

24mm/1,4. 35mm/1,4. 50mm/1,4. 85mm/1,2. Und ggf. 135mm/2.

Ich kenne die genaue Qualität der Optiken nicht. Aber Canon L Optiken sind gewöhnlihc nicht von schlechten Eltern!

24mm KB entspricht 44mm bei 6x6. Dein Distagon ist was kürzer, 40mm. Und wenn ich ein Quadrat will, muss ich bei der Canon noch was abschneiden (genauso muss ich bei der Hassi vom Bild was abschneiden, wenn ich nicht ein Quadrat will, also daher bitte nicht sagen, dass das dann weniger MP hat, nicht jedes Bild ist für's Quadrat geeignet und nicht jedes für's Rechteck, je nach Bild hat mal das eine oder andere System mehr oder weniger MP übrig)

Also, um ein Quadrat zu machen, das den 40mm deines Distagons entspricht (56mm effektive Filmbreite, sind die Digibacks nicht kleiner????), braucht es bei 24mm KB Höhe 17mm. Das gibt es tatsächlich nicht mehr als f/1,4. Sondern nur als 14mm oder 20mm, beide f/2.8. Aber dein Distagon, das ist ein f/4, kein 2,8er, oder?
Zwei Blenden mehr Lichtstärke braucht es, um den gleichen Freistelleffekt zu erziehlen. Selbst in diesem Ultra WW Bereich bieten Die Canon L Optiken eine Blende mehr, d.h. der Unterschied wird halbiert, sofern du das Rechteck als endgültiges Ausgabeformat festlegst. Und die Ultra WW Optiken braucht es für gleichen Blickwinkel nur, wenn man das Canon Bild auf ein Quadrat zurecht stutzt, also "Vorteil Hassi" anschaut.
Und der Fairness halber nur auch die umgekehrte Rechnung, mit Bildformat 3:2, also "Vorteil Canon", nicht mehr "Vorteil Hassi", dann stellt die Canon mit ihrem 24mm/1,4 sogar besser frei als die Hassi mit dem Distagon 40mm/4 (wenn ich aus dem Hassi Bild ein Rechteck mit 2:3 Seitenverhälnis mache, dann hat der Film ca. 67mm Restdiagonale, 40mm Brennweite entsprechen dann 25mm Brennweite, also recht genau dem 24mm Canon).

Fazit: Die Canon braucht 2 Blenden lichtstärkere Optiken für gleichen Freistelleffekt. Braucht das Bild ein Quadrat, dann bieten Canon L optiken nur 1 Blende mehr (bei gleichem Blickwinkel wie ein 40mm Distagon), kann nicht ganz gleichzeihn. Besteht man auf 3:2 als Seitenverhältnis, dann bietet die Canon 3 Blenden mehr, kann sogar besser freistellen.
Ist für mich ein klares Unentschieden, je nach endgültigem Abzugs-Format ist mal die Canon besser beim Freistellen, mal die Hassi. Und: Wenn das Digiback (das mit den wenigen MP, die 39 MP Digibacks sind sicher 'ne andere Welt) deutlich kleiner sein sollte als 56mm Kantenlänge, dann kann man an der Canon vermutlich auch schon für quadratische Ausgabe das 24mm/1,4 aus der Tasche ziehn. Dann stellt die Canon bei jedem Bildformat besser frei....

Grüsse,
Sebastian
 
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Und: Wenn das Digiback (das mit den wenigen MP, die 39 MP Digibacks sind sicher 'ne andere Welt) deutlich kleiner sein sollte als 56mm Kantenlänge, dann kann man an der Canon vermutlich auch schon für quadratische Ausgabe das 24mm/1,4 aus der Tasche ziehn. Dann stellt die Canon bei jedem Bildformat besser frei....

Grüsse,
Sebastian
Moin!

Danke für die schnelle Reaktion. Mein Beispiel bezog sich auf Film in der Hassi. Film bevorzuge ich dort, weil mir der Crop des Digiback nicht passt und die Bildwirkung verloren geht. Ich hab das auch erwähnt.
Aber egal, ob Film oder Digiback in der Hassi - lieber eine kleine Schärfentiefe bei Blende 4 als eine vergleichbar kleine Tiefe bei Blende 1.4 ! Was machst Du mit der KB-Digi @ Blende 1.4 bei ISO 200, hellem Frühlingstag, weissem Sandstrand? Graufilter draufschrauben? Und was, wenn Du dabei noch ein bisschen mit den Blitzen spielen möchtest, damit der Himmel schön duster wird - an der Verschlusszeit drehen? Das geht mit der D70 gut, aber wie gehts mit anderen KB-Kameras? Ich halte die Substitution von MF mit KB-Kameras und lichtstarken Optiken für praxisuntauglich und mag an dieser Stelle auch nicht weiter argumentieren.
Eine Überlegung zum Schluss: Wie stehts eigentlich mit der Schärfe der KB-Optiken bei Offenblende? Spätestens hier erübrigt sich wohl jede weitere Diskussion, ob man lichtstarke KB-Optiken als Ersatz fürs MF einsetzen kann.

Besten Gruss und ein schönes Wochenende

Tim
 
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Meine Digihassi ist da und wird gerade ausführlich von mir getestet: Die Qualität der Optiken ist sehr hoch, echte 16 Bit ist auch nochmals eine andere Liga und im Großen ist die Hassi eine ganze Stufe besser als DSLR.

Hallo Lorri,

ich wünsche Dir viel Freude mit der Hasselblad - hast Du Dir eine 503 CWD ausgeliehen? Auf Deinen Testbericht und einige repräsentative Bildergebnisse bin ich jetzt schon gespannt!

Viele Grüße
Uwe
 
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Ich wüßte wirklich nicht, wo ein echter Vorteil der Hasselblad liegen sollte. Vom Namen mal abgesehen.

Auf dem Prospekt hat sie in der Tat keine Vorteile. Aber um so ein Name zu werden, muss man sehr, sehr gut sein.

Die Qualitäten der Hasselblad 500 und des zugehörigen Systems haben viel mit Victor Hasselblad zu tun. Die deutsche Hasselblad-Website enthält eine schöne Darstellung der Firmengeschichte.

Grüßle
Uwe
 
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Liebe Nikon (und Hasselblad) Freunde,

nach Euren zahlreichen Antworten, möchte ich meine ersten Erfahrungen, knapp 1 Woche, mit der Hasselblad 503 CWD berichten.

Ich arbeite mit einem 80mm CFE 2.8 und einem 120 Makro CF 4.0. Crop 1.5 wohlgemerkt, und dies ist mit Abstand der grösste Nachteil. Ein WW fehlt noch in der Ausrüstung. Wird gekauft, sobald benötigt. Doch welches?

Die klassische 503 CW arbeitet – wie von einer Hassi erwartet – präzise wie ein Uhrwerk, zuverlässig und vertrauenswürdig. Innert wenigen Minuten ist man wieder im perfektionistischen Workflow wie in guten alten Zeiten und stellt Schärfe und Blende endlich wieder exakt und punktgenau ein.

Flexcolor ist grausam vom Handling, aber bietet alle Profifeatures, die man benötigt. Und der Output – also die Bildqualität – ist wirklich sehr gut!

Das CFV Digirückteil ist eine visuelle Freude, doch der Bildschirm katastrophal, nur ausreichend für Info. Die Schärfe kann ich danach nicht beurteilen. Pfuuii, Hasselblad, das sollte zu diesem Preis besser sein! Denn mit der Flashkarte unterwegs, habe ich so keine sichere Schärfekontrolle. Knöpfe usw. top in Ordnung. Die ersten 2 Tage hatte ich aber Zweifel an der Zuverlässigkeit. Erstens aufgrund 1-2 Berichten im Internet über Fehlfunktionen, andererseits, da es mir 2x ein Bild als merkwürdiges Pixelmuster transportierte … na, ja. Seit 4 Tagen intensiver Studiobenutzung läufts jetzt aber rund und super!

Ich möchte das kleine Luxusmodell nicht mit einer H3D xx usw. vergleichen. Die älteren Zeissoptiken sollte man nicht mit den für digitalen Einsatz gerechneten Fujis vergleichen. Dennoch, die Qualität und Schärfe ist überraschend hoch und sehr zufriedenstellend. Bilder werde ich in ca. 2 Wochen noch einstellen. Die Aufnahmen kommen bald in den Kunstdruck, mal sehen, wie es sich bewährt.

Die Hassi bewährt sich bisher im Studioeinsatz, liefert hohe Qualität und bietet mit Eleganz und Würde sogar noch etwas nostalgische Prestigearbeit. Mir macht sie Spaß… zumindest wenn sie weiter so läuft. Achtung: Hassi ist mit Zubehör gnadenlos teuer. Balgen? 350 Euro usw? Na, vielen Dank. Dieses Zubehör kauft man besser in der Bucht – wenn ma den Zeithierfür hätte … :)

Bis Mitte Januar arbeite ich intensiv im Studioeinsatz und werde wieder posten.

lg
Lorri
 
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Liebe Nikon (und Hasselblad) Freunde,

nach Euren zahlreichen Antworten, möchte ich meine ersten Erfahrungen, knapp 1 Woche, mit der Hasselblad 503 CWD berichten.

i

Glückwunsch:up:
Viel Spass mit dem Teil.


Auf dass du jemand an deiner Seite hast falls du das mal wieder verkaufen willst.

Mich musste jemand stützen als mir für meinem "dicken analogen Koffer" der Preis bei einer Inzahlungnahme genannt wurde.

Aber das dauert ja noch...:rolleyes:

Gute Bilder wünsch ich dir:up:
 
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Liebe Nikonfreunde,

nach intensivem Arbeiten und hunderten von Fotos mit der Hasselblad 503 CWD für einen Museumskatalog, kann ich vielleicht wieder ein, zwei Inputs liefern. Wie erwartet hat sich die Hassi bewährt und es war/ist (meistens) ein Genuss damit zu hantieren. Ganz so simpel wie mit Nikon ist's aber doch nicht und zwischendurch sollte man sich konzentrieren. Das Moiré ist u. U. heftig und um so mehr warten die Hasselblad-Nutzer auf die langversprochene Software Phocus, die hoffentlich viele Schwachpunkte ausmerzt. Die Verbindung Powerbook und Digiback funktionierte durchgehend wunderbar. Ich möchte nichts schönschreiben und die Erwartungen sind hoch an Hasselblad und an die Preisklasse. Die Farben sind nicht ohne alle Zweifel erhaben und in gewissen Farbnuancen hatte ich das Gefühl von Magentastichen. Deshalb lasse ich die Hassi zur Zeit beim Service noch kontrollieren.

lg
lorri

Anbei noch ein privates Bild mit Crop (Nein, kein Muslimin, nur eine Freundin mit Tuch davor. :)

gross.jpg
klein.jpg
 
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Hallo!

Ich habe eine Mamiya 645 super, und mit der wird natürlich nur mit Film Fotografiert. Später mit dem Scanner, äußerste Reinlichkeit vorausgesetzt wegen Staub, einfach die Auflösung hochdrehen und schon hat ma ein gigantisch großes Bild. Mehrere hundert MB pro Bild geht problemlos.
 
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