Freitags-Thread Die Eine! Die Meine!

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Lange Jahre treue Begleiterin in der Hosentasche...

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..mit ihr konnte man wunderbar aus der Hüfte schiessen!

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...auch weil eine ebenso schöne Geschichte damit verbunden ist...

Also gut... auf besonderen Wunsch die Geschichte:

Am Ende des 2. Weltkriegs geriet ein damals 26 jähriger nach 6 Jahre langem Wehrmachts-Wahnsinn von Frankreich quer durch durch Europa bis nach Sibirien mit viel Glück und nach einer abenteuerlichen Flucht Richtung Westen kurz vor München in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Da er ein paar Brocken Englisch sprach, gelernter Buchhalter war und ein offenes Herz besaß wurde er von den Amerikanern im Offizierscasino als Buchhalter und Kellner eingesetzt. Nach seiner Entlassung behielt er den Job zunächst und wurde in der Nähe des Lagers bei einer ortsansässigen Familie untergebracht.
Seine Erlebnisse und der Zustand des Landes ließen ihn daran zweifeln, dass er hier jemals eine Zukunft haben würde und er begann konkrete Pläne zu schmieden, seine Kontakte zu nutzen und nach Amerika zu gehen. Das wollte er tun, obwohl er sich in die Tochter der Wirtsfamilie verliebt hatte.
Der Tag seiner Abreise rückte näher und sein Mädchen hatte ein Jahr das spärliche Gehalt ihres ersten Nachkriegsjobs gespart um ihm ein Abschiedsgeschenk zu machen - sie schenkte ihm diese Leica...

Er ließ seine Schiffspassage verfallen und die beiden heirateten.
Es sind meine Eltern und sie waren auch nach 50 Jahren Ehe immer noch vollkommen davon überzeugt, den/die richtige(n) geheiratet zu haben...
 
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Hallo,

als erstes mal vielen Dank für die Story ... die wirklich ans Herz geht.

Dann zum Thema - da wäre zunächst die Leica IIIa von 1936. Sie ist inzwischen ein "Familienerbstück". Sie stammt von einem Onkel meines Vaters, Und für mich war sie der Einstieg in die Fotografie auf Kleinbild-Film. Meinem Vater war die Leica mit ihren beiden Suchern und den beiden Rädern zum Einstellen der Belichtungszeit zu kompliziert und er wollte lieber weiter mit seiner Kodak Retina fotografieren.

Dann wäre da noch meine erste Nikon, eine F3 mit dem MD4 und einigen Mattscheiben und Wechselsuchern. Sie bezahlte ich von der ersten zusammengesparten Ausbildungsvergütung.

Die beiden Kameras bedeuten mir viel - und ich gebe sie nicht her.

Evtl. könnte es der D1X ähnlich ergehen. - Sie kommt manchmal noch zum Einsatz - sozusagen in historischem Gedenken.

Leider verkauft habe ich die FA, die mich mit ihrer wegweisenden Technologie sehr angesprochen hat. Schade.

Grüße,

Thomas
 
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Es gibt im Moment zwei Kameras, die mich bei jeder Benutzung besonders erfreuen.

Das eine, ein bisschen OT hier im analogen Bereich, ist die 645D. Aus meiner Sicht die perfekte Fotomaschine. Grosser Sucher, geniale Haptik, auf dem Stativ sowieso eine Detailwucht, aber auch bei 55mm, ISO 800 und 1/15 freihand sind die Hälfte der Bilder gut genug, um bei 67% Ansicht noch zum Pixelzählen einladen! Ach ja: Die hat keinen VR oder sowas. Die Masse und die perfekte Haptik machen es.

Das zweite ist hier voll on Tpoic. Das ist analog, und da ist es die FM2. Bei mir im speziellen die FM2 Y2000. Hat alles, was man braucht, aber nicht mehr. Klein, licht, auch grosser Sucher. Ich hab grade ein 45/2.8 C auf Ai umgebaut aufgetrieben, das kommt als nächstes mal dran.
 
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Hier ist meine....

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Meine erste Spiegelreflex. Sie hat mich viele Jahre aktiv begleitet und verbringt zurzeit ihre Rente bei mir. Manchmal gehen wir noch zusammen aus und haben immer noch viel Spaß.

Zum Glück verrät sie nicht, was sie alles gesehen hat. :hehe::):winkgrin:
 
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... und nach Amerika zu gehen. Das wollte er tun, obwohl er sich in die Tochter der Wirtsfamilie verliebt hatte.
Der Tag seiner Abreise rückte näher und sein Mädchen hatte ein Jahr das spärliche Gehalt ihres ersten Nachkriegsjobs gespart um ihm ein Abschiedsgeschenk zu machen - sie schenkte ihm diese Leica...

Er ließ seine Schiffspassage verfallen und die beiden heirateten ...

Diese Geschichte hat mich jetzt sowas von angerührt !!!

LG
Volkmar
 
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Die Kodak Retina IIIc meines Großvaters.
Als begeisteter Photograph, der er war, lassen seine Bilder aus den 50ern und 60ern Geschichte aufleben. Mehr verbindet mich mit dieser Kamera aber der Umstand, dass mein Opa kurz vor meiner Geburt verstarb und dieses schöne Teil mir vermachte, obwohl ich noch gar nicht auf der Welt war. Ich solle sie zu meinem 10. Geburtstag erhalten.
Und so war es dann; und ich habe sie immer noch, seit 40 Jahren!.

Die Agfa Isolette meines Vaters.

Die hat schon die halbe Welt gesehen und funktioniert!

Die Minox GT 35, meine erste selbst gekaufte Kamera.

Nikon F3HP-MD4, die leider nicht mehr richtig will....

Der Rest ist Werkzeug oder Spielzeug, gekommen und gegangen.
 
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